lakelife schrieb:Es liegt auf der Hand, dass es heute möglich ist, aus geringsten Partikeln DNA zu gewinnen.
Ja, was aber immer noch voraussetzt, daß es noch Blut gibt, egal wie gering die Menge ist. Dem widerspricht das Gutachten. Was bringt es also darüber zu spekulieren, ob es nicht vielleicht doch möglich wäre, daß... wenn es dafür keinerlei Indizien gibt ? Das Gutachten besagt - kein Blut mehr nach den Wäschen. Du zweifelst das an, weil du der Ansicht bist, daß man Blut nicht rückstandslos entfernen könnte, auch nachdem dir nun mehrere User sagten, daß auch sie bereits eingetrocknetes Blut problemlos entfernt haben. Es bringt doch nichts, wenn wir hier Spekulation auf Spekulation auf Spekulation aufbauen.
lakelife schrieb:Übrigens, dieses Behördengutachten wird nur im Spiegel erwähnt.
Gibt es dazu eine Quelle, wo es zu lesen ist?
Ich habe sonst nichts gefunden.
lakelife schrieb:Man könnte nun annehmen, dass mit den heutigen Mitteln der Forensik aus dem getrockneten Blut auf dem Shirt der Melanie männliche DNA gewonnen wurde, die laut Strate keinem männlichen Mitglied der Familie RW/MW zuzuordnen ist.
Selbst wenn man das Gutachten außer Acht läßt, funktioniert das nicht. Blutrückstände werden durchs waschen nun nicht gerade besser und Feuchtigkeit ist generell schlecht für DNA. Eine Probe zu typisieren, aus einem 2 x gewaschenen, 36 Jahre alten Asservat, von dem wir nichts wissen; nichts darüber, wie das Ganze gelagert wurde, wieviel Schaden die DNA bereits auf der Kleidung der toten Kinder durch das tagelange liegen in der Natur genommen hat (Hitze, Regen), wie sorgfältig die Probenentnahme damals ablief usw., dürfte so gut wie unmöglich sein.
Und vor allen Dingen setzt du voraus, daß Strate die Kleidung der toten Kinder, bzw das Shirt von Melanie meinte, als er im Interview von Kleidung sprach.
Strate sagt:
"Wir haben bestimmte DNA Spuren festgestellt, an der Bettwäsche und auch an der Kleidung (vor allem von?) der Melanie. Das sind männliche DNA Spuren, die jedenfalls nicht vom Vater stammen, also nicht von einem Angehörigen stammen."
(Btw, auch RE ist ein Angehöriger der Kinder gewesen...)
Strate sagt also nichts darüber, daß es sich um das Tshirt handelt, das Melanie an ihrem Todestag trug, er könnte genauso gut andere Kleidung meinen. Und ich frage mich auch, wo die Vergleichsprobe von RW herkommen soll, mit der Strate ihn ausgeschlossen haben will. RW ist seit vielen Jahren tot. Beim Mord an den Kindern wurde keine DNA Analyse vorgenommen, weil sie noch in den Kinderschuhen steckte und da gegen RW niemals Anklage erhoben wurde, dürften eigentlich auch keine Asservate von ihm mehr vorliegen, weil sie wahrscheinlich vernichtet worden wären, da der Fall auch schon sehr viele Jahrzehnte abgeschlossen ist. Für mich bleibt das alles weiterhin heiße Luft, auch wegen der Salamitaktik, die Strate an den Tag legt. Erst sprach er immer nur über Bettzeug und jetzt auf einmal auch über Kleidung, von der vorher keine Rede war. Für all diese Behauptungen gibt es nur eine Quelle - Strate, nichts offizielles.
lakelife schrieb:Wie kam das Blut auf beide T-Shirts, und von wem ist es?
margaretha schrieb:Diese "handtellergroße Wischspuren von Blut", ich hatte mir mal überlegt ob diese von Melanie selbst stammen können.
Auf Karolas Tshirt befanden sich ja nur sehr geringe Mengen Blut. Ein aufgekratzter Mückenstich hätte dafür wahrscheinlich schon gereicht. Auch die größere Menge auf Melanies Shirt wäre ua zB durch Nasenbluten erklärbar, vor dem Mord oder auch bei Ausführung. Es wurde ja niemals festgestellt, daß das Blut nicht das eigene der Kinder war.
lakelife schrieb:Wenn die Blutgruppe mit der von MW übereingestimmt hätte, wäre das sicherlich als Indiz vermerkt worden!
Es stand nur fest, daß es Menschenblut war, mehr nicht. Hätte es eine Blutgruppenbestimmung gegeben, wäre auf jeden Fall festgehalten worden, welche Blutgruppe sich auf den Shirts befunden hat.