OK! Dann mal gaaaanz langsam
;)Photographer73 schrieb:Wovon redest du eigentlich gerade ? Es gab hier die Diskussion, daß MB wissen konnte, was die Kinder anhatten, weil sie sie (zumindest Melanie) am Parkplatz gesehen hätte.
Damit meinen Sie vermutlich die (unbelegte) Vermutung hier:
P-Beobachter schrieb:Die sog. Nachtversion halte ich noch nicht völlig widerlegt, denn die Vermisstenanzeige wurde gegen 13:30 Uhr aufgegeben, davor könnte M. W. die Kinder nach ihrer eigenen Darstellung noch an den Ablageorten gesehen haben und somit eine zutreffende Beschreibung mit der Bekleidung und den Haarspangen abgegeben haben.
Stimmt das?
@P-Beobachter stellt eine Theorie auf, die auf keiner Grundlage basiert:
"könnte".Weder MW noch sonst jemand, der am Prozess beteiligt war, hat jemals ausgesagt, dass
P-Beobachter schrieb:...M. W. die Kinder nach ihrer eigenen Darstellung noch an den Ablageorten gesehen ...
hat.
Lt. Aussage von MW hat sie:
Cichos. S. 91
29. August 1986, Vernehmung MW
Ich meine, ich fuhr nun zuerst zur Post, dann Sparkasse. Aber nicht wie bisher behauptet zum Supermarkt, sondern direkt zum Wölfershauser Parkplatz gefahren.
...
Ich wollte sie nochmal sehen.
...
Beide Kinder.
... Dann habe ich Melanie rechts kurz vor der Ausfahrt in so einem Gestrüpp liegen sehen.
... Ich habe dann die Böschung nach Karola abgesucht, konnte sie jedoch nicht finden.
...
Ich bin dann den gleichen Weg zurück in die Wohnung.
MW hat nach eigner Aussage NUR Melanie gefunden.
Gibt es irgendeine belgebare Annahme, dass sie auch Karola am 4km entfernten Parkplatz gefunden hat?
Wenn ja, welche?
Photographer73 schrieb:Dann bist du eingestiegen und hast behauptet, daß auf einem Blind Foto ein "roter Fleck" gewesen wäre und dieser Melanie zeigen würde.
Ich habe nicht "behauptet", ich habe mit Quelle belegt.
lakelife schrieb:Platen, S. 96
Dann ist da die Sache mit den Brennnesseln am Fundort von Melanie. Frau Weimar habe, behaupten die Beamten, das Kind nicht suchen müssen, sie habe gewusst, wo es liegt. Dass sie Melanie vom Parkplatzrand von der von ihr angegebenen Stelle aus habe sehen können, sagt ein Beamter, sei “für die kleine Frau Weimar” unmöglich. Das habe über die hohen Brennnesseln hinweg nicht mal er gekonnt.
…
Aufschlussreicher ist da ein Foto, das als sogenanntes Zufallsfoto Eingang in die Akten fand. Es entstand, kurz nachdem die Kinderleiche gefunden worden war, weil der Fotograf die Kamera nach Einlegen des Films einmal blind auslöste. Es ist, erläutert der Richter, vom Straßenrand aus aufgenommen. Und es zeigt einen “roten Fleck” zwischen den Brennnesseln, den er durchaus erkennen könne. Unstrittig zeigt es die tote Melanie Weimar.
Photographer73 schrieb:Ich erklärte dir dann, daß es selbst dann nicht möglich gewesen wäre Details zur Kleidung, Frisur usw zu sehen, weil es eben nur ein "Fleck" war.
Es war ein roter Fleck auf einem Foto, der auch für den Richter schlüssig darlegte, dass man Melanie DURCH die Brennesseln sehen konnte und nicht DARÜBER sehen musste.
Cichos. S. 91
29. August 1986, Vernehmung MW
Ich habe Melanie nur aus ein paar Metern Entfernung hingesehen. Sie lag auf dem Rücken. Die Haare waren etwas durcheinander. Genaueres ist mir nicht aufgefallen.
MW hat nie behauptet, die Kleidung von Melanie erkannt zu haben.
Ganz zu schweigen von der Kleidung von Karola, die sie ja überhaupt nicht gesehen hat.
Sollte Ihnen ein anderer Fakt bekannt sein, der keine Vermutung von
@P-Beobachter ist, teilen Sie mir das bitte mit?
Photographer73 schrieb:Und jetzt sind wir bei der Aussage vom 12. August, MB eigene Aussage, in der sie den Ablauf (bis zu den Morden) genauso schildert, wie er wohl gewesen ist. Als sie aber erkannte, daß sie damit in den Fokus der Ermittlungen rutscht, ist sie umgeschwenkt und beschuldigte plötzlich RW.
Photographer73 schrieb:
MB sagte aus, daß die Kinder Sonntagabend kurze Schlafanzüge angehabt hätten, als sie das Haus verließ. Als sie nach Hause gekommen wäre, hätte Karola ein frisches Höschen angehabt und die Schlafhose nass im Bad gehangen. Dann wäre sie schlafen gegangen.
Gegen 9.30 wäre Melanie zu ihr ins Bett gekommen, Karola stand irgendwann ebenso auf, es wurde gefrühstückt, MB hätte die Kinder gewaschen und diese wären gegen ca. 10.15h rausgegangen. Das ist die Aussage vom 12. August.
Wie erklärst du dir die Aussage, die mit Ermittlungsergebnissen, Zeugenaussagen usw. wunderbar zusammenpaßt ?
Das ist die Tagversion.
Die anderen Aussagen sind die Nachtversion.
Es ist seit 1986 bekannt, dass es zwei Versionen gibt.
Aber was hat das damit zu tun, das laut Ihrer Aussage mit der Parkplatzsichtung nicht erklärbar ist,
Photographer73 schrieb:daß MB wußte, was die Kinder (in dem Fall Melanie) getragen hat, weil keine Details zu sehen waren, wenn sie überhaupt etwas sehen konnte, was die Auffindeprotokolle sowieso ausschließen.
Richtig! Davon war auch bis zur Spekulation von P-Beobachter nie die Rede. Sie hat die Kleidung der Kinder dort sicher nicht gesehen, egal wie.
Photographer73 schrieb:Sie kann es nur aus einem Grund gewußt haben - weil sie die Kinder am Morgen gesehen und für draußen fertiggemacht hat.
Und warum kann sie es nicht gewusst haben, weil die Kleidung vom Vortag nicht mehr da war? Warum?