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Der Mordfall Weimar

5.114 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Doppelmord, Kindermord ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Mordfall Weimar

Der Mordfall Weimar

16.04.2022 um 13:36
Zitat von P-BeobachterP-Beobachter schrieb:davor könnte M. W. die Kinder nach ihrer eigenen Darstellung noch an den Ablageorten gesehen haben und somit eine zutreffende Beschreibung mit der Bekleidung und den Haarspangen abgegeben haben.
Sie sagte aus, daß sie nur den Parkplatz von Melanie wusste – also dort wo sie auch gesehen wurde, jetzt ist die Situation aber so, daß eigentlich ausgeschlossen wurde, daß sie von ihrem Standort die Leiche hätte sehen können
Konkretes Protokoll der LeichenfundSituation
„Melanie liegt etwa drei Meter vom Parkplatzrand entfernt. Die Leiche liegt inmitten einer mit Brennessel bewachsenen Fläche Die Brennessel haben eine Höhe von 60 cm--70 cm. Die Brennesseln stehen in einer „mauerartigen" Form in einer Breite (längs der Leiche) von ca. 50 cm so dicht, dass sie den Blick auf die Leiche aus Richtung Parkplatz verdecken. Erst zwei Schritte weiter sind schemenhafte Teile der Kleidung und der fast über den gesamten Kopfbereich der Leiche verteilten, roten Haaren zu.“
und bei einer Ortsbegehung will MW von der Parkplatzstraße aus die Leiche gesehen haben
2. September 1986: Aktennotiz zu Monika Weimar: „ Mit Frau Weimar wurde heute der Weg abgefahren. Bis zu dem Parkplatz, wo sie angeblich Melanie gefunden haben will. Nach einigen Metern will Monika Weimar, etwa 0,5 Meter von der Bordsteinkante entfernt aber noch auf dem Asphalt der Parkplatz - Straße stehend, damals die Leiche der Melanie gefunden haben. Das ist nicht möglich: Damals war der Brennesselstrauch noch sehr hoch. Am Tag der Besichtigung mit Frau Weimar war jedoch auch schon die Rasenfläche plus Brennesselbewuchs abgemäht."


Zitat von P-BeobachterP-Beobachter schrieb:Das wären Tätigkeiten, die R. W. nicht alleine bewerkstelligen konnte
Es geht ja nicht ausschließlich darum ob er es alleine oder mit einem Helfer hätte tun können, sondern daß es zeitlich einfach nicht möglich war innerhalb von 10 Minuten (Abgang Elliots- Ankunft MW) beide Mädchen auf diese Art zu töten und das sie bei MWs Ankunft bereits daß trugen was in der Vermisstenmeldung stand


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Der Mordfall Weimar

16.04.2022 um 14:12
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Es geht ja nicht ausschließlich darum ob er es alleine oder mit einem Helfer hätte tun können, sondern daß es zeitlich einfach nicht möglich war innerhalb von 10 Minuten (Abgang Elliots- Ankunft MW) beide Mädchen auf diese Art zu töten und das sie bei MWs Ankunft bereits daß trugen was in der Vermisstenmeldung stand
Wie sieht den der Zeitrahmen für eine Tötung durch M. W. aus?

Und dann nimmt sie frische Wäsche mit und kleidet die toten Kinder noch neu um und steckt ihnen Haarspangen ins Haar und beseitigt die Schlafanzüge und die verschmutze Wäsche so, daß nichts mehr davon gefunden werden konnte?

Wenn Sie mit dem Passat und den Leichen weggefahren und zurückgekehrt ist, hat R.W. in der gemeinsamen Wohnung überhaupt nichts davon bemerkt?


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16.04.2022 um 14:58
Zitat von margarethamargaretha schrieb:P-Beobachter schrieb:
davor könnte M. W. die Kinder nach ihrer eigenen Darstellung noch an den Ablageorten gesehen haben und somit eine zutreffende Beschreibung mit der Bekleidung und den Haarspangen abgegeben haben.
Sie sagte aus, daß sie nur den Parkplatz von Melanie wusste – also dort wo sie auch gesehen wurde, jetzt ist die Situation aber so, daß eigentlich ausgeschlossen wurde, daß sie von ihrem Standort die Leiche hätte sehen können
Das kann ich korrigieren, MW konnte das Kind sehen:

Platen, S. 96
Dann ist da die Sache mit den Brennnesseln am Fundort von Melanie. Frau Weimar habe, behaupten die Beamten, das Kind nicht suchen müssen, sie habe gewusst, wo es liegt. Dass sie Melanie vom Parkplatzrand von der von ihr angegebenen Stelle aus habe sehen können, sagt ein Beamter, sei “für die kleine Frau Weimar” unmöglich. Das habe über die hohen Brennnesseln hinweg nicht mal er gekonnt.

Aufschlussreicher ist da ein Foto, das als sogenanntes Zufallsfoto Eingang in die Akten fand. Es entstand, kurz nachdem die Kinderleiche gefunden worden war, weil der Fotograf die Kamera nach Einlegen des Films einmal blind auslöste. Es ist, erläutert der Richter, vom Straßenrand aus aufgenommen. Und es zeigt einen “roten Fleck” zwischen den Brennnesseln, den er durchaus erkennen könne. Unstrittig zeigt es die tote Melanie Weimar.


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16.04.2022 um 16:04
Zitat von lakelifelakelife schrieb:Das kann ich korrigieren, MW konnte das Kind sehen:
Nö, als Fakt kann man das kaum hinstellen. Die Protokolle der Leichenauffindung sprechen dagegen. Bei dem blind ausgelösten Foto ist in keinster Weise klar, aus welcher Entfernung, aus welchem Winkel es geschossen wurde. Und selbst wenn ein "roter Fleck" zu sehen gewesen ist, bestätigt das nur erneut, daß MB eben nicht erkennen konnte, was die Kinder anhatten. Details waren nicht zu sehen.


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16.04.2022 um 16:06
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Und selbst wenn ein "roter Fleck" zu sehen gewesen ist, bestätigt das nur erneut, daß MB eben nicht erkennen konnte, was die Kinder anhatten. Details waren nicht zu sehen.
Und warum sollte sie erkannt haben, was die Kinder anhaben? Ich stehe da gerade auf der Leitung.
Den Richter hat das Bild jedenfalls überzeugt.


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16.04.2022 um 16:11
Zitat von margarethamargaretha schrieb am 11.04.2022:@P-Beobachter
Hier sind einige Punkte, wo sich die Erkenntnisse mit der Nachtversion überhaupt nicht vereinbaren lassen

Zeitfenster:

Die Schwester von MW ging um etwa 2.40 nach unten in die Wohnung und hielt sich dort für etwa 5-10 Minuten auf
li] Monika Weimar kam in ihrer ersten Aussage gegen 03.00 Uhr nach Hause, das wurde später, um die Nachtversion wahrscheinlicher zu machen, nach hinten auf „gegen 03.20“ korrigiert, allerdings sagte Pratt aus, er sei sich sehr sicher, daß er um 02.30 in der Kaserne war. [/li]
li] Dauer Ersticken /Erdrosseln bis zum irreversiblen Todeseintritt 5-10 Minuten Quelle [/li]


Bis zur Ankunft von MW in max. 30 Minuten (wahrscheinlicher 10 Min. [Aussage Pratt] hätte RW beide Mädchen töten sowie umziehen und frisieren müssen
Diese Zeitangaben im ganzen Prozess sind schwierig. Wann MW heim kam, ist definitiv nicht in Stein gemeißelt, da sie niemand gehört hat.
Es gibt also nur die Aussagen von MW und Pratt dazu.

Hier Pratt:
Als die Kinder vermißt werden am nächsten Tag und später tot gefunden, meint Kevin Pratt, der Vater Reinhard Weimar habe sie getötet. Er ist Monikas Alibi. »Sie haben mir gesagt, sie wären am Montag, dem 4. August um ein Uhr morgens gestorben. Aber ich war bei Monika bis 3.00 oder 3.30 Uhr. Deshalb konnte sie es nicht sein, sondern er. Später fand ich heraus, daß die Todeszeit eine andere war als die, die sie mir angegeben hatten. Die Polizei hat mich bei der Uhrzeit belogen.«
Quelle: https://www.spiegel.de/politik/sie-war-nicht-ehrlich-zu-mir-a-310e0139-0002-0001-0000-000008649347-amp

Hier MW
Cichos S. 98
Ich kann mich erinnern, dass Kevin damals meinte, dass er nur noch zwei Stunden schlafen kann, denn um 5 Uhr muss er aufstehen. Dann muss ich gegen 3 Uhr von der Kaserne weggefahren sein.
Cichos, S. 138
Von Kaserne zu Wohnung MW; 22 Minuten (25,3 Kilometer)
Wenn man nun davon ausgeht, dass auch Elliotts Angaben ca. Angaben sind, kann das kleine Zeitfenster von 10 Minuten auch ein Panoramafenster von 40 Minuten gewesen sein.
Angenommen, die Schwester wäre um 2:50 aus der Wohnung gegangen und MW wäre um 3:00 angetuckert - hätten die Elliotts das nicht hören müssen?


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16.04.2022 um 16:11
Zitat von lakelifelakelife schrieb:Die Geschichte mit dem Schulranzen ist sowohl bei Cichos als auch bei Platen erwähnt. Allerdings nicht kongruent:
In einem Punkt scheinen mir die unterschiedlichen Darstellungen aber doch kongruent, nämlich darin, dass nicht MW sondern Ursula das Geld bekommen hat. Oder habe ich etwas falsch verstanden?


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16.04.2022 um 16:17
Zitat von WMWM schrieb:In einem Punkt scheinen mir die unterschiedlichen Darstellungen aber doch kongruent, nämlich darin, dass nicht MW sondern Ursula das Geld bekommen hat. Oder habe ich etwas falsch verstanden?
Das verstehe ich genauso. Patin Ursula hat den Ranzen ja auch gekauft (und bezahlt).


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16.04.2022 um 16:22
Zitat von lakelifelakelife schrieb:Und warum sollte sie erkannt haben, was die Kinder anhaben? Ich stehe da gerade auf der Leitung.
Den Richter hat das Bild jedenfalls überzeugt.
Weil MB in der Vermisstenmeldung detaillgetreu angab, was die Kinder anhatten, bis hin zur Farbe der Söckchen und der Haarspangen- Und das konnte sie nur wissen, wenn sie sie selbst morgens angezogen hat wie sie in ihrer ersten Aussage ja auch zugab, bevor sie dann auf die Nachtversion umschwenkte. Damit hat sie sich das erste Mal verraten.


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16.04.2022 um 16:29
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Weil MB in der Vermisstenmeldung detaillgetreu angab, was die Kinder anhatten, bis hin zur Farbe der Söckchen und der Haarspangen- Und das konnte sie nur wissen, wenn sie sie selbst morgens angezogen hat wie sie in ihrer ersten Aussage ja auch zugab, bevor sie dann auf die Nachtversion umschwenkte. Damit hat sie sich das erste Mal verraten.
Irre ich mich jetzt, oder hatten die Kinder nicht dasselbe an wie am Vortag (bis auf 1 Paar Söckchen)?
Da muss man jetzt wirklich kein Einstein sein, zu erraten, was die Kinder anhaben, wenn die Kleidung vom Vortag nicht mehr da ist.
Warum sollte sie nach dem Blick ins Brennnesselgebüsch gewusst haben, was Karola anhat, wenn diese gar nicht dort liegt? Verstehe ich wirklich nicht.


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16.04.2022 um 17:08
@lakelife

MB sagte aus, daß die Kinder Sonntagabend kurze Schlafanzüge angehabt hätten, als sie das Haus verließ. Als sie nach Hause gekommen wäre, hätte Karola ein frisches Höschen angehabt und die Schlafhose nass im Bad gehangen. Dann wäre sie schlafen gegangen.

Gegen 9.30 wäre Melanie zu ihr ins Bett gekommen, Karola stand irgendwann ebenso auf, es wurde gefrühstückt, MB hätte die Kinder gewaschen und diese wären gegen ca. 10.15h rausgegangen. Das ist die Aussage vom 12. August. Deckt sich völlig mit der Aussage von ihrer Schwester und RE, deckt sich mit Zeugenaussagen, mit Mageninhalt usw.

MB wußte genau was die Kinder an diesem Morgen anhatten, weil sie sie gesehen hat, bevor sie das Haus verließen. Sie wußte von den Söckchen, den Haarspangen, wie die Kinder die Haare trugen. Es ist völlig irrelevant, ob es die gleiche Kleidung war, die die Kinder trugen, sie trugen sie abends nicht.

Am 29.8. machte sie dann eine völlig andere Aussage und beschuldigte RW. Als sie nach Hause gekommen wäre, lagen die Kinder tot in ihren Betten. Obwohl sie halb zugedeckt waren, es im Zimmer dunkel war (es wurde sogar im Urteil von Ffm erwähnt, daß die Tür zum Kinderzimmer nur einen kleinen Spalt offen blieb, wenn nichts davor gestellt wurde und so gut wie kein Licht vom Esszimmer ins Kinderzimmer fallen konnte) erkannte sie sowohl die exakte Kleidung, als auch die Söckchen. Daß das natürlich nicht möglich ist, muß nicht extra erwähnt werden.

Und auch mit dem "roten Fleck" auf dem Blind Foto kann man nicht erklären, daß MB wußte, was die Kinder (in dem Fall Melanie) getragen hat, weil keine Details zu sehen waren, wenn sie überhaupt etwas sehen konnte, was die Auffindeprotokolle sowieso ausschließen. Sie kann es nur aus einem Grund gewußt haben - weil sie die Kinder am Morgen gesehen und für draußen fertiggemacht hat.


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16.04.2022 um 17:22
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Und auch mit dem "roten Fleck" auf dem Blind Foto kann man nicht erklären, daß MB wußte, was die Kinder (in dem Fall Melanie) getragen hat, weil keine Details zu sehen waren, wenn sie überhaupt etwas sehen konnte, was die Auffindeprotokolle sowieso ausschließen. Sie kann es nur aus einem Grund gewußt haben - weil sie die Kinder am Morgen gesehen und für draußen fertiggemacht hat.
Das behauptet doch auch niemand?
Oder haben Sie eine Quelle dafür?

MW war die Mutter, sie hat die Kleidung gekauft, gewaschen, am Abend zuvor zusammengelegt.
Sie hat ganz genau gewusst, was die Kinder im Schrank haben.
Wieso kann sie nicht gewusst haben, was die Kinder anhatten, auch wenn sie sie am Morgen nicht gesehen hat? Wenn die am Vorabend zusammengelegte Kleidung verschwunden war und nicht im Schrank oder sonst wo war?
Fällt Ihnen der Zusammenhang so schwer: Kinder weg, Kleidung vom Vortag weg?
Nochmal explizit die Frage:
Wenn Ihre Kinder (theoretisch) verschwinden, und Sie nicht wissen, was die Kinder anhaben - was machen Sie dann? Schauen Sie dann nicht nach, welche Kleidungsstücke fehlen und dabei zuerst nach denen vom Vorabend?
Und warum wusste sie nicht, welche Socken und Sandalen Karola anhatte? In dem Punkt hat sie falsche Angaben gemacht, wie in diesem Thread schon zig mal erörtert wurde. Suche die Quelle bei Cichos aber auch gerne raus, wenn das eine überraschende Neuigkeit ist.


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16.04.2022 um 17:24
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Gegen 9.30 wäre Melanie zu ihr ins Bett gekommen, Karola stand irgendwann ebenso auf, es wurde gefrühstückt, MB hätte die Kinder gewaschen und diese wären gegen ca. 10.15h rausgegangen. Das ist die Aussage vom 12. August. Deckt sich völlig mit der Aussage von ihrer Schwester und RE,
Seit wann haben die Schwester und RE die Kinder am Montag morgen gesehen? Das halte ich für eine unbelegte Tatsachenbehauptung;)


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16.04.2022 um 17:37
Zitat von lakelifelakelife schrieb:Das behauptet doch auch niemand?
Um diesen Punkt drehte sich die ganze Diskussion!
Zitat von P-BeobachterP-Beobachter schrieb:Die sog. Nachtversion halte ich noch nicht völlig widerlegt, denn die Vermisstenanzeige wurde gegen 13:30 Uhr aufgegeben, davor könnte M. W. die Kinder nach ihrer eigenen Darstellung noch an den Ablageorten gesehen haben und somit eine zutreffende Beschreibung mit der Bekleidung und den Haarspangen abgegeben haben.

Daß sie in der Wohnung auch die toten Kinder gesehen habe, würde dem doch m. E. auch nicht entgegenstehen.
Und das ist beides nachweislich völlig unmöglich. Da kann man es drehen und wenden, wie man will.
Zitat von lakelifelakelife schrieb:Wenn Ihre Kinder (theoretisch) verschwinden, und Sie nicht wissen, was die Kinder anhaben - was machen Sie dann? Schauen Sie dann nicht nach, welche Kleidungsstücke fehlen und dabei zuerst nach denen vom Vorabend?
Läßt du jetzt die erste Aussage von MB komplett unter den Tisch fallen, nur weil sie dir nicht gefällt ?
Zitat von lakelifelakelife schrieb:Seit wann haben die Schwester und RE die Kinder am Montag morgen gesehen?
Hab ich nicht geschrieben. Daß sich dieser Satz auf diesen Teil bezieht
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:MB sagte aus, daß die Kinder Sonntagabend kurze Schlafanzüge angehabt hätten, als sie das Haus verließ. Als sie nach Hause gekommen wäre, hätte Karola ein frisches Höschen angehabt und die Schlafhose nass im Bad gehangen.
dürfte eigentlich klar sein.


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16.04.2022 um 17:41
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Läßt du jetzt die erste Aussage von MB komplett unter den Tisch fallen, nur weil sie dir nicht gefällt ?
Ja welche Aussage denn!
Wann wo wie hat sie gesagt, dass sie wusste, was beide Kinder anhaben, weil sie eins davon im Busch entdeckt hat?
Quelle bitte!


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16.04.2022 um 17:53
@lakelife

Wovon redest du eigentlich gerade ? Es gab hier die Diskussion, daß MB wissen konnte, was die Kinder anhatten, weil sie sie (zumindest Melanie) am Parkplatz gesehen hätte. Daraufhin verlinkte @margaretha die Auffindeprotokolle, die dem widersprechen. Dann bist du eingestiegen und hast behauptet, daß auf einem Blind Foto ein "roter Fleck" gewesen wäre und dieser Melanie zeigen würde. Ich erklärte dir dann, daß es selbst dann nicht möglich gewesen wäre Details zur Kleidung, Frisur usw zu sehen, weil es eben nur ein "Fleck" war. Das war der Ausgangpunkt.

Und jetzt sind wir bei der Aussage vom 12. August, MB eigene Aussage, in der sie den Ablauf (bis zu den Morden) genauso schildert, wie er wohl gewesen ist. Als sie aber erkannte, daß sie damit in den Fokus der Ermittlungen rutscht, ist sie umgeschwenkt und beschuldigte plötzlich RW.
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:MB sagte aus, daß die Kinder Sonntagabend kurze Schlafanzüge angehabt hätten, als sie das Haus verließ. Als sie nach Hause gekommen wäre, hätte Karola ein frisches Höschen angehabt und die Schlafhose nass im Bad gehangen. Dann wäre sie schlafen gegangen.

Gegen 9.30 wäre Melanie zu ihr ins Bett gekommen, Karola stand irgendwann ebenso auf, es wurde gefrühstückt, MB hätte die Kinder gewaschen und diese wären gegen ca. 10.15h rausgegangen. Das ist die Aussage vom 12. August.
Wie erklärst du dir die Aussage, die mit Ermittlungsergebnissen, Zeugenaussagen usw. wunderbar zusammenpaßt ?


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Der Mordfall Weimar

16.04.2022 um 18:37
OK! Dann mal gaaaanz langsam ;)
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Wovon redest du eigentlich gerade ? Es gab hier die Diskussion, daß MB wissen konnte, was die Kinder anhatten, weil sie sie (zumindest Melanie) am Parkplatz gesehen hätte.
Damit meinen Sie vermutlich die (unbelegte) Vermutung hier:
Zitat von P-BeobachterP-Beobachter schrieb:Die sog. Nachtversion halte ich noch nicht völlig widerlegt, denn die Vermisstenanzeige wurde gegen 13:30 Uhr aufgegeben, davor könnte M. W. die Kinder nach ihrer eigenen Darstellung noch an den Ablageorten gesehen haben und somit eine zutreffende Beschreibung mit der Bekleidung und den Haarspangen abgegeben haben.
Stimmt das?
@P-Beobachter stellt eine Theorie auf, die auf keiner Grundlage basiert: "könnte".

Weder MW noch sonst jemand, der am Prozess beteiligt war, hat jemals ausgesagt, dass
Zitat von P-BeobachterP-Beobachter schrieb:...M. W. die Kinder nach ihrer eigenen Darstellung noch an den Ablageorten gesehen ...
hat.

Lt. Aussage von MW hat sie:
Cichos. S. 91
29. August 1986, Vernehmung MW
Ich meine, ich fuhr nun zuerst zur Post, dann Sparkasse. Aber nicht wie bisher behauptet zum Supermarkt, sondern direkt zum Wölfershauser Parkplatz gefahren.
...
Ich wollte sie nochmal sehen.
...
Beide Kinder.
... Dann habe ich Melanie rechts kurz vor der Ausfahrt in so einem Gestrüpp liegen sehen.
... Ich habe dann die Böschung nach Karola abgesucht, konnte sie jedoch nicht finden.
...
Ich bin dann den gleichen Weg zurück in die Wohnung.
MW hat nach eigner Aussage NUR Melanie gefunden.
Gibt es irgendeine belgebare Annahme, dass sie auch Karola am 4km entfernten Parkplatz gefunden hat?
Wenn ja, welche?
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Dann bist du eingestiegen und hast behauptet, daß auf einem Blind Foto ein "roter Fleck" gewesen wäre und dieser Melanie zeigen würde.
Ich habe nicht "behauptet", ich habe mit Quelle belegt.
Zitat von lakelifelakelife schrieb:Platen, S. 96
Dann ist da die Sache mit den Brennnesseln am Fundort von Melanie. Frau Weimar habe, behaupten die Beamten, das Kind nicht suchen müssen, sie habe gewusst, wo es liegt. Dass sie Melanie vom Parkplatzrand von der von ihr angegebenen Stelle aus habe sehen können, sagt ein Beamter, sei “für die kleine Frau Weimar” unmöglich. Das habe über die hohen Brennnesseln hinweg nicht mal er gekonnt.

Aufschlussreicher ist da ein Foto, das als sogenanntes Zufallsfoto Eingang in die Akten fand. Es entstand, kurz nachdem die Kinderleiche gefunden worden war, weil der Fotograf die Kamera nach Einlegen des Films einmal blind auslöste. Es ist, erläutert der Richter, vom Straßenrand aus aufgenommen. Und es zeigt einen “roten Fleck” zwischen den Brennnesseln, den er durchaus erkennen könne. Unstrittig zeigt es die tote Melanie Weimar.
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Ich erklärte dir dann, daß es selbst dann nicht möglich gewesen wäre Details zur Kleidung, Frisur usw zu sehen, weil es eben nur ein "Fleck" war.
Es war ein roter Fleck auf einem Foto, der auch für den Richter schlüssig darlegte, dass man Melanie DURCH die Brennesseln sehen konnte und nicht DARÜBER sehen musste.

Cichos. S. 91
29. August 1986, Vernehmung MW
Ich habe Melanie nur aus ein paar Metern Entfernung hingesehen. Sie lag auf dem Rücken. Die Haare waren etwas durcheinander. Genaueres ist mir nicht aufgefallen.
MW hat nie behauptet, die Kleidung von Melanie erkannt zu haben.
Ganz zu schweigen von der Kleidung von Karola, die sie ja überhaupt nicht gesehen hat.
Sollte Ihnen ein anderer Fakt bekannt sein, der keine Vermutung von @P-Beobachter ist, teilen Sie mir das bitte mit?
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Und jetzt sind wir bei der Aussage vom 12. August, MB eigene Aussage, in der sie den Ablauf (bis zu den Morden) genauso schildert, wie er wohl gewesen ist. Als sie aber erkannte, daß sie damit in den Fokus der Ermittlungen rutscht, ist sie umgeschwenkt und beschuldigte plötzlich RW.
Photographer73 schrieb:
MB sagte aus, daß die Kinder Sonntagabend kurze Schlafanzüge angehabt hätten, als sie das Haus verließ. Als sie nach Hause gekommen wäre, hätte Karola ein frisches Höschen angehabt und die Schlafhose nass im Bad gehangen. Dann wäre sie schlafen gegangen.

Gegen 9.30 wäre Melanie zu ihr ins Bett gekommen, Karola stand irgendwann ebenso auf, es wurde gefrühstückt, MB hätte die Kinder gewaschen und diese wären gegen ca. 10.15h rausgegangen. Das ist die Aussage vom 12. August.
Wie erklärst du dir die Aussage, die mit Ermittlungsergebnissen, Zeugenaussagen usw. wunderbar zusammenpaßt ?
Das ist die Tagversion.
Die anderen Aussagen sind die Nachtversion.
Es ist seit 1986 bekannt, dass es zwei Versionen gibt.

Aber was hat das damit zu tun, das laut Ihrer Aussage mit der Parkplatzsichtung nicht erklärbar ist,
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:daß MB wußte, was die Kinder (in dem Fall Melanie) getragen hat, weil keine Details zu sehen waren, wenn sie überhaupt etwas sehen konnte, was die Auffindeprotokolle sowieso ausschließen.
Richtig! Davon war auch bis zur Spekulation von P-Beobachter nie die Rede. Sie hat die Kleidung der Kinder dort sicher nicht gesehen, egal wie.
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Sie kann es nur aus einem Grund gewußt haben - weil sie die Kinder am Morgen gesehen und für draußen fertiggemacht hat.
Und warum kann sie es nicht gewusst haben, weil die Kleidung vom Vortag nicht mehr da war? Warum?


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Der Mordfall Weimar

16.04.2022 um 19:11
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Sie kann es nur aus einem Grund gewußt haben - weil sie die Kinder am Morgen gesehen und für draußen fertiggemacht hat.
Wenn man mal von der angeblichen Nachtversion ausgeht. Sie kommt angeschickert nach Hause und findet im Bett ihre toten Kinder und R.W. ihr die Tötung gesteht.

Was nun?
R.W. bringt die Kinder weg und vorher zieht sie die Kinder noch um, um die Nachtversion zu verschleiern.
Aus schlechtem Gewissen ihrem Mann gegenüber und Schockverhalten darüber.
Die Lügen und Wiederspruche von ihr gestalteten sich am Anfang vielleicht so, dass sie ihren Mann decken wollte, aber dadurch völlig unglaubwürdig wurde.
Dann bekannte sie sich zu der Nachtversion, die aber auch nicht als glaubwürdig vor Gericht angenommen wurde.
Ist so meine Version, muss aber nicht stimmen.


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16.04.2022 um 22:32
Ich hatte ausdrücklich den Konjunktiv verwendet bei einer reinen Möglichkeit, die ich noch annahm, also keine Behauptung aufgestellt.

Wer M. W. für die Täterin hält, wofür es gute Gründe gibt, der muß aber auch wissen, daß ein Täter falsche Behauptungen aufstellen darf und das geschieht auch sehr oft.

Die widersprüchlichen Aussagen von M. W. gereichten ihr natürlich zum Nachteil, aber eine Verurteilung darf sich nicht nur darauf stützen.


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16.04.2022 um 22:36
Zitat von P-BeobachterP-Beobachter schrieb:Ich hatte ausdrücklich den Konjunktiv verwendet bei einer reinen Möglichkeit, die ich noch annahm, also keine Behauptung aufgestellt.
Deswegen habe ich mich sehr gewundert, dass es gleich als „Beweis“ dafür gesehen wurde, dass MW die Kleidung der Kinder nur kennen könnte, wenn sie sie am Morgen darin gesehen hätte.


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