@Zitronella Kurz vorweg:
Ich muß jetzt mal eine Lanze für MW brechen…aber nur eine kleine
wirklich ganz ganz winzig-Man hatte von ihr quasi den kompletten Kleiderschrank für Gegenproben mitgenommen (27 Kleidungsstücke) und von ihm lediglich eine Jeans und zwei T-Shirts
Sonntag, 03.08.1986
Im Seepark in Kirchheim wurde eine braun-beige Wolldecke ausgebreitet. Eine gleiche Decke befindet/befand sich auch auf der Ladefläche des Autos.
Ich habe mal nach diesem Seepark gegoogelt [autourl (https://oldthing.de/AK-Ansichtskarte-Kirchheim-Hessen-See-Park-Fliegeraufnahme-Stausee-Teilansichten-Kat-Kirchheim-0028219621[/autourl]]1) und [autourl (https://oldthing.de/AK-Ansichtskarte-Kirchheim-Hessen-Seepark-Kat-Kirchheim-0027432797[/autourl]]2) und kann mir vorstellen, daß der während der Sommerferien stets gut besucht ist und jeder so oder ähnlich wie die Weimars verfuhren (Decke/Handtuch ausbreiten…), daß wiederrum heißt im weiteren Sinne, daß in übertragender Bedeutung jeder Besucher mit seiner Decke und seinem Handtuch Fasern vom heimischen Wohnzimmerteppich mitbringen
k a n n !- Die Weimar`sche Decke könnte also in die Wohnzimmerfasern von N. N. gelegt worden sein, Kontaminierung mit der Kleidung der Schwestern beim späteren ausschütteln/zusammenlegen/Transport o. ä.
- Decke neben den Wohnzimmerfasern von N. N. => Kleidung der Schwestern (kurzzeitig) in den Fasern
- „einfache“ Kontaminierung der Fasern mit der Bekleidung durch Wind
Und als die Mädchen am Montag ihre -nun mit den Wohnzimmerfasern von N. N. kontaminierte- Bekleidung vom Vortag wieder anzogen kamen die Fasern an ihre Körper.
Am wahrscheinlichsten erscheint mir aber wenn dann die Möglichkeit, daß die Decke in Fasern gelegt wurde, denn im Bengendorfer Grund unweit von Karolas Ablage war ein Abdruck im Gras von 2x2 m der den Eindruck vermittelte als habe dort eine Decke gelegen. (und die könnte ja nun andersherum gelegen haben, also die Seite die im Bad unten lag war nun oben).
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Aus dem Haftbefehl MW vom 17.09.1986:
Auf T--Shirt Melanie Labkraut--Frucht, auf der sich Faserbüschel befanden. Korrespondiert mit Fußraum Fahrgastraum gefundenem Fasermaterial. Bei normaler Mitfahrt kann solches Spurenbild nicht entstehen.
(Quelle Mordakte MW)
Sind damit denn diese Faserbüschel gemeint? Und wieso könnte das bei normaler Mitfahrt nicht entstehen? Frau Weimar traf sich doch z. B. auch mit dem Kegelfreund von R.W. im Auto, der kam doch nicht barfuß, der kann doch auch die Fasern in ihr Auto getragen haben, evtl. sogar das Labkraut. Eigentlich jeder, oder?
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RA Strate konnte das mit der gelben Bluse zwar etwas relativieren, aber nicht aus der Welt schaffen, und da steht unterm Strich nunmal:
margaretha schrieb:Gutachten vom 18.05.1986(sic!) Anm. vermutlich 18.05.1987:
Getestet wurde bzgl. der gelben Bluse von Monika Weimar, deren Fasern sich unter Melanies Fingernägel befanden, sowie auf Melanies und Karolas T-Shirt.
Es wurde eine Nachversuch unternommen mit leichten Kratzen über Bluse. Anhaftung vorhanden. Das schließt nicht aus, dass bei Um-- armung Melanie am Sonntagabend von ihrer Bluse, die sie angehabt haben will (gelb mit Würfeln, vorher sagte sie was anderes), noch was übrig blieb. Nach Hände waschen allerdings gering möglich.