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Der Mordfall Weimar

5.114 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Doppelmord, Kindermord ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Mordfall Weimar

Der Mordfall Weimar

03.01.2020 um 20:39
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Denke, bei dem Prozess ist vieles schief gelaufen. Wenig oder kaum Beweise, dazu lediglich auf Indizien beruhte.
Der zweite Prozess war eine juristische Verbeugung vor dem Zeitgeist.
Die anderen beiden zum Glück nicht.
Was und ob MW für Gefühle gegenüber den von ihr ermordeten Kindern und dem von ihr fälschlich beschuldigten Ehemann hatte, weiß nur sie selbst.
Ich finde die "Diskussion" hier angesichts der Beweislage für gespenstisch.
Frauen sind Menschen. Frauen können "aus niedrigen Beweggründen" morden.
Wie Männer.


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Der Mordfall Weimar

03.01.2020 um 20:51
@trailhamster

Schön.zusammen gefasst. 👍
Zitat von trailhamstertrailhamster schrieb:Frauen sind Menschen. Frauen können "aus niedrigen Beweggründen" morden.
Wie Männer.
Der einzige Unterschied mag sein, dass es bei Männern häufiger vorkommt.


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03.01.2020 um 20:57
Na ja, Indizienprozesse sind halt nunmal gut dazu geeignet, daß sie Fragezeichen hinterlassen, und nicht jeder von dem Urteil überzeugt ist.

Das hier belastende Indizien gegen die Mutter vorliegen, die eine stringente Kette bilden, oder wie die Zähnchen zweier Zahnräder ineinander greifen wird halt deshalb übersehen, weil der Vater auch nicht der angenehmste Zeitgenosse war und Frau W. mit Unschuldsblick und Engerlsstimmchen (eigentlich fehlt ja nur der Heiligenschein)doch kurz vor ihrer Verhaftung noch davon sprach das sie hoffe aus dem Schlammassel den sie sich durch ihre eigene Lügerei eingebrockt hat heil rauszukommen. Den BS konnte sie damals den Medien erzählen, da waren ihre Vernehmungen und sukzessiven Anpassungen an den Ermittlungsstand nicht in dem ganzen Umfang bekannt wie heute.


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03.01.2020 um 21:06
@margaretha

Was bis heute auch noch negativ nachwirkt ist die Tatsache, dass der erste Staatsanwalt vehement einseitig.und letztlich in die falsche Richting ermittelt hat, weswegen manche aber immer noch die Frage der Täterschaft RWs ernsthaft diskutieren, was in einer Gesamtschau des Falls eigentlich vollkomnen müßig ist.


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03.01.2020 um 21:24
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Na ja, Indizienprozesse sind halt nunmal gut dazu geeignet, daß sie Fragezeichen hinterlassen, und nicht jeder von dem Urteil überzeugt ist.
Vorweg, ich halte das Aggressionspotential, wenn man körperliche als auch nicht körperliche Gewalt zusammen betrachtet, für geschlechtsmäßig gerecht verteilt.

Bei den Indizien gilt es wie immer, daran zu erinnern:

Ein alleiniges Indiz mit 20 % koinzidenzwahrscheinlichkeit ist irrelevant.


Sechs Indizien mit 20 % koinzidenzwahrscheinlichkeit (plus Motiv) sind uU Schuldspruch begründend: 0,00006
Unschuldswahrscheinlichkeit.


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03.01.2020 um 21:48
Person ⇒
Indiz⇓
Reinhard W. Monika W.
Beschreibung der Bekleidung nein ja
Falsches Alibi nein ja
Alibizeugen ja, M.W ja teilweise
Widersprüche/Anpassungen nein ja, mehrere
Anwesenheit am späteren Fundort nein ja
Versuch den Verdacht auf den Partner zu lenken ** ja, 2 anonyme Briefe
Forens. Beweise an den Leichen nein ja, Fasern der Bluse

Mind. 1:0 für ihn
** 31.08.1986 nachdem sie ihn beschuldigte
Mir fällt noch ein, dass ich mich gewundert habe, dass meine Frau die kaputte Windschutzscheibe bezahlen wollte. Weil ich sonst immer die Rechnungen der Werkstatt bezahlt habe.



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03.01.2020 um 21:51
Acht Indizien+Motiv+wiederholte Falschaussagen


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Der Mordfall Weimar

03.01.2020 um 22:15
Aus der Urteilsbegründung Fulda 07.01.1988:
Außerdem: An der Hose von Melanie waren zwei Gallium-‐ Früchte, die mit gelber Faser von Monika Weimars Bluse behaftet sind. Am T-‐ Shirt von Melanie eine Frucht, die mit Faser von Monika Weimars gelben Bluse behaftet ist. Diese gelben Blusen-‐ Fasern sind übrigens selten. Dies spricht dafür, dass nach Anhaftung Kletten an Melanie, noch Kon-‐ takt mit Monikas gelber Bluse. Dies kann eventuell nur heißen, dass Monika Weimar mit ihrer Bluse, die sie am Montag anhatte, Melanie getragen hat (Transport zum anderen Parkplatz).
Aus dem Urteil Frankfurt 22.12.1999:
Fasern und Mageninhalt: Das Gericht erkennt die Fulda-‐ Anerkennung an.
Faser-Gutachten nach Obduktion 12.08.1986:
„An der Kleidung der Kinder und an den Kindern selbst, wurden zudem wollähnliche
und teppichähnliche Fasern gefunden.
Tut mir leid, @margaretha, aber ich weiß nicht mehr, was für mich die Diskrepanz war. Eventuell bin ich über das erste Gutachten gestolpert, in dem die gelben Fasern von MWs Bluse, die vor allem an Melanie gefunden wurden, unerwähnt blieben. Gerade beim nachschauen habe ich aber gesehen, dass im Buch Mordakte MW nur das vorläufige Gutachten zur Obduktion abgedruckt ist. Dann werden die Fasern wohl im ausführlichen stehen.

Was ich aber noch gefunden habe:

Aus dem Urteil Frankfurt 1999:
„Es spricht jedoch, auch wenn insoweit eine Feststellung mit letzter Sicherheit nicht zu treffen war, alles dafür, dass die Angeklagte es war, die ihrem als lästig empfundenen Ehemann die Psychopharmaka beigebracht hat. Immer wenn Reinhard Weimar im Krankenhaus war, ging es ihm kurz darauf besser.
Auch, wenn es letztendlich nicht zu beweisen war, die Richter in FFM müssen sich sehr sicher gewesen sein, um diesen Umstand mit der Aufnahme in die Begründung entsprechend zu gewichten.

Dann wurde auf den letzten Seiten der Diskussion vermehrt darauf hingewiesen, dass RW sich in einer Art psychotischem Zustand befunden haben könnte, der zur Tötung seiner Kinder führte.

Dem widerspricht FFM mit entsprechendem Gutachten, in dem es unter anderem heißt:
Hirnorganische Erkrankung gab es bei Reinhard Weimar im August 1986 nicht. Auch keine Psychose. Krankenhausaufenthalte, Zusam-‐ menbrüche etc. durch Tabletteneinnahme. Medikamentenintoxikation mit Benzodiazepinen. Parkinson war es auch nicht, da nach Kranken-‐ hausaufenthalt sofortige Besserung des Zustandes. Die spätere Diagno-‐ se (Psychose) von 1988 hat mit 1986 nichts zu tun.



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Der Mordfall Weimar

03.01.2020 um 22:45
Zitat von ZitronellaZitronella schrieb:Tut mir leid, @margaretha, aber ich weiß nicht mehr, was für mich die Diskrepanz war.
Meintest Du möglicherweise das Fasergutachten des 2. Prozesses wegen dem das WAV erreicht wurde? RA Strate hat da einige Erklärungen auf deiner Homepage:
https://www.strate.net/de/publikationen/der_mordfall_weimar.html

Der Freispruch erfolgte ja vermutlich weil die Schöffin(en) "nicht schuldig" stimmten -es soll da ja ein Händeschütteln nach der Urteilsverkündung gegeben haben- und die 4:1 Mehrheit für ein Schuldurteil nicht ausreichten, in diesem Sinne dann eben "in dubio pro reo"

1.) Urteil Fulda

Gutachten vom 14.08.1986:

Getestet wurde, ob die Kinder mit der Strassenkleidung in ihren Betten gelegen haben…
Schlussfolgerung: Die Kinder haben mit diesen Höschen nicht im Bett gelegen. Weder tot noch lebend, da sonst Faseraustausch stärker gewesen wäre. Reinhard Weimar kann also nicht im Bett, falls wenn, die Kinder umgezogen haben. Die Angeklagte selbst hat Höschen durch die Zudecke nicht richtig er-- kennen können bzw. glaubt, dass Kinder diese Höschen schon im Bett anhatten? Das gilt auch für rosafarbenes T--Shirt von Karola. Auch da keine Berührung mit Bettwäsche. Es hätten Fasern „ankleben" müssen.
Gutachten vom 18.05.1986(sic!) Anm. vermutlich 18.05.1987:

Getestet wurde bzgl. der gelben Bluse von Monika Weimar, deren Fasern sich unter Melanies Fingernägel befanden, sowie auf Melanies und Karolas T-Shirt.
Es wurde eine Nachversuch unternommen mit leichten Kratzen über Bluse. Anhaftung vorhanden. Das schließt nicht aus, dass bei Um-- armung Melanie am Sonntagabend von ihrer Bluse, die sie angehabt haben will (gelb mit Würfeln, vorher sagte sie was anderes), noch was übrig blieb. Nach Hände waschen allerdings gering möglich. Auf Mela-- nies T—Shirt gelbe Fasern von Monika Weimars Bluse, auch auf Rücksei—te von Melanie T—Shirt. Die Angeklagte sagt, dass sie Kleidung zusammengelegt und an Brust gedrückt hat. Allerdings befinden sich dann keine gelben Fasern auf Bettwäsche, da Melanie ja angeblich in diesem T--Shirt im Bett lag (laut Angeklagter. Es wurden zwar zwei Fasern gefunden, die weder Monika Weimar noch Reinhard Weimars Kleidung zuzuordnen ist. Von Reinhard Weimars Kleidung, die beschlagnahmt worden ist, befin-- det sich keine einzige Faser auf Kleidung Kinder oder Bettwäsche. Auch auf Karolas Shirt Fasern gelbe Bluse, aber nicht Bettwäsche.
Getestet wurde auch bzgl. der Labkraut Kletten, und da wird es richtig interessant, denn das schließt die Nachtversion erst einmal völlig aus:
Karola Kleidung Anhaftung Labkraut Früchte, die mit kleinen Hakenborsten versehen sind. Auf diesen Früchten sind Fasern der Schonbezüge Auto gefunden worden. Wenn das so ist, müssen diese Gallium-Früchte bereits an der Hose und den Socken der Karola gewesen sein, bevor das Kind im Auto war. Kinder waren bei Badeausflug am Sonntag nicht im Wald. Wie sind Früchte an Kleidung gekommen? Wenn Reinhard Weimar die Kleidung der Kinder, die sie am Sonntag getragen haben vom Stuhl genommen hat und die Kinder angezogen hat. Socken waren zudem frisch aus dem Schrank. Von Wohnung zum Auto keine Gallium-Früchte- Labkraut-- Anhaftung möglich. Naheliegend ist, dass die Kletten am Montagmorgen beim Spielen an die Socken von Karola geheftet haben. Da auch in der Grünfläche der Straße Wohnhaus und auf dem Weg zur Taubeneinsatzstelle und somit in näherer Umgebung Spielplatz, Labkraut in ausreichender Menge vorhanden ist. Bei der sich anschließenden Fahrt im Auto dann Kletten Kontakt mit Schonbezügen.
---
Bei Melanie wurden an Hose 144 Klettfrüchten, an Shirt 167 Klettfrüchte, an Unterhose 2 Klettfrüchte, an Socken 49 Klettfrüchte an Harren (sic!) 13 Klettfrüchte gefunden. Möglich wäre nur, dass Reinhard Weimar zuerst das Kind woanders abgelegt hat, dann wieder ins Auto und wieder raus aus Auto, da ja Fasern Schonbezüge an Kleidung sind. Klettfrüchte selbst wurden nicht auf Schonbezügen gefunden. Nur unterm Fahrer-- sitz zwei Stück. Schlussfolgerung: Melanie lag zuerst dort, wo Karola lag, dann Transport mit Melanie und den Klettfrüchten im Auto zum anderen Parkplatz. Klettfrüchte müssen laut Sachverständigem erst in Haare und Kleidung und dann Schonbezüge verfangen haben. Außerdem: An der Hose von Melanie waren zwei Gallium-Früchte, die mit gelber Faser von Monika Weimars Bluse behaftet sind. Am T-Shirt von Melanie eine Frucht, die mit Faser von Monika Weimars gelben Bluse behaftet ist. Diese gelben Blusen-Fasern sind übrigens selten. Dies spricht dafür, dass nach Anhaftung Kletten an Melanie, noch Kontakt mit Monikas gelber Bluse. Dies kann eventuell nur heißen, dass Monika Weimar mit ihrer Bluse, die sie am Montag anhatte, Melanie getragen hat (Transport zum anderen Parkplatz). Die Fasern der Schonbezüge unter Fingernägel begründen nicht, dass Kinder schon tot waren, als sie im Auto waren. Es ist nicht eindeutig verifizierbar, dass Kinder nicht auch auf Vordersitz gesessen haben. Da Vordersitz nur Rückenlehne aus Stoff, während andere Teile Kunststoff. Der kaum Fasern aufnimmt.
Zitat von ZitronellaZitronella schrieb:Aus dem Urteil Frankfurt 1999:

„Es spricht jedoch, auch wenn insoweit eine Feststellung mit letzter Sicherheit nicht zu treffen war, alles dafür, dass die Angeklagte es war, die ihrem als lästig empfundenen Ehemann die Psychopharmaka beigebracht hat. Immer wenn Reinhard Weimar im Krankenhaus war, ging es ihm kurz darauf besser.

Auch, wenn es letztendlich nicht zu beweisen war, die Richter in FFM müssen sich sehr sicher gewesen sein, um diesen Umstand mit der Aufnahme in die Begründung entsprechend zu gewichten.

Dann wurde auf den letzten Seiten der Diskussion vermehrt darauf hingewiesen, dass RW sich in einer Art psychotischem Zustand befunden haben könnte, der zur Tötung seiner Kinder führte.

Dem widerspricht FFM mit entsprechendem Gutachten, in dem es unter anderem heißt:

Hirnorganische Erkrankung gab es bei Reinhard Weimar im August 1986 nicht. Auch keine Psychose. Krankenhausaufenthalte, Zusam-‐ menbrüche etc. durch Tabletteneinnahme. Medikamentenintoxikation mit Benzodiazepinen. Parkinson war es auch nicht, da nach Kranken-‐ hausaufenthalt sofortige Besserung des Zustandes. Die spätere Diagno-‐ se (Psychose) von 1988 hat mit 1986 nichts zu tun.
👏👏👍 Super, danke! Man kann nur hoffen, daß dies auch bei den Usern ankommt die lediglich hören daß R.W. eine psych. Erkrankung hatten und ohne weiteren Infos ihn wahlweise zum Psycho-oder Soziopath machen um die Verurteile zu schützen.


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04.01.2020 um 11:06
@margaretha
Danke für den Strate-Link, den ich noch gar nicht kannte. Daraus:
„Weiter wurden Fasern festgestellt (abgeklebte Arme und Beine der Leichen), die bisher nicht zugeordnet werden können. Dabei handelt es sich um dicke. helle Fasern (Teppichfasern? Teppichboden?) – diese können auch von hellgrüner oder hellblauer Farbe (zum Beispiel) sein. In diesem Zusammenhang ist der Wohnbereich Weimar abzuklären (hat aber zunächst Zeit).“
Ich habe gestern nicht nach dem WAF geschaut und demnach diese „dicken, weißen Fasern“ nicht gefunden. Ziemlich sicher war ich deswegen verwirrt, da ja in beiden Urteilsbegründungen jeweils nur die gelben Fasern der Bluse und die von den Schonbezügen des Passats erwähnt werden.

Ich lese zum WaF nochmal nach!


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04.01.2020 um 13:00
@Zitronella

Kurz vorweg:
Ich muß jetzt mal eine Lanze für MW brechen…aber nur eine kleine wirklich ganz ganz winzig
-Man hatte von ihr quasi den kompletten Kleiderschrank für Gegenproben mitgenommen (27 Kleidungsstücke) und von ihm lediglich eine Jeans und zwei T-Shirts



Sonntag, 03.08.1986


Im Seepark in Kirchheim wurde eine braun-beige Wolldecke ausgebreitet. Eine gleiche Decke befindet/befand sich auch auf der Ladefläche des Autos.
Ich habe mal nach diesem Seepark gegoogelt [autourl (https://oldthing.de/AK-Ansichtskarte-Kirchheim-Hessen-See-Park-Fliegeraufnahme-Stausee-Teilansichten-Kat-Kirchheim-0028219621[/autourl]]1) und [autourl (https://oldthing.de/AK-Ansichtskarte-Kirchheim-Hessen-Seepark-Kat-Kirchheim-0027432797[/autourl]]2) und kann mir vorstellen, daß der während der Sommerferien stets gut besucht ist und jeder so oder ähnlich wie die Weimars verfuhren (Decke/Handtuch ausbreiten…), daß wiederrum heißt im weiteren Sinne, daß in übertragender Bedeutung jeder Besucher mit seiner Decke und seinem Handtuch Fasern vom heimischen Wohnzimmerteppich mitbringen k a n n !
  • Die Weimar`sche Decke könnte also in die Wohnzimmerfasern von N. N. gelegt worden sein, Kontaminierung mit der Kleidung der Schwestern beim späteren ausschütteln/zusammenlegen/Transport o. ä.
  • Decke neben den Wohnzimmerfasern von N. N. => Kleidung der Schwestern (kurzzeitig) in den Fasern
  • „einfache“ Kontaminierung der Fasern mit der Bekleidung durch Wind

Und als die Mädchen am Montag ihre -nun mit den Wohnzimmerfasern von N. N. kontaminierte- Bekleidung vom Vortag wieder anzogen kamen die Fasern an ihre Körper.
Am wahrscheinlichsten erscheint mir aber wenn dann die Möglichkeit, daß die Decke in Fasern gelegt wurde, denn im Bengendorfer Grund unweit von Karolas Ablage war ein Abdruck im Gras von 2x2 m der den Eindruck vermittelte als habe dort eine Decke gelegen. (und die könnte ja nun andersherum gelegen haben, also die Seite die im Bad unten lag war nun oben).

- - -
Aus dem Haftbefehl MW vom 17.09.1986:
Auf T--Shirt Melanie Labkraut--Frucht, auf der sich Faserbüschel befanden. Korrespondiert mit Fußraum Fahrgastraum gefundenem Fasermaterial. Bei normaler Mitfahrt kann solches Spurenbild nicht entstehen.
(Quelle Mordakte MW)
Sind damit denn diese Faserbüschel gemeint? Und wieso könnte das bei normaler Mitfahrt nicht entstehen? Frau Weimar traf sich doch z. B. auch mit dem Kegelfreund von R.W. im Auto, der kam doch nicht barfuß, der kann doch auch die Fasern in ihr Auto getragen haben, evtl. sogar das Labkraut. Eigentlich jeder, oder?
- - -
RA Strate konnte das mit der gelben Bluse zwar etwas relativieren, aber nicht aus der Welt schaffen, und da steht unterm Strich nunmal:
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Gutachten vom 18.05.1986(sic!) Anm. vermutlich 18.05.1987:

Getestet wurde bzgl. der gelben Bluse von Monika Weimar, deren Fasern sich unter Melanies Fingernägel befanden, sowie auf Melanies und Karolas T-Shirt.

Es wurde eine Nachversuch unternommen mit leichten Kratzen über Bluse. Anhaftung vorhanden. Das schließt nicht aus, dass bei Um-- armung Melanie am Sonntagabend von ihrer Bluse, die sie angehabt haben will (gelb mit Würfeln, vorher sagte sie was anderes), noch was übrig blieb. Nach Hände waschen allerdings gering möglich.



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Der Mordfall Weimar

04.01.2020 um 13:04
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Frau Weimar traf sich doch z. B. auch mit dem Kegelfreund von R.W. im Auto, der kam doch nicht barfuß, der kann doch auch die Fasern in ihr Auto getragen haben, evtl. sogar das Labkraut.
Kurze Frage am Rande: das war doch IMHO schon lange vorbei? Ich dachte, spätestens seit Beginn der Beziehung von MW zu KP lief in der Richtung gar nichts mehr? Bzw auch schon einige Zeit vorher nicht? Wieso sollte der Kegelfreund da nochmal im Auto gewesen sein?


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Der Mordfall Weimar

04.01.2020 um 13:24
PS, noch zu dem Thema: wenn überhaupt ein anderer für den Eintrag verantwortlich war, dann käme doch eher noch KP in Frage, der ist schließlich unstrittig auf dem Beifahrersitz mitgefahren noch in der Nacht vor den Morden. Und könnte zB mal in der Nacht vor oder nach dem Schäferstündchen ausgetreten sein und dabei in Labkraut geraten sein und das so ins Auto getragen haben. Seine Bekleidung ist vermutlich nicht oder zumindest nicht zeitnah untersucht worden.

Ausschließen kann man das wohl nicht? In Kombination mit all den anderen Erkenntnissen jedoch erscheint mir diese Möglichkeit doch sehr weit hergeholt. Die einfachste Erklärung ist eigentlich immer die richtige und das hat das Gericht ja auch so gesehen...


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Der Mordfall Weimar

04.01.2020 um 14:24
@otternase
Zitat von otternaseotternase schrieb:das war doch IMHO schon lange vorbei? Ich dachte, spätestens seit Beginn der Beziehung von MW zu KP lief in der Richtung gar nichts mehr? Bzw auch schon einige Zeit vorher nicht?
Das lief von Weihnachten 1985 bis Februar/März 1986, ab April 1986 gehörte der Platz im Auto dann KP. Mir schweben bei Teppichfaserbündeln immer so kratzige sperrige Dinger vor Augen, die sich ähnlich wie Klettverschluss mit der Teppichverkleidung im Fußraum des Auto quasi zusammenschließen und durchaus länger drinbleiben könnten.
Zitat von otternaseotternase schrieb:Die einfachste Erklärung ist eigentlich immer die richtige und das hat das Gericht ja auch so gesehen...
Nun ja, den Teppichfasern wurden lt. RA Strate während des EV ab 1986 nicht näher nachgegangen, denn lt. ihm hätte der R.W. ja die toten Kinder zur Verbringung in den Hausflurteppich der Weimars wickeln können. S. M. n. hätte man ja damit die Nachtversion beweisen können (Alternativen, das M.W. ja auch in der Wohnung lebte und vermutlich mit Schuhen mehrmals täglich über den Teppich lief stehen jedenfall nicht in der Begründung)
6. Vergessene Sachbeweise: „Dicke, helle Fasern“

Im Zuge der weiteren Ermittlungen sind die Kletten an der Innenseite des roten Höschens und ihre mögliche Signifikanz für die Rekonstruktion des (Nach-)Tatgeschehens völlig aus dem Blick geraten. In den Ermittlungsakten werden sie zuletzt im Oktober 1986 erwähnt. Am 25. Oktober 1986 wurde Monika Weimar in Haft genommen.

Auch eine andere möglicherweise bedeutsame Spur geriet alsbald in Vergessenheit. Der analytische Eifer, mit dem die Fasern an der Kleidung und den Körpern der Kinder auf ihre Zuordnung zu Kleidungsstücken der Monika Weimar hin untersucht worden sind, ließ – ganz objektiv gesprochen und ohne jeden subjektiven Vorwurf – offenbar keinen Raum mehr für Untersuchungen, die möglicherweise die Beschuldigte ganz entscheidend hätten entlasten können. Es geht um „dicke, helle Fasern“, über die der zuständige Sachbearbeiter des Hessischen Landeskriminalamts dem Leiter der Sonderkommission erstmals in einem Telefongespräch am 22.8.1986 berichtete. Der hierüber aufgenommene Aktenvermerk gleichen Datums hat den folgenden Wortlaut:

„Weiter wurden Fasern festgestellt (abgeklebte Arme und Beine der Leichen), die bisher nicht zugeordnet werden können. Dabei handelt es sich um dicke. helle Fasern (Teppichfasern? Teppichboden?) – diese können auch von hellgrüner oder hellblauer Farbe (zum Beispiel) sein. In diesem Zusammenhang ist der Wohnbereich Weimar abzuklären (hat aber zunächst Zeit).“

Daß derartige „dicke, helle“ Fasern, die nicht den Schonbezügen des Pkw und auch nicht der Kleidung der Monika Weimar zugeordnet werden konnten, gesichert worden sind, war von dem Sachverständigen des Hessischen Landeskriminalamtes auch in der Hauptverhandlung in Gießen nochmals bestätigt worden. In der Hektik der übrigen Ermittlungsaktivitäten ist die sein Spurenkomplex aber nicht mehr nachgegangen worden. obwohl er zur Entlastung der Beschuldigten und zur Bestätigung ihrer Darstellung eine eminente Bedeutung hätte bekommen können:

Was machte diese Fasern bedeutsam? Es waren Fasern, die in ihrer Größe und Morphologie von dem Sachverständigen am ehesten den Fasern eines Teppichs oder Teppichbodens zugeordnet worden sind, was einen Hinweis auf den Wohnbereich der Kinder gab. (Tatsächlich ist auf einem der Fotos von der Wohnung der Eheleute Weimar ein hellblaues größeres Teppichbodenstück im Eingangsbereich der Wohnungstür zu erkennen.) Es war weiterhin eine Mehrzahl von Fasern, die als „dicke, helle Fasern“ an den unbekleideten Armen und Beinen beider Kinder sichergestellt worden sind. Man hat sich zu vergegenwärtigen, wie glatt und fein die Haut von Kindern, Mädchen zumal, im Alter von fünf und sieben Jahren ist. Es ist höchst unwahrscheinlich, daß diese Mehrzahl von „dicken, hellen“ Fasern über einen Zeitraum von anderthalb Stunden an den unbekleideten Körperflächen beider Kinder haften bleibt, während sie im Freien umherlaufen und spielen. Jeder Sachverständige, der sich in den Landeskriminalämtern mit Fasern und Faserverlusten infolge von Bewegungsabläufen befaßt, wird dies bestätigen. Die „dicken, hellen Fasern“ an den unbekleideten Körperflächen beider Kinder schufen somit ein nachdrückliches Indiz dafür, daß sie sich vor ihrem Tode nicht noch längere Zeit spielend außerhalb der Wohnung aufgehalten hatten. Leider ist dem nicht mehr nachgegangen worden. Die Untersuchungsdirektive „Wohnbereich Weimar abklären“ blieb unerledigt.

Theoretisch läßt sich natürlich auch daran denken, daß beide Leichname vor ihrer Ablage noch in einem größeren Textil – z.B. einem Teppich – transportiert worden sind. Dies macht allerdings wenig Sinn, da die große Zahl von Fasern der Schonbezüge aus dem Pkw, die an der Kleidung und am Körper vor allem der Melanie festgestellt worden sind, nur erklärlich ist, wenn ihr Leichnam (auf der Fahrt vom Bengendorfer Grund zum Parkplatz an der Landstraße 3255) ohne eine derartige Umhüllung weggebracht worden ist. Für die dann dort erfolgte Ablage – der Leichnam der Melanie wurde ,mit einem gewissen Schwung“ über die Brennesselwand geworfen – wäre eine derartige Umhüllung hinderlich gewesen.
Quelle: https://www.strate.net/de/publikationen/der_mordfall_weimar.html


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04.01.2020 um 18:39
Wichtig find ich ja eh nur das mit den Ausschlüssen, daß die Schwestern mit der Straßenbekleidung im Bett lagen und den gelben Fasern wobei letzteres halt wirklich entscheidend ist und eine maßgebliche Aussagekraft besitzt.

Aus dem Urteil Fulda:
Das Fasergutachten vom 18. Mai 1986 besagt: Fasern auf T-Shirt und Fingernägel Melanie von Monika Weimars gelben Bluse mit den Würfeln. Es wurde eine Nachversuch unternommen mit leichten Kratzen über Bluse. Anhaftung vorhanden. Das schließt nicht aus, dass bei Umarmung Melanie am Sonntagabend von ihrer Bluse, die sie angehabt haben will (gelb mit Würfeln, vorher sagte sie was anderes), noch was übrig blieb. Nach Hände waschen allerdings gering möglich. Auf Melanies T-Shirt gelbe Fasern von Monika Weimars Bluse, auch auf Rückseite von Melanie T-Shirt. Die Angeklagte sagt, dass sie Kleidung zusammengelegt und an Brust gedrückt hat. Allerdings befinden sich dann keine gelben Fasern auf Bettwäsche, da Melanie ja angeblich in diesem T-Shirt im Bett lag (laut Angeklagter. Es wurden zwar zwei Fasern gefunden, die weder Monika Weimar noch Reinhard Weimars Kleidung zuzuordnen ist.
Da wird mir gerade erst bewusst, daß dieses Fasergutachten nicht nur sie überführt sondern gleichzeitig den R.W. eindeutig auch ausschließt, denn ihrer Nachtversion zufolge lagen die Kinder angezogen im Bett.

Auf der Seite von RA Strate stehen zu diesen gelben Fasern noch mehr Details (auch zur Durchführung der Tests)
Ich kopier jetzt aber mal nur die Anzahl der Fasern hierher


An dem weißen T-Shirt der Melanie wurden insgesamt 73 Fasern einer gelben Bluse sichergestellt
-Rückseite des T-Shirts 35 Fasern der gelben Bluse
= = =
=> 38 Fasern müssten demnach auf der Vorderseite sein

PLUS


-Auf dem Bettlaken der Melanie eine Faser

PLUS


.im Gießener Urteil vom 21.04.1997 steht:
Auch Fingernägel-Spuren im Einklang mit normalem Kontakt bei Verabschiedung. Nur 11 Fasern. Zeugt nicht unbedingt von Abwehrreaktion. Trotz Händewaschen ist der Erhalt möglich.




Fasern1

Also 85 Fasern der gelben Bluse, die MW am Montag 04.08.86 ja eigentlich gar nicht getragen haben will…
28. August 1986: Bericht Hausdurchsuchung Weimar-Wohnung: „Dabei stellte sich heraus, dass Frau Weimar nach ihren Angaben am Montag (4. August 1986) eine blaue Jeans anhatte, die noch nicht beschlagnahmt wurde. Zwei gelbe Jeanshosen wurden am 29. August 1986 beschlagnahmt. Frau Weimar gab an, dass sie in der Nacht zum Montag eine blaue Jeans getragen hat. Weiter will sie entweder ein rotes oder ein blaues T--Shirt mit gelben Punkten getragen haben. Später zog sie sich um. Sie zog einen hellblauen Pullover mit blauen Querstreifen an.
Anm.: Einen Tag später kam sie mit der Nachtversion in der ihr Mann ein weiß-blau gestreiftes T-Shirt trug.
26. Oktober 1986: Brief Monika Weimar-Anwalt an Ermittler: (…) Was die Fasern betrifft: Ich habe die Kinder beim Abschied gedrückt. Am Sonntag hatte ich eine gelbe, gepunktete Bluse an. Am Montag einen hellblau gestreiften Pulli
Die Farbe des Oberteils von MW wurde aber recherchiert, einmal schreibt das RA Strate:
Sämtliche Zeugen wurden allein danach befragt, welche Kleidung Monika Weimar am 3.8.1986 und am folgenden Tage getragen habe.
Und einmal steht das im Urteil von Fulda/07.01.1988
Frau Weimar erklärte in der Hauptverhandlung dazu, dass sie abends in gelber Bluse die Tageskleidung der Kinder ja in Hand hatte, an ihre Brust gedrückt hat, um diese dann auf Stuhl zu platzieren. Die Antwort diente der Kammer lediglich zum Zweck einer Vereinbarung mit den Gutachter-Fasern. In Übereinstimmung mit weiteren Beweisen trug Frau Weimar die gelbe Bluse am Montagmorgen.
Zu den Verfahren und gemachten Fehlern die RA Strate nennt wollte ich mich jetzt zwar etwas tiefer einlesen, allerdings ist es so, daß das Landgericht in Frankfurt die Fuldaer Beweise anerkannten.



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Der Mordfall Weimar

04.01.2020 um 19:57
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Zu den Verfahren und gemachten Fehlern die RA Strate nennt wollte ich mich jetzt zwar etwas tiefer einlesen, allerdings ist es so, daß das Landgericht in Frankfurt die Fuldaer Beweise anerkannten.
Unabhängig von der Anerkennung werde ich genau das nochmal machen. Man kann über Strate denken wie man mag, aber was WAF angeht, ist er in der Vergangenheit überdurchschnittlich erfolgreich gewesen.
Ich gehe auch nicht mit all seinen Ausführungen konform. Einiges ist bereits überholt, anderes hat sich im Verfahren aufgeklärt.
Aber dass er Verfahrensfehler gefunden hat, ist unbestreitbar.


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04.01.2020 um 21:21
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Du bist sicher nicht die Einzige, die jahrelange Gewalt in einer Beziehung erlebt hat. Ich reihe mich da mal ein...deine Gedankengänge kann ich trotz allem 0,0 nachvollziehen. Ich hab bei dir auch immer ein bisschen den Eindruck, als ob "Frau = Täterin" in deinem Weltbild überhaupt nicht vorkommt.
Und grad weil sie auch Täterin sein kann, schau ich da genau hin.

Kommt nur drauf an, wie sie Sache endet.

Ich habe nicht jahrelang in einer Beziehung mit Gewalt gelebt - meine Kinder hatten in psychischer Gewalt gelebt, während ich arbeiten war und als ich das abändern wollte, dann habe ich bemerkt, wie GROß die Hilfe ist.


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04.01.2020 um 21:30
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Dass du RW posthum der Morde an seinen Töchtern bezichtigst, ist übrigens eine Unverschämtheit.
Ja, sorry es tut leid ! Ich bedaure, dass in diesen Fällen nicht früher eingegriffen wird, WEIL es auch um 2 Kinder ging.

Wer das erlebt hat, wie groß diese Loyalität ist als Familienvater ist - als Single sieht es da schon anders aus.


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04.01.2020 um 21:53
Es geht vor allem um das Thema "Frauen vor Gericht ", in was man da als Mutter hineingezogen werden kann.

In dem von mir benannten Buch Heide Platen S. 89 -92 wird darüber berichtet durch eine frühere Gerichtsreporterin Hildegard Damrow. Sie hat noch 1984 ein Buch darüber geschrieben - hat dazu einen ähnlichen Fall aus Amerika genannt - Alice Crimmins -

https://murderpedia.org/female.C/c/crimmins-alice.htm


https://www.strate.net/de/publikationen/der_mordfall_weimar.html
Unabdingbar ist stets eine sorgfältige Analyse von Beweisgrundlagen und Methodik. Erst dann gilt das Goethe-Wort von der „Vernunft und Wissenschaft“ als „des Menschen allerhöchste Kraft“. Der persönliche Eindruck – Ursprung mancher Befangenheit – darf bei der Entfaltung dieser Kraft keine Rolle spielen.



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