Photographer73 schrieb:Bliebe aber die Frage, wie diese Verabreichung eingestuft worden wäre. Körperverletzung, Mordversuch ? Dafür war die Dosierung wahrscheinlich zu gering, aber um das herauszufinden, hätten Ermittlungen stattfinden müssen. Im schlimmsten Falle hätte sie dann neben dem Doppelmord noch einen versuchten Mord an der Backe gehabt.
Zusätzlich zu den (heimlichen) Medikamentengaben soll es ja auch noch den 'Vorfall' mit dem gelösten Rad am Auto gegeben haben, von dem die Schwester (?) MWs berichtet hat, dieser 'Vorfall' dürfte wohl ein relativ eindeutiger Mordversuch gewesen sein und wäre wohl auch im juristischen Sinne so einzuordnen, denke ich.
trailhamster schrieb:Mit Diazepam alleine kann man niemanden umbringen. Was bliebe, wäre die Körperverletzung und da ist die Frage, ob man sie wegen "schwerer" hätte anklagen können.
Wobei MW ihrem Mann ja nicht ausschließlich Diazepam verabreicht/ "untergejubelt" haben soll, sondern auch noch Neuroleptika.
Habe nirgendwo etwas darüber gelesen,
welche Neuroleptika
genau das gewesen sind, aber die Kombination aus beiden Medikamenten ist je nachdem nicht so ohne, es kann zu Wechselwirkungen kommen.
Würde daher schon davon ausgehen, dass man dies als 'gefährliche' oder 'schwere' Körperverletzung einschätzen würde.
Photographer73 schrieb:Es wäre interessant zu wissen, wie sie sich verhielt, als er wegen der Ausfälle ins Krankenhaus kam und sie davon ausgehen mußte, daß diverse Tests durchgeführt werden.
Das würde mich auch interessieren, aber offenbar war MW ja eine recht gute Schauspielerin, zumindest ist es ihr ja offenbar gelungen, ihr Umfeld zu täuschen, ihre Schwester traute ihr die Tötung der Kinder nicht zu und sie soll ja an dem Morgen als die Vermisstenanzeige bei der Polizei einging, 'in Tränen aufgelöst' gewesen sein.
margaretha schrieb:Auf mögliche Intoxikationen wird m.W. nach nicht gleich untersucht. Ich denke das bis zu dem dritten Ereignis sämtliche organischen Ursachen ausgeschlossen waren und man erst dann andere Ursachen in Erwägung zog.
Ja, wurde ja auch beschrieben, dass zuerst von einer Parkinson - Erkrankung seitens der Ärzte ausgegangen wurde, RW Schilddrüsen-Medikamente verschrieben wurden usw
D h zunächst hatten die behandelnden Ärzte wohl keinerlei Verdacht in Richtung Vergiftung/ Medikamentengabe.
otternase schrieb:Auch wenn die meisten Familien auch schon damals wohl eine Kamera besaßen, so wurde doch sehr viel weniger als heute fotografiert
Das stimmt, es wurde auch erheblich sorgfältiger überlegt,
was fotografiert wurde, da der Film ja (kostenpflichtig) entwickelt werden musste und da wollte man ja möglichst 'schöne' Fotos haben, heute ist es ja gar kein Problem mehr, 'nicht gelungene' Bilder (auf PC, Digicam - Display, Smartphone) wieder zu löschen.
jada schrieb:Fotos von meinen vermissten Kids rücke ich nicht raus, bzw. suche nicht nach Fotos. Aber den Kinderzimmerschrank durchsuche ich nach fehlenden Socken?
Ihr Verhalten ist für mich sowieso im Gesamtbild ganz und gar nicht verständlich/ nachvollziehbar.
Dass sie sich durch ihr Verhalten evtl verdächtig macht, scheint sie wohl nicht bedacht zu haben.