Amanda Knox
30.10.2014 um 22:52Frage ist auch, warum die Eltern von AK und RS zu ihren Kindern vorbehaltlos stehen und der Adoptivvater RG als notorischen Lügner bezeichnet.
Itsneverbow schrieb:Es geht darum die Beweislage als Ganzes zu erkennen und zu bewerten. Das ist sehr wichtig. Ihr neigt in Eurer Diskussion dazu die Beweise „einzeln mit Pirouetten zu nullen“. Das ist halt falsch. Deshalb weise ich darauf hin, dass es noch sehr viel Mehr gibt, was neben z.B. der DNA-Spuren für die Schuld aller drei spricht.Na ja, ich will mal nicht zu optimistisch sein. Trotzdem, wenn wir jetzt im Folgenden Deinen Post durchgehen ist immer wichtig im Hinterkopf zu haben, dass wir NUR über die DNA-Spuren im Apartment sprechen und bei der Wahrscheinlichkeit von „Beweis-Nullungs-Szenarien“ immer auch beachten müssen, dass diese GLEICHZEITIG auch mit potentiellen „Beweis-Nullungs-Szenarien“ von Zeugenaussagen, AK und RS Vernehmungen, vorgetäuschter Einbruch, Double-DNA-Knife, Verhalten am 2ten November, Kreuzverhör AK im Prozess, „Verleumdung“ von PL, … auftreten müssten. Sonst bricht alles zusammen!
Itsneverbow schrieb:Dein Argument ist also: Das Wisch-Video und das Geschenkpapier-Video diskreditieren die komplette Arbeit der Spurensicherung.
Quiron schrieb:Natürlich. Die Wisch-Aktion, das Geschenkpapier, die "Wiederauffindung" des BH-Verschlusses, als dieser ausgiebig mit schmutzigen Handschuhen befingert wird, statt mit Pinzetten, die Tatsache, daß dieses Beweisstück hinterher unsachgemäß gelagert wurde, Schuhe udn Handschuhe, die nicht regelmäßig gewechselt werden, so das Spuren von einem Gegenstand auf den anderen übertragen werden, und von einem Raum auf den anderen, die Weigerung Stefanonis, ihre Daten offenzulegen.Zunächst gibst Du mir Recht, dass Du die Spur in Filomenas Zimmer nicht mit einer konkreten Ursache-Wirkung-Argumentation in Frage stellen kannst, sondern NUR die gesamte Arbeit der Spurensicherung PAUSCHAL als diskreditiert betrachtest.
Es gibt nicht ohne Grund Protokolle und Regeln, die vorschreiben, wie man bei so einer Arbeit vorzugehen hat. Die Gefahr durch Schlamperei falsche Spuren zu erzeugen, ist ansonsten viel zu groß. Und immerhin hängt daran die Freiheit von Menschen, mit der man nicht zu leichtfertig umgehen soll. Darum werden derart schlampig erbrachte Beweise vor einem ordentlichen Gericht in der Regel nicht zugelassen. Wenn allerdings der Richter der Spurensicherung an Inkompetenz in nichts nachsteht...
Itsneverbow schrieb:Nur so kannst Du mit den Videos auch die Spur in Filomenas Zimmer in Frage stellen. Das ist Dein einziges Argument.
Quiron schrieb:Nicht nur damit. Wenn du die letzten Beiträge noch einmal etwas sorgfältiger durchliest, wirst du vielelicht erkennen, daß es auch darum ging, daß es viel alternative harmlose Erklärungen für dieses Spuren gibt. Also streng dich mal an.Tut mir Leid, dass ich keine weiteren Informationen in diesen Zeilen finden kann und sorry, das verstehst Du nicht richtig.
Quiron schrieb:Du konkretisierst aber noch zwei Punkte. Zum einen, das es normal ist, dass die beiden überall im Haus, also auch in Filomenas Zimmer, „reichlich“ DNA hinterlassen haben und das es auch viele andere Erklärungen für diese Spur gibt.
Dazu habe ich folgende Kritik:*
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Es gibt nur wenige gemischte Spuren und nur sehr wenige die nicht einer konkreten Person zugeordnet wurden (diese wurden nur auf einem Zigarettenstummel gefunden).
Quiron schrieb:Deine Logik ist mal wieder wie üblich fehlerhaft. Deine Liste zeigt ja, daß man mehr als genug DNA einer Person finden kann, wenn man nur intensiv genug danach sucht. In diesem Fall die von Meredith Kercher. Das liegt eben schlichweg daran, daß man ihr Zimmer und ihre Besitztümer natürlich besonders gründlich und häufig untersucht hat. Wieviele DNA Proben hat man dazu im Vergleich aus den Zimmern der anderen Bewohner genommen?Ich denke Quiron, dass Du vorsichtig sein solltest die Logik anderer zu beurteilen. Ich will Dir mal meine Logik erklären, Du hast m.E. das Gesamtergebnis der Spurensicherung nicht richtig verstanden.
Quiron schrieb:Dazu kommt, daß wir gar nicht wissen, wieviel unbekannte DNA in den genommenen Proben gefunden wurde, weil Stefanoni solche Ergebnisse vor Gericht in der Regel unterschlagen hat. Deswegen ist es ja so wichtig, die Rohdaten zu begutachten.Irgendwie klingt das jetzt nach: „Wenn die Schlamperei nicht reicht, dann muss halt jetzt noch ein Schuss Verschwörungstheorie dazu.“ Auf Deine Verschwörungstheorien gehe ich vielleicht irgendwann ein, aber nicht jetzt.
Itsneverbow schrieb:* Wichtig in diesem Zusammenhang, die „aufgrund fehlender Referenz-DNA nicht zugeordneten Spuren. Sie sind ersten vernichtend wenig, zweitens auf Zigarettenstummel beschränkt.
Quiron schrieb:Da bist du falsch informiert. Übrigens auch nicht zum ersten Mal. Unbekannte DNA hat man übrigens auch am BH-Verschluss entdeckt. Stefanoni wollte das vor Gericht nur nicht zugeben, weil sie wusste, wie vernichtend diese Entdeckung für das Beweisstück tatsächlich ist.Na, nicht so schnell Quiron. Zu der anderen DNA und zu Stefanoni führst Du reine Mutmaßungen an. Sie hat vor Gereicht eine plausible Erklärung angeführt, der die Mehrheit der Experten gefolgt ist. Mit dieser Frage hat sich sogar das Kassationsgericht beschäftigt. Du kannst den Punkt auf keinen Fall als Tatsache hier im Forum verkaufen, Du stellst verkürzte Informationen dar.
Hast du dir eigentlich mal die Frage gestellt, wie die DNA von Frau Knox an den Zigarettenstummel kommt?
Itsneverbow schrieb:* Sollte die Spurensicherung unsachgemäß gearbeitet haben, müssen die Ergebnisse insgesamt mehr offensichtliche Fehler aufweisen. Stattdessen pickst Du die paar belastenden für AK und RS als unsachgemäß heraus, die von RG aber wieder nicht.
Quiron schrieb:Wieso müssten die dabei entstandenen Fehler "offensichtlich sein"? Stefanoni will ihre Daten ja nicht offenlegen, an denen man solche Fehler möglicherweise sicher erkennen könnte. Unter den Daten, die bereits bekannt sind, gibt es übrigens Negativ-Messungen, die ein Signal erbrachten. Das IST ein offensichtlicher Fehler.Dein Argument ist, dass die gesamte Arbeit der Spurensicherung invalide ist, weil zum Beispiel viel zu großflächig gewischt wurde. Gerade zu großflächiges Wischen (es wird ja viel Fläche aufgesammelt) in Verbindung mit dem Sekundärtransfer-Phänomen muss aber zu einer „normaleren“ Verteilung führen.
Rudy Guede ist kein Bewohner des Hauses. Er war auch kein regelmäßiger Besucher der oberen Wohnung, oder hatte häufigen Kontakt mit den Bewohnerinnen. Soweit bekannt, war er nur äußerst selten überhaupt in der Nähe. Wie sollte sich seine DNA also durch reinen Sekundärtransfer
in der Wohnung verteilt haben?
Natürlich könnten bei der Schlampigkeit der Polizei auch die Beweise gegen Rudy Guede durchaus vor Gericht angeschmettert werden. Allein, Rudy Guede bestreitet diese Beweise nicht, er gibt sogar bis zum heutigen Tag zu zur Tatzeit am Tatort gewesen zu sein.
Itsneverbow schrieb:So kannst Du die Spur in Filomenas Zimmer nicht ankratzen. Deiner Argumentation folgend, würde sich die Spur in Filomenas Zimmer so erklären:
Großflächiges und spurennehmendes Wischen auf einem mit Luminol entdeckten „Saftspritzer“ sammelt nachweisbare DNA von AK und MK auf, die (statt FR) gar nicht in dem Zimmer wohnen.
* „Saft“ muss es sein, weil es kein Blut sein darf, nach Deiner Logik
* Es bleibt auch beim „großflächigen Wischen“ sehr unwahrscheinlich, dass Saftspritzer und DNA der beiden zufällig zusammentreffen.
Quiron schrieb:Wieder viel zu kurz gedacht. Die DNA der beiden Frauen ist im Zimmer, weil sie sich seit sie im Haus wohnten, ab und zu dort aufgehalten haben, oder weil sie durch Sekundärtransfer dorthinverbracht wurde, am Ende vielleicht sogar durch die verschmutzten Schuhe der Spurensicherer selbst, die ja erwiesenermaßen ohen Vorsichtsmaßnahmen durchs Haus getrampelt sind. DNA kann sich also an vielen Stellen im Zimmer befinden, unter anderem auch dort, wo vielleicht Saft verschüttet wurde, oder wo etwas rosthaltiges Wasser getrocknet ist, oder wo ein oxidantienhaltiges Reinigungsmittel benutzt wurde, um sauberzumachen. Welche Substanz es genau war, müssen wir gar nicht wissen. Genauer wurde nur auf Blut getestet, und genau dieser Test war negativ. Es ist völlig absurd, dann trotzdem ausgerechnet diese Substanz als Verursacher anzunehmen.Lächelt^^
Um so großflächiger man wischt, umso wahrscheinlicher ist es natürlich DNA von einer oder beiden Personen zu finden. Das Wisch-Video legt einfach nur eine erhöhte Wahrscheinlichkeit dafür nahe.
Quiron schrieb:Überhaupt ist gar nicht klar, was diese Spur im Zusammenhang mit dem Mord überhaupt beweisen soll.Ganz kurz und direkt gedacht:
Siegfrieden schrieb:Frage ist auch, warum die Eltern von AK und RS zu ihren Kindern vorbehaltlos stehen und der Adoptivvater RG als notorischen Lügner bezeichnet.Nehmen wir mal an es wäre so wie Du sagst. Ich kann es nicht beurteilen ob es stimmt was Du sagst. Welche Väter von AK meinst du denn? Beide?
Quiron schrieb:Die dürften von anderen Orten stammen, z.B. aus den Wohnungen von Rudy Guede und Raffaele Sollecito.Das ist der beste Satz, den ich in den letzten zwei Tagen von Quiron gehört habe. Der Rest seines Posts ist grottenschlecht.
Quiron schrieb:Nein, das Fehlen von ausreichender DNA von Filomena Romanelli und Laura Mezzetti ist einfach nur durch die Nachlässigkeit der Polizei zu erklären. Wieviele Proben wurden z.B. aus dem großen Badezimmer auf DNA untersucht, welches jene beiden Personen nutzten?Quiron checkt einfach ned, dass es nicht darum geht nach DNA der Bewohnerinnen zu suchen.
Itsneverbow schrieb:Beachtlich finde ich, dass Du folgendes nicht „kommentiert“ hast. Ein kleiner Fortschritt und ein erster Schritt zu neunen Erkenntnissen?Nein, ich habe es nich kommentiert, weil es das für dich typische inhaltsleere Gerede ist und ich darüber die Diskussion icht aufblähen wollte. Es ist deshalb inhaltslos, weil die "Beweislage als Ganzes" trotzdem nicht besser wird, wenn nämlich jeder der einzelnen Beweise für sich nichts wert ist. Null plus Null bleibt immer noch Null.
Itsneverbow schrieb:Zunächst gibst Du mir Recht, dass Du die Spur in Filomenas Zimmer nicht mit einer konkreten Ursache-Wirkung-Argumentation in Frage stellen kannst, sondern NUR die gesamte Arbeit der Spurensicherung PAUSCHAL als diskreditiert betrachtest.Nein, es gilt sowohl als auch. Die Arbeit der Spurensicherung ist dermaßen dilettantisch, daß sie vor keinem Gericht dieser Welt präsentiert werden sollten. Darüberhinaus hast du zum wiederholten Male nicht verstanden, daß die Spur an sich auch überhaupt nichts aussagt. Deswegen fragte ich dich, in welchem Zusammenhang diese Spur denn mit dem Mord stehen soll. Da sowohl Meredith Kercher als auch Amanda Knox Bewohnerinnen des Hauses waren, kann man keine Aussage darüber treffen, wann diese DNA dorthin gelangt ist, schon gar nicht kann man es auf den Abend des Mordes eingrenzen. Der "dreifache Zufall", von dem du redest, wäre in jedem Szenario erforderlich.
Itsneverbow schrieb:* „unsachgemäße Lagerung“ und „Schuhe und Handschuhe“, „Weigerung von Sefanoni die Daten offen zu legen“ und „Protokolle und Regeln“ sind reine Mutmaßungen von Dir.Nein, das ist durch die Videos und die Korrespondenz belegt.
Itsneverbow schrieb:Für mich sieht es genauso aus. Des Weiteren gibt es keine Quelle für eine mögliche Verunreinigung, da RS DNA am Tatort nur gemischt mit AK gefunden wurde.Das ist wieder eine typische Fehlbeurteilung der Sachlage. Da man, wie du bemerktest, "vorrangig an den Stellen Proben genommen hat, wo Blut gefunden wurde, bzw. man Täterspuren vermutet zu finden." Damit übergeht man eine Menge Stellen, an denen Raffaele Sollecito als Besucher des Hauses DNA hinterlassen haben könnte. Insbesondere hat er noch am Tag der Entdeckung versucht, die Tür zum Schlafzimmer zu öffnen, teilweise durch Anwendung kontrollierter Gewalt. An der Außenseite der Türe wurde aber keine Probe genommen. Wir wissen nicht, ob die Spurensicherer die Türe angefasst haben, bevor sie die Show mit der "Auffindung" des BH-Verschlusses inszeniert haben, aber es reicht allein die Tatsache, daß man es nicht auschließen kann, um das Beweisstück völlig zu diskreditieren. Es wäre unerheblich, hätten sie Pinzetten benutzt, wie es angeraten gewesen wäre.
Itsneverbow schrieb:Na, nicht so schnell Quiron. Zu der anderen DNA und zu Stefanoni führst Du reine Mutmaßungen an.Nein, ich berufe mich auf den Cont-Vecchiotti-Bericht.
Itsneverbow schrieb:Sie hat vor Gereicht eine plausible Erklärung angeführt, der die Mehrheit der Experten gefolgt ist.Die da wäre? Und welche "Mehrheit" von Experten bitte? Kannst du hier Quellen liefern?
Itsneverbow schrieb:AK und RS DNA am Zigarettenstummel? Weil Sie geraucht haben? Oder fällt Dir dazu eine Pirouette ein?Natürlich. Amanda Knox raucht keine Zigaretten. Warum also sollte ihre DNA an dieser Zigarette sein?
Itsneverbow schrieb:Blut wurde im Bad gesehen, Blut wurde in Filomenas Zimmer mit Luminol gefunden (die Gesamtsituation legt nahe, dass das Luminol mit Blut reagiert hat, auch wenn das nicht nachgewiesen ist, deshalb diese unsägliche Saftdiskussion^^), beide Male wurde gemischte DNA von AK und MK an diesen Stellen sichergestellt.Wie gesagt, da Amanda Knox Bewohnerin des Hauses war, lässt sich ihre DNA nicht datieren. Frau Knox wurde untersucht und es wurden keine frischen Wunden festgestellt, die auf einen Kampf schließen lassen und aus denen sie geblutet haben könnte. Blut aus den frisch gestochen Ohrläppchen kann auch an den Tagen zuvor an den Wasserhahn gelangt sein.
In Filomenas Zimmer war AK, um den Einbruch vorzutäuschen. Im Bad war sie, um sich zu waschen. Blut von AK wurde zudem am Wasserhahn nachgewiesen.
Was liegt da näher, als das beide geblutet haben? Des Weiteren gibt es absolut NICHTS was dagegen spricht.
Itsneverbow schrieb:Quiron checkt einfach ned, dass es nicht darum geht nach DNA der Bewohnerinnen zu suchen.Doch. Es geht auch darum. Wenn man solch eine Spurensicherung durchführt, dann muss man damit rechnen, daß man auch die DNA der Bewohnerinnen findet. Deswegen ist es notwendig, von allen Bewohnern Referenzproben zu nehmen, damit man diese frühzeitig von der DNA unbekannter Personen unterscheiden kann.
Itsneverbow schrieb:Die Frage ist also, was erklärt die Häufung von AK im Gegensatz zu FR und LM?Die schlichte Tatsache, daß der Täter das Bad von Frau Knox benutzt hat, um sich nach der Tat von Blut zu reinigen.
Itsneverbow schrieb:Die wahrscheinlichste aller Erklärungen ist, das AK und MK am Tatabend gemeinsam geblutet haben. Das erklärt die gemischte DNA von AK und MK an einfachsten und plausibelsten.Soweit ich mich erinnere, hat man Schnittwunden an Rudys Händen gefunden. Amanda wurde doch sicher auch auf Schnittwunden untersucht. Wenn man bei ihr keine Wunden gefunden hat, dann ist deine Erklärung wohl nicht so wahrscheinlich. Wenn doch, dann hätte ich gerne eine Quelle dazu.
Itsneverbow schrieb:Es wurde eine Stichprobe (ca. 100 Spuren) "entlang der Blutspuren" gemacht. Die Frage ist also, was erklärt die Häufung von AK im Gegensatz zu FR und LM?Kannst du mal konkretisieren, was du mit "entlang der Blutspuren" meinst? Wenn das zwischen Merediths Zimmer und dem gemeinsam mit Amanda genutzen Badezimmer ist, dann finde ich die Häufung von Amandas DNA gar nicht ungewöhnlich. Immerhin lag ihr Zimmer neben Merediths und somit war das ein von ihr häufig genutzer Weg .. im Gegensatz zu Filomena und Laura.
LittleGreenBag schrieb:Amanda wurde doch sicher auch auf Schnittwunden untersucht. Wenn man bei ihr keine Wunden gefunden hat, dann ist deine Erklärung wohl nicht so wahrscheinlich.Das wurde sie auch. Sie beschreibt die Prozedur - die in einer vollkommen unnötig erniedrigenden Form durchgeführt wurde - auch in ihrem Buch. Außerdem ist Blut nur vom Opfer, aber nicht das von Frau Knox nachgewiesen worden.
LittleGreenBag schrieb:Motiv konntest du auch kein glaubhaftes nennen - gut, braucht man auch nicht unbedingt -Das ist richtig. In Fällen, wo Polizei und Staatsnawaltschaft vor Gericht harte, unwiderlegbare, unanagreifbare Beweise für die Täterschaft einer bestimmten Person vorlegen kann, ist die Verurteilung dieser Person gerchtfertigt, ohne daß man deren genaue Gründe für die Tat kennt.
Quiron schrieb:Null plus Null bleibt immer noch Null.Herrlich, da ist sie wieder: RicoNovas – Zauberformel.
Quiron schrieb:Ich werde auch in Zukunft, diese besonders nutzlosen Abschnitte deiner Beiträge übergehen, um die Diskussion übersichtlich zu halten.Mit bestem Dank zurück, das macht es bei Dir besonders einfach.
Quiron schrieb:Nein, ich berufe mich auf den Cont-Vecchiotti-Bericht.… und ich auf Stefanoni. Die Gerichte sind Stefanoni gefolgt, Ausnahme Hellmann, der dafür sehr stark gerügt wurde. Deshalb sage ich die Mehrheit der Experten, Punkt.
Itsneverbow schrieb:AK und RS DNA am Zigarettenstummel? Weil Sie geraucht haben? Oder fällt Dir dazu eine Pirouette ein?Quiron schrieb
Quiron schrieb:Natürlich. Amanda Knox raucht keine Zigaretten. Warum also sollte ihre DNA an dieser Zigarette sein?Kiffer rauchen Joints, Du willst mir nicht ernsthaft verkaufen, dass Kiffer keine Nikotinsucht entwickeln und deshalb, selbst bei viel Selbstdisziplin auch mal an einer Zigarette ziehen. Wahnsinn ist das lachhaft!
Quiron schrieb:Blut aus den frisch gestochen Ohrläppchen kann auch an den Tagen zuvor an den Wasserhahn gelangt sein.Sorry, das ist mindestens genauso lachhaft!
Itsneverbow schrieb:Quiron checkt einfach ned, dass es nicht darum geht nach DNA der Bewohnerinnen zu suchen.Quiron schrieb
Quiron schrieb:Doch. Es geht auch darum. Wenn man solch eine Spurensicherung durchführt, dann muss man damit rechnen, daß man auch die DNA der Bewohnerinnen findet. Deswegen ist es notwendig, von allen Bewohnern Referenzproben zu nehmen, damit man diese frühzeitig von der DNA unbekannter Personen unterscheiden kann.Welchen Mehrwert bringen Refenrenzproben, wenn es nur zwei nicht identifizierte weibliche Proben gibt? Schreib sie von mir aus LM zu, geschenkt. Die DNA wurde an einer Zigarette gefunden.
Es ist immer wichtig im Hinterkopf zu haben, dass wir NUR über die gemischten DNA-Spuren im Apartment sprechen und bei der Wahrscheinlichkeit von „Beweis-Nullungs-Szenarien“ immer auch beachten müssen, dass diese GLEICHZEITIG auch mit potentiellen „Beweis-Nullungs-Szenarien“ von:Oder für die die es immer noch nicht begriffen haben.
Zeugenaussagen,
AK und RS Vernehmungen,
vorgetäuschter Einbruch,
Double-DNA-Knife,
Verhalten am 2ten November,
Kreuzverhör AK im Prozess,
„Verleumdung“ von PL,
… auftreten müssten. Sonst bricht alles zusammen!
Quiron schrieb:Letzterer dagegen ist sehr gering, bedenkt am die große Anzahl von Blutspuren, die untersucht worden sind, ohne daß man die DNA von Frau Knox gefunden hat. Basierend auf ItsneverBoWs Zahlen hat man also nur in neun von rund hundert Proben eine DNA-Spur von Frau Knox gefunden. Das halte ich schon für sehr gering. Zieht man dann noch die Fälle von Luminol ab, bei denen das Vorhandensein von Blut nicht bewiesen werden konnte, dann bleiben gerade noch die drei Spuren im kleinen Bad übrig. Und die erklären sich, wie bereits erwähnt, leicht dadurch, daß der Täter eben dieses Bad gewählt hat, um sich zu reinigen.Falsch, es sind neun von 85. Es ist überhaupt nicht verdächtig, dass NUR neun Spuren gemischt sind. Bei der Menge an Blut ist völlig logisch, dass fast nur MK DNA gefunden wurde.
LittleGreenBag schrieb:Motiv konntest du auch kein glaubhaftes nennen - gut, braucht man auch nicht unbedingt -Quiron schrieb:
Quiron schrieb:Das ist richtig. In Fällen, wo Polizei und Staatsnawaltschaft vor Gericht harte, unwiderlegbare, unanagreifbare Beweise für die Täterschaft einer bestimmten Person vorlegen kann, ist die Verurteilung dieser Person gerchtfertigt, ohne daß man deren genaue Gründe für die Tat kennt.Quiron predigt zu seinen Jüngern, … was für ein unkonkretes Bla Bla
Im vorliegenden Fall ist das aber nicht gegeben. Nicht nur das die "Beweise" ausnahmslos fadenscheinig sind, gibt es auch plausible alternative Szenarien, die den Mord besser erklären können. Wenn man dann noch kein venünftiges Motiv beibringen kann, muss die ganze ANköage zusammenfallen.
Itsneverbow schrieb:Nehmen wir mal an es wäre so wie Du sagst. Ich kann es nicht beurteilen ob es stimmt was Du sagst. Welche Väter von AK meinst du denn? Beide?Nun, so weit ich mich erinnere, haben die Mutter und beide Väter von AK zu ihr gestanden und ihr geholfen und sogar PR-Experten kontaktiert. Der Vater von RS stand ebenfalls zu seinem Sohn, er hatte doch die Gewohnheit, mehrmals täglich bei RS anzurufen. Es ist jedenfalls kein schlechtes Zeichen.
Aber OK, alles ist so wie Du es sagst. Wie würdest Du die Frage für Dich selber beantworten? Das würde mich interessieren.
Itsneverbow schrieb:Von mir aus der Streit wegen dem Geld.Dazu fällt mir ein Zitat aus einem Astrid-Lindgren-Roman ein: "Was soll ich denn mit diesen Papierlappen, wo ich zuhause viele Goldstücke habe...?" Mit nachweislich mehreren 1000 Euro auf der Bank wie bei AK sind 300 Euro kein glaubwürdiges Diebstahl- bzw. Mordmotiv.
Itsneverbow schrieb:Ein Streit eskaliert, es ist völlig egal warum
Itsneverbow schrieb:Das Fehlen eines Freitagskrimimotivs ist total belanglos!Hm, die Motivsuche spielte aber in allen Prozessen gegen AK durchaus eine Rolle. Man muss ja auch die Motivation hinterfragen.
Siegfrieden schrieb:Hm, die Motivsuche spielte aber in allen Prozessen gegen AK durchaus eine Rolle. Man muss ja auch die Motivation hinterfragen.Das "fehlende Motiv" ist vor allem ein Argument der Verteidigung, mit dem diese die öffentliche Meinung Richtung Unschuld überzeugen will.
Siegfrieden schrieb:Der Vergleich mit Ausflüchten zu einem Seitensprung bei einer Beziehung ist aber schon sehr makaber... das ist doch nun wirklich nicht das Gleiche.Dr Vergleich ist vor allem auch ziemlich geistlos. Er geht überdies am Thema vorbei, denn hier muss ja nicht das Prinzip begreiflich gemacht werden (das dürfte allen klar sein). Es geht vielmehr um die Frage, ob die einzelnen Indizien gut genug sind, um für die Gesamtbetrachtung zu taugen. Z.B. lässt itsneverBoW es völlig offen, ob seine "Freundin" nicht tatsächlich in allen Dingen die Wahrheit sagt.
Itsneverbow schrieb:Auch Nencini sagt, dass wenn AK diesen Abend arbeiten gegangen wäre, kein Mord geschehen wäre.Typischer Fall von selektiver Wahrnehmung.