@Pinkes_schaf Punkt für Punkt:
Pinkes_schaf schrieb: ich weiß, möglicherweise(!) kontaminierte – DNA-Spuren
Es sind nicht einfach nur kontaminierte DNA-Spuren, es sind in jeder Hinsicht zweifelhafte DNA-Spuren. Ich weiß, es gibt den CSI-Effekt, der Leser glauben lässt, eine DNA-Spur wäre das Nonplusultra der forensischen Beweiskette udn damit unwiderlegbar. Das war vielleicht früher einmal so, als man nur DNA in großen Mengen nachweisen konnte, in so großen Mengen eben, daß es nur durch direkten Kontakt übetagen werden konnte. In den beiden zur Debatte stehenden Vorkommen will Patrizia Stefanoni aber nur sehr geringe Mengen entdeckt, haben, so gering, daß ihre Ausrüstung die Entdeckung eigentlich gar nicht zulässt und ihr Labor obendrein gar nicht dafür zertifiziert ist. Als Krönung verweigert sie bis auf den heutigen Tag die Herausgabe der Rohdaten. Das beduetet, kein anderer Experte kann prüfen, ob die Interpretationen, die Frau Stefanoni angewendet hat, um ein gerichtspräsentables Endergebnis zu erhalten, anerkannten wissenschaftichen Standards entsprechen, oder eben nur Humbug sind.
Auf dem BH-Verschluss findet sich neben der DNA, die angeblich zu Raffaele Sollecito passt, in gleicher Größenordnung die DNA mehrerer anderer Männer. Wenn es für deren Anwesenheit eine unschuldige Erklärung gibt, dann muss die auch für Raffaele Sollecito gelten. KOntamination durch die Spurensichere ist am wahrscheinlichsten. Hast du bereits das Video von der Auffindung des Verschlusses gesehen? Auf der Seite themurderofmeredithkercher wird man das nicht finden.
Auf der angeblichen Tatwaffe konnte man kein Blut nachweisen. Nun ist es DNA sehr viel empfindlicher als Blut. Jede Reinigungsmaßnahme, die Blut derart restlos entfernt, daß es mit forensischen Methoden nicht mehr nachweisbar ist, muss jegliche DNA zerstört haben. Meine persönlcihe Meinung ist, daß Patrizia Stefanoni kein Signal mehr entdecken konnte, sondern nur noch ein Rauschen. Aus diesem Rauschen hat sie alle Peaks, die nicht zu Meredith Kercher passten, als Störung "herausinterpretiert". Übrig blieb dann logischerweise ein perfektes, wenn auch sehr schwaches Profil des Opfers.
Pinkes_schaf schrieb:z. B. das vermischte Blut im Bad
Es gibt kein vermischtes Blut im Bad. Punkt!
Alles, was dir themurderofmeredithkercher über vermischtes Blut andrehen will, ist eine Unwahrheit.
Das einzige Blut im Bad, welches sich Amanda Knox zuordnen ließ, befand sich auf dem Wasserhahn. Dieses war aber nicht mit Blut oder DNA von Meredith Kercher vermischt. Es konnte nicht bestimmt werden, seit wann sich dieses Blut dort befand. Es ist nich belegbar, daß es in der Tatnacht dort hingelangt sein muss.
Daneben gibt es im Bad natürlich jede Menge Blut von Meredith Kercher, welches offensichtlich vom Täter dort verteilt worden war. Unter anderem befand es sich auch an Stellen, an denen sich zuvor schon DNA von Amanda Knox befand. Auch daran ist nichts weiter Verdächtiges, denn Amanda Knox hat dieses Bad über Wochen benutzt.
Pinkes_schaf schrieb:Der gefakte Einbruch, für den mir die Erklärungen, die zur Entlastung geliefert werden, einfach nicht plausibel werden
Es gibt keine plausblen Erklärungen dafür, daß jemand diesen Einbruch nachgestellt hat, weil der Einbruch gar nicht nachgestellt wurde.
Pinkes_schaf schrieb: Dann, dass Amanda Einzelheiten über den Tatort wusste, obwohl sie – nach eigener Aussage – nicht in den Raum sehen konnte.
Welche Einzelheiten sollen das sein? Amanda Knox glaubte zunächst, daß Opfer befände sich IM Schrank und nur ein Fuß schaute heraus? Wie kann man das Täterwissen nennen, wenn es doch offensichtlich gar nicht den Tatsachen entsprach? Andere Details erfuhr sie von Luca Altieri, der die Türe aufgerochen hatte, und der sich hinterher auch mit einem Sanitäter unterhalten hatte. Dies hat Luca Altieri vor Gericht ausgesagt. Hat man dir das auf themurderofmeredithkercher etwa vorenthalten?
Pinkes_schaf schrieb:Hinzu kommen die widersprüchlichen Alibis (ja, unter Druck abgegeben, kann eine mögliche (!) Entschuldigung sein). Die Alibis widersprechen aber auch den Handydaten.
Inwiefern sind die Alibis widersprüchlich (mal ganz abgesehen, von den erpressten Aussagen)? Die Geschichte beider stimmt in den wesentlichen Punkten überein. Das es vielleicht ab und zu Abweichungen in den geschätzten Uhrzeiten gibt, ist absolut natürlich und spricht sogar für Glaubwürdigkeit. In einem abgesprochenen Alibi wären die Uhrzeiten möglicherwiese viel exakter.
Und welche Handydaten widersprechen dem Alibi?
Pinkes_schaf schrieb:Die riesige PR-Maschine hinter Amanda Knox (Gogerty Marriott) ist auch verwunderlich, daher meine (ich denke: berechtigte) Vermutung, dass hinter solchen Auftritten wie dem des ehemaligen FBI-Typens ebenfalls die PR-Abteilung der Familie Knox steckt:
Als wie "riesig" dürfen wird denn deiner Meinung nach die PR-Maschinerie betrachten? Hast du irgendwelche Zahlen? Was glaubst du eigentlich, was diese PR-Agentur Gogerty-Marriott tatsächlich tut?
Deine "Vermutung", die FBI-Leute würden bezahlt, ist eine reine Unterstellung, für die du - bzw. die Betreiber von themeurderofmeredithkercher, die diesen Unsinn verbreiten - keinen Beweis hast.
Pinkes_schaf schrieb:Einige seiner Argumente sehe ich ein, aber jeder, der meint, er könnte hier zweifellos über Schuld und Unschuld entscheiden, ist in meinen Maßen haarsträubend anmaßend. Natürlich gab es zahlreiche Verfahrensfehler und gröbste Fehler in der Spurensicherung, aber gerade deswegen und wegen einiger Widersprüche, die sich nur sehr schwer auflösen lassen, sollte man sich mit Absolutheitsansprüchen für seine Version zurückhalten.
Ich wünschte, du hättest diesen Maßstab auch auf die Betreiber von themurderofmeredithkercher angelegt, und sie ebenfalls öffentlich für den Absolutheitsanspruch ihrer Version kritisiert.