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"Bodensee-Mord" von 1969

1.438 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bodensee, Zürich, Lindau ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

"Bodensee-Mord" von 1969

27.11.2009 um 01:11
@lesmona
Ich hab' Dich jetzt erst richtig verstanden: Natürlich konnte er keinen Briefkontakt mit seiner Frau haben - Du hast recht, sie wußte nicht, in welchem Hotel er sich aufhielt. Ich reduziere jetzt auf Telefonkontakt - wenn überhaupt. Bin auch schon davon nicht mehr so angetan.

Ich glaub', ich brauche eine Denkpause, sonst verstrick' ich mich noch weiter. :)


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Bernard Diskussionsleiter
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"Bodensee-Mord" von 1969

27.11.2009 um 01:16
Und ich bin auch wieder hier gelandet, nachdem ich in einem anderen "Mystery-Bereich" wo es um die Erforschung eines "Scheunen-Spuks" erstmal etwas Nachhilfeunterricht im Mietrecht geben durfte... ;-)
@Lorea
Du magst mich wohl gerne...
...um diese Zeit im Büro besuchen...? :-)
Und heute hat der alte Bernard auch nur Kaffee getrunken... - keinen Whisky!
Ja, das Zürich so eine gefestigte Tradition in Bezug auf homosexuelle Lebensform hat, war mir auch neu. Ist doch in Ordnung. Ich für meinen Teil sehe freilich immer noch Frauen als das schönste andere Geschlecht an, das es gibt. Aber ich bin halt auch altmodisch-konservativ verknöchert... ;-)
Habe in meinem virtuellen Bekanntenkreis übrigens eine Frau, die war 30 Jahre verheiratet - lebt derzeit in Scheidung. Nach 20 Jahren hat sich der Mann ihr gegenüber "geoutet", daß er auch schon vor der Hochzeit schwul gewesen sei. Sie sind trotzdem weitere 10 Jahre zusammen geblieben; wobei dann neben der fehlenden Sexualität letztendlich in der Hauptsache auch sein erheblicher Alkoholmißbrauch zur Trennung geführt hat. Und wenige Wochen nachdem sie ihre gemeinsame große Wohnung aufgegeben hatten und jeder für sich gelebt haben, ist bei ihm eine AIDS-Virus-Infektion festgestellt worden. Ganz, ganz tragischer Fall...
Aber offensichtlich kann ein Mensch seine "Neigungen" diesbezüglicher Art auch durchaus über einen längeren Zeitraum und im engen Zusammenleben mit einer Vertrauensperson unterdrücken und verstecken...
Soweit meine Gedanken zur Nacht. Kann ich das Büro jetzt abschließen? Dann könnten wir gehen...
Eine gute Nacht wünscht schon mal
Euer
Bernard ;-)


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"Bodensee-Mord" von 1969

27.11.2009 um 01:28
@Bernard
Ja, lieber Bernard, ich habe sozusagen hier die Nachtschicht übernommen. :) Und wenn mir die Decke auf den Kopf fällt, komm' ich eben mal gern auf einen kleinen Abstecher in Dein Büro. Du munterst mich immer so nett auf. :)

Eine wirklich tragische Geschichte hast Du da zu erzählen. Es ist sicher sehr sehr oft der Fall, daß sich Männer oder auch Frauen erst sehr spät oder auch garnicht outen. Gerade früher haben ja Unmengen von Leuten sogenannte "Scheinehen" geführt. Verständlich, wenn man bedenkt, wie intolerant die Gesellschaft war und auch heute noch des öfteren ist. Ich schätze mal, daß besonders im ländlichen Bereich da noch viel konservativer gedacht und gelebt wird, als in Großstädten.

"Was nicht sein darf, ist eben nicht". Dieses Lebensmotto ist weit verbreitet.


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"Bodensee-Mord" von 1969

27.11.2009 um 07:36
Guten Morgen allerseits!

Ich melde mich zur Frühschicht und gebe zur Prüfung und zur weiteren Ermittlung mal folgendes zu den Akten:

http://schwulengeschichte.ch/inhalt/5-jahre-der-repression/ein-neuer-mordfall/zuerich-weltzentrum-der-homosexuellen-eine-polemik/?print=1 (Archiv-Version vom 25.08.2009)

Man erfährt hier etwas über einen Zeitungsbericht in der TAT ( Schweizer Zeitung, die von 1935 bis 1978 erschienen ist) vom 26.9.1969.

Offensichtlich hat es im Raum Zürich im Jahre 1969 eine ganze Mordserie im Homosexuellen- Milieu gegeben, denn es wird über den sechsten Mord an einem Holländer berichtet. In Zürich sollen damals mindestens 4000 Männer im Homosexuellenregister aufgeführt worden sein.

Interessant ist, dass teilweise wohl den Opfern die Hauptschuld an ihrer Ermordung gegeben wurde. Sie hätten sich Strichjungen mit aufs Hotelzimmer genommen und die waren dann über das, was das Opfer von ihnen verlangt hat, so angeekelt, dass sie es getötet haben. Im Falle des getöteten Holländers wurde berichtet, dass er die beiden Burschen durch sein Ansinnen selbst auf den Pfad des Verbrechens geführt habe.

Es hat dann wegen der Berichterstattung wohl eine Flut von Leserbriefen gegeben, teilweise zustimmende, teilweise kritische.

Interessant ist auch dieser Hinweis:

http://schwulengeschichte.ch/inhalt/5-jahre-der-repression/ein-neuer-mordfall/ (Archiv-Version vom 07.01.2010)

Es wird über einen unaufgeklärten Mord im „Männermilieu“ aus dem Jahr 1961 berichtet. Die Akten wurden nach drei Jahren geschlossen. Allerdings werden sie immer noch im Staatsarchiv Zürich verwahrt.

Die Kantonspolizei hat in diesem Milieu damals offensichtlich auch Großrazzien durchgeführt.

Für unseren Mordfall heißt das, dass er im September 1969 nur einer von vielen war. Vielleicht hat die Kantonspolizei aus Überforderung nicht intensiv genug ermittelt.


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"Bodensee-Mord" von 1969

27.11.2009 um 08:17
Auch von mir einen guten morgen !

@alle

So jetzt habt Ihr es endlich geschafft, so allmählich rücke ich auch von meiner "Agentengeschichte" ab ; - )))

Seine Ortswechsel waren auf einen viel zu kleinen Umkreis begrenzt und größere Geldgeschäfte wären wohl in solchen doch eher kleinen Orten wie Lindau oder Konstanz den Bankern durchaus aufgefallen.

Ebenfalls spricht seine allzu farbenfrohe Kleidung aus meiner Sicht letztendlich dagegen - als Erkennungszeichen viel zu extrem.

@AngRa

Du machst mir Angst - bist Du eigentlich Kripobeamter oder Staatsschützer ; - ))) ?

Deine Recherchen sind ja der absolute Hammer, nach diesen Berichten könnte man tatsächlich eine Verbindung zu unserem Figaro-Mord ziehen - Beeindruckend !

Vielleicht ist dem Mörder in Zürich ja das Pflaster zu heiss geworden, das er sein Tätigkeitsfeld ausgeweitet hat - wer weiss !

Euer

Parador


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"Bodensee-Mord" von 1969

27.11.2009 um 08:28
@emodul
Zitat von emodulemodul schrieb:Möglicherweise wollte er einfach nicht zu lange an einem Ort bleiben, weil er verhindern wollte, dass seine eventuellen "Männerbesuche" von dem Hotelpersonal bemerkt wurden.
Besucher von Männern in seinen Hotels schließe ich völlig aus.
Das wäre zur damaligen Zeit aufgefallen.

@AngRa
Hut ab, das könnte in der Tat die Auflösung sein.
Kein Wunder, dass plötzlich nichts mehr dazu gesagt wurde, als klar war, was hier gespielt wird, Morde gut und schön, aber bitte keine Schwule *seufz* :-)


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"Bodensee-Mord" von 1969

27.11.2009 um 09:32
Die homosexuellen Partner hätte das Opfer sicher nicht in den teuren Hotels empfangen können. Das wäre an der Rezeption aufgefallen.

Was haltet ihr denn von der Idee, dass das Opfer zwei Quartiere gleichzeitg hatte? Zum einen für die Nacht das teure Hotel und tagsüber eine Pension, wo er die Partner empfangen konnte, also wo niemand etwas gegen die Besuche hatte?

Warum dann aber überhaupt ein teures Hotel? Vielleicht war es ein Ablenkungsmanöver, damit niemand ( die Ehefrau?) etwas merkt.


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"Bodensee-Mord" von 1969

27.11.2009 um 11:37
@AngRa
Echt stark Deine Recherche und ich kann mich auch gut damit "anfreunden". Da passt doch alles gut in's Bild. Auch die auffällige Kleidung, die Parador noch eingeflochten hat.
Respekt! Ich glaub', wir haben das Gerüst des Falles.

Hier nochmal kurz ein, vielleicht passender Link dazu:



http://www.stopptabu.de/syphilis.html


Die Syphillis war damals in der Szene sehr verbreitet.

Und der erwähnte "Hautarzt", hätte seine Berechtigung.


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Bernard Diskussionsleiter
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"Bodensee-Mord" von 1969

27.11.2009 um 12:56
Mahlzeit allerseits...
...auch ich verneige mich in Ehrfurcht...
Da wird einem die eigene Beschränktheit erst recht vor Augen geführt, wenn ich auch noch ausgerechnet an diesem Tage großer fallbezogener Erkenntnisse, wahrlich profan nachfragen muß, wer mir denn mal verrät, wie ich hier ein Bildchen einstellen kann... :-(
Also nur ein Mordfall unter vielen...? Das macht unsere Spurensuche aber auch nicht einfacher. Und es stellt sich die Frage: Warum wurde ausgerechnet dieser Fall dann dem XY-Millionen-Publikum vorgeführt? Und ohne auch nur andeutungsweise Bezug zu nehmen auf die Schweizer Schwulenszene, auf andere, ähnliche Verbrechen in Zürich oder zumindest die Möglichkeit einer Verbindung? Denn das den Ermittlern dieses nicht aufgefallen sein dürfte, kann´s doch wohl nicht gewesen sein. Die allgemeine Aktenzeichen-Prüderie jener Zeit hätte dann wohl eher dazu führen müssen, das Verbrechen an Josef L. überhaupt nicht in der Fernsehfahndung zu zeigen.
Aber nun brauche ich erstmal Tipps, wie es geht hier ein Foto zu präsentieren.


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"Bodensee-Mord" von 1969

27.11.2009 um 14:50
@AngRa
Zitat von AngRaAngRa schrieb:Was haltet ihr denn von der Idee, dass das Opfer zwei Quartiere gleichzeitg hatte?
Weniger, denn man konnte ja, bis auf die ersten drei Tage recherchieren wo er sich wann aufhielt, auch die billige Pension Ruf fand man.
Ich denke das hätte die Polizei aufgedeckt.

Ich finde es aber recht auffällig, dass er nur einmal innerhalb das Hotel gewechselt hat, und das(vermute ich) nachdem er die Bekannten sah.

Auch fällt auf, dass er zwar je zweimal in Lindau und Konstanz war, aber nie im gleichen Hotel, außer das Hotel Königsegg auf der Insel Reichenau, das hat er bei beiden Besuchen aufgesucht.
Also irgendwas muss es mit dem Königsegg oder der Insel auf sich haben.

Die Kleidung wäre vielleicht nicht in Zürich aufgefallen, aber in den kleinen Orten fiel sie auf, und offenbar war sich das Opfer dessen bewußt, sonst hätte er am letzten Tag nicht einmalig einen alltagstauglichen Anzug gewählt, diesmal auch ohne die berühmte Fliege.

lg Lesmona


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"Bodensee-Mord" von 1969

27.11.2009 um 14:50
Es muss heißen: ....daß er nur einmal innerhalb der gleichen Stadt das Hotel gewechselt hat, sorry bin schon mit dem Kopf beim Einkaufen:-)


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"Bodensee-Mord" von 1969

27.11.2009 um 19:57
Guten Abend allerseits...
...soviel interessante Information will "verdaut" sein - vielleicht ist es deshalb heute nachmittag so ruhig hier gewesen...?
Ich habe auch nicht viel neue Erkenntnisse, außer, daß ich mir noch mal genau die Örtlichkeiten bezüglich der (Halb-)Insel Reichenau aus der "Vogelperspektive" angeschaut habe. Und es ist, wie ich es vom "Hörensagen" schon wußte und erwähnt hatte: Wenn man auf dem Damm zum Festland hinüber geht, befindet sich in unmittelbarer Nähe eine große psychiatrische Klinik; das "Zentrum für Psychiatrie Reichenau". Gegründet 1913 als "Badische Heil- und Pflegeanstalt bei Konstanz"; nach dem Krieg bis 1996 unter der Bezeichnung "Psychiatrisches Landeskrankenhaus Reichenau" und über all die Jahre mit Höhen und Tiefen in Betrieb gewesen. Seit dem Jahr 2000 sogar "Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Konstanz". Vom äußersten nordwestlichen Zipfel der Insel, wo das "Schloß Königsegg" steht (über das Hotel habe ich nichts weiter im Internet gefunden; gibt´s wohl nicht mehr...?), immer auf der L 221 entlang bis zur Klinik sind es rund 8 Kilometer. Am Festland kreuzt man die B 33 und dann ist es nur noch ein ganz kurzes Stück bis zum altehrwürdigen Krankenhaus in der Feursteinstraße 55. Nur mal so ein Gedanke...
Dann habe ich noch mal über das auffällige Schuhwerk des Herrn L. nachgedacht. Es handelt sich dabei offensichtlich um sogenannte "Boogie-Woogie-Tanzschuhe" und da gibt es auch noch verschiedene Bezeichnungen wie "Mat" und "Pat" und "Mobster" und "Twotone". Gängigstes Modell ist "DaddyO" und allesamt nicht ganz billig - halt nur für ausgesprochene "Freaks" dieses Tanzstils. Einer der ganz großen Hersteller nennt sich "Ol´Woogies" und beliefert aus Italien (http://www.oldwoogies.com/). Früher wie heute sind solche Schuhe wohl nur in ganz wenigen, spezialisierten Geschäften der Großstädte zu bekommen. Da drängt sich die Frage auf, ob L. möglicherweise diesem speziellen Tanzsport frönte. "Boogie-Woogie" stammt vom "Swing" ab und ist ein Vorläufer des "Rock´n Roll". "Swing" war in den 30er-Jahren in Deutschland verboten; gleichwohl wurde er heimlich sowohl gehört als auch getanzt. Und nach dem Krieg machten besonders die amerikanischen Soldaten diese schöne Musik in den von ihnen besetzten Zonen richtig populär. Möglich, daß L. schon da auf den Geschmack gekommen ist...
Soweit zunächst meine bescheidenen Hirnwindungen zum Thema und damit bis später...


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"Bodensee-Mord" von 1969

27.11.2009 um 20:00
@lesmona
Guten Abend an dich und an alle anderen.
Das er fast immer im Hotel Königsegg gefrühstückt hat, wo er ja anscheinend nie übernachtet hat, ist schon ziemlich mysteriös.
Vielleicht gab es da nicht nur Frühstück, sondern auch andere Arten von Service (sexueller Ar)t?
Kellner haben früher ja auch öfter eine Fliege zur iher "Uniform" getragen, so wie es unserer geheimnisvoller Herr getan hat.
Vielleicht war das zu der Zeit ein Erkennungszeichen unter den Homosexuellen damals?
Auch heute noch gibt es in vielen Ländern solche Zeichen, z. B. bei spanischen Frauen,
die um ihre linke Ferse eine Kette tragen - heißt : ich bin ledig und heiratsbereit.

Schöne Grüße

Truller


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"Bodensee-Mord" von 1969

27.11.2009 um 20:45
@truller
Guten Abend in den Keller, geschätzter "truller"...
...also die These mit der "Fliege" als geheimes Erkennungszeichen für gleiche "Neigungen" halte ich schon für sehr gewagt. Dann würden ja alle männlichen Bedienungen in "besseren" Häusern ständig dementsprechend angesprochen werden. Genauso, wie mögliche, intern im "Königsegg" angebotene "Dienste". Über Standard und Kategorie ist mir zwar weiter nichts bekannt, doch möchte ich annehmen, daß es sich schon um ein seriöses Haus mit gutbürgerlichem Restaurant und kein "Stundenhotel" gehandelt hat. Möglicherweise war es im Schloß integriert; vielleicht in einem separaten Gebäude untergebracht. Auf jeden Fall verkehrsgünstig gelegen in unmittelbarer Nähe der Reichenauer Schiffslandestelle. Heute befindet sich im Schloß übrigens die "Medizinische Bildungsakademie Schloß Königsegg" einer gemeinnützigen Gesellschaft aus Berlin, welche Ausbildungen für Logopädie und Physiotherapie anbietet.
Aber immer alle Gedanken mit einbringen - so abwegig sie auch sein mögen! Immer vor Augen haben: Der ganze Fall ist abwegig... ;-)


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"Bodensee-Mord" von 1969

27.11.2009 um 21:41
@truller
Zitat von trullertruller schrieb:z. B. bei spanischen Frauen,
die um ihre linke Ferse eine Kette tragen - heißt : ich bin ledig und heiratsbereit.
Wo hast du den diese Info her? Ich lebe seit 1984 hier in Spanien, aber das ist mir neu. Diese Kettchen waren mal wieder vor 2-3 Jahren in Mode und meinen Frau, meine Tochter (damals 14) und meine Schwester trugen die Dinger, aber keine war heiratswillig. Oder muss ich mir Sorgen machen? :)
Das ist genauso nicht wahr, als man früher sagte, wenn ein Mann einen Ohrring im rechten Ohr trägt, er sei schwul.
Was ich damit sagen will, das mit der Fliege als "Erkennungszeichen" ist ziemlich weit hergeholt.

P.S.: Du meinst aber sichrlich den Knöchel/Fussgelenk, denn um die Frese wüsste ich nicht, wie das gehen sollte.


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"Bodensee-Mord" von 1969

27.11.2009 um 21:43
Frese=Ferse. Sorry
(Wann gibt es eine Edit-Funktion?)


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"Bodensee-Mord" von 1969

27.11.2009 um 21:54
@onuba
Guten Abend nach Espana und einen Gruß aus der alten, kalten Heimat an Dich!
Zitat von onubaonuba schrieb:Das ist genauso nicht wahr, als man früher sagte, wenn ein Mann einen Ohrring im rechten Ohr trägt, er sei schwul.
Da ist aber was dran! Nicht umsonst hat der Volksmund dafür den Spruch: "Links cool - rechts schwul...". Und in meinem unmittelbaren Umfeld habe ich das auch jeden Tag vor Augen - mein "Brilli" sitzt übrigens links... ;-)
Wie dem auch immer sei - unser späteres Mordopfer trug wohl keinen -wie auch immer gearteten- Körperschmuck...


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"Bodensee-Mord" von 1969

27.11.2009 um 22:16
@onuba
Hola onuba, ja natürlich meinte ich den Knöchel, entschuldigung!!
Dieses spezielles Erkennungszeichen bezieht sich auch nicht auf ganz Spanien, sondern nur auf einen kleinen Landstrich. Dies war nur als Beispiel angedacht und sollte natürlich in keinster Weise dich oder deine Familie verunsichern. Perdon!!
Trotzdem glaube ich immer noch, dass irgendetwas an seiner Kleidung als Erkennungszeichen dienen sollte.

Schöne Grüße nach Spanien!

Truller


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"Bodensee-Mord" von 1969

27.11.2009 um 22:24
@truller
Du hast mich nicht verunsichert...war nur ein ironischer satz von mir. Auch das "perdón" kannst du dir sparen, ist nix zu entschuldigen!

dass die Kleidung eine grössere bedeutung hatte, dass glaube ich auf jeden Fall auch.
Womöglich war er so als "Schwuler" unterwegs. Am Tage seiner abreise war er natürlich wieder "normal" gekleidet. Villeicht war sein "Libespartner" eifersüchtig und/oder erbost wegne seiner abreise und alles ist halt so tragisch zu Ende gegangen.
Das würde auch den Kleidungswandel (wieder zum normalen outfit) erklären.


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Bernard Diskussionsleiter
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"Bodensee-Mord" von 1969

27.11.2009 um 22:38
@onuba
@truller
Die "Fliege" trug er wohl ziemlich häufig, also auch daheim. Plissierte Hemden eher seltener - aber eindeutig außergewöhnlich ist doch, wenn jemand in der Öffentlichkeit mit solchen Schuhen herum läuft! Da will er auffallen. Wäre nur zu klären ob aus medizinischen Gründen, aus sexuellen Gründen - oder eben als "Erkennungszeichen"...


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