22-Jährige bei Lindau tot in Wohnung aufgefunden
22.06.2017 um 20:2622-Jährige bei Lindau umgebracht – Hat sie ihren Mörder gekannt?
Weißensberg (dpa) – Im Landkreis Lindau ist eine 22-Jährige umgebracht worden. Wie die Polizei berichtet, wurde die tote Frau von dem Lebensgefährten in ihrer Wohnung in Weißensberg entdeckt. Wie die Ermittler weiter mitteilten, hatte das Opfer den oder die Täter möglicherweise gekannt. Der Freund der Frau ist allerdings nicht verdächtig. Weitere Angaben machte die Kripo nicht. Eine Festnahme hat es bislang nicht gegeben.
Der Arbeitgeber der jungen Frau hatte den Freund darüber informiert, dass die 22-Jährige nicht zur Arbeit gekommen ist. Zunächst war nicht klar, ob sich die Frau möglicherweise selbst getötet hat. Rechtsmediziner der Universität in Ulm fanden bei der Obduktion aber heraus, dass das Opfer durch Gewalteinwirkungen ums Leben kam. Auch zur genauen Todesursache machen Polizei und Staatsanwaltschaft keine Angaben.
Die Kripo hat eine 15-köpfige Ermittlungsgruppe gebildet, um das Verbrechen aufzuklären. Die Befragung der Nachbarn des Opfers und eine Suche rund um die Umgebung des Mehrfamilienhauses brachte zunächst keine heiße Spur.
22.06.2017 DW
http://www.br.de/nachrichten/schwaben/inhalt/mord-lindau-weissensberg-100.html (Archiv-Version vom 22.06.2017)
Zunächst war offenbar nicht klar gewesen, ob sich die Frau selbst umgebracht hatte. Jedoch hatten Rechtsmediziner der Universiät Ulm bei der Obduktion herausgefunden, dass das Opfer durch Gewalteinwirkungen ums Leben gekommen war.http://www.schwaebische.de/region_artikel,-22-jaehrige-Weissensbergerin-wurde-getoetet-_arid,10688975_toid,441.html
Eine 22-Jährige ist am Montagnachmittag leblos in ihrer Wohnung in Weißensberg gefunden worden. Die Polizei geht von einem Tötungsdelikt aus. Kriminalpolizisten ermitteln auch im näheren Umfeld der Frau. Aus ermittlungstaktischen Gründen hat die Polizei den Fall zunächst nicht öffentlich gemacht. Auf Anfrage der Lindauer Zeitung bestätigte Polizeisprecher Jürgen Krautwald die Tötung am Donnerstag schließlich.
Der Arbeitgeber der jungen Frau war misstrauisch geworden, weil sie am Montag nicht zur Arbeit erschienen war, erzählt Krautwald im Gespräch mit der LZ. „Der Arbeitgeber hat sich mit dem Lebensgefährten der Frau in Verbindung gesetzt, der sie dann leblos in der gemeinsamen Wohnung in einem Weißensberger Mehrfamilienhaus fand“, so Krautwald. Notarzt und Rettungsdienst hatten daraufhin versucht, die 22-Jährige wiederzubeleben – ohne Erfolg.
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Polizei hat noch keine Tatwaffe gefunden
Bereits am Montag hat die Kriminalpolizei die Spuren im und um das Mehrfamilienhaus gesichert, in dem die 22-Jährige mit ihrem Lebensgefährten gewohnt hatte. Eine Tatwaffe konnten die Beamten laut Krautwald noch nicht finden. Um was für eine Art von Waffe es sich handeln könnte, darüber hält sich Krautwald noch bedeckt.
Die Polizei schließt nicht aus, dass das Opfer den oder die Täter kannte. Zur Klärung des Vorfalls hat die Kriminalpolizei Lindau eine Ermittlungsgruppe eingerichtet, zu der auch Kriminalbeamte aus Kempten gehören. Am Mittwoch hatten die Beamten mit Unterstützung von Kräften der Bereitschaftspolizei die Nachbarn der 22-Jährigen befragt. Laut Krautwald haben sie aber noch nicht alle erreicht