"Bodensee-Mord" von 1969
27.11.2009 um 22:49Ach so, wenn er die Fliege öfters trug, scheint meine "Verkleidungstheorie" falsch zu sein. hab da wohl was übersehen.
Auch die auffällige Bekleidung -ausschließlich- während der Reise getragen, das häufige Wechseln der Unterkunft ("Kontakt-Suche") und die -für mich eindeutigen- "Signale" mit dem unnötigen, versuchten Scherenverkauf, alles typisch Spionage-Story. Sich zu erkennen geben und doch nicht von jedermann erkannt werden. Dummer "Betriebsunfall", wenn einem dann am Seeufer die Nachbarn aus der Heimatstadt über den Weg laufen.
Bernard schrieb:Auch die auffällige Bekleidung -ausschließlich- während der Reise getragenDann hab ich doch recht. Diese Kleidung trug er nur auf seiner Reise. Ich hab aber wohl irgendwo was verpasst, also dass er die Fliegen auch zu hause trug. Wo steht das?
truller schrieb:Erst einmal muß ich sagen, dass mir der Umgangston hier in diesem Thread extrem gut gefällt!Da geb ich dir vollkommen Recht! Auch ich kenn das anders. Liegt wohl daran, dass dieses Thema nicht interessant ist für all die Kinder und Trolle, die sich hier rumtreiben. Besser so! Auch sind hier keine Geister und/oder Aliens im Spiel, sondern ein Thema, dass sich nur aus Fakten und logischem Denken nährt. Das ist eben zu hoch für manche hier im Forum.
Bernard schrieb:"Wir zeigen ihnen nochmals die Fotografie von Josef L. - Er war 56 Jahre alt und 1,68 Meter groß. Besonders auffällig an ihm war, er trug -soweit bekannt- fast immer eine sogenannte 'Fliege'; also einen Querbinder und außerdem plissierte Smoking-Hemden und diese schwarz-weißen Schuhe, die seinerzeit den Zeugen besonders aufgefallen sind."bezog sich meines erachtens auf sein Auftreten während der Reise.
truller schrieb:"Und ich glaube immer noch, dass seine Frau eine entscheidende Rolle gespielt hat."Das glauben wir hier mittlerweile auch und wenn Du -was Dich ehrt- alles studiert hast, wirst Du mitbekommen haben, daß die entscheidende Rolle der Dame nach dem Verbrechen zunächst einmal -offenbar- darin gelegen hat, den Ermittlern längst nicht alles auszusagen, was sie -auch und in Bezug auf ein mögliches "exotisches" Sexualleben ihres Gatten- wußte. Sondern -so jetzt meine These- erst nachdem der Fall in der Fernsehfahndung ausgestrahlt worden war hat sie sich umfangreich den Behörden offenbart. Und daraufhin -möglicherweise aus "pietätischen Gründen"- ist der ja schon als "fast gelöst" offerierte Fall (Werner Vetterli in der Aktenzeichen-Sendung vom 22.5.1970: "Im Fall L. gibt es bemerkenswerte Hinweise und Spuren, die sehr genau weiter verfolgt werden und wir hoffen, ihnen vielleicht schon in der nächsten Sendung diesen Fall als gelöst bekanntgeben zu können."), dann in der Versenkung verschwunden um Frau und Familie gewisse Peinlichkeiten zu ersparen. In Bezug auf Frau L. und ihr Wissen kann vieles möglich oder auch anders gewesen sein...