zweiter schrieb:dann müßte man eine vermutung,
oder einen hinweis auf eine person gehabt haben die am tisch saß
und somit müßte man diese person auch genauer unter die lupe genommen haben .
Ich denke, die Polizei hat damals sicher in ihren Ermittlungen viele Menschen im Umfeld von Frauke genau unter die Lupe genommen. Angefangen bei Chris, dann bei all den engen Bekannten von Frauke bis hin über einen erweiterten Bekanntenkreis. Die haben damals sicher gute Arbeit geleistet, oder sagen wir so, sind jeder Spur nachgegangen und haben sie abgearbeitet die sich ergab.
Aber ich bin auch völlig der Meinung von jesua81
jesua81 schrieb:Es gibt durch die Anrufe so viele Zeiten, an denen verdächtige Personen ein Alibi nachweisen müssen.
Das ist ja in diesem Falle gut! Nicht so wie bei vielen anderen Morden, wo meist nur ein Alibi her muss für einen viel viel kleineren Zeitrahmen. Vom Tag und Zeitpunkt der Entführung bis hin nach einer Woche zum letzten Telefonat, also fast jeden Tag (eben mit Ausnahme) können Alibis überprüft werden. Das ist eben das Gute für die Ermittler, sie haben ein rießiges Zeitfenster in ihren Karten gegen einen Verdächtigen in ihren Händen.
Ich finde, dies ist eine hervorragende Ausgangsbasis wenn die Soko den Täter als Verdächtigen wirklich am Tisch sitzen hatte. Und die Aussage vom Chefermittler lässt wohl den Schluß zu, dass er da ja dann jemanden am Tisch sitzen hatte, der zu keiner Zeit ein Alibi hatte, oder?
Oder das er den Verdacht hegt, dieser Person wird ein Alibi gegeben von einer weiteren Person, welches nicht stimmt??? Ich weiß es nicht.
Ich denke mir auch, dass der Täter aus dem Dunstkreis von Frauke stammt, wie Jesua81 meinte, und nicht aus dem näheren Bekanntenkreis. Dunstkreis etwa in der Art, man kennt sich vom sehen von Veranstaltungen her, hat vielleicht schon mal belanglose Worte miteinander gewechselt.
Das es eine Schnittstelle auch vor dem Tag der Entführung irgendwo geben müsste, dies Annahme erklärt ja die ungewöhnlichen SMS oder Telefonate. Und ja, wenn es die nicht gibt (Schnittstelle), kann man wirklich von einen absoluten Psychopaten ausgehen, der sich an dem Tag im öffentlichen Raum irgendein Opfer suchte.
MMn. spricht aber die Gegend nicht dafür, denn da gibt es wohl andere mögliche Szenarien für so einen Typen, wo er es viel viel leichter hat als gerade in der Innenstadt, wo doch viel mehr Menschen immer anwesend sind und es eher schwer ist, eine Frau auf der Strasse ganz allein anzutreffen. Und gerade WM, das kommt ja noch dazu. Also ich bezweifle daher, das
der Täter irgendwann an diesem Tag von daheim wegfuhr mit dem Gedanken "heute such ich mir ein Opfer" oder in diese Richtung lang vorher schon gedacht hatte. Möglich ist es sicher, ich denke aber, es ist nicht so sehr wahrscheinlich.