pfiffi schrieb:ich darf Dir wahrnehmungspsychologisch versichern: Wenn zwei nahe Bezugspersonen, die ihre ganze Kindheit mit Frauke verbracht haben und ihren Zungenschlag aus dem effeff kennen, nämlich eben Bruder und Schwester, in einer Situation, in der sie absolut auf Frauke fokussiert waren, ihre Stimme eindeutig wiedererkannt haben, haben Gegenargumente ganz ganz schlechte Karten.
Auch hier kann man sich die "wahrnehmungspsychologische Versicherung" mal genauer ansehen, mittels Telefonate.
Auf welche Telefonzeitlänge kommen wir eigentlich, wo Fraukes Bruder die Stimme von Frauke hat prüfen können? Wie lange war dieses Telefonat?
Freitag,23.06.2006 / 23.06 Uhr
Funkzelle Paderborn, Gewerbegebiet Dören
Anruf von Frank Liebs bei Frauke
Frage Frank Liebs sinngemäß :
Wo bist du, was machst du, wann kommst du nach Hause ?
Antwort Frauke Sinngemäß: Komme nach Hause, auch nicht zu spät, bin in Paderborn ,
frag nicht , ich komme nach Hause .
Welche Länge gibt dieser Text her?
Wenn wir von einer Länge von 30 - 60 Sekunden Telefonat ausgehen, die als Beweis gelten sollen, worin der Bruder eindeutig, unumstößlich völlig zweiflesfrei und zu 100 Prozent glaubte, Frauke an der Stimme erkannt zu haben.
Wenn man ein Telefonat zwischen 30 Sekunden bis 60 Sekunden annimmt, so muss man dabei die Redezeit des Bruder miteinrechnen, also abziehen, wo er Fraukes Stimme gehört hat. Wenn wir also gerechterweise die Redezeit zur Hälfte aufteilen, kommen wir auf eine Redezeit von Frauke, wo Bruder ihre Stimme hat hören können, gerademal zwischen 15 und 30 Sekunden.
Ehrlich gesagt, ich kann mit so einer Argumentation aus so einem Blickwinkel heraus (15 - 30 Sekunden Fraukes Stimme hören), hier wurde zweifelsfrei, unumstößlich, zu 100 Prozent vom Bruder Fraukes die Stimme erkannt, nicht viel anfangen. Schon gar nicht das mir, wenn jemand nur was glaubt (der Bruder), dies als unumstößlichen Beweis dafür ansehen, dass Frauke nicht schon in der Nacht vom 20. auf 21 Juni ums Leben kam.
Wir haben keine Stimmenanalyse = Wissen!
Mit einer Stimmenanalyse, die eindeutig Fraukes Stimme als Ergebnis hervorbringt, ja das wäre sowas in der Richtung wie ein
unumstößlicher Beweis , zu 100 Prozent das Frauke etwa noch am 23. Juni lebte.
Aber nur weil das
geglaubtwird, kann ich das nicht als Beweis ansehen, die Wörter 100 Prozent und zweifelsfrei in meinen Mund nehmen.
Wie heisst es so schön "Glauben ist nicht wissen" und kann nie dafür dienen, als Beweis betrachtet zu werden.
In diese Richtung, kann man sich auch die Gesprächslänge, die Fraukes Schwester hatte, überlegen.
Auf welche Gesamtlänge kommt man hier, wie lange hat die Schwester mit Frauke direkt am Tele geredet, wieviel Zeit ergibt sich überhaupt aus diesem Gespräch?
Dazu kommt noch, dass ich las "ein paar Tage später ein weiterer Anruf, spricht mit ihrer Schwester,
Schwester weint!
http://rufmichan24.de/index.php?title=Sendung_vom_09.11.2006 (Archiv-Version vom 01.08.2013)Wenn die Schwester
weinte, ist dies schon alleine ein gosser Hinderungsgrund, die Stimme von Frauke eindeutig erkennen zu können. Denn das Weinen erzeugt Töne in einem selbst, die sich nun noch zusätzlich drunter mischen im Gespräch. Dient alles gerade nicht dazu, es als unumstößlichen Beweis anzusehen, dass Frauke noch lebte am 27. Juni. Wo ja auch die Schwester nur GLAUBEN konnte (und nicht Wissen), dass Frauke am anderen Ende der Leitung ist.
Selbst wenn Millionen was GLAUBEN, und das noch so felsenfest, kann es nicht als Beweis dafür angesehen werden, dass dies den Tatsachen entspricht. Sieht man ja, bei >>> "Sonne dreht sich um die Erde", das glaubten auch fast ALLE felsenfest damals, stimmte nur nicht!
Ein Glauben kann also niemals auf die Plattform der Tatsache gestellt werden, muss und soll auch immer hinterfragt werden. Das tue ich hier! Nicht mehr und nicht weniger!