@Doverex @thegreenelk@thegreenelk , danke für deine Ausführung.
Wie war es mit den Schon-, und Jagdzeiten damals in NRW geregelt? War da Schonzeit? Und wie ist das, sind die Jäger dann für die gesamte Schonzeit nicht in ihren Revieren unterwegs, z.B. um den Wildbestand zu beobachten?
@Doverex , danke dir... Bin nur viel und gerne (nicht zum Jagen) im Wald und da entwickelt man irgendwann ein „Gespür“ zum Wald und macht so einige Beobachtungen. Dass ich hier mehr Ahnung habe als du, denke ich nicht. :-)
Der Wald scheint mir dort beidseitig noch groß genug zu sein, sodass die Tiere nicht zwingend diese Gleise regelmäßig überqueren müssen.
Auf der Nahrungssuche legen sie jedoch schon weitere Strecke zurück. Da immer mehr Gebiete/Naturlandschaften verkleinert oder durch Straßen oder bspw. Bahngleise verändert werden, sind sie in ihren Gebieten mehr oder weniger eingekreist, sodass sie unausweichlich an solche Hindernisse kommen, die sie dann überwinden müssen… Daher auch die vielen Wildunfälle.
Die älteren, erfahrenen Leittiere führen ein Rudel / Gruppe etc.. Da die Tiere jedoch kaum noch alt werden, fehlen ihnen solche Erfahrungswerte. Das Thema ist aber sehr ausführlich und würde ins Off Topic gehen. ;-)
Wenn sich das Bahngleis dort schon viele Jahre befände, wären die Tiere damit vertraut. Ich denke nicht, dass sie ihr Verhalten deswegen ändern würden. Das Wechseln von einer Waldseite zu der anderen ist nicht ungewöhnlich, wenn der Wald ursprünglich eins war und durch den Bau der Landstraße getrennt wurde.
Meine Beobachtung ist, dass bei solchen schmalen Landstraßen ein Wechsel öfter stattfindet, weil die Tiere sie schnell überqueren können. Das ein Auto mit 100Kmh plötzlich aus dem Nichts da sein kann, können die jüngeren, unerfahrenen Tiere leider dann nicht richtig einschätzen. I
ch kann es mir schon vorstellen, dass es dort öfter zu einem Wechsel kam. Ich denke, dass die Tiere, sofern ein Weg sichtbar war, diesen evtl. bevorzugen würden, wie den Waldweg (fast) direkt gegenüber. Auch wegen des Grabens an der Straße. Aber keine Ahnung, wenn da plötzlich ein Auto kommt und die Jungtiere in Panik geraten, dann suchen sie nur den nächstmöglichen Ausweg…
Ich denke, ohne fachliche Kenntnisse und vor allem weitere Erkenntnisse, ist es mMn anhand der Kontakte usw. nicht möglich weiterzukommen.
Zum Ablageort wissen wir sicher auch längst nicht alles. Dennoch ist dies ein Punkt, der uns gesichert vorliegt. Was wir ebenfalls wissen:
-Wir wissen, dass sie spätestens ein paar Tage nach dem letzten Kontakt verstarb und irgendwann dorthin verbracht und an dieser Stelle abgelegt wurde.
-Und es gibt Fotos zur Umgebung, zum Ablageort und der Auffindesituation.
Und das sind für mich die härtesten Fakten: Sie musste eine Woche lange ihre Notlage verschweigen und wurde von jemandem getötet, der sie DORTHIN verbrachte, um sich nicht für sein Verbrechen verantworten zu müssen.
Ich habe mir die Bilder nochmal in Ruhe angeschaut und wollte meine Gedanken dazu teilen:
Was mir dazu noch einfiel: Abseits der Waldwege und vor allem im Sommer ist der Boden oft mit Pflanzen bewachsen, was die Stolpergefahr erhöht. In dicht bewaldeter Umgebung ist es ohne sich auszukennen und ohne jegliche Hilfe (Beleuchtung) schwierig. Man ist in Dunkelheit auf Pfade/Wege (sofern vorhanden) angewiesen.
Eine Person in den Armen vom Waldweg zur dieser Stelle in voller Dunkelheit zu transportieren, stelle ich mir sehr schwierig vor. Besonders weil dadurch, dass die Hände nicht frei waren, man sich mit dem eigenen Körper einen Weg durch das Gebüsch bahnen muss. Dazu kommt, dass der Waldboden an einigen Stellen sehr uneben ist, Steine und Baumwurzeln sind im Dunkeln auch nicht gut zu sehen oder verdeckt, sodass man schnell aus dem Gleichgewicht geraten kann.
Wenn ich mir die Fotos anschaue, wäre es bei dem Bewuchs um die Ablagestelle herum, nicht ganz unrealistisch, dass man sich im Gesicht - oder Halsbereich verletzt hätte.
Es war ein heißer Sommer und es hat ab und zu Regenfälle gegeben, aber ich denke, es hielt sich im Rahmen. Die Vegetation dürfte also nach den Sommermonaten nicht mehr so üppig wie im Juni gewesen sein.
Das folgende Bild aus der Galerie zeigt ganz gut, wie der Bewuchs am Waldrand und um die Ablagestelle war, als sie gefunden wurde:
https://www.allmystery.de/i/tsCFA7L_115577S.jpegeingetragen am 15.04.2012 von
@darkyleinhttps://www.allmystery.de/i/fb0ced_Frauke_Fundort_Ohne_SCHLAGBAUM_3_Sat_1.jpgeingetragen am 15.09.2013 von
@Malinkahttps://www.allmystery.de/i/b69e80_Frauke_Fundort_Ohne_SCHLAGBAUM.jpgeingetragen am 15.09.2013 von
@MalinkaDas Foto scheint mir von der Abstelle aus mit Blick zur Straße gemacht worden sein, erkennen kann man auch, wie nah die Stelle von der Fahrbahn entfernt ist:
https://www.allmystery.de/i/04e44f_Frauke_FUNDORT_Dickicht__Ablageort_SAT1_.jpgeingetragen am 20.09.2013 von Malinka
Für mich ist auf dem letzten Bild eine Art „Lücke“ zu erkennen. Ich würde vermuten, dass diese durch die Spurensicherung/Polizeiarbeit beim Auffinden entstanden sein könnte.
Was mir auch auffiel ist, dass am Boden am Baum um die Ablagestelle herum, kaum Pflanzen zu sehen sind.
Hier steht Herr Östermann an der Straße so, als würde er von dort aus zur Ablagestelle gehen oder als schaut er von dort aus zur Ablagestelle hin:
https://www.allmystery.de/i/15b900_Frauke_FUNDORT_Dickicht__Ablageort_Ungek.jpgeingetragen am 27.09.2013 von Malinka
Malinka schrieb am 27.09.2013:Auf diesen Bildern sieht man einen Zugang direkt vom Fahrbahn Rand, der nicht wirklich versperrt ist.
So wie ich es von den Bildern her verstehe ist da so was wie eine kleine Öffnung.
Vielleicht hat der Täter/in diese genutzt um schnell hinter den Grabenwall zu kommen.
https://www.allmystery.de/i/c76b3a_Einstieg_Herr_stermann.jpgeingetragen am 28.09.2013 von Malinka