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Mord an Frauke Liebs

92.218 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

24.11.2021 um 22:47
Ich glaube auch das die Lösung von dem Schicksal von Frauke nicht zu lösen ist indem man sich zu sehr auf den Ort konzentriert wo man sie aufgefunden hat. An Spuren sind da ja sicherlich nichts mehr zu finden. Gab es den Spezialisten ( falls es sowas überhaupt gibt dafür ) die aus den Sätzen ,die Frauke bei den Telefonaten sprach, evtl Botschaften "erkennen " konnten?


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Mord an Frauke Liebs

24.11.2021 um 22:52
Zitat von GlitterGlitter schrieb:Gab es den Spezialisten ( falls es sowas überhaupt gibt dafür ) die aus den Sätzen ,die Frauke bei den Telefonaten sprach, evtl Botschaften "erkennen " konnten?
Da kann man sich viel zusammenfantasieren, das wurde hier auch hunderte Seiten lang versucht. Aber es sind nunmal nur Gedächtnisprotokolle. Es wurde nichts aufgezeichnet und den genauen Wortlaut kennt daher ja niemand.


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Mord an Frauke Liebs

24.11.2021 um 23:03
Überraschend, das sich jetzt niemand über die gerade gezeigte Dokumentation auf Vox äußert. Das dürfte man doch jetzt, oder? Aber vielleicht gab es ja auch nicht genug Neuigkeiten...?


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Mord an Frauke Liebs

24.11.2021 um 23:12
Zitat von waldkind7waldkind7 schrieb:Demnach wäre die Jagd auf bestimmte Tiere, wie z. B. Füchse, ab Juni und auf Wildschweine ab August erlaubt.
Was es dann für mich bedeuten könnte:

1. dass es ihn nicht interessierte, ob ein Jäger in der Nähe war (unwahrscheinlich).
2. dass er einen Zeitpunkt gewählt hat, von dem er genau wusste, dass es sehr unwahrscheinlich war, einen Jäger zu finden.
Deine Gedankengänge kann ich gut nachvollziehen. Trotzdem möchte ich zur Vervollständigung noch eine andere Möglichkeit anfügen :

3. Er hatte einen Jäger gar nicht auf dem Schirm, daran hat er überhaupt nicht gedacht. (das ist mMn schlichtweg auch möglich).


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Mord an Frauke Liebs

24.11.2021 um 23:16
Zitat von tituzzztituzzz schrieb:Wer weiß das besser, als jemand der sich in der Umgebung zuhause fühlt? In einem der direkt umliegenden Orte gibt es seit jeher Spekulationen, dass es ein Täter aus der Ortsgemeinschaft sei. Könnte ich mir jedenfalls gut vorstellen.
Genau daran glaube ich auch. Von Nieheim bis zum Fundort sind es ca. 30 Kilometer, von Paderborn aus ca. 20 Kilometer. Es fällt mir schwer mir vorzustellen, dass jemand mit einer Leiche im Kofferraum so weite Strecken zurücklegt. Da gibt es doch wahrscheinlich bessere Orte in der direkten Umgebung, wo man die Leiche hätte ablegen können. Von daher denke ich, dass der Täter aus einer der Ortschaften in der Nähe des Fundorts kommt.


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24.11.2021 um 23:28
Zitat von SichereBasisSichereBasis schrieb:Der Täter wohnt doch im von der Polizei genannten, angenommenen Gebiet und ahnte, dass sehr bald großflächige Durchsuchungen auch auf seinem Grundstück folgen würden.
Bisher gingen meine Überlegungen dahin, ob dies der Grund für Fraukes Tod gewesen sein könnte, wenn die Ermittlungen in seine Richtung gingen, er in Panik geriet und sein Versteck verlassen musste, aber kein anderes geeignetes hatte. Aber diese Gedankengänge von dir finde ich jetzt sehr interessant.
Zitat von SichereBasisSichereBasis schrieb:Er hatte aus anderen Gründen plötzlich Angst vor Entdeckung (Nachbarn oder Familie z. B.). Dazu müsste er nicht einmal aus dem Umkreis stammen.
Auch interessant. Hatte sich vielleicht Besuch angekündigt?
Zitat von SichereBasisSichereBasis schrieb:Aber eine Umbettung von einem Wald(stück) ins andere halte ich für unwahrscheinlich. Schon allein wegen des Risiko-Nutzen-Faktors.

Ja, aber wenn man keine andere Wahl hat?

@tituzzz
Zitat von tituzzztituzzz schrieb:jemand, der sich in Sicherheit gewogen hat, wenn er die Leiche Nachts nicht allzu weit von seinem Wohnort ablegt.
Ich kann mir kaum vorstellen, dass ein Täter sie in der Nähe ihres Wohnumfeldes ablegen würde, da er normalerweise alles tun müsste, um nicht mit ihrem Tod in Verbindung gebracht zu werden.


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Mord an Frauke Liebs

24.11.2021 um 23:47
Zitat von SonderwegSonderweg schrieb:… ich bin relativ neu hier und mit dem Fall nicht sehr vertraut. Ich habe mir aber jetzt mal kurz die Mühe gemacht zu ergründen, wo der Ursprung für diese „Wildschweingeschichte“ hier im Thread war. Der Ursprung stammt wohl von einer userin, die eine Umbettung der Leiche vermutet hat und dafür die Aussagen des Jägers, der die Leiche von Frauke Liebs aufgefunden hat, aus einem Stern-Interview dafür als Hinweis / Beleg herangezogen hat.

Danach folgen eigentlich nur noch “Relativierungen“ diverser User hier im Forum, daß das überhaupt nicht sein könne und Erklärungsversuche wie man das niedergetretene Gestrüpp, welches dem Jäger aufgefallen ist, erklären kann: Die Wildschweine.
Das stimmt so nicht.
Es gab neben Wildschweinen/Wildtieren auch andere Erklärungsversuche zum niedergetretenen Gestrüpp.
Angebracht wurde dazu die Möglichkeit, dass der Täter zurück zum Ablageort kehrte (u. a. auch von mir )


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Mord an Frauke Liebs

24.11.2021 um 23:51
Zitat von schlumsischlumsi schrieb:3. Er hatte einen Jäger gar nicht auf dem Schirm, daran hat er überhaupt nicht gedacht. (das ist mMn schlichtweg auch möglich).
Ja, natürlich. Möglich ist alles @schlumsi , aber wie realistisch wäre es, dass er so viel getan hat, um nicht entdeckt zu werden, und dann am Ende, im letzten Akt, es dem Zufall überlässt, ob jemand nur ein paar Meter entfernt steht und in aller Ruhe die Polizei anruft?


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Mord an Frauke Liebs

24.11.2021 um 23:56
Etwas irritierend fand ich die Aussagen zu Fraukes Charakter. Einer sagte, Frauke sei niemals bei jemand fremden eingestiegen. In einer anderen Aussage, hieß es, sie hätte keine Hemmungen unbekannte anzusprechen und in Konfakt zu treten.

Wüsste gerne von euch, ob ihr nach dem Film denkt, ob Frauke ihren Mörder/Entführer kannte?

Ich denke gerade an jemanden ihr unbekanntem.

Alle Bekannten/Freunde von ihr, wurden glaube ich, seitens der Polizei genau unter der Lupe genommen.
Hatte nicht Ingrid Liebs gesagt, dass sie in den Akten auch niemanden "auffälliges" finden konnte?!
Ich denke aktuell, dass ihr Entführer einfach nicht in der Akte auftaucht und somit Herr Östermann ihm nicht bislang gegenüber saß.


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Mord an Frauke Liebs

25.11.2021 um 00:05
Zitat von GlitterGlitter schrieb:den Spezialisten ( falls es sowas überhaupt gibt dafür ) die aus den Sätzen ,die Frauke bei den Telefonaten sprach, evtl Botschaften "erkennen " konnten?
Das ist durch. Wäre es eine echte Tonband Aufnahme- aber so hast Du NIX
Nur Wortfetzen
Spuren an der Leiche ?
Ablage Ort- WIE ist sie da hingekommen ?
Neue Erkenntnisse- Zeugen Aussagen

Was wirklich DÜNN IST. Mir fehlen die Zeugen, die GESEHEN haben, dass Frauke zu 100% die Bar verlassen hat. Hat Sie das überhaupt? Also hat das wirklich jemand mit eigenen Augen gesehen, das sie die Räumlichkeiten verlassen hat.
Gab es einen zweiten Ausgang
Gibt es Zugang zu einer Privat Wohnung von der Kneipe


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Mord an Frauke Liebs

25.11.2021 um 00:09
Zitat von HeribertHeribert schrieb:Was wirklich DÜNN IST. Mir fehlen die Zeugen, die GESEHEN haben, dass Frauke zu 100% die Bar verlassen hat. Hat Sie das überhaupt? Also hat das wirklich jemand mit eigenen Augen gesehen, das sie die Räumlichkeiten verlassen hat.
Gab es einen zweiten Ausgang
Gibt es Zugang zu einer Privat Wohnung von der Kneipe
Das hat man in dem Film heute, glaube ich deutlich gesehen. Isabella hat sie zu einem Ausgang begleitet und hat sie durch diesen Ausgang rausgehen sehen. Sie weiß allerdings nicht, welchen Weg sie draußen weiter genommen hat.


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Mord an Frauke Liebs

25.11.2021 um 00:40
Zitat von GlitterGlitter schrieb:An Spuren sind da ja sicherlich nichts mehr zu finden.
Zitat von GlitterGlitter schrieb:Ich glaube auch das die Lösung von dem Schicksal von Frauke nicht zu lösen ist indem man sich zu sehr auf den Ort konzentriert wo man sie aufgefunden hat. An Spuren sind da ja sicherlich nichts mehr zu finden.
Du hast wahrscheinlich Recht. Dort gibt es wahrscheinlich nichts mehr zu finden... Aber etwas wurde dort gefunden.
Ich glaube schon, dass sie mehr haben.

Das Interview mit dem Staatsanwalt fand ich sehr interessant. Hier einige Abschnitte:
Es sind auch Fahrzeuge genannt worden, die aufgefallen sind.

Und natürlich hat man am Fundort versucht, DNA-Spuren und Faserspuren zu sichern, diese werden vom Landeskriminalamt nach den neusten Standards untersucht. Über weitergehende Spuren möchte ich hier aber aus ermittlungstaktischen Gesichtspunkten nichts sagen.

Letztendlich geht es hier um Täterwissen, das nur der Täter hat, und wenn dieses Wissen an die Öffentlichkeit gelangt, wird eine Überführung später so gut wie unmöglich.

Damals sind Funkzellendaten erhoben worden. Das heißt, die Gesprächsteilnehmer, die zusammen mit Frauke in einem gewissen Bereich tätig waren, sind aufgezeichnet und notiert worden und mit diesen Daten kann man einen Abgleich starten und schauen, ob andere Handynummern in diesen Funkzellen verzeichnet sind.

Mein Ziel ist es, den Fall aufzuklären. Informationen, die womöglich Täterwissen beinhalten, dürfen daher nicht an die Öffentlichkeit gelangen. Sonst wären diese Informationen gewissermaßen verbrannt. Und deswegen halten wir gewisse Ermittlungsergebnisse bewusst unter der Decke.
Quelle: https://www.stern.de/panorama/stern-crime/frauke-liebs/mordfall-frauke-liebs--staatsanwalt-kai-uwe-waschkies-spricht-ueber-die-ermittlungen-30848076.html


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Mord an Frauke Liebs

25.11.2021 um 09:32
Zitat von waldkind7waldkind7 schrieb:Gibt es bestimmte Zeiten für die Jagd oder kann man zu jeder Zeit (Tag und Nacht) jagen?
Es gibt natürlich Zeiten in denen gejagt werden darf. So ruht die Jagd Nachts (1,5 Stunden nach Sonnenuntergang bis 1,5 Stunden vor Sonnenaufgang) auf alles Wild außer Raubwild und Schwarzwild. Wobei ich grad nicht aus dem Kopf weiss, ob das Schwarzwild schon 2006 dabei war.
Zitat von waldkind7waldkind7 schrieb:Das sehe ich anders... Das lässt sich mMn nicht pauschal sagen. Ich denke, es hängt auch von der Art der Person und verschiedenen Faktoren ab.
Es ist sehr eindringlich und definitiv sehr speziell... In der besonderen Phase kann es jeder wahrnehmen. Und ich jedenfalls würde mir ansehen, was es damit auf sich hat.
Hier habe ich mich falsch ausgedrückt... mit jagdlichem Hintergrund oder Interesse habe ich geschrieben, meine damit aber natürlich auch jeden anderen Naturschützer und -liebhaber.
Zitat von waldkind7waldkind7 schrieb:Dass erst ein Jäger aus dem gegenüberliegenden Wald und erst nach 3 Monaten etwas bemerkt, finde ich schon krass.
Wie gesagt, ich kann es mir erklären. Zumal hier einige Forumsnutzer mit Ortskenntnis geschrieben haben, dass dort nicht so viel los ist. Ich würde die Formulierung des Jägers hier auch nicht auf die Goldwaage legen. Mich macht es auch Fassungslos, dass die Leiche in unserer dicht besiedelten Landschaft nicht früher gefunden wird, zumal sie nicht sonderlich gut versteckt wurde, sondern lediglich mit ein paar Ästen verblendet wurde.
Zitat von SonderwegSonderweg schrieb:Danach folgen eigentlich nur noch “Relativierungen“ diverser User hier im Forum, daß das überhaupt nicht sein könne und Erklärungsversuche wie man das niedergetretene Gestrüpp, welches dem Jäger aufgefallen ist, erklären kann: Die Wildschweine.

Was aber in der Folgediskussion völlig ausser Acht gelassen wird: Der Jäger sagt doch selbst in dem Interview, daß er es sich nicht erklären kann, daß der Leichnam nicht früher gefunden wurde und daß auch in der Nähe durchaus Fussgänger unterwegs sind. Ich verstehe deshalb nicht, wieso hier anscheinend auf „Biegen und Brechen“ relativiert wird, wenn der Jäger doch selbst sagt, daß er das späte Auffinden seltsam findet.
Ich will gar nichts relativieren und habe sehr klar dar gelegt, warum ICH das niedergetretene Gestrüpp nicht einem Täter zuordnen würde, der den Ablageort noch einmal besucht. Was ja durchaus passiert sein kann, aber dann park ich nicht gut sichtbar direkt an der Landstraße und laufe dann durch Gestrüpp, wenn ich nur ein paar Meter weiter mein Auto vor Blicken geschützt parken kann und dann nicht durch eine Böschung klettern muss. Welche plausible Erklärungen es für die Schneise geben kann (und die selbe Erklärung für sein Handeln hat der Jäger ja selbst genannt) habe ich aus meinen Erfahrungen dargelegt. Ansonsten hier nochmal jemand aus der Region:
Zitat von Karlsschanze30Karlsschanze30 schrieb:Ich kenne die Gegend sehr gut und kann mir nicht vorstellen, dass um den Fundort herum allzu viele Leute unterwegs sind.
Deshalb finde ich es nicht verwunderlich, dass die Leiche erst so spät entdeckt wurde und selbst die Entdeckung der Leiche war eher ein Zufall.
Für mich wirft der Ablageort und seine Entdeckung aber schon einige Fragen auf. Der Kontrast zwischen "bewusst und mit Ortskenntnis gewählt" und "zufällig abgelegt und wenig Aufwand betrieben".

Ist der Ort so abgelegen, dass jemand mit Ortskenntnis sicher gehen konnte, dass die Leiche, obwohl sie so nah an der Straße lag nicht schnell entdeckt wird? Oder war eine Mögliche Entdeckung egal? War das Abdecken der Leiche mit Zweigen dem Wunsch geschuldet, dass die Leiche nicht entdeckt wird, oder war es mehr eine Affekthandlung? Wurde dem Namen des Ortes eine Bedeutung zugemessen oder war er überhaupt nicht bekannt, bzw. spielte er keine Rolle und der Ort wurde nach anderen Gesichtspunkten ausgewählt? Frauke Liebs wurde scheinbar sehr bewusst in verschiedene Gebiete gefahren um zu telefonieren... eine Planung dieser Taten auf einer Karte scheint wahrscheinlich. Auch beim Ablageort? Ich denke wir sind schon sehr an Google Maps gewöhnt und die Möglichkeit Karten in alle Richtungen zu scrollen und der Ort an dem wir uns befinden ist immer die Mitte. Das war 2006 noch anders. Vielleicht instinktiv wenn der Wohnort im Norden der Karte im Straßenatlas zu finden ist, nach Süden geschaut und dort das Waldgebiet gefunden? Halt sehr abhängig von der benutzten Karte. Vielleicht hat ja jemand noch einen Straßenatlas rumliegen aus der Zeit und kann mal ein Bild von der Karte der Region machen?


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Mord an Frauke Liebs

25.11.2021 um 09:59
Hallo Zusammen,
Ich teile hier mal, welches Profil ich bei dem Täter vermute. Aufgrund der enormen Größe des Threads, konnte ich nicht alle Posts lesen als Vorbereitung, challenged gerne meine Vermutungen.

Er is alleinstehend, wohnt wahrscheinlich in einem Einfamilienhaus
- Er kann Frauke nicht permanent im Auto gelassen haben, da, falls sie betäubt wurde sie auch hätte früher oder zu einer unberechenbaren zeit hätte aufwachen können und sich ggfs bemerkbar machen können (Tritte, Schreie falls möglich)
- Er wird sie entweder bei sich zu Hause (Keller, Zimmer) gefangen gehalten haben oder in einem verlassenen Gebäude / Datscha
- Das ist nur möglich, wenn er keine Familie oder Partnerin hatte, die bei ihm wohnt
- Vielleicht auch ein Junggeselle der noch bei Mama (die evtl. Nicht mehr aufgrund Ihres Alters soviel mitbekommt) wohnt in einem Einfamilienhaus und bis jetzt keine
- (Ähnlich den Charakteren wie bei “Schwiegertochter gesucht” mit wenig sexueller Erfahrung oder noch kaum Bindungen hatte)
- Ich hatte erst überlegt, ob es bedeutet, dass alle Anrufe nach 22 Uhr waren, dass er eine Familie hat, aber kein Vater kann fast tägliche nächtliche Ausflüge erklären ;), das wäre zu heikel

Er arbeitet in einem der folgenden Berufe und arbeitet in Paderborn
“Telekom- Techniker”, Elektriker (Ingenieur oder Technik Beruf (Anlagenmechaniker)), evtl. Selbstständig
- Der Fakt, dass der Staatsanwalt erwähnt hat, dass ausgewertet wurde, wer gleichzeitig mit allen Anrufen und SMS von Frauke in dem selben Funkmast war, und dass das keine findigen Hinweise gebracht hat, deutet darauf hin, dass er wusste, dass er auch sein Handy nicht mitnehmen darf bzw ausschalten muss, wenn er mit Frauke rumfährt um sie telefonieren zu lassen. Er muss mittelmäßig technisch versiert sein
- Ein weiterer Hinweis ist, dass er auch wusste, wo alle Industriegebiete in Paderborn sind. Ich bin geboren und aufgewachsen in Berlin, aber kann dir trotzdem aus dem Stehgreif nicht 6 Industriegebiete nennen. Er muss auch gewusst haben, dass da überall nachts “Tote Hose” ist, was natürlich in den meisten Fällen bei Industriegebieten so ist, jedoch haben mache Security Angestellte wegen Einbrüchen. Meiner Meinung muss sein Beruf hergeben, dass er diese besser kannte
- Er hat einen Lieferwagen, evtl vom Arbeitgeber gestellt oder als Selbstständiger (Handwerker oder im landwirtschaftlichen Bereich). In einem normalen PKW hätte er sich wahrscheinlich nicht getraut die Fahrten durchzunehmen.
- Wenn die Tat zufällig und ungeplant war , muss er trotzdem einige Mittel vielleicht beruflich parat gehabt haben (Gaffa Tape, Kabelbinder)

Er hat selber Fußball geschaut und auf dem Nachhauseweg Frauke mitgenommen, die Tat war nicht geplant
- Um Frauke zu begegnen, muss er in der Innenstadt zur Zeit des Ende des Spiels gewesen sein ,vielleicht war er sogar mit Freunden unterwegs oder ggfs im gleichen Pub.
- Sollte er aus dem Kreis Nieheim kommen, wird er auf dem Weg nach Hause gewesen sein
- Frauke wird ihn ganz entfernt gekannt haben über mehrere Ecken, sonst wäre sie nicht eingestiegen (in 2006 steigt so gut wie keine Frau mehr zu Fremden Männern ins Auto)
- Er wird sexuelles Interesse gehabt haben und sie genötigt haben, anstelle nach Hause noch mit zu ihm zu kommen.
- Danach hat er erst darüber nachgedacht, wessen er sich alles schuldig gemacht hat (Entführung, Nötigung, Vergewaltigung?, Körperverletzung) und wird sie erstmal festgehalten haben um zu überlegen, was er machen soll
- Die SMS sollte wie in der Doku gesagt ablenken, sodass sie nicht gleich vermisst wird
- Eine offene Frage, warum Christos? Als entfernter Bekannter wusste er, dass sie vielleicht mit Christos wohnt. Sie hätte ihn sonst auch täuschen können und jemand anderes vorschlagen können als SMS, sodass Christos sie sonst hätte direkt als vermisst melden können
- Die erste SMS könnte wirklich in der Nähe seines Wohnortes gewesen sein, als ihm klar wurde, was er da tut, ist er auf die Idee gekommen zu den Industriegebieten zu fahren, die er kannte
- Nachdem er gemerkt hat, dass trotz der Anrufe eine Suche eingeleitet wurde, wurde es ihm zu riskant und er hat sie leider umgebracht


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Mord an Frauke Liebs

25.11.2021 um 10:40
Hallo zusammen, ich lese hier schon lange mit und stelle mir immer wieder die Frage, ob denn in den Gewerbegebieten damals keine Kameras waren? Ich meine, heutzutage überwacht doch fast jede Firma ihr Gelände. War das 2006 nicht auch schon so? Ich habe in dem Thread nicht gesehen, dass das mal thematisiert wurde und auch in den Berichten über Frauke, wird sowas gar nicht erwähnt. Das muss doch damals auch schon ein Ermittlungsansatz gewesen sein oder?


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Mord an Frauke Liebs

25.11.2021 um 11:00
Zitat von Morgenstern123Morgenstern123 schrieb:Überraschend, das sich jetzt niemand über die gerade gezeigte Dokumentation auf Vox äußert.
Mir ist die deutliche Kritik an der Polizei Paderborn aufgefallen, keine Ahnung ob das schon früher so geäußert wurde.


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Mord an Frauke Liebs

25.11.2021 um 11:21
Ich verfolge den Fall auch schon sehr lange & hab mir gestern die Doku angesehen, die ich echt gelungen fand. Meinem Freund kam gestern der Gedanke, warum man nicht eine kleine Kamera oder sowas wie eine Wildkamera am Fundort + Grab aufgegangen hat, um Evtl. festzustellen, ob der Mörder / ein Unbekannter hingeht?
Kam denn eig jemals raus, durch welche Ursache Frauke gestorben ist? Das habe ich glaub ich nie mitbekommen bisher


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Mord an Frauke Liebs

25.11.2021 um 11:44
Zitat von PoirettePoirette schrieb:Hallo zusammen, ich lese hier schon lange mit und stelle mir immer wieder die Frage, ob denn in den Gewerbegebieten damals keine Kameras waren? Ich meine, heutzutage überwacht doch fast jede Firma ihr Gelände. War das 2006 nicht auch schon so? Ich habe in dem Thread nicht gesehen, dass das mal thematisiert wurde und auch in den Berichten über Frauke, wird sowas gar nicht erwähnt. Das muss doch damals auch schon ein Ermittlungsansatz gewesen sein oder?
Selbstverständlich hatten viele Firmen auch 2006 schon Überwachungskameras. Nach der EU-Osterweiterung in 2004 wurden teilweise ganze LKW vom Firmengelände geklaut und es wurde technisch entsprechend aufgerüstet. Nur die Daten werden halt auch schnell wieder gelöscht, oft schon nach 48 Stunden. Die Auswertung hätte aber wohl eh nicht viel gebracht, da ja nur die Gelände gefilmt werden. Für die Telefonate wird der sich nicht gerade die auffälligste und gut einsehbarste Ecke ausgesucht haben, gerade bei dem Telefonat am hellichten Tag aus dem Gewerbegebiet Mönkeloh, denn da ist auch am Wochenende Betrieb, hat sogar einen eigenen Autobahnzubringer.
Zitat von Coyote_GirlCoyote_Girl schrieb:Hallo Zusammen,
Ich teile hier mal, welches Profil ich bei dem Täter vermute. Aufgrund der enormen Größe des Threads, konnte ich nicht alle Posts lesen als Vorbereitung, challenged gerne meine Vermutungen.
Dieses Täterprofil teile ich. Irgendein alleinstehender, etwas unscheinbarer Typ mit Einfamilienhaus und Kleintransporter o. ä. So ähnlich wie beim Entführer von Natascha Kampusch. Er muss auch Gelegenheit gehabt haben, Frauke jedesmal unbeobachtet ins Fahrzeug zu bekommen für die Fahrten nach Paderborn. Solche Kandidaten sollten in Nieheim und Umgebung jedenfalls nicht allzu häufig vertreten sein. Aber es hat ja laut Doku auch mehr als genug (falsche) Verdächtigungen im Ort gegeben.


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Mord an Frauke Liebs

25.11.2021 um 12:03
Zitat von Coyote_GirlCoyote_Girl schrieb:Vielleicht auch ein Junggeselle der noch bei Mama (die evtl. Nicht mehr aufgrund Ihres Alters soviel mitbekommt) wohnt in einem Einfamilienhaus
Die Überlegung nach dem Täterprofil und dem Festhalteort habe ich auch schon angestellt. Was das Einfamilienhaus betrifft, sehe ich das auch so. Es ist nicht anzunehmen, dass der Täter Frauke in sein Elternhaus, sein WG-Zimmer oder ein Mehrfamilienhaus mitgenommen hat. Auch ein dauerhafter Verbleib im Auto ist nicht wahrscheinlich, da aus Sicht des Täters zu unsicher.

Ich tippe aber nicht auf einen Junggesellen, sondern eher auf einen Mann mittleren Alters, frisch geschieden und Kinder aus dem Haus. Ein Einfamilienhaus, am besten mit größerem Grundstück, damit der Nachbar nicht inmittelbar "auf der Pelle hockt", kostete auch vor 15 Jahren schon eine Stange Geld. Soviel Geld hatte ein Berufsanfänger nicht (unter der Annahme, dass "Junggeselle" einen eher jüngeren Menschen definiert). Meiner bescheidenen Meinung nach war der Täter damals 45 Jahre oder älter. Ich lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen.


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Mord an Frauke Liebs

25.11.2021 um 12:05
Zitat von ReinekeReineke schrieb:Dieses Täterprofil teile ich. Irgendein alleinstehender, etwas unscheinbarer Typ mit Einfamilienhaus und Kleintransporter o. ä. So ähnlich wie beim Entführer von Natascha Kampusch. Er muss auch Gelegenheit gehabt haben, Frauke jedesmal unbeobachtet ins Fahrzeug zu bekommen für die Fahrten nach Paderborn. Solche Kandidaten sollten in Nieheim und Umgebung jedenfalls nicht allzu häufig vertreten sein. Aber es hat ja laut Doku auch mehr als genug (falsche) Verdächtigungen im Ort gegeben.
Priklopil ist ein gutes Beispiel! Und wie Du sagst, das Haus muss eher abgeschieden sein, sodass er sie immer in das Auto und wieder raus “befördern” konnte. Leider hat die Polizei nicht das beste Bild hinterlassen, daher bezweifle ich, dass sie “ganz” genau gefahndet haben nach “Profilen”


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