Aron2019 schrieb:Ich denke das bei Fraukes versterben jemand nachgeholfen hat. Der Beweis ist für mich selber der letzte Anruf. Das war kein Unfall, da hat auch niemand vergessen das Opfer zu versorgen und ich denke auch nicht das da jemand was überdosiert hat. Ich denke Frauke war total kaputt und müde und das mit jedem Tag mehr. Das letzte Gespräch deutet es an.
Interessanter Aspekt. Ich bin zwar nicht sicher, ob das "mit jedem Tag mehr" so ganz stimmt, aber interessant daran ist, dass es einen Zusammenhang ihrer Konstitution mit den Telefonaten gegeben haben könnte. Eines der großen Rätsel besteht ja darin, warum die Kommunikation so schwammig war: weder eine eindeutige Unterwerfung mit den zu erwartenden, vom Täter vorgegebenen Ausreden, noch ein brauchbarer Hinweis auf ihre Situation. Es wäre denkbar, dass der Täter Fraukes Versorgung vom Grad ihrer Kooperation abhängig machte. Dass man sie absichtlich oder unabsichtlich hat verdursten lassen, glaube ich auch nicht, aber die Aussage: "Ich lebe noch" ist schon rätselhaft und hätte hier eine Erklärung.
willybald schrieb:Ich halte sedierende Substanzen für eine mögliche Todesursache. Frauke wurde ruhiggestellt und vielleicht einmal zu ruhig.
Sehe ich auch so. Es könnte auch eine Kombination aus Erschöpfung, Dehydrierung und besagten Substanzen gewesen sein. Deine Theorie hier
Beitrag von willybald (Seite 4.585) finde ich übrigens ebenfalls interessant. Ganz rund ist es noch nicht, aber trotzdem. Wesentliche Fragen wären:
Was bedeutet: "Frauke bleibt irgendwo"? Wo bleibt sie denn? Wer von den "Kids" ist in der Lage, so kurzfristig eine Unterbringung zu organisieren, die unentdeckt bleibt
und von der sie Frauke fast täglich unbemerkt zum Telefonieren herausbugsieren müssen?
Was bedeutet: "relativ freiwillig"? In der Tat würde deine Story zu Fraukes merkwürdiger Kommunikation passen: Sie scheint ein Eigeninteresse gehabt zu haben, Fragen unbeantwortet zu lassen, und redete gleichzeitig untypisch für eine Geisel. Dann wäre es allerdings tatsächlich freiwillig gewesen im Rahmen der gegebenen Umstände, und ein Festhalten stünde nicht im Raum. Man könnte argumentieren, sie sei zunächst aus freien Stücken geblieben und dann irgendwann nicht mehr.
Dann wäre die nächste Frage: Warum ist das
nach dem eigentlichen Geschehen so eskaliert? Nach deiner Theorie gab es ja nur einen wirklichen Täter. Warum machten dann alle mit? (Btw: Wie viele waren am Ende eigentlich noch involviert?)
Dann der Pakt, "nie und nimmer darüber zu sprechen". Hört sich einfach an, ist es aber m.E. nicht. Je mehr Leute beteiligt sind, desto wahrscheinlicher ist es, dass früher oder später was durchsickert. In dem Fall kommt verstärkend hinzu, dass der eine oder andere die ganze Aktion ziemlich sch...e fand und nur aus Feigheit / Gruppenzwang nichts getan hat. Die Wahrscheinlichkeit, dass einer umfällt oder sich verquatscht, ist nicht nur groß, sondern es ist beinahe ausgeschlossen, dass es nicht irgendwann passiert. Ist es aber nicht.
Trotzdem eine interessante Theorie, die manches erklären würde.