JeeKay schrieb: Aber wieso benötigt er dann Betäubungsmittel? Und vor allem, was ist das für ein Typ, zu dem Frauke Vertrauen fast, dass sie mit ihm durch die Gegend düst bis in die in die tiefste Pampa? Immer bedenken, Frauke war erst frisch hinzugezogen, der Abend war gelaufen, sie war abgebrannt, müde, und am nächsten Tag war Blockunterricht.
Und genau da liegt für mich der Knackpunkt: ich finde, es ist nicht viel dabei, zu einem Bekannten ins Auto zu steigen.
Ich war in meiner Jugend weiß Gott keine Draufgängerin, habe nichts dolles angestellt und bin nie bei Betrunkenen nach Partys mitgefahren etc. War also eher "brav".
Aber selbst für mich wäre es kein großes Ding gewesen, bei einem Bekannten ins Auto zu steigen und mit ihm in Richtung Funkzelle zu fahren, aus der die SMS kam (jemand sagte gestern, dass die Funkzelle aus der die SMS kam, auch schon nach 20 km begonnen haben könnte, nicht erst nach 40).
Habe hier schon häufig gelesen, dass man dies für so seltsam erachtet, weil sie ja am nächsten Tag Schule hatte und zudem Chris gesagt hat, dass sie bald Zuhause wäre etc etc.
Meine Güte, na und? Das Mädel war jung, es war gerade deutsches Sommermärchen, die Stimmung war ausgelassen.
Vielleicht war es ein spannender Typ, den sie vorher schon mal irgrndwo kennengelernt hatte und die beiden kamen wieder ins Gespräch, unterhielten sich über ihre gemeinsame Schnittstelle (Ort oder Personen, über die sich sich schon mal begegnet waren), sie fanden sich gegenseitig spannend... Zack... Und schon ist eine 4-Stunden-Nacht mit anschließendem 6 oder 8-Stunden-Sitzen im Klassenraum völlig egal.
Mir wäre es zumindest peng gewesen und ich war wirklich kein übles Feierbiest oder generell unvorsichtig.
Finde dass da nicht viel dabei ist.
JeeKay schrieb: 1. SMS ist nur dann freiwillig, wenn alles spontan war. Gegen die Spontanität sprechen die seltsamen Zufälle wie zB die Tatsache, dass die SMS zwar nach Frauke klang, laut Frau Liebs, sie aber keinen Sinn macht, denn wann wollte denn Frauke wieder nach Hause kommen (wo ist sie, bei wem?)? Im letzten Gespräch wird dieser Punkt noch einmal gestreift, da sagt sie es ganz deutlich mMg: Es ist nicht wegen einem Typen!
Also ich hätte meinem Ex sicher nicht geschrieben, ob ich gerade bei einem Bekannten Zuhause bin oder sonst was mache. Auch wenn ich noch gut mit ihm befreundet wäre. Das ging Chris doch gar nichts an und ich hätte es eher seltsam gefunden, wenn sie ihm ausführlich Bericht erstattet hätte.
Und ja: dass sie Tage lang weg war und einfach nicht nach Hause gekommen ist, lag nicht daran, dass sie mit einem neuen Typen untergetaucht ist. So verstehe ich ihre Aussage, dass sie nicht für einen Typen so lange Zeit weg bleiben würde, sondern weil etwas nicht stimmt. Das schließt aber doch nicht aus, dass ein Typ sie festhält.