Mord an Frauke Liebs
17.06.2021 um 17:12Trojien schrieb:Da es keine Zeugen gab, die eine Entführung oder Hilfeschreie mitbekommen haben, ist es wahrscheinlicher, dass Frauke denjenigen kannte und freiwillig zugestiegen ist.Ich glaube nicht, dass sie den Täter kannte. Maximal vom Sehen. Es wäre ansonsten viel zu riskant gewesen sie telefonieren zu lassen. Der Name wäre schneller genannt gewesen als das er es hätte verhindern können. Selbst wenn er ihr in dem Fall, dass sie was falsches sagt/Hinweise gibt, schlimmstes angedroht hätte, darauf verlassen, dass sie es nicht macht hätte er sich dennoch nicht können. Entsprechend denke ich, FL kannte weder den Täter noch ihren genauen Aufenthaltsort.
Windsurfer1991 schrieb:Irgendwie ist es Wahnsinn, mir wäre das viel zu aufwendig, ein völlig unnötiges Risiko und wenn es für mich kein Risiko ist: Warum? Warum lasse ich mein Opfer so viel Plaudern? Weil ich selber mit der Freiheit abgeschlossen habe und es mir wurscht ist, wenn ich erwischt werde? Oder weil ich ein sadistisches Spiel aus Lustgewinnung bis auf das Äußerste treiben will mit höchstmöglichen persönlichen Einsatz und der Spaß es mir wert ist lebenslänglich Gefängnis zu bekommen?Hohe Haftstrafen verringern Kriminalität auch nicht. Einige dieser Gründe dafür könnten auch auf diesen Täter zutreffen. Zb weil der Trieb stärker ist als die Angst vor langer Haftstrafe oder simple Selbstüberschätzung (ich bin schlau, ich werde nicht erwischt).
An diesen Fall komme ich rational leider nicht heran.
OpLibelle schrieb:Da haben wir es also mit einer hochkriminellen Tätergruppe zu tun, die eine Mindeststrafe von fünf Jahren in Kauf nimmt (nur für die Entführung) und später dann lebenslänglich, um irgendein ein Tun oder Unterlassen von einem Studenten zu erpressen. Und über eine Woche hinweg kann oder will der Student die Forderungen nicht erfüllen, bekommt aber auch die Zähne nicht auseinander, um der Polizei mal einen Tipp zu geben, worum es hier eigentlich geht.Da würde mir nur so Dinge einfallen wie einen Drogenbunker um eine größere Menge Kokain erleichtert zu haben und die sollten zurück gegeben werden. Leider war das nicht möglich da man dieses aufgrund "kalter Füße" bereits unwiederbringlich entsorgt hatte. So etwas in der Art. Aber ich glaube absolut nicht an Entführung aufgrund Erpressung/Pfand. In denn Fall nimmt man doch nicht den Tod eines nahestehenden Menschen in Kauf sondern sagt der Polizei was Sache ist. Man kann sich ja einen Anwalt zur Hilfe nehmen wenn man Angst vor Konsequenzen hat. Gibt garantiert Möglichkeiten. Mindestens anonym. Einfach die Infos, welche man zum Täter hat der Polizei zukommen lassen.
Und die Ermittler sind bis heute nicht dahintergekommen...
Ne, also, dann doch lieber die fussballaffinen, urkrainischen Spargelstecher.
Kuno426 schrieb:Kann aber trotzdem freiwillig von Frauke geschrieben worden sein (s.o. nach einem "Filmriss" infolge Cocktail) in einem relativ hilflosen Zustand, in dem ihr "alles egal" war. Sie könnte ja gemeint haben, (ich bin gerade viel zu matt, mich in Bewegung zu setzen. Will einfach nur schlafen.) Ich komme später.In so einer Situation macht man sich aber dann doch keine Gedanken mehr über Fußball? Da bekomme ich das "Hauptsache nicht gegen England" nicht in Einklang.
Kuno426 schrieb:Beim Motiv "Quälerei", was hier auch diskutiert wurde, gäbe es zwar Kontaktaufnahmen. Die würden aber bestimmt anders verlaufen, heulend, vor Schmerzen schreiend?Erinnert mich ein wenig an einem Fall bei Medical Detectives (oder ähnliche Sendung). Da hat zwar nicht das vermisste Opfer sondern der Täter selbst mehrfach bei Angehörigen angerufen. Im Nachhinein kam heraus, dass das Opfer da längst tot war. Aber dem Täter hat es einen "kick" gegeben. Manche Menschen ticken schon etwas sehr seltsam. In diesen Fall glaube ich aber eher, der Täter erhoffte sich durch die Anrufe, dass die polizeilichen Ermittlungen zumindest gering gehalten werden solllten indem der Eindruck erweckt wird, dass es FL gut geht, sie freiwillig weg ist und bald heim kommt.