Mord an Frauke Liebs
21.08.2021 um 20:17JeeKay schrieb:Das nicht der Punkt, ich sage lediglich, dass die Wahrscheinlichkeit, dass beide sich kannten nicht sehr hoch sein dürfte, geht man von einem vorausschauenden, planenden Täter aus.Ich kann mir schon vorstellen, dass man einen flüchtigen Bekannten als Täter nicht unbedingt ermittelt hat.
Bei einer spontanen Tat sieht die Sache natürlich anders aus, aber auch da kann man sich schlecht denken, dass niemand ermittelt werden konnte über einen so langen Zeitraum.
Für mich ergibt sich das als mögliches, logisches Szenario, wenn ich an meine Bekannten denke.
Fast jeder Mensch hat etliche Bekannte, auf die man bei einer Ermittlung überhaupt nicht kommen würde.
Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass Frauke, so wie sie beschrieben wird, bei einem fremden Täter ins Auto gestiegen wäre. Und ich bin gleichermaßen überzeugt, dass ein befreundeter Täter ins Visier der Ermittler gefallen und dort auch vermutlich nicht mehr raus gekommen wäre.
Daher bleibt für mich persönlich nur die logische Konsequenz, dass der Täter eine ihr bekannte Person gewesen sein muss. Niemand aus dem Freundeskreis, aber jemand, auf dem sie schon mal gestoßen ist und bei dem sie daher keine Skrupel hatte, ins Auto einzusteigen.
Eine "Überwältigung" und gewaltvolle Verbringung in ein Auto halte ich für unwahrscheinlich. Das wäre an so einem Abend, inmitten der Paderborner Innenstadt, ganz bestimmt aufgefallen.
Frauke war ja kein kleines Kind, was mit nur einem Armgriff ins Auto gezerrt werden konnte.