Mord an Frauke Liebs
21.05.2021 um 21:49Die gestrichelten Linien, das sind Wege, die durch den Wald führen.Trojien schrieb:Kann mir jemand sagen, was die gestreichelte Linie südlich des Fundorts bedeutet?
Die gestrichelten Linien, das sind Wege, die durch den Wald führen.Trojien schrieb:Kann mir jemand sagen, was die gestreichelte Linie südlich des Fundorts bedeutet?
Wenn der Täter Frauke bekannt gewesen wäre, so kann ich mir das letzte Gespräch aus Tätersicht nicht erklären.LeilaJohnson schrieb:Daher denke ich mittlerweile felsenfest, dass sie den Täter kannte. Zumindest denjenigen, der sie in der Nacht mit nach Nieheim nahm.
Nein, das nicht. Aber es wäre auch nicht auszuschließen, meiner Meinung nach, dass sie als sie den Pub verließ, wirklich noch einen Bekannten traf, der ihr nichts Böses wollte, mit dem sie bis mindestens 1 Uhr unterwegs war und erst danach auf einen Täter traf.Anya1981 schrieb:@LeilaJohnson
gehst du von zwei tätern aus?
Viele gehen davon aus, dass sie wusste, es würde ihr letztes Gespräch werden. Wenn sie das aber nicht wusste? Wenn er ihr immer wieder versprach, dass er sie nicht tötet oder sie irgendwann nach Hause darf? Welchen Grund hätte sie dann gehabt am Telefon durch die Nennung des Namen alles aufs Spiel zu setzen? Ich gehe außerdem davon aus, dass sie beinahe dauerhaft unter dem Einfluss von K.O. Tropfen stand, o.ä. .. es könnte auch eine erhebliche Dosis an freiverkäuflichen Schlafmitteln gewesen, z.B. Baldrian. Dafür hätte er weder auffällige Käufe noch Diebstähle tätigen müssen.AnNevis schrieb:Wenn der Täter Frauke bekannt gewesen wäre, so kann ich mir das letzte Gespräch aus Tätersicht nicht erklären.
Spätestens beim letzten Gespräch bestand doch bereits eine offenbar unfreiwillige Situation für Frauke. Sie ist ihren Verpflichtungen nicht nachgekommen, versetzte Familie und Freunde in Sorge, antwortete auf die Frage nach dem Festhalten zunächst mit Ja und wusste auch, dass die Polizei nach ihr sucht. Und sollte zu diesem Zeitpunkt doch noch eine Art von Freiwilligkeit vorhanden gewesen sein, so wäre spätestens dann der Zeitpunkt dafür gewesen, dass Frauke die Situation aufklärt, damit eben nicht die Polizei unnötiger Weise beschäftigt wird.
Mir ging es eben nicht um Frauke, sondern um den Täter. Also sein Risiko.LeilaJohnson schrieb:Welchen Grund hätte sie dann gehabt am Telefon durch die Nennung des Namen alles aufs Spiel zu setzen?
Es könnte durchaus sein, daß sie den Täter unter "du", einem Spitznamen oder einem Rufnamen (abgekürzten Vornamen z.B.) "kannte" - wie es eben bei Disco-Bekanntschaften nicht selten ist. In diese Richtung geht übrigens schon länger eines meiner Gedankenexperimente.AnNevis schrieb:Welcher ihr bekannte Täter würde also das Risiko derart eingehen, bei dem Frauke eben doch den Namen im Gespräch nennt?
So sehe ich das. Bei Aussage-gegen-Aussage hätte der Täter wahrscheinlich nichts zu befürchten gehabt. "Mir gehts gut." Sie meldete sich täglich usw. Deshalb denke ich inzwischen, dass es auch gar nicht um Frauke als Person ging! Dass der Grund für das Festhalten nicht bei ihr lag und sie auf eine Lösung des Problems durch "Aussenstehende"/Angerufene hoffte.AnNevis schrieb:Die Situation war zu diesem Zeitpunkt strafrechtlich einschätzend noch nicht relevant und andere negative Folgen für den Täter nicht bedeutend genug.
Das glaube ich nicht. Ich glaube, er war unerfahren. Ich gehe nicht davon aus, dass ihr Tod geplant war. Entweder es passierte aus Versehen durch zu viel Beruhigungsmittel oder er sah es als letzten Ausweg, unentdeckt und straffrei aus der Sache heraus zu kommen. Ich denke, er war ein Bekannter, hatte mehr Interesse an ihr als sie an ihm und dadurch hat er sich komplett in der Sache verstrickt.AnNevis schrieb:Bei diesem Szenario müsste der Täter für mich diesbezüglich zudem entsprechend erfahren sein. Ob Frauke solch eine Bekanntschaft in ihrem Umfeld tatsächlich zuvor machte?
In ihrem Bekanntenkreis gab es ja eben diesen Bekannten, der sie wirklich sehr nett fand, vielleicht auch mehr wollte, aber nicht zum Zug kam. Sie fand ihn auch nett, hat ihm sehr viel Hoffnung gemacht...viel mit dem gesimst. Mehr als Freunschaft war aber nicht drin. Übrigens auch Gesprächsthema beim gemeinsamen Essen mit Chris und Mama.LeilaJohnson schrieb:Ich denke, er war ein Bekannter, hatte mehr Interesse an ihr als sie an ihm und dadurch hat er sich komplett in der Sache verstrickt.
@AbnutzernameAbnutzername schrieb:In ihrem Bekanntenkreis gab es ja eben diesen Bekannten, der sie wirklich sehr nett fand, vielleicht auch mehr wollte, aber nicht zum Zug kam.
Diese DNA-Anhaftungen, die es bestimmt gegeben hat, waren drei Monate lang Hitze und Nässe ausgesetzt und haben sich dabei zersetzt.Trojien schrieb:Mir leuchtet nicht ein, dass jemand fast 1 Woche von jemanden festgehalten wird, es aber keine Spuren von der Person an ihr gibt.