Doverex schrieb:Weiters wäre es recht interessant bei einem neuen Film über Fraukes Fall, ob es diese letzte Handyortung in Nieheim nach dem langen Gespräch (27.Juni) tatsächlich gab oder nicht. Würde ich als wichtig empfinden. Es wäre schön, wenn sich eine Redaktion/Journalist dieser Frage mal annehmen würde.
Leider werden wir dort nicht die Fragen stellen.
Ich kann mich noch gut an Zeiten hier erinnern, da durfte man dieses "letzte aktivieren ihres Handys" gar nicht erwähnen, weil es keinen schriftlichen Nachweis dafür gab.
Wenn es diese letzte Aktivierung ihres Handy in Nieheim wirklich gab und die anderen Anrufe nur zur Ablenkung gemacht wurden, dann wäre ja alle für die Katz gewesen.
Ich bin aber davon überzeugt, dass dieses nicht so war. Damals kam ich mal bei einer Errechnung der zurückgelegten Kilometer inklusive des Fundortes auf eine Wegstrecke von über 500 Kilometer in der Woche, wenn der Festhalteort Nieheim war.
Auch zwischen der ersten SMS (Raum Nieheim) und dem ersten Anruf (Hövelhof-Dreihausen) komme ich auf einer Wegstrecke von etwa 50 Kilometer. Das fährt kein Täter mit einer Person, um sie "verwaschen" oder "unklar" redend mit Chris telefonieren zu lassen.
Zudem gingen diese recht inhaltslosen Anrufe sehr kurz, 20-30 Sekunden lang und das wäre ein viel zu größer Aufwand und relatives Risiko, für so einen "belanglosen" Anruf zu tätigen.
willybald schrieb:Für mich ist nur eine einzige Frage wichtig: Können Chris und der Bruder wirklich ausschließen, dass es sich bei den Anrufen um Aufzeichnungen handelte. Die publizierten, aus dem Gedächtnis reproduzierten Telefonate klingen, lesen sich, extrem unwirklich. Es sind viele Wiederholungen und oft hat die Antwort nur bedingt etwas mit der Frage zu tun, bzw. könnten ihre Antworten auf viele Fragen „eingespielt“ worden sein.
Diese Vermutung gibt es ja, seit dem es diesen Fall gibt.
Ich kenne auch "vorgefertigte Bandansagen", welchen Personen zuspielt wurden, um denen Angst zu machen und dieses auch zu Polizeieinsätzen führte, nur in diesem Fall konnte der Bruder und ihre Schwester, sowie mehrmals auch Chris mit Frauke sprechen.
Personen, welche sie am Besten kannten und da das letzte Telefonat über 5 Minuten ging und da wurden persönliche Fragen von Chris und Karen gestellt, das wird nicht von einem Band gekommen sein, egal wieviel es "seltsames" in den Antworten von Frauke gab.
Trotzdem finde ich diese gesamtheitlich äußerst seltsam.
Fällt mir gerade so ein.
Wenn es nur um eine Art Ablenkung ging, dann hat man Frauke in den Tagen vor dem letzten Telefonat nur belangloses reden lassen und wichtig war nur die Spur der Funkzellen zu setzten.
Aber das letzte Telefonat ist ja absolut untypisch.
Der Täter/in muss sich ja sehr sich gefühlt haben, dass nicht so eine schnelle Ortung möglich ist und die Polizei das Gebiet umstellt oder aufgrund vorhergehender Anrufe, die Umgebung observiert.
Klar, klingt unrealistisch, aber als Täter/in muss man ja alles in Betracht ziehen, aber da lässt man eine 5 minütige Frage und Antwort Geschichte zu, wo ich den Sinn nicht einmal im Ansatz verstehe.