Trojien schrieb:Diesen Gedanken hatte ich auch schon. Dann wäre sehr vieles aus den Gesprächen zu erklären und würden der Wahrheit entsprechen, bei dem viele eigentlich von einer gepressten Lüge ausgehen.
Was mich aber dann stutzig werden ließ: so ein Szenario stelle ich mir an einem Ort vor. Fraukes Gegenüber will , dass sie geht, droht mit Selbstmord. Wie sind dann aber die Bewegungen bei den Anrufen zu erklären?
Mmg ist das bereits der zweite vor dem ersten Schritt.
Man muss doch erst einmal begründen, wie sie von ihrem Heimweg abkommt!
Warum muss ich denn eine Situation kreiieren, wo unbedingt eine Beziehung hergestellt ist, damit der Täter in plötzlicher Verzweiflung bis zum Äußersten geht? Diese aufgesetzte Dramatik braucht es doch gar nicht( oder jedenfalls noch nicht.)
Ich sehe grundsätzlich zwei räumliche Situationen:
A) einmal im Pub, geschützt und wohlig warm, in Gemeinschaft, Ziel: unter Leuten sein, Spaß haben
B) dann draußen,
allein , ungeschützt und abgeschnitten, (wahrscheinliches) Ziel: die eigene Wohnung erreichen
Wie löst nun Frauke diese Situation auf? Geht sie einfach los, wird sie angequatscht? Von wem wird sie angequatscht? Ist es irgendein Dahergelaufener, jemand aus dem Pub? Hat dieser Jemand aus dem Pub sie im Pub gesehen? Hat er sie beobachtet? Oder ist es ganz anders: eine zufällige Überwältigung eines völlig Fremden in einem dunklen Straßenabschnitt?
Nach meinem Dafürhalten spricht vieles dafür, dass der Täter sie im Pub beobachtet hat, weil das macht den Gang der Dinge flüssiger und man hat schon genügend Indizien zusammen. Man muss dann nicht groß etwas phantasieren, was hätte gewesen sein können, aber wegen der schier unendlichen Anzahl an Möglichkeiten dann doch nur eine kleine Wahrscheinlichkeit ausmacht, dass es so gewesen war.