emz schrieb:Dann stell doch mal einen Link dazu ein. Dann kann sich jeder ein Bild dazu machen.
Und noch besser, du erklärst, was du konkret meinst.
Die Suche Funktion kennst Du. Blättere bis ins Jahr 2010 zurück, dürfte ab Seite 122 losgehen.
Frauke sagt, sie kommt nach Hause, sie kommt aber nicht nach Hause. Frauke sagt, sie kommt nach Hause, aber auch nicht zu spät, aber auch dann kommt sie nicht nach Hause. Dieses suggeriert der Polizei und auch den Angehörigen, sie ist freiwillig mitgegangen. Umso mehr, weil sie sagt, dass sie es später erklären wird. Wir wissen, sie kann nichts erklären, denn sie wird aller Wahrscheinlichkeit nach festgehalten und muss sich fügen.
Wenn es eng wird für den Täter, kann er sie unter der Woche freilassen. Er hat dann nichts zu befürchten, wenn er sie gut versteckt hat und sie nicht weiß, wo sie sich befindet. Er kann sich währenddessen selbst einreden, dass sie freiwillig mitgegangen ist, also zu ihrer Situation, die sich mittlerweile erheblich für sie verschlechtert hat, zustimmt. Sie muss sich also loyal zeigen, aber dafür lügen. Sie kann nicht die Wahrheit sagen, ohne ihr Leben zu gefährden. Der Täter hält bei ihr die Illusion aufrecht, dass sie freikommt. Auch die Angehörigen werden auf diese Illusion eingeschworen, denn sie müssen den Worten Fraukes Glauben schenken. Die Polizei sagt sich eh die ganze Zeit, die ist freiwillig mitgegangen, es gibt keine Anzeichen für Gefahr im Verzug (
"Wir haben es vernommen, aber uns sind die Hände gebunden"). Der Täter könnte nun ein schlechtes Bild von Frauke in sich selbst erzeugt haben, nach dem Motto:
sie lügt, sie weiß genau, dass sie nicht gerne bei mir ist... sie ist schlecht!Egal, was Frauke macht, sie kann in ihrer Situation nur verlieren. Selbst nach ihrem Tod kann man ihr nicht glauben. Wir sehen es im Forum. Die Leute dichten ihr ein Date an. Sie ist also mitschuldig. Wenn der Täter schlau ist, hat er diesen Ablauf der Ereignisse und auch das Bild von Frauke nach ihrem Ableben vorweggenommen. Dass es so eingetroffen ist, muss für ihn ein zusätzlicher Triumph sein. Er fühlt sich bestätigt.