BoobSinclar schrieb:Die dürften weder bei Redaktionsitzungen, noch bei den Dreharbeiten dabei gewesen sein.
Nein, natürlich nicht. Aber man spricht mit den Angehörigen im Vorfeld. Es spielt eine untergeordnete Rolle, was beispielsweise Angehörige in einem Vermisstenfall möglicherweise für Wissen oder Meinung haben, was von den Behörden so nicht abgesegnet wird, wenn es da könträre Meinungsverschiedenheiten gibt, um dann logischerweise in einem Filmbeitrag nicht gesendet wird, weil die Redaktion diese Meinung der Angehörigen möglicherweise sogar teilt und der Auffassung sei, wir senden das in diesem Beitrag, auch wenn die Behörden da anderer Meinung sind. Das funktioniert nicht.
BoobSinclar schrieb:Da trägt eine Darstellerin vor allem deswegen eine Mütze, weil man an der Maske (Haare) sparen will, nicht weil die Vorlage eine trug.
Auch das ist selbstverständlich, dass die Redaktion die Schauspieler und deren Kleidung selbst aussucht, hat aber mit den inhaltlichen Fakten zum Fall als solches erst einmal weniger zu tun, welche die Polizei der Redaktion bereitstellt.
BoobSinclar schrieb:Das ist keine Vorgabe der Ermittlungsbehörden, das ist schlicht und einfach Rechtslage in Deutschland. Das ist bei Verdachtsberichterstattung oder ähnlichem immer der Fall. Hält sich, insbesondere im Boulevard, niemand dran, ist aber trotzdem so. Deswegen kann man schlecht einen Film drehen oder eine Moderation verfassen, in der gesagt wird "Der Bauer Huber wars bestimmt".
Auch selbsterklärend. Das gilt für ein Format wie Aktenzeichen, nicht aber für die Blätterwälder, die oft genug schon jemanden als Hauptschuldigen durchs Land getrieben haben, wo diese Rechtslage massivst missbraucht und ausgehebelt worden ist, obwohl dessen Schuldigkeit nicht einmal feststand.
BoobSinclar schrieb:Die Sendung wird von einer Produktionsfirma im Auftrag des ZDF produziert. Nicht von der Polizei oder sonstigen Behörden.
Ich rede von "inhaltlichen Fakten". Das sind Punkte, da kann eine Redaktion ohne Absprache mit der Polizei nicht einfach schalten und walten, wie sie möchte.
Das ein Drehbuch zu einem Fall nicht von den Behörden geschrieben wird, ist völlig klar.
"Der Inhalt", was nun mal das Ergebnis der Ermittlungsarbeit der Polizei ist, kann und wird nicht so ohne Weiteres geändert werden. Wäre dem so, können wir uns Personenfahndungen, Hinweise aus der Zivilbevölkerung zukünftig sparen und ein Format wie Aktenzeichen wäre überflüssig.
Wenn es in einem Filmbeitrag heißt, der Täter fuhr einen grünen PKW, obwohl laut Ermittlungsakte der PKW nachweislich weiß gewesen ist, dann wäre das auch nicht wirklich zielführend. Da wird schon ganz genau hingeschaut.
Diese Diskussionen führt auch zu nicht wirklich Etwas und geht stark in den out of topic Bereich, dass wir es an dieser Stelle beenden sollten. Ich sehe es wie gesagt zum Teil, was den Inhalt der Filmbeiträge anbetrifft, aus genannten Gründen völlig anders..