Mord an Frauke Liebs
12.03.2021 um 15:56Eigentlich wollte ich hier nicht mehr schreiben, weil das hier im Forum immer so ausartet und man ständig das Gefühl hat, man muss sich für jeden Furz rechtfertigen oder mit Ehrabschneidung rechnen. Nicht mein Ding. Allerdings liegt es auch am Medium und an den jeweils agierenden Menschen selbst, warum sie sich am Chatten erfreuen und glauben, dass das für sie selbst von Bedeutung sein könnte, wenn sie die Meinung eines anderen Users herabwürdigen müssen. Ich will das nicht weiter vertiefen, und werde bei Zitaten auch nicht mehr reagieren, es führt eh zu nichts.
Worauf noch einmal hinaus wollte, weil das auf den letzten Seiten wieder zum Thema zu werden scheint. Es gibt logische Implikationen, die man bei der Entwicklung einer Theorie des Ablaufs unbedingt einhalten muss. Das eine geht nicht ohne das andere, und das eine schließt zwingend das andere aus. Wenn am Anfang der Tat improvisiert wurde aufgrund eines eskalierenden Streits mit anschließender Freiheitsberaubung, dann kann man bei der Vertuschung der Tat und/oder der Taten (wenn es sich zB um fortgesetzte Vergewaltung handelt) nicht mehr planvoll agieren. Man kann das zwar versuchen, wird dann aber zwangsläufig scheitern, denn die Vertuschung selbst dreht weiter an der Eskalationsschraube, die ursprünglich nicht mitgedacht war. Es gibt einfach mehr Probleme zu bewältigen, der Stresslevel steigt. Die Folge ist, man fliegt zwangsläufig auf bzw die Wahrscheinlichkeit steigt, dass das so passieren wird.
Wenn man sich den ganzen Ablauf der Tat anschaut, so kommt man meines Erachtens zwangsläufig zum höchstwahrscheinlichen Schluss, dass der Täter (für mich ist es ein Einzeltäter) 1. männlich 2. technisch versiert 3. planvoll vorgeht 4. Ortskenntnisse besitzt. Ich würde den 5. Punkt "sexuell abnorm" noch hinzufügen. Das entnehme ich aus der PDF des BKA aktuell "Fallanalyse und Täterprofil (Hoffmann/Musolff)". Der Mann ist psychisch krank und ein Sadist. Er handelt dann auch wie ein Sadist (siehe logische Implikationen und Folgehandlungen). Dazu muss man wissen, dass ein Sadist nicht zwangsläufig sexuell agiert, es auch vielmehr um die Unterdrückung von autonomer Sexualität (hier bei der Frau) geht. Es kommt dann bei den Taten dann häufig zu Symbolhandlungen oder der Verwendung von Symbolen(!), die dem Täter völlig unbewusst sein dürften (warum fehlen ausgerechnet Handy, Uhr, Handtasche, Geldbörse...?)
Ich kann das nur grob vereinfacht anreißen, mir hat die Lektüre jedenfalls einige Erkenntnisse gebracht und mir meine Theorie von einer geplanten Gefangenschaft deutlich konkreter gemacht.
Wie schon oben geschrieben, ich bitte darum, nicht mehr zitiert zu werden. Das vorgenannte erhebt keinen Anspruch auf absolute Wahrheit, sondern soll nur bestenfalls zum Nachdenken anregen, egal welcher Theorie ihr folgt.
Das meiste wurde hier schon zigfach durchgenudelt. Am schwierigsten war und ist für mich der technische Part der Durchführung, sprich die Mobilfunkortung und die Unterbringung, ua weil ich nicht aus der Region stamme. Das Motiv herzuleiten ist noch am einfachsten.
Worauf noch einmal hinaus wollte, weil das auf den letzten Seiten wieder zum Thema zu werden scheint. Es gibt logische Implikationen, die man bei der Entwicklung einer Theorie des Ablaufs unbedingt einhalten muss. Das eine geht nicht ohne das andere, und das eine schließt zwingend das andere aus. Wenn am Anfang der Tat improvisiert wurde aufgrund eines eskalierenden Streits mit anschließender Freiheitsberaubung, dann kann man bei der Vertuschung der Tat und/oder der Taten (wenn es sich zB um fortgesetzte Vergewaltung handelt) nicht mehr planvoll agieren. Man kann das zwar versuchen, wird dann aber zwangsläufig scheitern, denn die Vertuschung selbst dreht weiter an der Eskalationsschraube, die ursprünglich nicht mitgedacht war. Es gibt einfach mehr Probleme zu bewältigen, der Stresslevel steigt. Die Folge ist, man fliegt zwangsläufig auf bzw die Wahrscheinlichkeit steigt, dass das so passieren wird.
Wenn man sich den ganzen Ablauf der Tat anschaut, so kommt man meines Erachtens zwangsläufig zum höchstwahrscheinlichen Schluss, dass der Täter (für mich ist es ein Einzeltäter) 1. männlich 2. technisch versiert 3. planvoll vorgeht 4. Ortskenntnisse besitzt. Ich würde den 5. Punkt "sexuell abnorm" noch hinzufügen. Das entnehme ich aus der PDF des BKA aktuell "Fallanalyse und Täterprofil (Hoffmann/Musolff)". Der Mann ist psychisch krank und ein Sadist. Er handelt dann auch wie ein Sadist (siehe logische Implikationen und Folgehandlungen). Dazu muss man wissen, dass ein Sadist nicht zwangsläufig sexuell agiert, es auch vielmehr um die Unterdrückung von autonomer Sexualität (hier bei der Frau) geht. Es kommt dann bei den Taten dann häufig zu Symbolhandlungen oder der Verwendung von Symbolen(!), die dem Täter völlig unbewusst sein dürften (warum fehlen ausgerechnet Handy, Uhr, Handtasche, Geldbörse...?)
Ich kann das nur grob vereinfacht anreißen, mir hat die Lektüre jedenfalls einige Erkenntnisse gebracht und mir meine Theorie von einer geplanten Gefangenschaft deutlich konkreter gemacht.
Wie schon oben geschrieben, ich bitte darum, nicht mehr zitiert zu werden. Das vorgenannte erhebt keinen Anspruch auf absolute Wahrheit, sondern soll nur bestenfalls zum Nachdenken anregen, egal welcher Theorie ihr folgt.
Das meiste wurde hier schon zigfach durchgenudelt. Am schwierigsten war und ist für mich der technische Part der Durchführung, sprich die Mobilfunkortung und die Unterbringung, ua weil ich nicht aus der Region stamme. Das Motiv herzuleiten ist noch am einfachsten.