waldkind7 schrieb:Besonders die AB33 hat meine Aufmerksamkeit. Wenn man genau hinsieht, kommen einige Anrufe aus der Nähe der Autobahn 33, von Bielefeld kommend. Das wäre sehr praktisch für ihn gewesen.
Die Autobahn wäre aufgrund der Gefahr erkannt zu werden auch viel besser geeignet (hohe Geschwindigkeit) als eine Landstraße. Auch bleibt auf einer Landstraße eine Sichtung besser im Gedächtnis hängen, da weniger Autos unterwegs sind.
Ich war mir bei dem Anruf am Donnerstag, welcher über den Sendemast an der A33 im Bereich Hövelhof-Dreihausen geführt wurde sicher, dass dieser auf der Fahrt geführt wurde.
Dieser "Zahn" wurde mir aber schnell gezogen, da Chris äußerte, dass er den Eindruck hatte, dass dieser aus einem Raum geführt wurde.
Zumindest gab es keine Geräusche einer Autofahrt oder Autobahn.
Diese Funkzelle lag südlich (180 Grad) vom Sendemast entfernt und deckt eigentlich die A33 mit einem Streuungswinkel von je 60 Grad ab und verläuft von der Autobahnabfahrt A33 Paderborn-Sendelager in Richtung Autobahnabfahrt A33 Paderborn Schloß Neuhaus.
Als ich mir das gerade noch einmal anschaute, sah ich, dass die B64 auch in diesem Bereich westlich von Schloß Neuhaus entlang führt.
waldkind7 schrieb:Ja, könntest du dir Bielefeld vorstellen? Frauke hatte dort ihre Ausbildung absolviert. Das sie dort in den drei Jahren Leute kennengelernt hat, ist wahrscheinlich. Ich denke, sie hätte dort mehr Menschen kennenlernen können als in Paderborn, wo sie weniger als ein Jahr lang lebte.
Der Festhalteort muss nicht direkt in Bielefeld gewesen sein, er könnte auch in der Bielefelder Umgebung (nördlich von Paderborn) gelegen haben.
Eigentlich kann ich mir nach fast genau 9 Jahren alles vorstellen.
Ich finde aber nördlich von Paderborn auf einmal interessant.
Warum die SMS aus Nieheim oder Umgebung kam, kann ich mir nicht erklären.
Wenn der erste Anruf von dem Festhalteort geführt wurde und die späteren Anrufe den Sinn hatten, dass Frauke ankündigt nach Hause zu kommen und wichtig war, dass diese aus Paderborn geführt werden, passt diese Verkehrsanbindung über die A33 und B64 richtig gut.
Auch der Fundort würde auf der "gegenüberliegenden" Seite liegen und vom nördlichen Kreis Paderborn ablenken.
Soweit so gut.
Mich stört beim Schreiben aber schon etwas.
Angenommen Frauke wurde im Bereich des ersten Anrufes festgehalten, warum sollte der Täter dann um ganz Paderborn fahren, um sie aus dem östlichen Gewerbegebiet anrufen zu lassen?
Dann würden die Anrufe doch eher aus dem Bereich Mönckeloh oder westliches Paderborn kommen.
Zudem ist mir der Fundort zu speziell für jemanden, welcher sich außerhalb von Paderborn einen Ablageort sucht.
Die 20 Kilometer Entfernung von Paderborn kann ich noch als Distanzaufbau verstehen, aber eine Örtlichkeit zu nehmen, welche selbst die Mitarbeiter des Jagdpächters auf anhieb nicht immer finden, passt für mich da nicht ins Bild.
Diese Person wird in diesem Moment vielleicht nicht rational gedacht haben, eventuell erstmal durch die Gegend gefahren sein, aber gerade diese Zufahrt ist im Sommer schlecht einsehbar und an dieser Strecke, sowie auch gegenüber dem Fundort gibt es diverse Wege in den Wald hinein, welche weithin befahrbar sind.
waldkind7 schrieb:Im Prinzip (immer) die gleiche Strategie wie am Tag des Verschwindens mit der SMS aus Richtung Nieheim… Hauptstrategie ist es durchgehend die Spuren zu verwischen.
Ich sehe auch eine "Strategie" von Beginn an, doch liegt diese für mich nicht in Spuren zu verwischen.
Wenn die Ortung Nieheim-Entrup die Person nervös gemacht hat oder zum Umdenken bewog, warum hat die Person nicht aus einer noch weiteren Entfernung Frauke telefonieren lassen, so hätte jeder Nieheim als Art Zwischenstopp interpretiert.
Wenn es um das Beruhigen ihres Umfeldes ging oder um die polizeiliche Arbeit zu beeinflussen, wäre der ideale Zeitpunkt, der Mittwoch morgen gewesen, aber da bekommt Chris keine SMS und auch keinen Anruf.
Auch das die Anrufe am Freitag, Samstag und Sonntag von einer baldigen Rückkehr beinhalten und nichts passiert diesbezüglich, beruhigt mit Sicherheit nicht ihr Umfeld und suggeriert den Betroffenen doch eher eine Unfreiwilligkeit.
waldkind7 schrieb:Ich habe darüber nachgedacht und nach einem Sinn für das dreimalige Wiederholen von “Paderborn“ gesucht.
Würde ich das durch die Handyortungen nicht besser wissen, wäre ich mir ganz sicher, dass Frauke dieses nur sagte und sie sich in einer ganz anderen Gegend von Deutschland befand.
Was ist da der Sinn gewesen?
Das sich Frauke wirklich in Paderborn befand, macht doch nur Sinn, wenn sie danach wie angekündigt wieder nach Hause kommt.
Da kann was geschehen sein, was ihre Freilassung verhinderte, aber das wird an 3 Tagen angekündigt und das macht mich ratlos.
Selbst bei dem letzten Anruf, wo es nicht um eine zeitnahe Rückkehr ging, befand sie sich in Paderborn.
Warum ist das so gewesen?
1. Weil sie dort festgehalten wurde und daher die meisten Telefonate aus diesem östlichen Gewerbegebiet kamen?
2. Weil die Person diese Gegend aus den vorherigen Anrufen her kannte und sich sicher fühlte?
3. Weil die Person einen Bezug (z.B. beruflich) zu diesem hatte?