Frederick7 schrieb:Heißt das bereits, es solle bloß nicht weiter in Nieheim und Umgebung geschaut werden oder "Hurrah" FL soll meinen, sie käme wieder nach Hause? Wer wurde da mehr verschaukelt, Polizei, Angehörige oder FL?
Ich könnte mir auch vorstellen, dass der Täter eine bestimmte Reaktion von Chris erwartete. Nämlich nicht die Alarmbereitschaft und das Mitfühlende eines "Mitbewohners - sondern Gleichgültigkeit oder wütendes Unverständnis eines Ex-Freundes!
Oder, dass Chris in der Wohnung gehalten oder dazu bewegt werden sollte, in die Wohnung zurückzukehren, während der Täter mit Frauke "durch" Paderborn fuhr. Vllt hätte sich eine andere Dynamik entwickelt, wenn Chris am Handy gesagt hätte: "Du kommst gleich? Ich bin aber gerade in ... (einem der Gewerbegebiete / mit dem Auto unterwegs) und könnte dich abholen bzw. Es ist niemand daheim, aber wenn du eine genaue Uhrzeit sagst, schicke ich jemanden mit dem Schlüssel vorbei." Also eine Reaktion, die zwar die Situation wahrnimmt und reagiert, aber völlig abgekoppelt von der Person Chris / der Anwesenheit Chris verlaufen könnte.
Gerade das Samstaggespräch lässt mich darüber nachdenken. War Chris nicht, wie sonst üblich, in seinen Heimatort zu seinem Vater gefahren? Falls nicht (in dieser Situation verständlich), woher hätte Frauke bei ihrem Nachmittagsanruf wissen sollen, dass er abends zu Hause in Paderborn ist? Sie hat gar nicht danach gefragt!
Sie hat eigentlich nie etwas gefragt !!! - ausser am Schluss, ob ihre Eltern da sind.
Ja, ich weiss, die Situation..., die Gedächtnisprotokolle... Trotzdem ist da viel Unausgesprochenes! Keine Fragen. Nichts in Worte gefasstes Emotionales in den ersten Anrufen. Nur Aussagen: Ich bin... Ich komme...
Aber auch kein Wort seitens Chris über private Suchaktionen, über Aktivitäten... Auch er spricht nicht aus - als indirekte Drohung an den Täter - dass alle Freunde nach Frauke suchen.
Falls es dem Täter um eine Reaktion von Chris ging, bekam er Null Infos. Weder Gleichgültigkeit noch Aktionismus.