Mord an Frauke Liebs
08.03.2020 um 12:10Das sich der Täter vielleicht durch Frauke oder ihr näheres Umfeld in der Vergangenheit betrogen und angegriffen gefühlt hat und er daher Frauke als "Rache" all dies angetan hat kam in der Diskussion vor einigen Seiten auf. Jemand erwiderte daraufhin, dass wenn dem so wäre, sicher jemand aus Fraukes näherem Umfeld sich hätte daran erinnern können und dieses auch gemeldet hätte.
Das klang einleuchtend und schlüssig für mich. Doch gestern musste ich an eine Phase meines eigenen Lebens denken... Der "Vorfall" liegt schon 15 Jahre zurück. Es war nichts total außergewöhnliches. Dennoch ein harter Schnitt für mein Leben in der damaligen Zeit. Das hat mein Umfeld auch mitbekommen und ebenso das Umfeld der Person, die für den Vorfall verantwortlich war. Die Schuldfrage war auch relativ klar für jeden. Nun, mein Leben ist die nächsten 10 Jahre nicht sonderlich gut verlaufen und als ich am absoluten Tiefpunkt war und mich fragte wie es so weit kommen konnte, da war für mich relativ eindeutig dieser Vorfall der Auslöser für alles was die Jahre folgen sollte. Natürlich hatte ich in jedem Moment der diesem Vorfall 10 Jahre lang folgte den freien Willen anders zu handeln. Und ich kann diese Verantwortung nicht auf diese Person, welche den Vorfall verursacht hat, abschieben. Das ist klar. Nur... Ich bin auch niemand der einen anderen Menschen entführen und mindestens 1 Woche lang gefangen halten würde/könnte.
Wäre ich aber so ein Mensch und hätte ich mich an diesem Tiefpunkt nach 10 Jahren dazu entschieden so "pervers" zu handeln, ich bezweifle, dass das Umfeld, der den Vorfall verursachten Person, auch nur einen Moment an mich oder den Vorfall gedacht hätte. Denn wie schon gesagt, es war im Allgemeinen betrachtet nichts außergewöhnliches. Etwas fast Alltägliches. Nur für mich persönlich eben nicht, was an meinen speziellen Charakterzügen liegt.
Warum der Schwank aus meiner Jugend? Wenn ich das korrekt auf dem Schirm habe, dann arbeitete doch Fraukes Mutter an einer Schule. Ich weiß jetzt leider nicht, ob als Lehrerin, Rektorin oder Sekretärin. Aber zumindest als Lehrerin oder Rektorin ist man "alltäglich" mit dem Versetzen von Schülern beschäftigt. Das jemand mal sitzen bleibt, oder den Abschluss nicht schafft, weil man als Lehrer oder Rektor seinem täglich Brot nachgeht ist völlig normal. Das kann berechtigte oder unberechtigt sein. Das kann für den betreffenden Schüler das "Ende der Welt" sein, oder halb so wild. Das kann dem Lehrer bewusst sein oder eben nicht. Und... es kann sein, dass die Bewertung dieser Entscheidung sich für den Schüler im weiteren Verlauf des Lebens ändert, oder eben nicht. Ich hoffe man versteht was ich sagen will.
Jedenfalls kann dieses Beispiel, wie Eingangs erwähnt, hinfällig sein. Falls ich mich in dem Beruf von Mutter Liebs irre. Trotzdem wollte ich damit anführen, es könnte Vorfälle im Leben des Umfelds von Frauke gegeben haben, die für uns und auch Familie Liebs völlig alltäglich wirken/sind. Und trotzdem könnte einer dieser Vorfälle für einen nicht alltäglichen Menschen eben Grund genug für das alles gewesen sein.
Das klang einleuchtend und schlüssig für mich. Doch gestern musste ich an eine Phase meines eigenen Lebens denken... Der "Vorfall" liegt schon 15 Jahre zurück. Es war nichts total außergewöhnliches. Dennoch ein harter Schnitt für mein Leben in der damaligen Zeit. Das hat mein Umfeld auch mitbekommen und ebenso das Umfeld der Person, die für den Vorfall verantwortlich war. Die Schuldfrage war auch relativ klar für jeden. Nun, mein Leben ist die nächsten 10 Jahre nicht sonderlich gut verlaufen und als ich am absoluten Tiefpunkt war und mich fragte wie es so weit kommen konnte, da war für mich relativ eindeutig dieser Vorfall der Auslöser für alles was die Jahre folgen sollte. Natürlich hatte ich in jedem Moment der diesem Vorfall 10 Jahre lang folgte den freien Willen anders zu handeln. Und ich kann diese Verantwortung nicht auf diese Person, welche den Vorfall verursacht hat, abschieben. Das ist klar. Nur... Ich bin auch niemand der einen anderen Menschen entführen und mindestens 1 Woche lang gefangen halten würde/könnte.
Wäre ich aber so ein Mensch und hätte ich mich an diesem Tiefpunkt nach 10 Jahren dazu entschieden so "pervers" zu handeln, ich bezweifle, dass das Umfeld, der den Vorfall verursachten Person, auch nur einen Moment an mich oder den Vorfall gedacht hätte. Denn wie schon gesagt, es war im Allgemeinen betrachtet nichts außergewöhnliches. Etwas fast Alltägliches. Nur für mich persönlich eben nicht, was an meinen speziellen Charakterzügen liegt.
Warum der Schwank aus meiner Jugend? Wenn ich das korrekt auf dem Schirm habe, dann arbeitete doch Fraukes Mutter an einer Schule. Ich weiß jetzt leider nicht, ob als Lehrerin, Rektorin oder Sekretärin. Aber zumindest als Lehrerin oder Rektorin ist man "alltäglich" mit dem Versetzen von Schülern beschäftigt. Das jemand mal sitzen bleibt, oder den Abschluss nicht schafft, weil man als Lehrer oder Rektor seinem täglich Brot nachgeht ist völlig normal. Das kann berechtigte oder unberechtigt sein. Das kann für den betreffenden Schüler das "Ende der Welt" sein, oder halb so wild. Das kann dem Lehrer bewusst sein oder eben nicht. Und... es kann sein, dass die Bewertung dieser Entscheidung sich für den Schüler im weiteren Verlauf des Lebens ändert, oder eben nicht. Ich hoffe man versteht was ich sagen will.
Jedenfalls kann dieses Beispiel, wie Eingangs erwähnt, hinfällig sein. Falls ich mich in dem Beruf von Mutter Liebs irre. Trotzdem wollte ich damit anführen, es könnte Vorfälle im Leben des Umfelds von Frauke gegeben haben, die für uns und auch Familie Liebs völlig alltäglich wirken/sind. Und trotzdem könnte einer dieser Vorfälle für einen nicht alltäglichen Menschen eben Grund genug für das alles gewesen sein.