Mord an Frauke Liebs
21.02.2020 um 22:40Es heißt, dass die Polizei auf Fraukes Beerdigung dabei war und sogar Videoaufnahmen davon gemacht haben soll. Ist da etwas dran und gab es irgendwelche Ergebnisse?
Morgenstern123 schrieb:Es heißt, dass die Polizei auf Fraukes Beerdigung dabei war und sogar Videoaufnahmen davon gemacht haben soll. Ist da etwas dran und gab es irgendwelche Ergebnisse?Das stimmt. Ergebnisse gab es wohl keine. Angeblich hat die Polizei ausserdem vergessen den Seiteneingang zu Filmen.
Morgenstern123 schrieb:Es gab wohl ein Augenblick, wo ein Polizist auf jemanden gezeigt hat. Die Schwester hat es gesehen und fand es krass.Kannst Du den Satz mal bitte erläutern?
Neonweiss22 schrieb:War es 2006 möglich, Handys auf Rufumleitung zu stellen?Diese Frage ist hier schon 2015 und 2016 konträr diskutiert worden. Wenn Du unter 'Suchen' den Begriff "Rufumleitung" eingibst, bekommst Du eine Auflistung aller relevanten Beiträge.
Mutter Liebs: Ende Oktober wurde Frauke beerdigt. Es war eine öffentliche Trauerfeier, es gab so viele Leute, die uns beistanden, die hatten auch ein Recht, Abschied zu nehmen. Die Polizei sagte uns, sie würde bei der Beerdigung gerne filmen, um zu sehen, ob da vielleicht jemand ist, den wir nicht kennen.
Freundin Isabella: Ich weiß noch, wie ich von der Kirchenbank aufschaute und auf einem Podest einige Kripoleute wiedererkannte. Plötzlich haben die auf jemanden in der Menge gezeigt. Ich konnte nicht sehen, auf wen, alle Bänke waren so voll. Aber ich bekam Angst: Was, wenn er unter uns ist? Das war krass.
Mutter Liebs: Wir werteten die Videos aus. Ich habe mich geärgert. Die Polizei hatte vergessen, den zweiten Eingang zu filmen. Auf den Aufnahmen fehlten Leute, die ich gesehen hatte. Ich weiß, dass alle ehemaligen Freunde von Frauke zur Beerdigung gekommen waren.
Der Ermittler: Kurz nach der Beerdigung, als wir merkten, dass unsere Ermittlungen ins Leere liefen, haben wir die Operative Fallanalyse des Landeskriminalamtes hinzugezogen. Die Kollegen waren sich sicher, dass noch in der ersten Nacht, kurz nach der SMS, etwas passiert war, das die Stimmung umschlagen ließ. Und sie legten sich fest, dass Nieheim der Festhalteort war. Warum? Weil die erste SMS in Nieheim geortet wurde und man den Ort auch in den Vermisstenmeldungen genannt hatte. Darauf musste der Täter reagieren. Deshalb die Fahrten in andere Funkzellen. Und deshalb hatte Frauke womöglich immer Paderborn genannt.
msbarnaby schrieb:Die Kollegen waren sich sicher, dass noch in der ersten Nacht, kurz nach der SMS, etwas passiert war, das die Stimmung umschlagen ließ. Und sie legten sich fest, dass Nieheim der Festhalteort war. Warum? Weil die erste SMS in Nieheim geortet wurde und man den Ort auch in den Vermisstenmeldungen genannt hatte. Darauf musste der Täter reagieren. Deshalb die Fahrten in andere Funkzellen. Und deshalb hatte Frauke womöglich immer Paderborn genannt.Vielen Dank für das kopieren des Beitrages.
Sven1213 schrieb:Wen sollte das so "nervös" werden lassen, dass diese Person in der ersten Woche nach dem Verlassen des Pubs, grob überschlagen mit Einbeziehung des Fundortes, mit Frauke 500 Kilometer durch die Gegend fährt, um von Nieheim abzulenken?Sorry,- SorrySorry- Eher als nicht kann doch auch der Gedanke falsch sein ablenken zu wollen.
Sven1213 schrieb:Das macht doch keiner, welcher sie im Umfeld von Nieheim, zum Beispiel in Marienmünster, Brakel, Höxter oder Bosseborn sie festhält.Warum nicht?
Sven1213 schrieb:Gehen wir aber mal davon aus, dass die polizeiliche Analyse richtig ist, dann war ja erstmal nur bekannt, dass die erste SMS aus Nieheim oder das diese über den Sendemasten in Nieheim-Entrup versendet wurde.
Sven1213 schrieb:Frauke sprach nicht nur davon, dass sie sich in Paderborn befindet, sondern die Funkzellenauswertungen bestätigten dieses auch.Da kann man genau so gut sagen, das macht doch keiner.
Sven1213 schrieb:Der Täter war ja schon so intelligent und auch planvoll in der Umsetzung,Der Annahme folgend
Sven1213 schrieb:sondern bei weiteren Funkzellenauswertungen, was dieser nicht kalkulieren konnte, dieses auch bestätigt wird,hat die Person das kalkuliert.
Sven1213 schrieb:Da frage ich mich, wenn der so vieles durchdacht hat, warum ließ er Frauke sich nicht einfach Mittwoch morgens in der Schule selbst abmelden?Vielleicht wurde da gar nichts durchdacht. Und warum bei der Schule abmelden?
Sven1213 schrieb:Warum wurden unter Berücksichtigung das Frauke in Nieheim festgehalten wurden, die Telefonate aus Paderborn heraus geführt? Was sollte das bewirken?Gar nichts sollte das bewirken. Da die gleich Überlegung auch auf andere Orte zuträfe, wären von solchen aus Telefoniert worden.
Sven1213 schrieb:Wollte man den Verdacht auf jemand anderes lenken?Glaube ich nicht. Warum soll er das? Das hätte sich auch zum Nachteilhin entwickeln können.
Sven1213 schrieb:Nehmen wir mal an, nach der SMS läuft die "Sache" aus dem Ruder.Mal ganz simple gefragt, warum ist sie unmittelbar danach nicht tot?Es ist so gut wie unmöglich ihr eine Einschätzung zu machen wie fest die Sache aus dem Ruder gelaufen ist. Von daher ist eine unmittelbar Tötung auch nicht Zwingend. Ausser:
Sven1213 schrieb:Wenn etwas unkalkulierbares passiert, dann tötet man die Person.Aber offensichtlich nicht zutrifft.
Sven1213 schrieb:Wenn dieses nicht so ist, dann muss es doch eine planbarer Handlung gewesen sein, wo auch das Festhalten dieser inbegriffen ist, oder?Ein Festhalten muss auch nicht zwingend mit einer planbarer Handlung gleich gesetzt werden. Schon gar nicht wenn etwas aus dem Ruder gelaufen ist.
Sven1213 schrieb:Der Täter kann doch überhaupt nicht gewusst haben, dass diese Ortung je passiert und schon gar nicht so zeitnah veröffentlicht wird.Also dass eine Ortung der Telefonat erfolgte muss auch für die Person klar gewesen sein. Unabhängig von einer zeitnahen Veröffentlichung. Zudem könnte er von dieser auch was mitbekommen haben.
Sven1213 schrieb:Wenn ich mich in diese Situation hineinversetzte und nach der SMS ist etwas aus dem Ruder gelaufen und ich muss von Nieheim ablenkenNach der SMS läuft es aus dem Ruder, dennoch konnte der Transporteur nach Nieheim bis Heute nicht ermittelt werden, also jemand allenfalls im entfernteren Bekanntenkreis, wäre sie mit so jemandem oder gar wildfremdem noch freiwillig nach Nieheim gefahren? Und offensichtlich war er doch vorbereitet, oder verfügte über entsprechende Kapazitäten, FL spontan von der Bildfläche verschwinden lassen zu können, in letzterem Fall hätte man ihn ermitteln können müssen, im ersteren kann das so spontan nicht gewesen, und dann auch nicht erst in Nieheim aus dem Ruder gelaufen sein.