Eya schrieb:Angenommen der Täter hätte die SMS geschrieben.. wieso hat er es dann nicht geschickter gemacht? Er hätte auch schreiben können dass sie wo anders nächtigt und gar nicht heim kommt und dafür gesorgt dass die Schule benachrichtigt wird dass sie krank ist und nicht erscheint. So wäre das viel länger nicht aufgefallen dass etwas nicht stimmt, deshalb glaube ich nicht an die Theorie dass der Täter die erste SMS geschrieben hat.
Aber woher sollte er dabei wissen, dass diese zusätzlichen geschickt untergebrachten Informationen das Ziel auch erreichen?
Es wäre wohl eher ein Risiko gewesen, inhaltlich vermutete Annahmen konkreter zu bedienen.
Bei diesem Szenario hätte der Täter ja weitaus mehr wissend texten müssen (die Begründung, wo man spontan abbleibt, die Annahme, dass dies glaubwürdig (weil durchaus schon vorgekommen - also das geschummelt begründete Fehlen an einem Schultag) ist, was er sich hätte auch irgenwie schlüssig erst einmal weitaus aufwändiger zusammenreimen hätte müssen (und hier nach nur wenigen Stunden, es sei denn, er kannte Frauke und ihr Umfeld sehr gut und dann würden jeglich "erklärende" Umstände ohnehin schwer fallen.).
Vorausgesetzt man wollte mit den aktiven Meldungen etwas bezwecken, wie beispielsweise den Eindruck, dass man spontan noch wo hin ist und man sich daher keine Sorgen machen müsse, dann ist für mich eine knappe und nicht konkrete Mitteilung schlussfolgernd zunächst durchaus das Mittel der Wahl.
Keine Ahnung, welche SMS Frauke auch zuvor schon nach dem Spiel versendet hat. Vielleicht ja auch an andere mit "nicht gegen England".
Es ist schwierig, aber ich möchte eben für mich auch darum nicht ausschließen, dass ein solcher Täter auch diese erste SMS bereits inhaltlich beeinflusst hat. Es spricht für mich nicht wirklich zwingend etwas dagegen - eben auch nicht, dass diese inhaltlich authentisch beurteilt wurde, ohne dieser Beurteilung widersprechen zu wollen.