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Mord an Frauke Liebs

92.218 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

13.08.2019 um 01:26
Zitat von birkenseebirkensee schrieb:Wenn Du dich mit den Fakten beschäftigen möchtest, ist der Artikel im Stern als Orientierung zu empfehlen.
Äh, ja, den kann ich auswendig.

Meine "dumme" Frage bezog sich darauf, dass man vielleicht auch noch mal einen Schritt zurücktreten und auch Dinge in Frage stellen kann, die man für gegeben annimmt, die das aber gar nicht unbedingt sein müssen.
Zitat von birkenseebirkensee schrieb:Für die Kripo handelt es sich um einen Mordfall. An einer Entführung (d. h. an einem gewaltsamen Festhalten FLs) in der Nacht ihres Verschwindens bestehen keine Zweifel.
Ja, im Nachinein. Das heisst aber nicht, dass der Zug bei der 1. sms oder auch bei den Anrufen schon komplett fatalistisch auf den Gleisen gewesen sein MUSS. Vielleicht ergeben sich dadurch neue Denkansätze und das Rätsel um mysteriöse Gewerbegebiete und sonstwas erklärt sich so viel leichter als das jetzt der Fall ist.


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Mord an Frauke Liebs

13.08.2019 um 01:35
Hallo zusammen,
ich habe mich mit dem Fall nicht so intensiv beschäftigt, jedoch eure Kommentare und den Stern-Artikel studiert.
Was ich mich frage: Wusste Frauke beim letzten Telefonat, dass sie sterben wird? Und wenn ja: Warum hat sie nicht einfach gesagt, wo sie ist und bei wem wenn sie ihn kannte? Wenn sie ihn verraten hätte, hätte er sie wohl nicht umgebracht, da er dann zumindest nicht lebenslang wegen Mordes ins Gefängnis gekommen wäre. Den hätte man ihm sehr leicht nachweisen können Ich kann mir daher gut vorstellen, dass sie den Täter - zumindest namentlich - nicht vollständig kannte, da sie ihn in keinster Weise, nichtmal durch Andeutungen, verraten hatte.

Wegen Todesursache: Ersticken wäre möglich laut Polizei, aber was ist, wie hier schon mal diskutiert, an einer Überdosis KO-Tropfen "unabsichtlich" verstorben ist? Die bauen ja schnell ab.


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13.08.2019 um 01:55
@LissyB
@redsherlock
Zitat von LissyBLissyB schrieb:Und genau dieses Risiko hätte er schlicht damit vermeiden können, wenn er nicht nach Pb gefahren wäre.
In der Tat hätte er sich sehr leicht andere Standorte für die letzten Telefonate aussuchen können. Dass er es aber nicht tat, spricht eben dafür, dass der Täter wusste, dass für ihn kein Risiko mehr bestand.
Zitat von LissyBLissyB schrieb:Und gerade weil er nach Pb fuhr, gerade weil er sich andere Orte hätte aussuchen können, muß es für die Orte mMn einen bestimmten Grund gegeben haben.
Es soll einen Grund für die Wahl der letzten Standorte gegeben haben, für den er bereit gewesen wäre, sich festnehmen zu lassen und für eine sehr lange Zeit im Gefängnis zu verschwinden? Das muss ich leider für absurd halten - erst recht bei diesem Täter, der es immerhin geschafft hat, trotz sehr aufwändiger und gründlicher Ermittlungen seit 13 Jahren der Polizei zu entgehen.

@rayden
Zitat von raydenrayden schrieb:Und warum sollte er davon ausgehen, dass die Polizei es als Entführung sieht, wenn FL sich täglich meldet, gar die Suchplakate abgehangen werden nach dem ersten Anruf, und auch sonst die Fahndungsaufrufe verstummten? Das sind mehr als genug Indizien, die keines direkten Kontakts in FLs nahes Umfeld bedurft hätten.
Die Kripo hatte bereits Ermittlungen aufgenommen und sogar eine richterliche Anordnung zur Herausgabe der Handydaten für die 1. SMS erwirkt. Der Absendeort dieser SMS lag der Kripo in weniger als 48 Stunden nach FLs Verlassen des Pubs vor - obwohl FL eine erwachsene Frau war und es keinerlei Hinweise auf ein Gewaltverbrechen gab.

Das konnte der Täter ab Freitag, dem 23. 6., in der Zeitung lesen. Diese Information bedeutete, dass die Kripo FLs Verschwinden ungewöhnlich früh ernst genommen hatte.

Was hätte den Täter zu der Überzeugung veranlassen sollen, dass die Polizei nun auf einmal diese Ermittlungen einstellt?!


Etwa die Telefonate? Die Telefonate sprachen gerade für eine Entführung.

Dass die Kripo sich nicht weiter für die Gesprächsinhalte interessierte und es ihr schlicht reichte, dass FL noch lebte, war alles andere als selbstverständlich gewesen.
Der Täter, wenn er nur auf die Medien als Informationsquelle angewiesen gewesen wäre, konnte nicht wissen, dass die Kripo die Ermittlungen offenbar nur unter dem Druck der Mutter aufgenommen hatte.
Es war doch wirklich eine groteske Entwicklung: Die Ermittlungen wurden aufgenommen, als nur sehr wenig für ein Verbrechen sprach - und eingestellt, als mittlerweile sehr viel dafür sprach. (Was die Kripo aber nicht mehr zur Kenntnis nahm, weil sie offenbar genug von den "nervenden" Angehörigen hatte.)

Die Plakate: Das Abhängen der Plakate ist, soweit ich weiß, durch keine Quelle belegt.
Aber selbst wenn sie abgenommen worden wären: Sie wurden nicht von der Polizei aufgehängt und sicher nicht von ihr abgenommen. Inwiefern hätte das ein Indiz sein sollen?
Auch das Ausbleiben weiterer Suchaufrufe war doch überhaupt nicht als Entwarnung für den Täter geeignet:
Wenn die Kripo inzwischen - aufgrund der Telefonate - von einer Entführung ausgegangen wäre, hätte die Öffentlichkeit nun wirklich nicht mehr nach ihr suchen müssen.
Zitat von raydenrayden schrieb:An dem einen Tag Pause konnte er die Lage im Industriegebiet checken,
Was hätte er denn dort "checken" sollen? Wenn es dort Polizisten gegeben hätte, dann sicher in Zivil. Und welche Hinweise auf eine geplante Ortung des Gesprächs hätte es denn geben sollen? Eine Ortung hätte er noch nicht mal im Moment ihrer Durchführung bemerken können. Und dass die Polizei nicht vor dem Anruf Straßenkontrollen durchführen würde, dürfte dem Täter auch klar gewesen sein.
Zitat von raydenrayden schrieb:Es war ja auch der letzte Anruf, eventuell wurde ihm die Sache zu heiß, weil er die Info nicht hatte,
Es hätte der letzte Anruf sein sollen, weil "ihm die Sache zu heiß" wurde, aber dennoch hätte er sich mit diesem letzten Anruf der großen Wahrscheinlichkeit aussetzen wollen, gefasst zu werden?

@redsherlock
Zitat von redsherlockredsherlock schrieb:Die Zusatzinformation des Ex-Freundes, dass sie "wie auf Drogen" geklungen habe, ist für die Polizei schwer einzuschätzen.
Zitat von redsherlockredsherlock schrieb:Die Zusatzinformation des Ex-Freundes, dass sie "wie auf Drogen" geklungen habe, ist für die Polizei schwer einzuschätzen. Wahrscheinlich dachten sie, dass die Frau mal einen draufmacht, oder so ähnlich.
Es geht aber nicht darum, weshalb die Polizei zu einer solchen Fehleinschätzung kam. Sondern allein um das, was ein Täter, der außer der Presse keine Informationsquellen besessen hätte, wissen konnte. Und da sprach nun mal alles dafür, dass die Polizei ein Verbrechen ernsthaft erwog, s. o. Für einen solchen Täter hätte es nicht den geringsten Hinweis auf die Einstellung der Ermittlungen gegeben.


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Mord an Frauke Liebs

13.08.2019 um 02:11
@BoobSinclar
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Vielleicht ergeben sich dadurch neue Denkansätze
Erst vor kurzem war ein User um "neue Denkansätze" bemüht, die alles andere als neu sind und von einem freiwilligen Verschwinden FLs ausgehen. Derlei Versuche hat es hier mehr als genug gegeben und sie scheiterten alle daran, dass kein einziger plausibler bzw. akzeptabler Grund genannt werden konnte, weshalb FL sich wie Entführungsopfer hätte verhalten sollen, ohne es zu sein.
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:dass man vielleicht auch noch mal einen Schritt zurücktreten und auch Dinge in Frage stellen kann, die man für gegeben annimmt, die das aber gar nicht unbedingt sein müssen.
Wenn man die Entführung FLs in der Nacht ihres Verschwindens - entgegen der klaren Beurteilung der Kripo - in Frage stellen möchte, sollte man das mit einer entsprechenden Begründung tun.


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Mord an Frauke Liebs

13.08.2019 um 02:27
@birkensee

Vielen Dank für die überaus freundlichen Hinweise.
Zitat von birkenseebirkensee schrieb:weshalb FL sich wie Entführungsopfer hätte verhalten sollen, ohne es zu sein.
Der einzige Beleg dafür, sie habe sich wie eines verhalten, ist das Gefühl des Mitbewohners und Aussagen wie "Sie würde so etwas nie tun".
Zitat von birkenseebirkensee schrieb:Wenn man die Entführung FLs in der Nacht ihres Verschwindens - entgegen der klaren Beurteilung der Kripo - in Frage stellen möchte, sollte man das mit einer entsprechenden Begründung tun.
Die Kripo hat also Recht, weil sie Recht hat.

Ernsthaft: Wenn die Suche nach einem stets auf den Punkt handelnden psychopathischen hyperintelligenten den Ermittlungsbehörden stets acht Züge voraus eilenden Genie nichts ergibt, könnte man doch mal zwei Sekunden darüber nachdenken, ob es dieses Genie vielleicht gar nicht gibt.

Ich finde die Theorie, ein Genie hätte sein Entführungsopfer durch die Industriegebiete gegondelt, um auswendig gelernte Sätze eines Entführungspfers zur Beruhigung, Manipulation oder aus was für Motiven auch immer (Machtdemonstration etc.) an den Mitbewohner abzusetzen, für dermaßen irre und hanebüchen, dass ich sie nicht recht glauben mag, weil sie schlicht in keinerlei Zusammenhang Sinn ergibt.


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Mord an Frauke Liebs

13.08.2019 um 02:35
@birkensee

"Ralf Östermann, der Ermittler: Zwei Indizien sprechen dafür, dass es freiwillig war: Die SMS klang völlig normal. Und: Wäre sie unter Zwang ins Auto gezerrt worden, hätte das eher jemand wahrgenommen. Obwohl es natürlich eine Restunwahrscheinlichkeit gibt."

"Mutter Liebs: Ich fand die erste SMS auch authentisch."

"Mitbewohner Chris: Wir hatten vorher noch gescherzt: Hauptsache, kein Achtelfinale gegen England. Und auch das Hdgdl, dieses Hab-dich-ganz-doll-lieb, der Smiley, alles normal."
Zitat von birkenseebirkensee schrieb:Wenn man die Entführung FLs in der Nacht ihres Verschwindens - entgegen der klaren Beurteilung der Kripo - in Frage stellen möchte, sollte man das mit einer entsprechenden Begründung tun.
Dieser.


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Mord an Frauke Liebs

13.08.2019 um 02:38
@BoobSinclar
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Der einzige Beleg dafür, sie habe sich wie eines verhalten, ist das Gefühl des Mitbewohners und Aussagen wie "Sie würde so etwas nie tun".
Das ist eine dreist falsche Behauptung. Die Gesprächsinhalte, die Standorte in den Gewerbegebieten etc. sprechen für eine Entführung und gegen ein freiwilliges Verschwinden. Und nicht zuletzt ihr Tod nach wenigen Tagen.
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Die Kripo hat also Recht, weil sie Recht hat.
Die Kripo hat klare nachvollziehbare Gründe für ihre Beurteilung. Ich hatte Dich eben aufgefordert, Gründe zu nennen, wenn Du die Einschätzung der Kripo in Frage stellen willst.

Die völlige Verzerrung der hier diskutierten Thesen ist kein Grund - sofern man Dich darauf hinweisen muss.
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:für dermaßen irre und hanebüchen, dass ich sie nicht recht glauben mag, weil sie schlicht in keinerlei Zusammenhang Sinn ergibt.
Ich glaube, Du solltest Dich damit abfinden, dass bloße Behauptungen keine Begründung ersetzen. Schon gar nicht solche.


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Mord an Frauke Liebs

13.08.2019 um 02:42
@BoobSinclar
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Dieser.
Bitte zitiere korrekt: Bei den von Dir zitierten Aussagen ging es allein um FLs freiwillige Mitfahrt nach Nieheim. Es wurde aber nie bezweifelt - weder von der Kripo noch von FLs Angehörigen - dass FL noch in der Nacht ihres Verschwindens zum Opfer einer Entführung wurde.


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Mord an Frauke Liebs

13.08.2019 um 02:43
@birkensee

Woah. Warum so aggressiv?
Zitat von birkenseebirkensee schrieb:Die Kripo hat klare nachvollziehbare Gründe für ihre Beurteilung.
Komisch, dass der Ermittler aber zur sms etwas ganz anderes sagt.
Zitat von birkenseebirkensee schrieb:Das ist eine dreist falsche Behauptung.
Was ist eine falsche Behauptung? Dass Aussagen von Freunden und Familie "Die ist nicht so" im Zweifel mal gerade gar nichts beweisen? Dass einzig der Gesprächspartner Mitbewohner Chris das "ungewöhnliche" "wie auf Drogen" bemerkt haben will? Das ist keine falsche Behauptung, das ist eine Tatsache. Was für Schlüsse man daraus zieht, darüber kann man geteilter Meinung sein. Ein Beweis für irgendwas ist das nicht. Auch Chris ist nicht perfekt, auch Chris kann sich irren. Auch eine Kripo kann sich irren. Das mag nicht wahrscheinlich sein, ja, aber ein betonfester Beweis ist das nicht.


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Mord an Frauke Liebs

13.08.2019 um 02:46
Zitat von birkenseebirkensee schrieb:Es wurde aber nie bezweifelt - weder von der Kripo noch von FLs Angehörigen - dass FL noch in der Nacht ihres Verschwindens zum Opfer einer Entführung wurde.
Und dafür fehlt mir die Begründung, die unabhängig von einer Rückschau, von einem vom Leichenfund rückwärts aufgerollten Faden, stand hält. Der Täter hat aber nunmal nicht von hinten heraus gearbeitet, sondern nach vorne.

Was für Beweise gibt es, dass die Entführung direkt nach dem Pub begonnen hat? Meines Wissens keine außer dem besagten "Das würde F nie tun."


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Mord an Frauke Liebs

13.08.2019 um 02:51
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Was ist eine falsche Behauptung? Dass Aussagen von Freunden und Familie "Die ist nicht so" im Zweifel mal gerade gar nichts beweisen?
Ich habe Dich eben schon aufgefordert, korrekt zu zitieren.
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Der einzige Beleg dafür, sie habe sich wie eines verhalten, ist das Gefühl des Mitbewohners und Aussagen wie "Sie würde so etwas nie tun".
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Komisch, dass der Ermittler aber zur sms etwas ganz anderes sagt.
Das hatte ich eben schon widerlegt.
Zitat von birkenseebirkensee schrieb:Es wurde aber nie bezweifelt - weder von der Kripo noch von FLs Angehörigen - dass FL noch in der Nacht ihres Verschwindens zum Opfer einer Entführung wurde.
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Und dafür fehlt mir die Begründung, die unabhängig von einer Rückschau, von einem vom Leichenfund rückwärts aufgerollten Faden, stand hält.
Das ist wieder nur anmaßend - und ohne jede Begründung.


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Mord an Frauke Liebs

13.08.2019 um 02:54
@birkensee
Zitat von birkenseebirkensee schrieb:Ich habe Dich eben schon aufgefordert, korrekt zu zitieren.
Ich habe korrekt zitiert.
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:"Ralf Östermann, der Ermittler: Zwei Indizien sprechen dafür, dass es freiwillig war: Die SMS klang völlig normal. Und: Wäre sie unter Zwang ins Auto gezerrt worden, hätte das eher jemand wahrgenommen. Obwohl es natürlich eine Restunwahrscheinlichkeit gibt."
Das steht so im Stern.

Ansonsten würde ich um ein bisschen weniger Schaum vor dem Mund bitten.


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13.08.2019 um 03:06
@BoobSinclar
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Ansonsten würde ich um ein bisschen weniger Schaum vor dem Mund bitten.
Wann war ich unsachlich?
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Ich habe korrekt zitiert.
Leider nicht, und das ändert sich auch durch Deine Behauptung nicht.
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:BoobSinclar schrieb:"Ralf Östermann, der Ermittler: Zwei Indizien sprechen dafür, dass es freiwillig war: Die SMS klang völlig normal. Und: Wäre sie unter Zwang ins Auto gezerrt worden, hätte das eher jemand wahrgenommen. Obwohl es natürlich eine Restunwahrscheinlichkeit gibt."Das steht so im Stern.
Das hatte ich auch nicht bestritten. Vielleicht nimmst Du es zur Kenntnis, wenn ich es wiederhole:
Zitat von birkenseebirkensee schrieb:Bitte zitiere korrekt: Bei den von Dir zitierten Aussagen ging es allein um FLs freiwillige Mitfahrt nach Nieheim. Es wurde aber nie bezweifelt - weder von der Kripo noch von FLs Angehörigen - dass FL noch in der Nacht ihres Verschwindens zum Opfer einer Entführung wurde.



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Mord an Frauke Liebs

13.08.2019 um 03:17
Zitat von birkenseebirkensee schrieb:Wann war ich unsachlich?
Durchweg. Aber egal. Wir sind hier nicht im Knigge-Seminar.

Deine einzige Begründung dafür, dass die Entführung bereits in der Nacht des Verschwindens begonnen ist ein Verweis auf die Kripo. Die wiederum behauptet das in einer Fallanalyse. Die ist aber kein Beweis, noch nicht einmal ein Indiz, sondern lediglich ein Denkansatz.

Dass ein Verbrechen stattgefunden hat, stellt niemand in Frage. Wann welches (Entführung und Tötung) begonnen hat, das ist das, was ich überdenken wollen würde. Weil damit eine mögliche Interpretation des Kommunikationsverhaltens von F bzw. dem Täter steht und fällt.

Ein erratisches durch die Gewerbegebiete eiern und sich in der Verschleierung des Standortes (so das die Absicht gewesen sein sollte) wenig Mühe geben, wird durch ein Verbrechen, was erst später seinen Anfang nahm vielleicht, ganz vielleicht, weniger erratisch. Das war meine einzige Anmerkung dazu.

Die Begründung, die gegen ein mehr oder weniger freiwilliges Verschwinden spricht, ist mir schlicht nicht ausreichend genug, als dass man sie als in Stein gemeisselt annehmen MUSS. Wie gesagt, ich gebe bei einer 21-Jährigen, die neu in einer Stadt ist und von der die Mutter sagt, sie sei "21 Jahre alt geworden, sie steckte in einer Lebensphase, in der man neugierig ist, auf alles, auch auf andere. Sie war ein selbstbewusster, offener Mensch." wenig auf Aussagen von Freunden und Familie, die lediglich aus "Die ist nicht so" bestehen.

Kein Grund also whatsoever, mir entweder Böswilligkeit, Unverschämtheit oder Faktenresistenz vorzuwerfen.


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Mord an Frauke Liebs

13.08.2019 um 03:23
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Ich finde die Theorie, ein Genie hätte sein Entführungsopfer durch die Industriegebiete gegondelt, um auswendig gelernte Sätze eines Entführungspfers zur Beruhigung, Manipulation oder aus was für Motiven auch immer (Machtdemonstration etc.) an den Mitbewohner abzusetzen, für dermaßen irre und hanebüchen, dass ich sie nicht recht glauben mag, weil sie schlicht in keinerlei Zusammenhang Sinn ergibt.
Da würde ich zustimmen. Aber was ist die Erklärung für dieses ganze Szenario?


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Mord an Frauke Liebs

13.08.2019 um 03:45
Zitat von redsherlockredsherlock schrieb:Aber was ist die Erklärung für dieses ganze Szenario?
Irgendetwas, was eben NOCH keine Entführung ist, sondern etwas anderes. Ich bin bei "21 Jahre, Lebensphase, in der man neugierig ist, auf alles, auch auf andere" stutzig geworden. Ich kenne genug Leute, die absolut freiwillig absurden Scheiss veranstalten, von denen sie selber, und erst Recht ihr Umfeld, noch unmittelbar vorher im Brustton der Überzeugung annehmen und aussagen, dass sie das niiiieeeee tun würden.

Das war mitunter meine einzige Anmerkung. Hier wird so getan, als seien Aussagen, wie jemand halt so ist, unwiderlegbare Beweise. Das ist aber nicht der Fall. Und auch nicht völlig ungewöhnlich, dass sich jemand anders verhält, als man das vermutet hätte. Gewöhnlicher jedenfalls als manipulative Gangstergenies, die ohne rechten Sinn Katz und Maus spielen.

Das letzte Telefonat würde ich dabei aber erstmal ausklammern wollen. Das klingt anders. Nicht zwangsläufig unbedingt so, wie das Chris und die Schwester interpretieren und bewerten ("Abschied"), wohlgemerkt aber - wie auch sonst - immer im Nachgang, aber es fällt aus dem Rahmen. Schon allein wegen der Länge.


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Mord an Frauke Liebs

13.08.2019 um 03:56
@BoobSinclar
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Ein erratisches durch die Gewerbegebiete eiern und sich in der Verschleierung des Standortes (so das die Absicht gewesen sein sollte) wenig Mühe geben, wird durch ein Verbrechen, was erst später seinen Anfang nahm vielleicht, ganz vielleicht, weniger erratisch.
Inwiefern?
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Die Begründung, die gegen ein mehr oder weniger freiwilliges Verschwinden spricht, ist mir schlicht nicht ausreichend genug, als dass man sie als in Stein gemeisselt annehmen MUSS.
Was spricht für ein freiwilliges Verschwinden FLs und gegen eine Entführung?
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:ist mir schlicht nicht ausreichend genug, als dass man sie als in Stein gemeisselt annehmen MUSS.
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Und dafür fehlt mir die Begründung, die unabhängig von einer Rückschau, von einem vom Leichenfund rückwärts aufgerollten Faden, stand hält.
Mit solchen Formulierungen weichst Du jeder Begründung aus.
Und du versuchst Dich in der Attitüde "kritischen Denkens", um FLs Zuverlässigkeit in Zweifel zu ziehen:
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Darüber hinaus bin ich immer skeptisch, wenn zu sehr betont wird, jemand sei durch und durch gewissenhaft und zuverlässig gewesen. Das heisst im Zweifel und in einer völlig ungewöhnlichen Situation gar nichts bzw. es lassen sich daraus keine gesicherten Schlüsse ableiten.
Bemerkenswert auch das folgende "Argument":
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Wie gesagt, ich gebe bei einer 21-Jährigen, die neu in einer Stadt ist und von der die Mutter sagt, sie sei "21 Jahre alt geworden, sie steckte in einer Lebensphase, in der man neugierig ist, auf alles, auch auf andere. Sie war ein selbstbewusster, offener Mensch." wenig auf Aussagen von Freunden und Familie, die lediglich aus "Die ist nicht so" bestehen.
(Hervorhebung von mir.)

Immerhin sagt FLs Mutter, von der diese Beschreibung FLs stammt, über ihre Tochter ebenso: Sie sei "tausendprozentig zuverlässig" (Stern-Artikel)

Aber Deine Behauptung, für eine Entführung FLs sprächen nur "das Gefühl des Mitbewohners und Aussagen wie "Sie würde so etwas nie tun" ", ist dreist falsch.
Zitat von birkenseebirkensee schrieb:Derlei Versuche hat es hier mehr als genug gegeben und sie scheiterten alle daran, dass kein einziger plausibler bzw. akzeptabler Grund genannt werden konnte, weshalb FL sich wie Entführungsopfer hätte verhalten sollen, ohne es zu sein.
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Der einzige Beleg dafür, sie habe sich wie eines verhalten, ist das Gefühl des Mitbewohners und Aussagen wie "Sie würde so etwas nie tun".
Wenn Du also von der Einschätzung der Kripo, dass FL noch in der nacht ihres Verschwindens entführt wurde, behauptest
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Und dafür fehlt mir die Begründung, die unabhängig von einer Rückschau, von einem vom Leichenfund rückwärts aufgerollten Faden, stand hält
Warum begründest Du dann nicht endlich diese Behauptung?

Nochmals: Was spricht nach Deiner Ansicht gegen eine Entführung und für ein freiwilliges Verschwinden?


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13.08.2019 um 04:02
@BoobSinclar
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Hier wird so getan, als seien Aussagen, wie jemand halt so ist, unwiderlegbare Beweise.
Die Beurteilung der Telefonate als die eines Entführungsopfers haben mit dem Rekurrieren auf FLs Zuverlässigkeit nichts zu tun.

Wenn Du also in Deinen "Überlegungen" aus einem Entführungsopfer eine freiwillig Verschwundene machen willst, solltest Du dafür endlich Gründe nennen.


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Mord an Frauke Liebs

13.08.2019 um 04:08
@birkensee

Boah, Dein Ton ist unfassbar, wirklich. Dieser verbohrte Oberlehrer kommt schon bei Oberlehrern scheisse.

Ich soll also Behauptungen gefälligst nicht mit Behauptungen widersprechen und ich soll Vermutungen keine Vermutungen gegenüberstellen. Was ich beides übrigens noch nicht einmal tue.

Ich ziehe hier auch nicht FLs Zuverlässigkeit in Zweifel oder ihren Leumund oder sonstwas. Höchstens zweifele ich die Beweiskraft von Charakterstudien an. Den Unterscheid scheinst Du nicht erkennen zu wollen.

Um die Entführungsthese von Beginn an aufrecht erhalten zu können, muss ich die Phantasie ziemlich weit dehnen, spätestens wenn ich für die Fahrten durch die Gewerbegebiete ein Täterprofil entwickeln muss, was wiederum kaum zu der in Frage kommenden Klientel passt.

Die Phantasie muss ich nicht so weit dehnen, um mir vorzustellen, dass eine 21-Jährige lebenslustige neugierige Frau mal gerade auf alles scheisst, was sie und andere von ihr halten und annehmen. Was weiss denn ich. Vermeintliche Liebe des Lebens. Helfersydrom, Drugbinge gone wrong. Das Verhalten von Menschen, zumal von jungen Menschen, folgt nicht immer stringenten Logiken. Und schon gar nicht der von Ex-Freunden, Müttern und Arbeitskolleginnen.

Ich sage nicht, dass es so ist. Ich sage nicht, dass es so sein muss. Ich sage nur, dass das nicht ausgeschlossen ist. Wenn wir hier einen Wettbewerb des "Kann ich mir nicht vorstellen" haben wollen, ist das eher wenig zielführend. Ich kann es.


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Mord an Frauke Liebs

13.08.2019 um 04:09
Zitat von birkenseebirkensee schrieb:Die Beurteilung der Telefonate als die eines Entführungsopfers haben mit dem Rekurrieren auf FLs Zuverlässigkeit nichts zu tun.
Ich habe die Beurteilung der Telefonate auch nicht in Beziehung gesetzt zu ihrer Zuverlässigkeit. Richtig lesen wäre nett, wenn man andere anpampt, sie könnten nicht richtig zitieren.


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