Kangaroo schrieb:Der Mord kann auch zur Verdeckung ausgeführt worden sein.
Das passiert bei Vergewaltigungen z.b nicht selten. Da besteht ja kein Hass sondern Angst aufzufliegen.
Denke auch, dass die Tötung FLs - zumindest in erster Linie - eine Verdeckungstat war, evtl auch eine Art 'Panikreaktion' des Täters (der bis dahin nicht panisch gehandelt zu haben scheint), da Frauke sich im letzten Telefonat ja etwas 'verplappert' hatte, auf die Frage, ob sie festgehalten würde.
Kangaroo schrieb:Halte es nicht für abwegig dass Frauke vor der Tat beobachtet wurde.
Allerdings habe ich keine Infos darüber dass Frauke sich vor dem Verschwinden verfolgt / beobachtet gefühlt habe.
Evtl hat der Täter sich so geschickt angestellt, dass es Frauke gar nicht aufgefallen ist oder aber, wenn man davon ausgeht, dass der Täter aus ihrem (Arbeits-)Umfeld stammen könnte, fand sie nichts auffälliges daran, dass er sich (häufig) in ihrer Nähe aufhielt.
Malinka schrieb:Die Frage wäre nach wie vor, welche Tat er begangen haben soll, für die er vor Gericht kommt.
Freiheitsberaubung, Entführung, evtl Vergewaltigung.
birkensee schrieb:Daher finde ich Zweifel an der Absicht des Täters, sie wieder frei zu lassen, sehr berechtigt - wenn sie ihn gekannt hätte.
Selbst wenn sie ihn nicht gekannt haben sollte - was ich persönlich eher unwahrscheinlich finde - hätte sie ihn (und wohl auch sein Fahrzeug) doch zumindest beschreiben können, auch wenn er maskiert gewesen sein sollte, hätte sie Angaben zu Größe und Statur machen können, seine Stimme wahrscheinlich wiedererkennen/identifizieren...
Solaar schrieb:Eine Idee, die auf den ersten Blick absurder kaum sein könnte, die ihm aber dennoch aus einem uns unerfindlichen Grund überkommen haben muss.
Könnte auch darauf hindeuten, dass er vll doch Kenntnisse über die - zunächst ausbleibenden - Ermittlungen der Polizei verfügte!?
ZippundZapp schrieb:und da keine stumpfe Gewalt nachgewiesen werden konnte, bin ich immer noch der Meinung, dass es kein männlicher Täter war...
Naja, diese Schlussfolgerung finde ich etwas 'abenteuerlich', es gibt durchaus Fälle, in denen männliche Täter keine stumpfe Gewalt anwenden.
Wir wissen auch nicht, ob Frauke angesichts der Entführungsituation nicht so verängstigt war, dass sie vll den Anweisungen des Täters (vor lauter Angst) Folge leistete und somit aus Tätersicht keine Anwendung (stumpfer) Gewalt notwendig war.
Außerdem kann der Täter auch durch psychische Gewalt auf Frauke eingewirkt haben.
Ebenfalls denkbar finde ich - habe ich hier im Theard ja auch schon mehrfach geschrieben - dass der Täter Frauke durch Medikamente/ Drogen 'gefügig' machte.