sören42 schrieb:Die Uhrzeiten könnten ja auch was mit dem Beruf (Schichtarbeit, Gastronomie, Krankenhaus, usw., nur um nur ein paar zu nennen) zu tun gehabt haben. Womöglich hatte er spät Feierabend? Und immerhin erschienen seinem Umfeld (Nachbarn usw.) die Uhrzeiten, zu denen er sich in der in Rede stehenden Woche "bewegte", nicht auffällig oder ungewöhnlich im Vergleich zu "sonst" zu sein. Und möglicherweise war er sehr bemüht, diese Woche so "normal" wie möglich erscheinen zu lassen, damit es nicht auffiel.
Stelle es mir auch so vor, dass der Täter - soweit möglich - den 'äußeren Anschein' aufrecht erhielt und seinem Alltag weitestgehend auch während der Entführung nachging, dazu habe ich ja auch schon mehrfach hier meine Überlegungen geschrieben.
birkensee schrieb:Hier war öfter davon die Rede, dass Frau Liebs mal erwähnte, FL hätte sie gefragt, wo Nieheim denn liege, sie hätte einen "Schrauber" aus diesem Ort kennengelernt.
Gehe davon aus, dass auch die EB Kenntnis von diesem 'Kontakt' zu dem besagten 'Schrauber' haben werden und bereits entsprechend in diese Richtung ermittelt haben werden - offenbar ja ohne Ergebnis bzw werden sie wohl zu dem Schluss gekommen sein, dass dieser Mann als Täter nicht in Frage kommt.
Frau Liebs wird den 'Schrauber' sicherlich auch gegenüber der Polizei erwähnt haben.
birkensee schrieb:Eine freiwillige Fahrt nach Nieheim kann dennoch nicht ausgeschlossen werden, aber ich halte sie für sehr unwahrscheinlich.
Frauke wird ja als sehr freundlich und hilfsbereit beschrieben.
Hatten hier im Theard ja schon mehrfach Überlegungen bzgl einer möglichen 'List', durch die der Täter Frauke dazu gebracht haben könnte, zu ihm ins Auto zu steigen und dann mit ihr z B nach Nieheim zu fahren.
Finde ich grundsätzlich durchaus denkbar.
Felix80 schrieb:Möglicherweise hatte der Täter für die Anrufzeiten ein Alibi, entweder durch eine Partnerin, Freunde oder Arbeitszeiten. Partnerin/Freunde schließe ich aus, da hätte wohl niemand dicht gehalten.
Naja, was wäre denn, wenn Partnerin/Ehefrau/ Freunde nichts davon wüssten, was der Täter tatsächlich in den fraglichen Zeiten getan hat und ihm somit 'guten Gewissens' ein Alibi geben würden?
Welche Ehefrau z B kann sich schon vorstellen, dass ihr Mann - der ja durchaus ihr/der Familie gegenüber immer nur als 'liebender Ehemann/Vater' in Erscheinung getreten sein kann - zu einer solchen Tat fähig wäre?
In vielen Fällen ist es doch so, dass der Freundes-/Bekanntenkreis, ja selbst die (nächsten) Angehörigen 'aus allen Wolken fallen' nach Überführung eines Täters, da sie ihm das 'nie zugetraut hätten'.
Felix80 schrieb:Möglich wäre eine Verbringung von FL in einem geschäftlichen Raum z. B. im Gewerbegebiet, für den nur der Täter Schlüsselgewalt besitzt bzw. ein Raum, der wegen Urlaubszeit nicht genutzt wurde, der Täter aber dennoch Zugriff besitzt.
Genauso stelle ich mir das auch vor bzw erachte es als ziemlich wahrscheinlich.
Hatte daher auch schonmal hier im Theard geschrieben, dass ich es für gut vorstellbar halte, dass der Täter bei einer Security-/ Facility - Management - Firma gearbeitet haben könnte, das würde zu der Schlüsselgewalt, wie auch von Dir beschrieben, passen.
Kangaroo schrieb:aber ich denke 2006, das war noch ne andere Zeit.
Gerade was Internet Kontakte angeht, das ist schwer zu verfolgen.
Meine mich aber zu erinnern, dass ich gelesen habe - (auch) hier im Theard, dass alle Kontakte, mit denen Frauke seinerzeit über das Internet Kontakt hatte/gechattet hat, ermittelt wurden!?