Malinka schrieb:Ändert nichts an der Tatsache, dass einen Menschen klar sein muss, dass eine wiederholt ausbleibenden Rückkehr niemanden auf dauer überzeugen würde.
Völlig richtig. Und das genau könnte auch einer der Gründe sein, warum Frauke sterben musste. Der Täter "war mit seinem Latein" am Ende.
Mit Geschehensablauf herleiten und erklären, meine ich nicht den konkreten Geschehensablauf sondern viele der "seltsamen Umstände" in dem Geschehensablauf, habe mich schlecht ausgedrückt an dieser Stelle.
- das komplette Umfeld von Frauke wurde von den EB gescreent, ohne dass es scheinbar einen konkret Tatverdächtigen zu Tage gefördert hätte. Diese spricht m.E. für einen fremden Täter, d.h. nicht aus dem Verwandten- / Bekanntenkreis von Frauke stammend (viele hier im Forum vermuten das Gegenteil). Der Täter scheint auch keine grosse Angst gehabt zu haben, dass Frauke ihn in den Telefonaten "verraten könnte" (sowieso unwahrscheinlich, wenn man denkt, dass sie in diesem Moment aktiv vom Täter bedroht wurde, aber nichtsdestotrotz ein Risiko für den Täter). Meine Schluss: Frauke kannte den Täter nicht persönlich, es war ein Fremder.
- Die Telefonanrufe und SMS sprechen, wie schon mehrfach von mir ausgeführt und begründet, m.E. für einen Täter, welcher eventuell der deutschen Sprache nicht besonders mächtig war. Deshalb waren die Nachrichten, bis auf die letzte, von Frauke so kurz: Nur so konnte der Täter überwachen und einschätzen was Frauke sagte / sagen sollte. Bei der letzten Nachricht könnte eine weitere - der deutschen Sprache mächtigere Person - anwesend gewesen sein (als Erklärungsversuch für das Zulassen dieses langen Gesprächs).
- Frauke wurde, scheinbar, keine besondere Gewalt gegen ihren Körper angetan: Keine gebrochenen Knochen etc. Das könnte bedeuten, dass der Täter sie hat - ohne grössere Gewalteinwirkung - "sterben lassen": Also verhungern, verdursten, ersticken hat lassen - Dazu muss man schon sehr empathielos sein. - Mir wurde von der Moderation vorgeworfen, an dieser Stelle pauschalisierend ausländerfeindlich zu sein - bin ich zwar nicht, lasse aber den restlichen Teil gerne weg.
- Wenn der Täter ein Fremder war und Frauke nicht genau wusste, wo sie war, war es für den Täter auch relativ gefahrlos Frauke telefonieren zu lassen. Selbst ein angenommener Telefonanruf ihres Bruders musste ihn dann nicht stören. Was sollte Frauke auch sagen oder rufen in diesem Moment: "Ein Fremder hält mich in einem Kastenwagen gefangen"? Nein. Sie hat ja wahrscheinlich auch - wie jeder Mensch - gehofft sich aus der Situation noch selbst befreien zu können. Und eine solche Aussage hätte die Situation dramatisch verschlimmern und ihren direkten Tod bedeuten können. Das könnte auch die relativ freie Konversation von Frauke an einigen Stellen des Geschehensablaufs erklären: Der Täter hatte nichts zu befürchten: Frauke kannte den Täter m.E. nicht.