Rick_Blaine schrieb:Ich bin recht überzeugt, dass sie zumindest daran geglaubt hat und insofern die Wahrheit gesagt hat.
Ich halte die ganze Vorgehensweise nach wie vor für absolut kontra produktiv, wollte man von einer möglichen Entführung und Unfreiwilligkeit ablenken. Dieses ganze Gerede von wegen " Ich kommen heute Abend nachhause; auch nicht zu spät" ist mehr schlecht
als recht, wenn man bedenkt, dass das ganze dem Zweck dienen sollte Frauke als freiwillig fort dar stellen zu wollen.
Egal wie man sich den Fall zurecht biegt, keiner hier kann eine plausible Erklärung dafür bieten, warum dies so gehandhabt worden ist.
Das einzige was irgendwie Sinn macht, meiner Meinung nach, ist die Überlegung, dass Frauke ab dem Moment wo sie behauptete nachhause zurück kehren zu wollen, es eigentlich auch tun sollte. Ich für meinen Teil sehen weder Sadismus, noch einen psychisch gestörten Menschen am Werk. Gleichwohl jemanden der sehr verzweifelt war und nicht wirklich wusste wie er aus der entstandenen Situation wieder raus kommen sollte. Das entschuldigt natürlich nicht den Tod von Frauke, aber dennoch glaube ich, dass ursprünglich geplant war sie gehen zu lassen, es aber aus unbekannten Gründen nie dazu gekommen ist.
rayden schrieb:Weil es dann aber möglich war, dass der Täter zuvor oder auch danach ihren SMS-Verlauf durchforstet hat, und sich eventuell gar allein daraus den Inhalt der SMS zusammenreimen konnte, wenn in den letzten SMS zwischen ihr und Chris England als möglicher Gegner Thema war.
Ich denke, dass der Polizei bekannt ist wie lange das Handy sich eingebucht hatte. Du kannst recht haben, ich glaube nicht daran.
Ich glaube nicht daran, dass ein passender Akku oder ein Ladegerät parat lagen in dieser Nacht. Viel mehr glaube ich daran, dass die SMS mit einem Restakku geschrieben wurde. Aber das ist nur meine persönliche Meinung.
Das im SMS Verlauf mit Chris irgendwo England und Deutschland und der ganze Zusammenhang auftaucht kann schon sein, die andere Frage wäre, wozu so ein kompliziertes Konstrukt erschaffen, das Handy unnötig lange anlassen, um eine SMS mit einem "Komme später" an den Mitbewohner zu verfassen. Als ob Chris mehr oder weniger Verdacht geschöpft hätte, wenn der Zusatz mit England nicht in der SMS enthalten gewesen wäre...
Kangaroo schrieb:Oh pardon, hab ich gar nicht mitbekommen dass du dbzgl. ein Test gemacht hast.
Lasse das in meinen Überlegungen mit einfließen. Dachte das wäre eher auszuschließen.
Hierzu muss ich sagen, dass ich nicht weiß wie weit Fraukes Akku bereits in der Nutzung war. Mein Modell war 2 Jahre im Einsatz und lag danach einfach rum. Es ist also nicht 1 zu 1 vergleichbar. Dennoch ist es mir mit dem Modell gelungen den selben SMS Text mit einem Rerstakku zu schreiben und ab zu senden. Gleichwohl ich nicht weiß wie sehr Frauke den Akku ausgezerrt hatte an dem Abend. Ich meine, dass Isabella sagte, dass Handy von Frauke wäre aus gegangen und sie hätte es danach noch mal eingeschaltet, aber es ging dann schnell wieder aus.
Übrigens (hatte ich schon vor vielen Seiten erwähnt) bekam Frauke das Handy nach dem die beiden den Akku wieder zurück getauscht haben wieder an, dass hat Isabella noch gesehen. Ob es dann angelassen wurde von Frauke oder was dann damit passiert ist, weiß sie allerdings nicht.
Ich halte es für gut möglich, dass es noch Saft bekommen hat, da es die zwei Stunden aus gewesen ist. Wir wissen natürlich nicht ob es sich beim Verlassen des Pubs noch mal ins Netzt einwählen konnte. Das wissen die Ermittler aber bestimmt. Dennoch sind natürlich nach wie vor alle Möglichkeiten offen. Wobei ich denken, dass wenn die SMS freiwillig geschrieben wurde und Frauke ein Ladegerät oder einen vollen Ersatz-Akku zur Verfügung stehen gehabt hätte, sie auch noch SMS beantwortet hätte die sie zwischendurch gewiss noch bekam.
Von Niels, Chris oder wenn auch immer in der Nacht. Nur weil wir nichts darüber wissen, ob Chris oder Niels ihr noch geschrieben haben, heißt es ja nicht, dass dem nicht so war.