Tyson1511 schrieb:Ich glaube man neigt in diesem Fall dazu zu kompliziert zu denken.
Du gehst also von einem freiwilligen Verschwinden FLs noch während der Telefonate aus. Diese Behauptung wird hier mit zuverlässiger Regelmäßigkeit aufgestellt, aber
bisher immer ohne jede auch nur im Ansatz plausible Begründung.
Deine "Theorie" ist leider keine Ausnahme, sondern gehört für mich zu dem
Absurdesten und Krudesten, was auf diesen mehreren Tausend Seiten zu lesen ist.
Der Täter hatte also nach Deiner Vorstellung
Tyson1511 schrieb:eine Depression, verhaltensstorung, Wahnvorstellungen oder was auch immer.
Diese Aneinanderreihung durchaus unterschiedlicher Krankheiten bzw. psychischer Störungen hat für Deine "Theorie" natürlich den praktischen Vorteil, dass Du Dich nach Belieben auf die unterschiedlichen Krankheitsbilder beziehen kannst. Aber ohne Wahnvorstellungen des Täters kommt Deine Theorie nicht aus.
FL hat sich also nach Deiner Theorie nach ihrem Pubbesuch mit dem geisteskranken Täter unterhalten, weil er ihrer Meinung nach Hilfe brauchte. Und dann ging sie eine Woche lang nicht nach Hause.
Tyson1511 schrieb:Vielleicht hat er Frauke auch irgendwie eingeschlossen, mit ihm zusammen in seiner Wohnung, Wohnwagen, Halle oder ähnliches.
Aber das war nach Deiner Theorie für FL akzeptabel.
Tyson1511 schrieb:Da Frauke ihn aber kannte, fühlte sie sich nicht wirklich in Gefahr.
Das Äußerste, was Du FL an Wahrnehmung zugestehst, ist, dass die Situation
Tyson1511 schrieb:sehr wahrscheinlich skurril war für Frauke. Aber eben nicht wirklich beängstigend.
Sie "durfte" ja immerhin, so Deine Aussage, telefonieren.
Tyson1511 schrieb:Der Typ wird ihr vermutlich in seinem "Wahn" trotzdem gesagt haben, sie dürfe nicht sagen wo sie ist und mit wem.Und da Frauke selbst sich der extremen Gefahr nicht bewusst war, hat sie sich halt dran gehalten.
Frauke hat das also Deiner Theorie nach zwar "sehr wahrscheinlich" als "skurril" empfunden, aber sich ohne Widerstreben und ohne jede Besorgnis diesen Anweisungen des Täters freiwillig gefügt.
Sie kam also eine Woche nicht nach Hause, meldete sich das erste Mal nach 48 Stunden, unternahm keinen einzigen glaubwürdigen Versuch, Chris und ihre Angehörigen von ihrem freiwilligen Verschwinden zu überzeugen, obwohl sie wusste, dass sie verzweifelt waren in ihrer Angst um sie. Es störte sie auch nicht, dass die Polizei nach ihr suchte.
Und die einzige "Begründung" für dieses Verhalten ist Deine Vermutung:
Tyson1511 schrieb:um ihn nicht unnötig zu verärgern.
Immerhin hat der Täter ja auch seine netten Seiten:
Tyson1511 schrieb:Deshalb auch die sauberen gewaschenen Sachen. Er hat sich "gekümmert".... Wenn auch schräg, aber er hat es getan.
Er hat also nachts, während sie schlief, ihre Sachen gewaschen, getrocknet und gebügelt, damit FL an jedem Morgen frische und saubere Sachen konnte? Und angesichts einer solchen Fürsorglichkeit konnte man nun wirklich nicht von FL erwarten, dass sie den Täter kränken wollte, indem sie den Wunsch äußerte, doch lieber mal nach Hause zu gehen.
Sie fehlte unentschuldigt in der Schule, Angehörige und Freunde waren außer sich vor Angst um sie, die Polizei suchte nach ihr, aber ihr genügte nach Deiner Theorie die fröhliche Zuversicht, irgendwann einmal nach Hause gehen zu können, ohne den Täter zu kränken oder zu verärgern.
Tyson1511 schrieb:ok, heute Abend kann ich gehen. Ok, morgen kann ich gehen, ok, dann doch übermorgen.
Und da der Täter nun mal nicht zurechnungsfähig war, fuhr man am späten Abend in die Gewerbegebiete, um
Tyson1511 schrieb:Dinge erledigen, Zigaretten holen, essen holen..
Alles natürlich freiwillig.
Aber ab einem bestimmten Punkt scheinst Du diese Freiwilligkeit jedoch - vermutlich mit Blick auf die Forenregeln - etwas bedenklich zu finden und schreibst plötzlich
im vollkommenen Widerspruch zu Deinen vorherigen AusführungenTyson1511 schrieb:Das bedeutet keinesfalls das Frauke freiwillig dort war
Nachdem Du vorher in aller Länge und Breite von einem freiwilligen Verschwinden und freiwilligen Telefonaten ausgegangen bist und FLs Freiwilligkeit immer wieder damit "begründet" hast, dass sie den Täter ja kannte und deshalb die Situation für
Tyson1511 schrieb:eben nicht wirklich beängstigend.
war, sollen diese Ausführungen
auf einmal nicht bedeuten, dass FL sich freiwillig bei dem Täter aufhielt?
Tyson1511 schrieb:Das bedeutet keinesfalls das Frauke freiwillig dort war
Ich kann mir diesen Satz, d. h. die Behauptung des Gegenteils dessen, was Du schreibst, leider nur mit der Absicht erklären, Dich gegen Kritik zu wappnen: Du hast doch klar gesagt, dass FL nicht freiwillig dort war. Welchen Sinn sollte sonst dieser logisch völlig unsinnige Satz haben?
Aber immerhin möchtest Du Dir von diesem Satz, den ich nur als "Alibi-Behauptung" verstehen kann, Deine Theorie nicht zerstören lassen und deshalb schränkst Du die Nichtfreiwilligkeit schnell wieder ein:
Tyson1511 schrieb:Nein, er hat sie schon "gezwungen" bzw immer wieder bedrängt zu bleiben.
Das "gezwungen" (von Dir in Anführungszeichen gesetzt) wird durch ein "bedrängt" relativiert und stimmt dann wieder mit dem von Dir entworfenen Bild überein, dass sie den Täter halt nicht "unnötig verärgern" wollte und sie ja keinen Grund zur Angst sah.
Tyson1511 schrieb:Da Frauke ihn aber kannte, fühlte sie sich nicht wirklich in Gefahr. Wer ahnt schon das der gute Bekannte einen später ermorden will.
Tyson1511 schrieb:Deshalb hat sie ihm geglaubt und keinen alarm gemacht.
Wenn denen, die hier immer und immer wieder die Diskussion in die Richtung eines freiwilligen Verschwindens (inkl. freiwilliger Telefonate) drängen wollen, nichts Besseres als "Begründung" einfällt, könnte man achselzuckend darüber hinweg gehen. Aber ich empfinde es schon als
unverschämt, FL als derart grenzenlos dumm und einfältig darzustellen.