Mord an Frauke Liebs
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Mord an Frauke Liebs
13.07.2019 um 22:38Sven1213 schrieb:Du verarscht mich jetzt oder?Du willst mir doch jetzt etwa nicht unterstellen das ich kein gesetzestreuer Bürger bin und Firmen ausspähe? Also dann wäre ich wirklich enttäuscht von Dir ;)
Sven1213
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Mord an Frauke Liebs
13.07.2019 um 22:41@orenoa
Sicher bist du das.
Eines wäre mir sehr wichtig zu wissen.
Ist das Datum auf den Bildern real?
Sicher bist du das.
Eines wäre mir sehr wichtig zu wissen.
Ist das Datum auf den Bildern real?
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13.07.2019 um 22:47Sven1213 schrieb:Sicher bist du das.Wieso soll es das nicht sein? In den Exif Daten steht auch das Aufnahmedatum usw.
Eines wäre mir sehr wichtig zu wissen.
Ist das Datum auf den Bildern real?
Das Panorama stammt allerdings aus dem Jahr 2004...als Hobbyfotograf mag ich Panoramen und wollte es nicht vorenthalten ;)
Mord an Frauke Liebs
14.07.2019 um 01:08Aber wenn zumindest feststeht, dass die Anrufe aus den Industriegebieten kamen, so muss man sich schon fragen, warum von dort, und nicht irgendwo vom Waldrand oder grünen Wiese, wo niemand sonst weit und breit ist, während im Industriegebiet jederzeit Autos vorbei fahren (können)? Der Täter muss sich ja sehr sicher gewesen sein, dort nicht aufzufallen, und auch dass Frauke ruhig bleibt, und nicht schreit.
Mord an Frauke Liebs
14.07.2019 um 01:12@rayden
Absolut ! Ich glaube zwar nicht, dass der Täter ein kriminelles Mastermind ist, der alles akribisch geplant hat. Aber unbekannt waren ihm die Orte auf gar keinen Fall !
An dieser Stelle übrigens ein dickes Lob an dich ! Toll, dass du dich mit @Mister-X so einsetzt !
Absolut ! Ich glaube zwar nicht, dass der Täter ein kriminelles Mastermind ist, der alles akribisch geplant hat. Aber unbekannt waren ihm die Orte auf gar keinen Fall !
An dieser Stelle übrigens ein dickes Lob an dich ! Toll, dass du dich mit @Mister-X so einsetzt !
Mord an Frauke Liebs
14.07.2019 um 01:47Sorry, falls dieser Gedankengang schon mal gepostet worden sein sollte...
Ich denke, der oder diejenige(n), die Frauke entführten, haben eine wie auch immer geartete Verbindung zu ihrem Mitbewohner und Ex-Freund. Alle ihre Anrufe und SMS gingen an Chris. Wieso nicht an ihre Mutter, die sie schließlich in einem ihrer Anrufe drei mal erwähnte? Warum kein Anruf an ihren Vater, ihren Bruder oder ihre Schwester? Warum nicht an Isabella, mit der sie diesen Abend verbrachte, an dem sie verschwand? Sie hätte genauso gut einer dieser Personen mitteilen können, sie komme nach Hause, um sie in Sicherheit zu wiegen. Warum also Chris? Er ist der Einzige, zu dem aktiv Kontakt aufgenommen wurde. Das Gespräch mit Karen und ihrem Bruder hat zwar stattgefunden, was jedoch eher Zufall und (vom Täter) in Kauf genommen sein dürfte.
Es war Fraukes Mutter, die die Vermisstenanzeige aufgab und ordentlich Druck machte, damit Ermittlungen aufgenommen werden. Nicht Chris. Müsste nicht zu erwarten sein, dass ein Täter, der von sich ablenken möchte und die Sachlage zu beruhigen versucht, indem er sein Opfer mitteilen lässt, es komme nach Hause, es bei denjenigen tut, die sich davon nicht beruhigen lassen, wie z.B. am ehesten die Eltern? Was, wenn es kein Zufall war, dass der Täter Frauke hat bei Chris anrufen lassen, statt bei einem anderen Angehörigen?
Folgendes Gedankenspiel:
Was, wenn es dem Täter gar nicht vordergründig um Frauke ging, sondern darum, Chris eine "Botschaft" zukommen zu lassen? Nicht sie, sondern ihn für etwas "leiden" lassen, worunter der Täter womöglich hat leiden müssen? Hat hier Eifersucht in einer ganz anderen Weise eine Rolle gespielt?
Lässt man sich auf diesen Gedankengang mal ein und schaut sich die Situation aus Sicht von Chris an, so hat der Täter ihn in eine Lage versetzt, in der er zwar erst weiß, dass Frauke am Leben ist, aber er weiß nicht, wo sie ist. Zuerst darf er hoffen, dass sie zurückkommt, dann aber zerschlägt sie sich. Und dieses Drama wiederholt sich eine Woche lang immer wieder, immer wieder. Und dann wird sie tot aufgefunden. "So nah und doch so fern", "Hoffen und Bangen", "kurz vorm Ziel doch verlieren" - das sind die Assoziationen, die mir kommen, wenn ich mir dieses einwöchige Drama anschaue. Chris hatte eine neue Beziehung. Sollte das Verhältnis zu Frauke tatsächlich nur noch rein freundschaftlich gewesen sein, dann wäre vorstellbar, dass der/ die Täter sich hierüber nicht sicher war bzw. zwar um ihre Beziehung wusste, aber nicht, in welchem Status sie sich befand.
Ich kann nicht verstehen, dass die Ermittlungen im Umfeld von Fraukes Freunden und den Freunden ihrer Freunde keinerlei Anhaltspunkte ergeben haben sollen. Je mehr man über diesen Fall nachdenkt, desto klarer stellt sich meiner Meinung nach eine persönliche Beziehung des Täters bzw. der Täter zu den Beteiligten dar.
Ich denke, der oder diejenige(n), die Frauke entführten, haben eine wie auch immer geartete Verbindung zu ihrem Mitbewohner und Ex-Freund. Alle ihre Anrufe und SMS gingen an Chris. Wieso nicht an ihre Mutter, die sie schließlich in einem ihrer Anrufe drei mal erwähnte? Warum kein Anruf an ihren Vater, ihren Bruder oder ihre Schwester? Warum nicht an Isabella, mit der sie diesen Abend verbrachte, an dem sie verschwand? Sie hätte genauso gut einer dieser Personen mitteilen können, sie komme nach Hause, um sie in Sicherheit zu wiegen. Warum also Chris? Er ist der Einzige, zu dem aktiv Kontakt aufgenommen wurde. Das Gespräch mit Karen und ihrem Bruder hat zwar stattgefunden, was jedoch eher Zufall und (vom Täter) in Kauf genommen sein dürfte.
Es war Fraukes Mutter, die die Vermisstenanzeige aufgab und ordentlich Druck machte, damit Ermittlungen aufgenommen werden. Nicht Chris. Müsste nicht zu erwarten sein, dass ein Täter, der von sich ablenken möchte und die Sachlage zu beruhigen versucht, indem er sein Opfer mitteilen lässt, es komme nach Hause, es bei denjenigen tut, die sich davon nicht beruhigen lassen, wie z.B. am ehesten die Eltern? Was, wenn es kein Zufall war, dass der Täter Frauke hat bei Chris anrufen lassen, statt bei einem anderen Angehörigen?
Folgendes Gedankenspiel:
Was, wenn es dem Täter gar nicht vordergründig um Frauke ging, sondern darum, Chris eine "Botschaft" zukommen zu lassen? Nicht sie, sondern ihn für etwas "leiden" lassen, worunter der Täter womöglich hat leiden müssen? Hat hier Eifersucht in einer ganz anderen Weise eine Rolle gespielt?
Lässt man sich auf diesen Gedankengang mal ein und schaut sich die Situation aus Sicht von Chris an, so hat der Täter ihn in eine Lage versetzt, in der er zwar erst weiß, dass Frauke am Leben ist, aber er weiß nicht, wo sie ist. Zuerst darf er hoffen, dass sie zurückkommt, dann aber zerschlägt sie sich. Und dieses Drama wiederholt sich eine Woche lang immer wieder, immer wieder. Und dann wird sie tot aufgefunden. "So nah und doch so fern", "Hoffen und Bangen", "kurz vorm Ziel doch verlieren" - das sind die Assoziationen, die mir kommen, wenn ich mir dieses einwöchige Drama anschaue. Chris hatte eine neue Beziehung. Sollte das Verhältnis zu Frauke tatsächlich nur noch rein freundschaftlich gewesen sein, dann wäre vorstellbar, dass der/ die Täter sich hierüber nicht sicher war bzw. zwar um ihre Beziehung wusste, aber nicht, in welchem Status sie sich befand.
Ich kann nicht verstehen, dass die Ermittlungen im Umfeld von Fraukes Freunden und den Freunden ihrer Freunde keinerlei Anhaltspunkte ergeben haben sollen. Je mehr man über diesen Fall nachdenkt, desto klarer stellt sich meiner Meinung nach eine persönliche Beziehung des Täters bzw. der Täter zu den Beteiligten dar.
Mord an Frauke Liebs
14.07.2019 um 02:23zum Thema K.O.-Tropfen:
Der bzw. die Täter müssten Frauke mehrmals K.O.-Tropfen verabreicht haben, da sie mehrmals am Telefon unter Drogen gesetzt gewirkt habe. Ich würde bezweifeln, dass K.O.-Tropfen zur Anwendung kamen, da sie einerseits schwer zu dosieren sind und somit ihre Wirkung nicht wirklich abzusehen ist. Von benebelt bis bewusstlos und tödlich ist alles dabei. Zudem ist das Erinnerungsvermögen nach Abklingen des Mittels mitunter erheblich beeinträchtigt, so dass eigentlich nicht zu erwarten wäre, dass Frauke "punktgenau" täglich um eine bestimmte Uhrzeit in der Lage sein würde, ein Telefonat zu führen ohne dabei gänzlichen Unsinn zu reden.
Ich würde eher davon ausgehen, dass hier Benzodiazepine/ z.B. Diazepam zur Anwendung kam. Es hat gegenüber K.O.-Tropfen den Vorteil, leicht und verdachtsfrei beschafft werden zu können, es kann vergleichsweise besser dosiert werden, und zwar so gut, dass man anhand der Dosis im Vorfeld entscheiden kann, welchen Effekt man erzielen möchte. Man ist mnestisch noch funktionstüchtig (keine schwarzen Erinnerungslöcher), jedoch verlangsamt in Denken und Ausdruck.
Zieht man Diazepam in Betracht, ergibt das spannende Aspekte, die von Relevanz sein können. Diazepam wird zur Behandlung akuter Ängste oder Angststörungen eingesetzt, was sich mit meiner vor einigen Seiten geposteten Annahme deckt, der Täter könnte ein Mensch sein, der unter pathologischen Ängsten leidet. Möglich, dass bei Frauke also ein Medikament zur Anwendung kam, das der Täter aus eigener Behandlung kannte und bereits im Haushalt hatte. Ein Medikament, das vergleichsweise häufiger Frauen verordnet wird als Männern - vielleicht auch nicht ganz uninteressant, wenn man im Hinterkopf behält, dass auch Frauen "Täter" sein können.
Auch der von anderen Usern gepostete Bezug zur Krankenpflegeschule, die Frauke besuchte, könnte in diesem Rahmen interessant sein, denn medizinisch geschulte Menschen kennen einerseits den Zugang zu solchen Medikamenten, als auch deren Wirkungsweise weitaus besser als der Laie.
Meines Wissens hat Diazepam keine Neigung, sich bei kurzzeitigem Konsum über Abbauprodukte in Knochen und Organgen anzulagern, so dass fraglich ist, auf welche "Drogen" Frauke pathologisch untersucht wurde, ob Diazepam dabei war und ob es nachweisbar wäre. Weiß da jemand vielleicht Näheres?
Der bzw. die Täter müssten Frauke mehrmals K.O.-Tropfen verabreicht haben, da sie mehrmals am Telefon unter Drogen gesetzt gewirkt habe. Ich würde bezweifeln, dass K.O.-Tropfen zur Anwendung kamen, da sie einerseits schwer zu dosieren sind und somit ihre Wirkung nicht wirklich abzusehen ist. Von benebelt bis bewusstlos und tödlich ist alles dabei. Zudem ist das Erinnerungsvermögen nach Abklingen des Mittels mitunter erheblich beeinträchtigt, so dass eigentlich nicht zu erwarten wäre, dass Frauke "punktgenau" täglich um eine bestimmte Uhrzeit in der Lage sein würde, ein Telefonat zu führen ohne dabei gänzlichen Unsinn zu reden.
Ich würde eher davon ausgehen, dass hier Benzodiazepine/ z.B. Diazepam zur Anwendung kam. Es hat gegenüber K.O.-Tropfen den Vorteil, leicht und verdachtsfrei beschafft werden zu können, es kann vergleichsweise besser dosiert werden, und zwar so gut, dass man anhand der Dosis im Vorfeld entscheiden kann, welchen Effekt man erzielen möchte. Man ist mnestisch noch funktionstüchtig (keine schwarzen Erinnerungslöcher), jedoch verlangsamt in Denken und Ausdruck.
Zieht man Diazepam in Betracht, ergibt das spannende Aspekte, die von Relevanz sein können. Diazepam wird zur Behandlung akuter Ängste oder Angststörungen eingesetzt, was sich mit meiner vor einigen Seiten geposteten Annahme deckt, der Täter könnte ein Mensch sein, der unter pathologischen Ängsten leidet. Möglich, dass bei Frauke also ein Medikament zur Anwendung kam, das der Täter aus eigener Behandlung kannte und bereits im Haushalt hatte. Ein Medikament, das vergleichsweise häufiger Frauen verordnet wird als Männern - vielleicht auch nicht ganz uninteressant, wenn man im Hinterkopf behält, dass auch Frauen "Täter" sein können.
Auch der von anderen Usern gepostete Bezug zur Krankenpflegeschule, die Frauke besuchte, könnte in diesem Rahmen interessant sein, denn medizinisch geschulte Menschen kennen einerseits den Zugang zu solchen Medikamenten, als auch deren Wirkungsweise weitaus besser als der Laie.
Meines Wissens hat Diazepam keine Neigung, sich bei kurzzeitigem Konsum über Abbauprodukte in Knochen und Organgen anzulagern, so dass fraglich ist, auf welche "Drogen" Frauke pathologisch untersucht wurde, ob Diazepam dabei war und ob es nachweisbar wäre. Weiß da jemand vielleicht Näheres?
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14.07.2019 um 02:54traces schrieb:Es hat gegenüber K.O.-Tropfen den Vorteil, leicht und verdachtsfrei beschafft werden zu können, es kann vergleichsweise besser dosiert werden, und zwar so gut, dass man anhand der Dosis im Vorfeld entscheiden kann, welchen Effekt man erzielen möchte.Interessanter Ansatz! Dann musste der Täter wissen, wie sich diese Medikamente auswirken. Meiner Meinung musste er sich sicher sein, dass Frauke aufgrund der Medikamentengabe nichts am Telefon erwähnt, was ihn in Misskredit bringt.
Da fallen mir zwei Möglichkeiten ein:
1.) Der Täter nahm dieses Medikament selber ein bzw. bekam es verschrieben und kannte dadurch die Wirkung.
Er könnte die Medikamente im Vorfeld schon gehortet haben.
2.) Er wusste aufgrund seiner Ausbildung über die Wirkung Bescheid.
Ich denke, dass es im Bereich des Möglichen ist, dass Frauke über die gesamte Zeit in einem Fahrzeug gefesselt war.
Große Hitze, Dehydrierung, Hunger, Schlafmangel, körperlicher und psychischer Ausnahmezustand - Ließe sich ihre Benommenheit nicht alleine dadurch erklären?
traces schrieb:Zieht man Diazepam in Betracht, ergibt das spannende Aspekte, die von Relevanz sein können. Diazepam wird zur Behandlung akuter Ängste oder Angststörungen eingesetzt, was sich mit meiner vor einigen Seiten geposteten Annahme deckt, der Täter könnte ein Mensch sein, der unter pathologischen Ängsten leidet.Ich hatte schon einige Male den Gedanken, dass der Täter an starken Ängsten litt und das ein Mitgrund war, Frauke zu entführen.
Vielleicht tat er sich allgemein mit Beziehungen schwer - jemand der an sozialen Ängsten leidet beispielsweise?
Die Daten der Funkzellen belegen, dass er bei Dören in das Industriegebiet rein gefahren ist. Ein hohes Risiko, dabei gesehen zu werden.
Wie lässt sich derartiges Verhalten mit einem ängstlichen Täter unter einen Hut bringen - was meinst du dazu?
Mord an Frauke Liebs
14.07.2019 um 03:29Mister-X schrieb:Ich denke, dass es im Bereich des Möglichen ist, dass Frauke über die gesamte Zeit in einem Fahrzeug gefesselt war.Große Hitze, Dehydrierung, Hunger, Schlafmangel, körperlicher und psychischer Ausnahmezustand - Ließe sich ihre Benommenheit nicht alleine dadurch erklären?Nein, das würde ich persönlich ausschließen. Wenn ich mir die Gedächtnisprotokolle zu ihren Anrufen anschaue, dann würden derlei Umstände, die du beschreibst (also nicht medikamenteninduziert sind), zu Verwirrtheit führen und zu unberechenbarem Verhalten. Es wäre zu erwarten gewesen, dass ihre Angehörigen solche Auffälligkeiten berichtet hätten:
Danebenreden, unplausible, unlogische, wirre Gedanken, Gedankenabreißen, Inkohärenz. Fraukes Angaben mögen für die Angehörigen inhaltlich unplausibel gewirkt haben, aber sie sind es formal nicht. Und formale Wirrnis hätte man erwarten müssen, wenn Frauke auf Grund Dehydrierung o.Ä. neben sich gestanden hätte.
Frauke war in der Lage, zu verschweigen, Gedanken zu unterdrücken und dies sogar trotz mehrmaligen Nachfragens zu tun. Das wäre ihr nicht möglich gewesen, wenn sie ein Hypnotikum erhalten hätte oder aber im Zustand der oben von dir genannten Umstände gewesen wäre, da sie in dem Fall keine Kontrolle über gedankliche Antwortimpulse gehabt hätte. Sie hätte quasi nicht mehr rational reagieren können. Im Gegensatz dazu ist ja das Spannende, dass sie nichts konkretisierte und zwar so ausreichend, dass man Rückschlüsse hätte ziehen können - obwohl sie die Möglichkeit dazu hatte und obwohl mehrmals nachgefragt wurde. In einer Bedrohungssituation ist und bleibt der Kampf- bzw. Fluchtreflex intakt - sie hätte also verbal, nonverbal oder paraverbal irgendwelche eindeutigen Hinweise aufgezeigt (Stottern, Stimmveränderung, Hinweisworte etc.) - es sei denn, genau diese Reflexe (= nicht-willentlich gesteuerte Impulse !) werden chemisch unterbunden. Isabella "meinte", Frauke könnte beim letzten Telefonat geweint haben - alles Hinweise darauf, dass Frauke nicht kognitiv, sondern emotional beeinträchtigt war. So, wie ihre Angehörigen beschrieben, wie sie am Telefon geklungen habe und auch der Umstand, dass Isabella nicht genau weiß, ob sie weinte oder nicht, zeigen ein "Numbing" an - emotionale Betäubung. Wie sie von angstlösenden Beruhigungsmitteln bekannt sind.
Mister-X schrieb:Ich hatte schon einige Male den Gedanken, dass der Täter an starken Ängsten litt und das ein Mitgrund war, Frauke zu entführen.Vielleicht tat er sich allgemein mit Beziehungen schwer - jemand der an sozialen Ängsten leidet beispielsweise?Die Daten der Funkzellen belegen, dass er bei Dören in das Industriegebiet rein gefahren ist. Ein hohes Risiko, dabei gesehen zu werden.Wie lässt sich derartiges Verhalten mit einem ängstlichen Täter unter einen Hut bringen - was meinst du dazu?Das kann mehrere Erklärungsmöglichkeiten beinhalten:
1) Der/ die Täter(in) hatte einen beruflichen Bezug zu diesen Gegenden und fühlte sich daher dort sicher, weil er wusste, dass das Risiko gering sein würde, dort gesehen zu werden. Er hat Erfahrungswerte, die ihm zeigen, dass es gering ist. Auch wenn das objektiv anders aussehen mag.
2) Der/ die Täter(in) hatte lediglich regionalen Bezug zur Gegend (wohnte im Umkreis) und suchte intuitiv eine Gegend auf, die wenig frequentiert ist, weil er selbst ein eher zurückgezogener Mensch ist. Es ist kein Wohngebiet - sondern ein Arbeitsgebiet. Ergo: dort lebt niemand und nach Feierabend erst recht nicht. Er ging also nicht davon aus, dass das Risiko objektiv hoch sein könnte (was ein Hinweis auf mangelnde Planung und jüngeres Lebensalter wäre^^)
3) Dem Täter kam es darauf an, eine Gegend aufzusuchen, von der aus er schnell fliehen kann (Anbindung an Bundesstraßen)
4) Dem Täter kam es darauf an, seine Identität zu verdecken, indem er eine Handlung setzt, die ihn anonymisiert (es gibt zig Angestellte in einem Industriegebiet, Ungelernte, Leiharbeiter, Auzubis, Fernfahrer etc.) - während er selbst das ganze Gegenteil dessen ist und Zeit gewinnen dürfte, wenn eine Pol erstmal mühsam ermitteln muss, ob und wer auf dem Gelände verdächtig sein könnte.
5) Er wählte diese Gebiete, weil sie das exakte Gegenteil seiner Person und Assoziationen darstellen: Er lebt in einem Wohngebiet, ggf. genau in der gegensätzlichen Richtung dieser Gebiete. Er ist kein Arbeiter, kein Industrie-Angestellter, kein Handwerker, er hat nicht mit Baustoffen und Technik zu tun. Er hat keinerlei persönliche Beziehung zu diesen Gebieten.
Ich persönlich gehe davon aus, dass der/die Täter sich regional auskennen aber keinen persönlichen oder beruflichen Bezug zu den Gebieten hat. Er ist so damit beschäftigt gewesen, von sich selbst abzulenken, so dass er keine Orte aufsuchen wird, zu denen ein Bezug zu ihm hergestellt werden könnte bzw. zu dem er in Beziehung steht. Er ist ein Angstmensch.
Mord an Frauke Liebs
14.07.2019 um 04:04@orenoa
Um nochmals auf deine Aussage zu den Änderungen einzugehen:
Wir können uns sicher sein, dass heute andere Antennen montiert sind als damals, diese aber annähernd die selbe Ausrichtung haben.
Der Sprung von 2G auf 3G - spätestens auf 4G macht einen Antennentausch notwendig.
Damalige Antennen sahen von Außen nahezu identisch aus, wie heutige, obwohl diese "mehr können". Wie ist das möglich?
Die einfache Erklärung dazu lautet, dass heutige Antennen einfach mehrere Systeme in einem Gehäuse integriert haben und so die verschiedenen Techonlogien (dementsprechend verschiedene Frequenzbänder) abdecken.
Hier ein Beispiel einer typischen 2G/3G Antenne von Kathrein - Ansicht von Unten
Und jetzt eine Antenne, die sogar 5G tauglich ist:
Original anzeigen (0,2 MB)
Beide Antennen decken die 2G Frequenzen ab. Je mehr Systeme in einem Gehäuse sind, umso geringer wird der Gewinn pro System.
Hier ein paar Zahlen dazu:
2G/3G Antennen haben je Frequenzband ca. 18 dBi Gewinn.
2G/3G/4G/5G Antennen 15dBi.
Die wenigen dB Unterschied spielen keine Rolle bei unseren Messungen!
Die horizontale Hauptkeule hat typischerweise 60° - egal, wie viele Systeme integriert sind.
Vertikal sind wir bei 10° bis 12° - wieder egal, wie viele Systeme!
Das Vorwärts-Rückwärtsverhältnis liegt bei etwa 25dB - abhängig von der Systemzahl +- ca. 4dB.
Nun zu den Fotos, die die Antennenkonfiguration von 2006 und von heute abbilden:
Bitte zu beachten, dass die Fotos unterschiedliche AUFNAHMEPERSPEKTIVEN haben!!
Die Abweichung der Antennenausrichtung würde ich auf max. 20° schätzen, wenn überhaupt.
Ergebnis meiner Recherche:
Die heute verwendeten Antennen haben mehr Frequenzbänder integriert als 2006. Dadurch ist deren "Leistung" im 2G Netz geringfügig schlechter. Die Ausrichtung wurde im Wesentlichen beibehalten.
Das bedeutet, dass der Überschneidungsbereich der drei Zellen im Gewerbegebiet Dören 2006 geringfügig größer gewesen sein kann als heute. Im Großen und Ganzen untermauern die Messungen aber die Theorie des gemeinsamen Standortes - die dabei erfolgten Umbaumaßnahmen sind bei der Einzelbetrachtung der Zellen relevant und ergeben - je größer der Abstand zur Antenne ist - gewisse Abweichungen!
Das wurde im Zuge der Präsentation der Messungen immer dazu erwähnt!
Für eine konstruktive Vorgehensweise wäre es wünschenswert, wenn mir jemand Detailaufnahmen der Antennen aller Standorte von 2006 und heute zukommen lassen kann. Damit lässt sich sagen, welche Abweichungen hinsichtlich Antennenausrichtung bestehen.
Anhand der Anzahl der angeschlossenen Kabel (an die Antenne) ist erkennbar, wie viele Systeme die Antenne integriert hat.
Um nochmals auf deine Aussage zu den Änderungen einzugehen:
Wir können uns sicher sein, dass heute andere Antennen montiert sind als damals, diese aber annähernd die selbe Ausrichtung haben.
Der Sprung von 2G auf 3G - spätestens auf 4G macht einen Antennentausch notwendig.
Damalige Antennen sahen von Außen nahezu identisch aus, wie heutige, obwohl diese "mehr können". Wie ist das möglich?
Die einfache Erklärung dazu lautet, dass heutige Antennen einfach mehrere Systeme in einem Gehäuse integriert haben und so die verschiedenen Techonlogien (dementsprechend verschiedene Frequenzbänder) abdecken.
Hier ein Beispiel einer typischen 2G/3G Antenne von Kathrein - Ansicht von Unten
Und jetzt eine Antenne, die sogar 5G tauglich ist:
Original anzeigen (0,2 MB)
Beide Antennen decken die 2G Frequenzen ab. Je mehr Systeme in einem Gehäuse sind, umso geringer wird der Gewinn pro System.
Hier ein paar Zahlen dazu:
2G/3G Antennen haben je Frequenzband ca. 18 dBi Gewinn.
2G/3G/4G/5G Antennen 15dBi.
Die wenigen dB Unterschied spielen keine Rolle bei unseren Messungen!
Die horizontale Hauptkeule hat typischerweise 60° - egal, wie viele Systeme integriert sind.
Vertikal sind wir bei 10° bis 12° - wieder egal, wie viele Systeme!
Das Vorwärts-Rückwärtsverhältnis liegt bei etwa 25dB - abhängig von der Systemzahl +- ca. 4dB.
Nun zu den Fotos, die die Antennenkonfiguration von 2006 und von heute abbilden:
Bitte zu beachten, dass die Fotos unterschiedliche AUFNAHMEPERSPEKTIVEN haben!!
Die Abweichung der Antennenausrichtung würde ich auf max. 20° schätzen, wenn überhaupt.
Ergebnis meiner Recherche:
Die heute verwendeten Antennen haben mehr Frequenzbänder integriert als 2006. Dadurch ist deren "Leistung" im 2G Netz geringfügig schlechter. Die Ausrichtung wurde im Wesentlichen beibehalten.
Das bedeutet, dass der Überschneidungsbereich der drei Zellen im Gewerbegebiet Dören 2006 geringfügig größer gewesen sein kann als heute. Im Großen und Ganzen untermauern die Messungen aber die Theorie des gemeinsamen Standortes - die dabei erfolgten Umbaumaßnahmen sind bei der Einzelbetrachtung der Zellen relevant und ergeben - je größer der Abstand zur Antenne ist - gewisse Abweichungen!
Das wurde im Zuge der Präsentation der Messungen immer dazu erwähnt!
Für eine konstruktive Vorgehensweise wäre es wünschenswert, wenn mir jemand Detailaufnahmen der Antennen aller Standorte von 2006 und heute zukommen lassen kann. Damit lässt sich sagen, welche Abweichungen hinsichtlich Antennenausrichtung bestehen.
Anhand der Anzahl der angeschlossenen Kabel (an die Antenne) ist erkennbar, wie viele Systeme die Antenne integriert hat.
Mord an Frauke Liebs
14.07.2019 um 04:07traces schrieb:Frauke war in der Lage, zu verschweigen, Gedanken zu unterdrücken und dies sogar trotz mehrmaligen Nachfragens zu tun. Das wäre ihr nicht möglich gewesen, wenn sie ein Hypnotikum erhalten hätte oder aber im Zustand der oben von dir genannten Umstände gewesen wäre, da sie in dem Fall keine Kontrolle über gedankliche Antwortimpulse gehabt hätte. Sie hätte quasi nicht mehr rational reagieren können. Im Gegensatz dazu ist ja das Spannende, dass sie nichts konkretisierte und zwar so ausreichend, dass man Rückschlüsse hätte ziehen können - obwohl sie die Möglichkeit dazu hatte und obwohl mehrmals nachgefragt wurde.Vielen Dank für deine ausführliche Stellungnahme!
Mord an Frauke Liebs
14.07.2019 um 04:28traces schrieb:Ich persönlich gehe davon aus, dass der/die Täter sich regional auskennen aber keinen persönlichen oder beruflichen Bezug zu den Gebieten hat. Er ist so damit beschäftigt gewesen, von sich selbst abzulenken, so dass er keine Orte aufsuchen wird, zu denen ein Bezug zu ihm hergestellt werden könnte bzw. zu dem er in Beziehung steht. Er ist ein Angstmensch.Deine Zusammenfassung klingt sehr schlüssig und würde natürlich unsere Ansätze mit einem Schlag zunichte machen.
Es ist auch meine "Befürchtung", dass das tatsächlich so zutrifft.
Was mich in dieser Hinsicht irritiert ist das "Eindringen" in das Gewerbegebiet Dören. Hier hätte es einige Möglichkeiten gegeben, sich einen Platz etwas außerhalb zu suchen, der wesentlich sicherer gewesen wäre.
Pkt.1 wäre aus meiner Sicht schlüssig.
Pkt.2 ebenfalls - die Einfahrt in das Gewerbegebiet Dören passt für mich nicht dazu.
Pkt.3 siehe Punkt 2. Von einer verstecken Waldeinfahrt, direkt an einer Bundesstraße gelegen, kann man rasch flüchten.
Befindet man sich ein paar Straßen weiter in einem Industriegebiet, sieht die Sache anders aus. Der letzte bekannte Ort, an dem Frauke gesehen wurde und das Industriegebiet Dören liegen ca. 2,5 km auseinander - das ist nicht viel. Hätte ihm da nicht die Angst einen Strich durch die Rechnung gemacht?
Pkt.4 auf jeden Fall schlüssig. Aber war der Täter hinsichtlich Verschleierung derart akribisch und dann diese dilettantische Ablage von Fraukes Leichnam? Oder könnte der Täter beim Ablegen der Leiche selber emotional so angeschlagen gewesen sein, dass er dadurch seine Sorgfalt verloren hat?
Pkt.5 - siehe Pkt. 4
Ich finde deine detailreichen Ausführungen bemerkenswert und aufschlussreich!
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Mord an Frauke Liebs
14.07.2019 um 09:13traces schrieb:Es ist kein Wohngebiet - sondern ein Arbeitsgebiet. Ergo: dort lebt niemand und nach Feierabend erst recht nicht. Er ging also nicht davon aus, dass das Risiko objektiv hoch sein könnte (was ein Hinweis auf mangelnde Planung und jüngeres Lebensalter wäre^^Ich habe manchmal dienstlich in Gewerbegebiete zu tun.
In allen mir bekannten Gewerbegebiete leben auch Menschen.
Auch im Benhausener Feld.
Kenne ich persönlich nicht, da ich nicht aus OWL komme, sieht man aber auch auf Google-Earth.
Es gibt Firmeninhaber, die nebenan ihr Wohnhaus stehen haben, es gibt einzelne freistehende Häuser und auch einige Mehrfamilienhäuser.
Natürlich ist nachts dort nichts mehr los und man kann sich schon als Täter sicher fühlen, doch selbst ich, der Gewerbegebiete aus beruflichen Gründen aufsucht, käme nie auf die Idee, von dort die Telefonate führen zu lassen.
Es fehlt mir der direkte Bezug
Ich denke zudem, die Bewohner oder Firmeninhaber sind wachsamer, einige haben Hunde, welche frei auf dem Gelände herum laufen und anschlagen, wenn man sich in der Nähe aufhält und ich behaupte auch, dass ein fremdes Fahrzeug nachts schon Interesse wecken könnte.
Ich könnte mir vorstellen, dass man diese Gegend aufgrund des Fahrzeuges aufgesucht hat.
Irgendwas größeres als ein normaler PKW, wo man im innerstädtischen Bereich Schwierigkeiten hätte, einen geeigneten Platz zu finden und auch auffallen würde.
Mord an Frauke Liebs
14.07.2019 um 09:20Sven1213 schrieb:In allen mir bekannten Gewerbegebiete leben auch Menschen.Jein :-) Ist nicht ganz so einfach mit dem Wohnen im Gewerbegebiet. Ich weiß das, weil ich 2010 als Bürokraft bei einer Firma auf den Dören gearbeitet hab. Mein damaliger Chef wollte das Firmengebäude in der oberen Etage privat als Wohnraum nutzen. Die Stadt hat da nicht mitgespielt....
Auch im Benhausener Feld.
Kenne ich persönlich nicht, da ich nicht aus OWL komme, sieht man aber auch auf Google-Earth.
Es gibt Firmeninhaber, die nebenan ihr Wohnhaus stehen haben, es gibt einzelne freistehende Häuser und auch einige Mehrfamilienhäuser.
In Einzelfällen magst du Recht haben. Aber für Dören sind das vllt. max 2 Häuser...
Mord an Frauke Liebs
14.07.2019 um 09:26Mister-X schrieb:1.) Der Täter nahm dieses Medikament selber ein bzw. bekam es verschrieben und kannte dadurch die Wirkung.Denkbar wäre auch, dass er Zugang über Angehörige dazu hatte. Vater, Mutter, Ehefrau usw. nahmen vielleicht so ein Medikament regelmäßig ein und er entnahm etwa einige Blister aus einer größeren Schachtel, so dass es nicht weiter auffiel. War übrigens genau Ferienbeginn in NRW, da machen viele Ärzte Urlaub und, wenn man auf so ein Medikament angewiesen ist, besorgt man sich vielleicht vorher noch eine neue Schachtel.
Er könnte die Medikamente im Vorfeld schon gehortet haben.
2.) Er wusste aufgrund seiner Ausbildung über die Wirkung Bescheid.
Mord an Frauke Liebs
14.07.2019 um 09:26traces schrieb:1) Der/ die Täter(in) hatte einen beruflichen Bezug zu diesen Gegenden und fühlte sich daher dort sicher, weil er wusste, dass das Risiko gering sein würde, dort gesehen zu werden. Er hat Erfahrungswerte, die ihm zeigen, dass es gering ist. Auch wenn das objektiv anders aussehen mag.Das halte ich für die schlüssigste Variante. Der Angstmensch ist nicht risikobereit und benötigt subjektiv maximale Sicherheit.
Mord an Frauke Liebs
14.07.2019 um 09:37sören42 schrieb:Denkbar wäre auch, dass er Zugang über Angehörige dazu hatte. Vater, Mutter, Ehefrau usw. nahmen vielleicht so ein Medikament regelmäßig ein und er entnahm etwa einige Blister aus einer größeren Schachtel, so dass es nicht weiter auffiel. War übrigens genau Ferienbeginn in NRW, da machen viele Ärzte Urlaub und, wenn man auf so ein Medikament angewiesen ist, besorgt man sich vielleicht vorher noch eine neue Schachtel.Stimmt. Vielleicht hast er sich evtl. sogar mehr aufschreiben lassen, mit der Begründung es müsse ein längerer Zeitraum abedeckt werden. Halte ich für nachvollziehbar.
Mord an Frauke Liebs
14.07.2019 um 09:42JaneDoe-01 schrieb:Das halte ich für die schlüssigste Variante. Der Angstmensch ist nicht risikobereit und benötigt subjektiv maximale Sicherheit.Es war heiss und es war Sommer, die Ferien standen kurz bevor bzw. starteten an dem WE nach Fraukes Verschwinden. Feldwege etc. wären für den Täter riskant. Liebespaare, Hundebesitzer, Leute, die nicht schlafen können, Raucher, die noch eine Zigarette rauchen usw. Da kann viel passieren und das war für den Täter mit einem Entdeckungsrisiko verbunden. Und zwar in dem Moment, aber auch im Nachhinein, wenn sich jemand erinnerte und womöglich den Zusammenhang zu Frauke Verschwinden herstellte.
Der Täter war also risikoavers, legte evtl. Wert darauf, den "Raum" (Gelände, Straße oder Gebäude) vollständig kontrollieren zu können. Und wenn ihm dieser bereits bekannt war, fühlte er sich hier ungestört, hier hatte er evtl. bereits Erfahrungen, ob und in welcher Frequenz "Störungen" durch Dritte erwartbar waren.
Mord an Frauke Liebs
14.07.2019 um 11:06@Mister-X
Es sind nur Annahmen meinerseits, die nicht stimmen müssen. Die Gewerbegebiete auszuwählen muss nichts mit Akribie zu tun haben, sondern, ebenso wie die Leichenverbringung vielleicht mit bloßen, simplen Assoziationen, denen der Täter gefolgt ist. Es kann sein, dass er schlichtweg nach dem Motto verfahren ist: Möglichst weit weg von mir, weit weg von Menschenansammlungen und dahin, wo so gut wie keiner ist. In einem Wohngebiet fällt ein Auswärtiger bzw. ein fremdes Fahrzeug schon mal eher auf, als in so einem weitläufigen Gebiet.
Es sind nur Annahmen meinerseits, die nicht stimmen müssen. Die Gewerbegebiete auszuwählen muss nichts mit Akribie zu tun haben, sondern, ebenso wie die Leichenverbringung vielleicht mit bloßen, simplen Assoziationen, denen der Täter gefolgt ist. Es kann sein, dass er schlichtweg nach dem Motto verfahren ist: Möglichst weit weg von mir, weit weg von Menschenansammlungen und dahin, wo so gut wie keiner ist. In einem Wohngebiet fällt ein Auswärtiger bzw. ein fremdes Fahrzeug schon mal eher auf, als in so einem weitläufigen Gebiet.
Sven1213 schrieb:Es fehlt mir der direkte BezugIch denke zudem, die Bewohner oder Firmeninhaber sind wachsamer, einige haben Hunde, welche frei auf dem Gelände herum laufen und anschlagen, wenn man sich in der Nähe aufhält und ich behaupte auch, dass ein fremdes Fahrzeug nachts schon Interesse wecken könnte.Vielleicht muss man nicht derart kompliziert denken. Ein Täter wird nicht in ein Gewerbegebiet fahren und sich vor ein womögliches Wohnhaus stellen, um das Telefonat durchzuziehen. Er wird sich nicht auf einen hell beleuchteten Parkplatz stellen, sondern wahrscheinlich eher in eine Zufahrtsstraße/ Seitenstraße. Da kommt kaum einer lang und wenn, dann ist in der Dunkelheit eh so gut wie nicht zu sehen, ob und wer da in einem Fahrzeug sitzt.
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