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Mord an Frauke Liebs

92.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

23.04.2019 um 09:35
Zitat von MachtMacht schrieb:Grundsätzlich kann die Tat sich doch spontan ergeben haben auch wenn sie als "Opfer" schon länger ins Vesier der Täter gekommen ist beispielsweise..?
Die Tat kann sich Natürlich spontan ergeben haben. Opfer muss aber nicht im Visier gestanden haben.
Kann auch sein dass der Täter die Tat ohne bestimmtes Opfer geplant hat, es aber einen gewissen Typus entsprechen musste.

Dadurch konnte Frauke spontan ins Visier geraten sein.
Zitat von MachtMacht schrieb:Warum die Polizei..es kann auch die Familie gewesen sein die sofort reagiert und bisher wurde es nur nciht bekannt gegeben.
Und woher soll die Familie Wissen wohin der Täter mit dem Opfer flüchtet?

Paderborn ist Umgeben von kleinere Orte drum herum, viel Wälder, Natur.
Weiß nicht wie ihr euch das Vorstellt .. Selbst wenn Jemand gesehen hat Frauke wurde in einem hellen Passat (Beispiel) verschleppt, woher sollen die Zeugen Wissen ob das Opfer nun nach Sennelager, Hövelhof, Wewer, Wewelsburg, Borchen, Altenbeken, Lichtenau oder weiß der Geier wohin verschleppt wird?
Zitat von MachtMacht schrieb:es kann auch die Familie gewesen sein die sofort reagiert und bisher wurde es nur nciht bekannt gegeben.
Die Familie / Angehörigen haben doch von Frauke´s Verschwinden erst erfahren als der Schulleiter die Mutter von Chris Kontaktiert hat und diese daraufhin Chris.
Zitat von MachtMacht schrieb:der Freundeskreis war nicht klein..
Der Kreis Paderborn erstreckt sich auf eine Größe von rund 1.250km² ..
Nieheim liegt z.b gar nicht mehr im Kreis Paderborn sondern Höxter.

Der Kreis Höxter umfasst 1.200km² ..

Wie ein Freundeskreis eine Person auf einer Fläche von rund 2.500km² aufspüren soll verstehe ich jetzt nicht so Ganz aber okay .. Ist ja noch früh.


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23.04.2019 um 13:47
Er hat meiner ansicht nach die sms geschrieben damit chris nicht vorher schon skeptisch wird und sofort die polizei informiert. Mit so einer sms kann man nun mal nicht zur polizei... oder besser: man geht nicht... sie hat sich doch gemeldet... und man wartet.. er hat alle krankenhäuser an nächsten morgen angerufen weil er nicht drauf gekommen isr das was anderes vorgefallen sein könnte... warum? Weil sie doch eine sms geschrieben hat.. !!! Genauso die eltern... die gehen zur polizei und wollen ihre 21 jährige tochter als vermisst melden und denen weiss machen das iwas nicht stimmt ...müssen aber gleichzeitig auch sagen das sie sich täglich beim mitbewohner gemeldet hat.... die eltern haben sicher zu hören bekommen sie würde schon wieder kommen und wäre alt genug selbst zu entscheiden wann... und genau das sollten alle sms und anrufe bewirken. Zeit verstreichen lassen .Und das die sms in nieheim verfasst wurde üntersützt die theorie sie muss in ein auto gestiegen sein und iwo hingefahren sein...oder???genau das sollten alle denken ...Obwohl diese sms nur beweist das ihr handy und iwer in nieheim waren und nicht sie selber.


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23.04.2019 um 13:54
@Gogo84
Die Mutter war schon am ersten Tag bei der Polizei.
Nur als Ergänzung.


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23.04.2019 um 13:59
@Kangaroo
Es ist gut zu spekulieren aber festlegen sollte man sich nicht denn die Angaben für die Öffentlichkeit haben keine Gewähr auf Wahrheit wenn es darum geht ein schweres Verbrechen aufzuklären.
Das weißt Du, das weiß ich und im Grunde ein Jeder.
Ob nun in der ersten SMS ein versteckter Hinweis liegt oder nicht bleibt eben geheim.
Und wenn es so war, was dann?
Was hättest Du denn dann gemacht?
Angenommen die Familie wurde abgewiesen auf der Wache..die Zeit rennt..
Wäre es da nicht logisch daß jeder Freund informiert wird und sich auf die Suche begibt?
Immerhin hätte er ihr Handy geortet sofort und er wußte von woaus sie gesimst hat.


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23.04.2019 um 14:00
Zitat von SilentsSilents schrieb:Ihr diese Anrufe zu gewähren, sehe ich auch als eine Art Respekt.
Ob dies auch tatsächlich so stimmt und zutrifft, ist ja hierbei die große Frage.

Wenn man annimmt, dass der Täter möglicherweise Frauke vor jedem Kontakt gebrieft hat , stelle ich mir schon die Frage, wo von Täterseite her irgendeine Wertschätzung und Respekterweisung zu Frauke je einen Bestand darin hätte? Da würde wer eindeutig Vorgaben und enge Grenzen ziehen, und diese totale Eingrenzung wäre ein Zeichen eines Respektausdruckes gegenüber Frauke?

Da wäre ja das Gleiche (Beispiel), wenn wer zu mir sagt: "Wenn du noch einmal dein Maul aufmachst, bekommst du wieder ordentlich Faustschläge von mir drauf", nun halte ich meinen Mund und bekomme keine drauf und weil ich nun meinen Mund halte (wohl aus Angst vor brutalen Faustschlägen) erweist man mir nun den Respekt & Wertschätzung, mich nicht mehr zu schlagen? Jemanden in seinem Willen und Ausdruck zu (zer)brechen versuchen, hat meiner Meinung nach mit einer aufgebrachten Wertschätzung oder gar Respekterweisung schon mal garnichts zu tun. Sondern im Gegenteil, weil dies der Person gänzlich zu mir fehlt, versucht man den anderen Menschen zu (zer)brechen, drückt ihn runter in Angst und Pein, damit er "funktioniert" wie man es selber haben will.

Solange er Frauke in Kontakt treten ließ, er aber vielleicht darin Grenzen, Vorgaben & Regeln als "sein" Gesetz für sie aufstellte, Frauke darin nicht frei reden durfte wie ihr eben der "Schnabel gewachsen wäre", ist dies für mich keinerlei Ausdruck irgendwelcher aufgebrachter Wertschätzung oder Respektes gegenüber Frauke vom Täter her, sondern genau das Selbige, wenn ich nun den Mund nicht mehr aufmache, damit er mir keine weiteren brutalen Faustschläge auf mein Mundwerk verpasst.

Nun schlägt er mich nicht mehr auf meinen Mund, aber darin zu denken: "Ahh ja er schlägt mich nun nicht mehr, er hat wohl den Respekt und die Wertschätzung zu mir hin gefunden?", ist meiner Meinung nach der völlig falsche & verkehrte Gedankengang darin? Denn wenn ich meinen Mund aufmache, wäre wohl sein nächster Faustschlag viel schneller wieder an mir als es mir lieb wäre?

Zu deuten, der Täter hätte in sich zu Frauke hin irgendwelche Wertschätzung oder Respekt getragen, weil er sie etwa in Kontakt treten ließ (!erst recht, wenn man darin stark vermutet sie konnte da niemals einfach frei reden!), finde ich darin als sonderbaren und recht merkwürdigen Gedankengang - aus meinen Augen heraus betrachtet!

Oder anders ausgedrückt, ich verzichte liebend gerne auf solche "Wertschätzungs&Respekt-Menschen" in meinen Umfeld, wenn die mir nur dann keine mehr scheuern würden, wenn ich ihn brav halte und nichts mehr sage. ;) Solche Leute würden bei mir nicht mal in der Brotdose wohnen dürfen... :D


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23.04.2019 um 14:14
@Macht
Zitat von MachtMacht schrieb:Wäre es da nicht logisch daß jeder Freund informiert wird und sich auf die Suche begibt?
Und jeder ist Mobil, hat die Erfahrung und die Ausrüstung flächendeckend die umliegenden Gebiete abzusuchen und das Mitten in der Nacht?

Selbst wenn Jemand gesehen hätte dass der Täter mit Auto XY unterwegs gewesen ist und die SMS aus Nieheim kam. Das bedeutet nicht dass Frauke dort festgehalten wurde oder der Täter länger verweilt hat.

Jeder Täter, egal ob nun Bankräuber, Entführer und Mörder weiß dass er bei der Tatbegehung gesehen werden KANN .. Das ist doch kein Garant dafür dass es Unwahrscheinlich ist das Jemand solch eine Tat in der Stadt ausübt.


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Mord an Frauke Liebs

23.04.2019 um 16:41
Zitat von Gogo84Gogo84 schrieb:Det täter der an dem abend evtl im pub sass und es auf frauke abgesehen hat konnte genug infos sammeln um diese sms problemlos zu verfassen... er kann gesehen haben das chris da war und sich den schlüssel abgeholt hat und gesagt hat das er wartet und sie nicht spät machen soll. Er wusste somit wer als erstes alarm schlagen würde wenn sie nachts nicht auftaucht.
Dieser Täter, so deine Überlegung, wusste somit, wer genau Chris ist und ob Frauke nur von dieser Person erwartet wird und auf keinen Fall von anderen? Auch wusste der Täter in deiner Überlegung automatisch, dass Chris und Frauke alleine wohnen und somit niemand anderes sonst Alarm schlagen würde? Er wusste, dass keine der Freundinnen noch zufällig beim Chris anrufen würde um sich nach Frauke zu erkundigen, weil diese z.b. aus Versehen ihre Jacke im Pub liegen gelassen hatte, usw.?
Ich finde eine solche Vorstellung etwas beschränkt.


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Mord an Frauke Liebs

23.04.2019 um 17:09
@Kangaroo
Das ist doch kein Garant dafür dass es Unwahrscheinlich ist das Jemand solch eine Tat in der Stadt ausübt.
Schon klar aber ich sagte auch nur, was ist, falls Chris sofort reagierte weil eben ein versteckter Hinweis in der SMS war?

Somit könnte es eben sein, der Entführer und eventuelle Mörder oder andere Mittäter sind irgendwie wahrgenommen worden, die Gesichter gesehen worden..

Dies würde für eine spätere Identifizierung von Wichtigkeit sein, oder liege ich da falsch?

so und nun Du, bitte versuche mich fachmännisch in dem Gedankengang zu unterstützen anstelle eines erneuten Überzeugungsversuches vom Gegenteil.

Danke.


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23.04.2019 um 17:15
@Kangaroo
Ich weiss und was hat sie von den polizisten zu hören bekommen?


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Mord an Frauke Liebs

23.04.2019 um 17:53
@Malinka
Wenn chris sich den schlüssel bei ihr abholt weil er seinen vergessen hat dann wohl weil kein anderer einen hat oder? Wenn er sagt : komm nicht so spät nach hause weil ich sonst warten muss um dir die tür aufzumachen ...dann wird wohl kein anderer da sein der es tut oder ?


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Mord an Frauke Liebs

23.04.2019 um 23:24
Den kompletten Thread zu lesen, ist kaum möglich. Daher hab ich, wie wohl die meisten, ein paar dutzend Seiten quer gelesen. Mir sind die Artikel zu dem Fall bekannt.

Meine Überlegung, die ich einbringen möchte, bezieht sich auf die Anrufe und das damit verbundene Umherfahren.

Wie schon jemand anderes hier im Thread mal geschrieben hatte, besteht doch eine gewisse hohe Wahrscheinlichkeit, dass der/die Täter eher ein großes, geräumiges Fahrzeug genutzt haben, um Frauke zu den Orten der Anrufe zu bringen.

Hierbei ziehe ich zwei Schlüsse, die diese Theorie (meiner Ansicht nach) unterstützen.

1. Frauke im Kofferraum zu transportieren würde ein großes Risiko bedeuten. Zum Einen könnte sie, beispielsweise an einer Kreuzung/Ampel mit Fußgängern, gegen den Kofferraum schlagen oder treten und schreien. Dies würde potentiell auffallen, egal ob Fußgängern oder einem anderen Fahrzeug, das daneben oder dahinter steht.

Zum Anderen, hätte man sie folglich irgendwie ruhig stellen müssen im Kofferraum. Sedieren und fesseln wahrscheinlich. Dann wiederum, hätte man sie für die Telefonate wahrscheinlich aus dem Kofferraum holen müssen. Ich denke, das wäre ebenfalls ein hohes Risiko gewesen. Es waren Anrufe direkt aus der Stadt, zwar nicht an zentralen Orten aber trotz allem in Gebieten, die immer frequentiert werden können.

Auch die Polizei könnte jederzeit Streife fahren.

2. Frauke in einem normalen Auto zu transportieren, auf dem Beifahrer oder Rücksitz, hätte ebenfalls hohe Risiken bedeutet. Frauke hätte sich, durch die Fenster, bemerkbar machen können. Durch schreien, Gestikulieren, vielleicht auch einfach nur durch Blicke... Es hätte einem Passanten oder anderem Autofahrer auffallen können.

Vielleicht bestand sogar die Gefahr, sie würde fliehen an einer Ampel.

Es hätte eine Sichtung von Frauke gereicht, um über das Fahrzeug auf die Spur des Täters zu kommen.

In der Annahme, meine Schlüsse sind richtig und logisch, könnte dies bedeuten, dass Frauke in einem Fahrzeug transportiert wurde, im dem sie nicht gesehen werden konnte. Also z. B. ein Wohnmobil oder eine Art Transporter ohne Fenster, wie von vielen Firmen genutzt.

So ein Fahrzeug hätte auch den Vorteil gehabt, dass der Täter nur nach hinten zu ihr steigen musste, ohne sie aus irgend einem Kofferraum zu holen.

Nehmen wir an, meine Schlussfolgerungen sind korrekt. Ich, als Täter, würde sehr wahrscheinlich, nach dem Mord an Frauke, versuchen, mein Fahrzeug los zu werden. Um keinen Verdacht zu erregen und natürlich, um alle Spuren zu verwischen. Was damit sogar perfekt funktionieren würde.

Ein Käufer würde das Fahrzeug vielleicht sogar mehrere hundert Kilometer weit weg mitnehmen und viele, wenn nicht alle, Spuren unbrauchbar machen. Vielleicht sogar ein Verkauf direkt ins Ausland?

Also, als Ermittler würde ich demnach überprüfen, ob Fahrzeuge dieser Art im Umkreis kürzlich irgendwo zum Verkauf angeboten wurden? Anzeigen in der Zeitung, Kfz Portale im Internet, Kfz Händler in der Umgebung...

Ausserdem wäre meine Idee, sich an die Bevölkerung zu wenden und zu fragen, ob jemand bemerkt hat, dass ein Nachbar/Verwandter/Bekannter relativ hastig bzw. ohne Grund ein solches Fahrzeug verkauft hat. Sowas hätte durchaus auffallen können. Gerade, wenn jemand sein Fahrzeug regelmäßig so parkt, dass Nachbarn es ständig sehen.

Wenn es plötzlich weg gewesen wäre, hätte dies auffallen können.

Wurde diese Überlegung hier schon mal diskutiert? Gibt es Informationen, ob die Ermittler solche Überprüfungen durchgeführt haben?


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Mord an Frauke Liebs

24.04.2019 um 08:11
Zitat von LegacyLegacy schrieb:Zum Anderen, hätte man sie folglich irgendwie ruhig stellen müssen im Kofferraum. Sedieren und fesseln wahrscheinlich. Dann wiederum, hätte man sie für die Telefonate wahrscheinlich aus dem Kofferraum holen müssen
Möglich, aber nicht zwingend.
Es hätte auch wahrscheinlich ausgereicht den Kofferraum zu Öffnen, den Mund des Opfers zu befreien und sie so Kommunizieren zu lassen.
Zitat von LegacyLegacy schrieb:2. Frauke in einem normalen Auto zu transportieren, auf dem Beifahrer oder Rücksitz, hätte ebenfalls hohe Risiken bedeutet. Frauke hätte sich, durch die Fenster, bemerkbar machen können. Durch schreien, Gestikulieren, vielleicht auch einfach nur durch Blicke... Es hätte einem Passanten oder anderem Autofahrer auffallen können.
Es sei denn der Täter hatte getönte Scheiben.
Wobei ich mir Unsicher bin ob man so mutig ist wenn man wüsste der Täter hat eine geladene Waffe dabei.
Zitat von LegacyLegacy schrieb:Also z. B. ein Wohnmobil
Kann ich mir Gut vorstellen.
Damit könnte man auch außerhalb der Anrufzeiten gut "untertauchen". Wenn man ein Camper am Waldrand stehen sieht oder auf einem Rastplatz dann ist das ja nichts ungewöhnliches.
Zitat von LegacyLegacy schrieb:oder eine Art Transporter ohne Fenster, wie von vielen Firmen genutzt.
Viele solcher Transporter müssen aber Fahrtenbücher führen.
Zitat von LegacyLegacy schrieb:So ein Fahrzeug hätte auch den Vorteil gehabt, dass der Täter nur nach hinten zu ihr steigen musste, ohne sie aus irgend einem Kofferraum zu holen.
Das ist Modell abhängig.
Zitat von LegacyLegacy schrieb:Ein Käufer würde das Fahrzeug vielleicht sogar mehrere hundert Kilometer weit weg mitnehmen und viele, wenn nicht alle, Spuren unbrauchbar machen. Vielleicht sogar ein Verkauf direkt ins Ausland?
Sicherlich nicht Unrealistisch wobei die Polizei bei Verdacht wohl in Erfahrung bringen kann welche Fahrzeuge mal auf Name XY zugelassen waren und wann diese veräußert bzw. abgemeldet wurden.
Man kann vielleicht direkte Spuren verwischen aber wenn die Polizei auf Person XY aufmerksam wird, dieser ein Wohnmobil hatte, es kurz nach Tatzeitraum abgestoßen hat und laut Nachbarn häufig weg war dann ist die Polizei da schon Interessiert.
Zitat von LegacyLegacy schrieb:Also, als Ermittler würde ich demnach überprüfen, ob Fahrzeuge dieser Art im Umkreis kürzlich irgendwo zum Verkauf angeboten wurden? Anzeigen in der Zeitung, Kfz Portale im Internet, Kfz Händler in der Umgebung...
Die Leiche wurde ja erst Monate nach dem letzten Anruf aufgefunden.
Die Ermittlungen liefen nach dem letzten Telefonat eher schleppend, sieht man ja anhand des Stern Crime Artikel.
Da heißt es dass man auf die restlichen Telefondaten Wochen wartete weil der Richterliche Beschluss fehlte.

Glaube wenn man da schon "Probleme" hatte wird man eher keine Kapazitäten zur Verfügung gehabt haben Autoverkäufe zu Überwachen.


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Mord an Frauke Liebs

24.04.2019 um 08:30
@Legacy und die Fahrzeugtheorie...

Freut mich, wieder einmal einen guten Ansatz zu lesen! Stellt eine gewisse Abwechslung zu den ganzen sinnlosen Vermutungen und Phantasien dar. Außerdem scheint es, dass bestimmte User nichts besseres zu tun haben, als Meinungen anderer Teilnehmer in der Luft zu zerreisen - wohl gemerkt, dass sie selber kaum Sinnvolles posten... das aber nur am Rande :-)

Nun zu deinen Ansätzen:

Ich denke auch, dass ein geräumiges Fahrzeug, ein Kleintransporter bzw. ein Kastenwagen verwendet wurde.
Das kann vom VW Caddy bis zum Sprinter reichen.

Bei uns in Österreich wurde im Fall Natascha Kampusch - soweit mir bekannt ist auch auf Basis einer Zeugenaussage - nach dem Fahrzeug gesucht (Zulassungsdatenbank). Über diesem Weg stieß man recht früh auf den Täter, da es keine weiteren Verdachtsmomente gab, ging man der Sache nicht weiter nach. Jedenfalls musste der Täter Nerven aus Stahl haben... man stelle sich das Szenario mal vor.


Weiters gab es den Fall Julia Kührer, Pulkau - auch wieder wurde so Einiges über die Fahrzeuge, welche bereits längst verkauft und im Ausland waren, herausgefunden, was den damals mutmaßlichen Täter schwer belastete.

Mein Denkansatz: Angenommen, Nieheim war der Ausgangspunkt und auch der Bereich, wo der Täter damals lebte... Im Zeitraum vom letzten Gespräch bis wenige Wochen bzw. Tage vor dem Auffinden könnte das Transportfahrzeug tatsächlich verkauft oder abgemeldet und verschrottet worden sein. Ein Abgleich mit der Zulassungsdatenbank wäre interessant - ich vermute aber sehr stark, dass die Ermittler diesen Weg auch eingeschlagen haben und zu keinem Ergebnis kamen.
Angemerkt sei, dass der Täter das Fahrzeug natürlich auch zu einem späteren Zeitpunkt ab oder umgemeldet hat, um Verdachtsmomente gering zu halten. Für wahrscheinlicher halte ich es aber, dass der Täter nicht davon ausging, dass Frauke gefunden wird (bzw. so rasch gefunden wird) und daher das Fahrzeug vor dem Auffinden wegschaffte.

Mister-X


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Mord an Frauke Liebs

24.04.2019 um 10:04
@Mister-X
Jedenfalls musste der Täter Nerven aus Stahl haben
Ja das vergisst ein Täter nicht mehr und er wird oft im Fleisch fühlen wie es damals war. Der Täter von Natascha natürlich nicht mehr der ist ja tot.
Aber wenn Herr Östermann sein Gefühl ihn nicht trügt, dann stand er auch einem Täter gegenüber im Falle hier.

Und ich sehe es wirklcih so, entgegen allem Unsinnigen was hier den leiben langen Tag zustande kommt..
noch in der Nacht sah man ihn oder den Entführer.
dass Frauke gefunden wird (bzw. so rasch gefunden wird) und daher das Fahrzeug vor dem Auffinden wegschaffte.
Da bin ich ganz bei Dir und nachdem man ihn sah (Spekulation) und er glimpflich davonkahm vielleicht sogar mit Frauke im Wagen..
dachte er nur noch an die Spurenbeseitigung.


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24.04.2019 um 10:34
Zitat von Gogo84Gogo84 schrieb:Wenn chris sich den schlüssel bei ihr abholt weil er seinen vergessen hat dann wohl weil kein anderer einen hat oder? Wenn er sagt : komm nicht so spät nach hause weil ich sonst warten muss um dir die tür aufzumachen ...dann wird wohl kein anderer da sein der es tut oder ?
Ich verstehe natürlich worauf du hinaus willst. Dennoch halte ich es für unsicher nur aufgrund dieser gehörten Sätze
zu glauben, man hätte sich über die Wohnsituation und die, an diesem Abend auf Frauke wartenden Personen, einen Überblick
verschafft. Was ist wenn Frauke und Chris in einer Wohnung im elterlichen Haus wohnen? Was ist mit eventuellen anderen WG Mitbewohnern?
Auch der Name von Chris hätte in der belauschten Unterhaltung nicht fallen müssen, so dass Frauke bei einem fremden Täter später einfach
einen anderen Namen erwähnen hätte können (z.b. den ihres Bruders), und diesem dann die SMS zukommen zu lassen.
Chris hätte in dieser Nacht auch anders reagieren und die Polizei informieren können. Das hätte ein fremder Täter nicht überprüfen können in dieser Nacht. Es gab meiner Meinung nach für einen fremden Täter viele Möglichkeiten daneben zu liegen an diesem Abend.


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Mord an Frauke Liebs

24.04.2019 um 11:34
Angenommen, der Täter hatte damals seinen Wohnort in Nieheim, im Einzugsgebiet der Funkzelle Nieheim-Entrup. Dann hatte er wahrscheinlich auch das damalige KFZ auf den Wohnort zugelassen. Wie bereits angemerkt, wohl ein Kleintransportfahrzeug, wo keine Tachoscheiben auszufüllen sind. Warum beßas er dieses Fahrzeug? Welcher Personenkreis kommt in Frage? War er vielleicht selbstständig, ein Handwerker z.B. Womöglich pendelte er auch beruflich nach Paderborn. Eventuell würde ein Fahrtenbuch geführt (Selbstständiger, aus steuerlichen Gründen).
Und: Er musste auch mal tanken. Vorausgesetzt, er zahlte mit EC-Karte. Dann wären sämtliche Tankstellen, die Nahe an den Verbindungsstrecken Paderborn Ost - Nieheim liegen interessant. Womöglich gab es sogar einen nahen zeitlichen Bezug zu den Telefonaten. Sprich: Er tankte mit der gefesselten Frauke im Laderaum. Gemeinsame Nenner: Tankstellen im Bereich Paderborn-Nieheim, zeitliche Fenster, Transportfahrzeug, Zulassungsbesitzer wohnt im Einzugsgebiet der Funkzelle. Ich weiß, ich weiß - weit hergeholt. Vielleicht kann jemand meine Gedanken ja ergänzen. Mister-X


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Mord an Frauke Liebs

24.04.2019 um 12:01
Hege starke Zweifel daran ob Jemand eine Tat mit einem Firmenwagen begeht welcher in der Regel bedruckt ist und dies nicht gerade unauffällig.

Bei einer Tatbegehung ist dies kontraproduktiv.

Halte ein Wohnmobil für weitaus Realistischer, allein schon von der Geräuschkulisse.


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Mord an Frauke Liebs

24.04.2019 um 12:42
Die Anzahl der damals im Einzugsgebiet der Funkzelle Nieheim zugelassenen Wohnmobile dürfte überschaubar gewesen sein. Oder denkst du, dass er sie ganze Zeit im Wohnmobil festhielt und womöglich sein Wohnsitz wo anders war? Mister-X


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Mord an Frauke Liebs

24.04.2019 um 12:59
Zitat von Gogo84Gogo84 schrieb:Det täter der an dem abend evtl im pub sass und es auf frauke abgesehen hat konnte genug infos sammeln um diese sms problemlos zu verfassen... er kann gesehen haben das chris da war und sich den schlüssel abgeholt hat und gesagt hat das er wartet und sie nicht spät machen soll.
Und doch würde in diesem Szenario (Täter schrieb die SMS aus Nieheim selbst) eine
große Merkwürdigkeit auftreten lassen wenn man den Blickwinkel und das Spektrum zu erweitern versucht und ein bisserl in die Tiefe der eigenen Überlegungen darin eintaucht?

Nimmt man an (wie du), der Täter war im Pub anwesend, hat da ALLES beobachten können, wie die Schlüsselübergabe, Fraukes Handy leer, den Akkutausch, macht sie auf den Heimweg mit leeren Akku.....so hätte er dies alles (obwohl diese Vorgänge eher nur von sehr kurzer Zeitdauer waren) beobachtet/gesehen, doch dass Frauke das Spiel im Grunde gar nicht interessierte und wohl gar nie da richtig zuschaute sondern an diesem Abend wohl mit SMS-Versand und lesen am Handy überwiegend beschäftigt gewesen war, hätte er mit "Spiel war lustig - Text" so mal dann gar nicht beobachtet?

Er will ja aber mit dem Text, dass dieser Frauke-authentisch (also glaubwürdig) aussieht, ja da frage ich mich, WIESO schreibt wer dann was rein, was er gar nie selbst beobachten konnte im Pub?
Für mich ist hier der Schluß sehr naheliegend, dass der Täter (falls er tatsächlich selbst den Text dieser ersten SMS schrieb) keinerlei Ahnung hatte, was da im Pub tatschlich abgegangen ist.
Ich denke mir also hier zur ersten SMS erscheinen mir 2 Möglichkeiten:

1) Frauke schrieb den Text der ersten SMS selbst (noch freiwillig), denn hier gibt es für Frauke viele Gründe, warum sie Chris nicht mitteilen würde darin, was sie genau im Pub machte (fleißig etwa mit Niels herum zu simsen) und sie da lieber vielmehr schreibt "Spiel war lustig".

2) Was ich aber einen "Textschreibenden Täter" nicht zugestehe, weil hier die dringende Frage lautet, wieso soll er was reinschreiben in die SMS (er will diesen Text ja authentisch aussehen lassen) was seiner möglichen Beobachtung im Pub dann gar nicht entsprechen würde? Falls also der Täter wirklich selbst diese erste SMS verfasst hat, so würde es mir sehr wahrscheinlich vorkommen, er war selbst nicht im Pub anwesend und dieses "Spiel war lustig" ist nichts anderes als eine reine Vermutung (und kein Wissen) von ihm über Frauken was sie genau dort tat und machte?

Unzweifelhaft wäre aber, er verfügte über die Info, dass Frauke beim Spiel Schweden-England anwesend war/dort im Pub, aber ich bezweifel sehr, hätte er beobachten können dass Frauke nie wirklich das Spiel verfolgte, so würde er dies nie so "Spiel war lustig" als SMS-Text formulieren, wählen und verfassen, wenn er eben eine authentische SMS verfassen will. Ich denke mir da, er hätte da wohl eher dann "Handyakku leergesimst" in diese Richtung eher was reingeschrieben, also was genau stimmen würde durch seine gemachten Beobachtungen im Pub über Frauke?

Mir erschließt es sich überhaupt nicht, der Täter hätte alles beobachtet, eben die Schlüsselübergabe, den Akku-Tausch und und und..., nur eines hat er die ganze Zeit nie beobachten können und wäre ihm total entgangen (obwohl es den längsten Zeitrahmen dafür einnehmen würde im Pub), dass Frauk an diesem Spiel selbst total desinteressiert war und viel lieber stattdessen mit ihrem Handy beschäftigt war?

Da denke ich, die Wahrscheinlichkeit Frauke schrieb diese erste SMS selbst ist da höher gegeben (so wie die Ermittler dies ja auch selbst stark andachten und vermuteten), doch falls vielleicht diese erste SMS wirklich der Täter selbst schrieb und verfasste, würde ich darüber meinen/denken, es zeigt vielmehr einen Täter auf, der da im Pub nicht selbst anwesend gewesen ist/war und auch nicht über die Infos verfügte, was Frauke dort im Pub tatsächlich schwer beschäftigt hatte?
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Hege starke Zweifel daran ob Jemand eine Tat mit einem Firmenwagen begeht welcher in der Regel bedruckt ist und dies nicht gerade unauffällig.
Das ist kein wahres Argument dagegen, weil ich selbst etwa (Beispiel) niemals meine Firmenwagen (auch Neue nicht) bedrucken ließ. Das ist mAn. nur "verbrannter Aufwand" und viele Firmen denken da ähnlich oft wie ich ;) Werbegelder sind woanders wohl oft viel besser aufgehoben?

Es fahren also "in der Regel" auch viele/genug Firmenwagen (neutral eben) umher, die völlig unbedruckt sind/wären.


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Mord an Frauke Liebs

24.04.2019 um 13:01
Zitat von LegacyLegacy schrieb:Ausserdem wäre meine Idee, sich an die Bevölkerung zu wenden und zu fragen, ob jemand bemerkt hat, dass ein Nachbar/Verwandter/Bekannter relativ hastig bzw. ohne Grund ein solches Fahrzeug verkauft hat. Sowas hätte durchaus auffallen können. Gerade, wenn jemand sein Fahrzeug regelmäßig so parkt, dass Nachbarn es ständig sehen.

Wenn es plötzlich weg gewesen wäre, hätte dies auffallen können.

Wurde diese Überlegung hier schon mal diskutiert? Gibt es Informationen, ob die Ermittler solche Überprüfungen durchgeführt haben?
Die Frage nach Auffälligkeiten ist definitiv gestellt worden. Vor allem in und um Nieheim. Ob aber nach Anzeigen geschaut wurde oder irgendwelchen Verkaufsportalen, dass weiß ich leider nicht. Kann ich mir aber irgendwie nicht vorstellen. Das wäre definitiv auch schwer machbar, da man erst man wissen müsste wann genau verkauft wurde und wohin. 2006 war das Verkaufen via Internet noch nicht in so einer intensiven und schnellen Art machbar soweit ich mich erinnern kann.


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