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Mord an Frauke Liebs

92.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

29.10.2018 um 19:16
Zitat von raydenrayden schrieb:Es bleibt für mich dabei: Eine etwaige Heimlichtuerei hätte allenfalls seitens des Täters bestehen können, aber dass rein gar nichts zu ihm führt, wie auch die Durchführung der Tat, deuten für mich auf akribische Vorbereitung und eben kein bestehendes Verhältnis zu FL.
Exakt und dem kann ich nicht widersprechen, es ist logisch und deutet auf einen Täter hin, welcher dennoch einen Bezug zu F.L. herstellte.

Das Motiv, eine derartige wahrscheinliche "Entführung" zu demonstrieren, muss nicht unbedingt direkt mit der Person F.L. zu tun haben.

Reine Theorie...


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Mord an Frauke Liebs

29.10.2018 um 23:16
Zitat von Sunrise76Sunrise76 schrieb:Wenn der Täter niemandem aus dem Bekanntenkreis der F.L. in irgendeiner Form bekannt war, dann hatte er diese Möglichkeiten, zuzuschlagen, ohne dass jemand Kenntnis von seiner Person hatte….davon gehe ich aus.
Dann hat er es aber vorbereitet, und es ist eben Nichts aus dem Ruder gelaufen, was so gar nicht geplant war, denn wie gesagt, man muss da schon gewisse Kapazitäten von jetzt auf gleich aus dem Hut zaubern können, um einen Menschen eine Woche lang gefangen halten zu können ohne jede Vorbereitung, wovon niemand Notiz nimmt.
Zitat von Sunrise76Sunrise76 schrieb:Aus freien Stücken Spuren zu verwischen? Ich denke ebenso eher an eine F.L. welcher wahrscheinlich Sedativa verabreicht wurde, um sie gefügig zu halten.
FL hätte dann - gesteuert oder nicht - bereits im Vorfeld alle Spuren verwischen müssen, die zu dieser Person führten, aus freien Stücken, und das kann ich mir einfach nicht vorstellen. Ich glaube auch, dass ihr da Substanzen verabreicht worden sind, sonst kann man mE eine Geisel in Todesangst nicht telefonieren lassen, insbesondere beim letzten Telefonat hätte es eine solche Reaktion seitens FL dann geben müssen, als endgültig klar war, dass sie dort nicht lebend rauskommt, Weinkrämpfe, Schockstarre oder dergleichen. Würde dann aber eben auf einen Personenkreis deuten, der Zugang zu solchen Mitteln hat, und sie einzusetzen weiß. Reine Spekulation: Vielleicht war FL diesbezüglich Versuchskaninchen?
Zitat von Sunrise76Sunrise76 schrieb:Exakt und dem kann ich nicht widersprechen, es ist logisch und deutet auf einen Täter hin, welcher dennoch einen Bezug zu F.L. herstellte.

Das Motiv, eine derartige wahrscheinliche "Entführung" zu demonstrieren, muss nicht unbedingt direkt mit der Person F.L. zu tun haben.

Reine Theorie...
Seitens des Täters muss es diesen Bezug ja geben, wenn FL kein Zufallsopfer war, umgekehrt muss dieser aber von ihrer Seite aus noch lange nicht bestanden haben.


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Mord an Frauke Liebs

30.10.2018 um 09:20
Zitat von raydenrayden schrieb:Dann hat er es aber vorbereitet, und es ist eben Nichts aus dem Ruder gelaufen, was so gar nicht geplant war, denn wie gesagt, man muss da schon gewisse Kapazitäten von jetzt auf gleich aus dem Hut zaubern können, um einen Menschen eine Woche lang gefangen halten zu können ohne jede Vorbereitung, wovon niemand Notiz nimmt.
Und hierin liegt leider auch einer der größten Widersprüche für eine geplante Entführung. Nämlich seiner angeblich "minutiösen Planungen" das Opfer mind. eine Woche völlig unbemerkt gefangen halten zu können, doch bei der "Entführung" seines Opfers plant er sonst gar nichts und verlässt sich allein auf sein "gut Glück"?

Und die Frage, wenn es ein Bekannter von Frauke gewesen wäre, warum hat er dann sein Entführungsopfer nicht am täglichen Arbeitsweg abgefangen, konnte bis heute hier auch noch niemand irgendwie nur halbwegs plausibel erklären. Man kann hier ja viele möglichen Szenarien entwerfen, doch irgendwo spießt es sich dann bei jedem gewaltig.

Vielleicht sollte man auch den Umstand mehr berücksichtigen, also den Fakt, dass Frauke die letzten Stunden welche wir von ihr noch was genaueres wissen, sehr mit Niels in ihrem Kopf beschäftigt war? Und ihre Beschäftigung mit Niels doch eine tragendere Rolle spielte in diesem Fall?

Mögliches angedachtes Szenario darin:
Vielleicht bekam der Täter es irgendwie mit, dass Frauke sich sehr viel mit Niels beschäftigt hat, er diesen Niels deshalb als Konkurrenz für sich sah? Ein unerfahrener Junge, der noch keine Feundin hatte? Wenn Frauke sich mit einem Mann beschäftigt hätte, dem von Haus aus die Mädchenherzen nur so zufliegen, weil er super gut aussieht, Frauen für sich einnehmen kann, hätte der Täter es vielleicht akzeptieren können? Aber ein Niels, der nicht mal Erfahrungen hatte, noch nie eine Freundin, in den Augen des Täters also ein "Looser", der kann doch keine Konkurrenz für ihn sein?

Ja, Frauke hat angeblich mal gesagt, zu Niels gibt es nur eine platonische Freundschaft. Doch viele Beziehungen fangen erst mal platonisch (platonische Liebe) an, wie es sich zu Niels weiter entwickelt hat wissen wir nicht genau. Wir wissen nur, im Pub war Niels sehr wohl voll in Fraukes Kopf vorhanden.

Der Täter, ein Mensch der selbst wichtig und sehr bedeutend sein wollte bei Frauke?
Und da ist aber schon wer da (Niels), der Zeit und viel Raum in Fraukes Gedankenwelt einnimmt? Und er da Gefühl & Gedanken bekam, wie kann so ein Looser mich da ausstechen, das geht schon gar nicht?

Man könnte also den Umstand (Fakt) in ein mögliches Szenario mit einfließen lassen, dass Niels in einer gewissen Weise Fraukes Gedankenwelt mit vereinnahmt hat, welches dem Täter nicht schmeckte, eben wenn er kein großes Naheverhältnis zu Frauke hatte, er vielleicht dachte aus einer entfernteren Beobachtungssituation heraus, Frauke wendet sich Niels viel zu viel zu, eben so ein "grüner Junge" (was Frauen betrifft) ist bei ihr total wichtig und er der Täter ist in Wahrheit der Looser?
Was ihn zornig und wütend machte, sein Selbstwertgefühl nicht vertrug? Und sich nun sein ganzer Zorn voll auf Frauke richtete?

Ich will also nur mal andenken als Möglichkeit, dass Fraukes Zuwendung zu Niels doch viel mehr Gewicht in diesem Fall hat als wir es uns hier vorstellen? Das diese Zuwendung doch von Bedeutung war, er das Gefühl vermittelt bekam, Niels steht bei Frauke oben auf, sie beschäftigt sich mit Niels und nimmt deshalb den Täter nicht mal wirklich irgendwie wahr? Und diese fehlende Wahrnehmung von Frauke würde auch erklären, warum man keine Spur zum Täter findet? Er war einfach überhaupt nicht in ihrer Gedankenwelt vorhanden?

Nur mal so von mir überlegt.... ohne Wert auf Richtigkeit!


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Mord an Frauke Liebs

30.10.2018 um 10:50
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Und hierin liegt leider auch einer der größten Widersprüche für eine geplante Entführung. Nämlich seiner angeblich "minutiösen Planungen" das Opfer mind. eine Woche völlig unbemerkt gefangen halten zu können, doch bei der "Entführung" seines Opfers plant er sonst gar nichts und verlässt sich allein auf sein "gut Glück"?
Er kann ja auch eine Entführung geplant haben, und FL war dann ein Zufallsopfer, Ort und Zeitpunkt des Abgreifens deuten jedenfalls darauf. Ansonsten stimme ich in der Hinsicht zu, dass er sie über einen längeren Zeitraum bereits hätte stalken müssen, und letztlich nur ein Abgreifen an der Wohnung bleibt.
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Und die Frage, wenn es ein Bekannter von Frauke gewesen wäre, warum hat er dann sein Entführungsopfer nicht am täglichen Arbeitsweg abgefangen, konnte bis heute hier auch noch niemand irgendwie nur halbwegs plausibel erklären. Man kann hier ja viele möglichen Szenarien entwerfen, doch irgendwo spießt es sich dann bei jedem gewaltig.
Wie gesagt, wenn er ebenfalls im Wohnumfeld sesshaft war, so machte dieses Abgreifen zu diesem Zeitpunkt doch viel mehr Sinn, als auf dem täglichen Weg von oder zur Arbeit, ich kenne nicht ihre Schichtpläne oder Arbeitsbeginn und -ende, aber zu den Zeiten dürfte mehr los sein, und die Gefahr, dass jemand etwas mitbekommen hätte, ungleich höher.
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Mögliches angedachtes Szenario darin:
Vielleicht bekam der Täter es irgendwie mit, dass Frauke sich sehr viel mit Niels beschäftigt hat, er diesen Niels deshalb als Konkurrenz für sich sah? Ein unerfahrener Junge, der noch keine Feundin hatte? Wenn Frauke sich mit einem Mann beschäftigt hätte, dem von Haus aus die Mädchenherzen nur so zufliegen, weil er super gut aussieht, Frauen für sich einnehmen kann, hätte der Täter es vielleicht akzeptieren können? Aber ein Niels, der nicht mal Erfahrungen hatte, noch nie eine Freundin, in den Augen des Täters also ein "Looser", der kann doch keine Konkurrenz für ihn sein?
Aber all das wäre dann doch auch wieder eine geplante Entführung mit FL als gezieltem Opfer gewesen.
Da ich aber davon ausgehe, dass der Täter gute Ortskenntnisse östlich von PB hatte, und ihn auch für ziemlich abgezockt halte, bin ich eben der Meinung, dass er schon etwas älter gewesen ist, und FL nicht direkt in sein Beuteschema gepasst hätte bzgl. einer Beziehung, und sein Antrieb für diese Tat anderer Natur war als enttäuschte Liebe.


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Mord an Frauke Liebs

30.10.2018 um 13:01
Zitat von KaietanKaietan schrieb am 16.09.2018:Frauke hatte also noch etwas vor an dem Abend. Sie hat in den Minuten vor 23 Uhr versucht, Niels noch in den Pub zu "locken" und als der nicht wollte, hat sie ihm sogar noch angeboten, etwas für ihn zu kochen. Klingt nicht nach jemanden, der müde ist und schnell nach Hause will! Man sollte ernsthaft die Möglichkeit in Erwägung ziehen, dass die ja offenbar noch unternehmenslustige Frauke noch eine andere Möglichkeit gefunden hat, den Abend ausklingen zu lassen. Und zwar ohne Isabella, denn der gegenüber gab sie nur Minuten später vor, müde zu sein.
Puhhh, ganz schön viel nach zu lesen.


Weiss jemand wo Nils war, also wo er war zum Billard spielen?
Könnte es sein das Frauke sich hat zu Nils fahren lassen wollen?

Das ihr jemand anbot sie zu ihm zu bringen, als sie ihm von Nils erzählte, und der dann die Situation ausnutze.

Wenn das stimmt, scheint sie ja doch nicht sooooo müde gewesen zu sein und eventuell doch noch mit jemanden einen Abstecher gemacht zu haben, der dann eskalierte.


LG Fee


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Mord an Frauke Liebs

30.10.2018 um 14:00
Zitat von raydenrayden schrieb:Er kann ja auch eine Entführung geplant haben, und FL war dann ein Zufallsopfer, Ort und Zeitpunkt des Abgreifens deuten jedenfalls darauf.
Wenn Frauke tatsächlich ein Zufalls-Entführungs-Opfer war, lassen sich die Anrufe erst recht nicht erklären. Denn das der Täter dann Menschen ängstigen will, die er nicht einmal kennt, ist total unglaubwürdig. So ein hohes Risiko eingehen um für die Anrufe herum zu fahren, um Menschen die ihm völlig unbekannt zu schrecken/peinigen/quälen (wurde hier zu diesem Punkt schon so argumentiert) entbehrt doch jeder Logik? Ein völlig unbekannter Täter lässt telefonieren? Dies ist eher eben zu 99% auszuschließen.

Dazu der totale Widerspruch, da plant wer minutiös und ganz genau wie er jemanden mind. 1 Woche festhalten kann völlig unbemerkt, doch wie und wo er sein Opfer in seine Gewalt bringen kann, überlässt er ganz den Zufall? Sicher kann man das auch glauben, ist aber trotzdem höchst unwahrscheinlich. Das passt hint' und vorn' ned wirklich zusammen.
Zitat von Sonnenlicht333Sonnenlicht333 schrieb:Wenn das stimmt, scheint sie ja doch nicht sooooo müde gewesen zu sein und eventuell doch noch mit jemanden einen Abstecher gemacht zu haben, der dann eskalierte.
Ich denke Frauke war im Pub ganz sicher müde, diese Müdigkeit könnte sich aber beim Heimweg durch Bewegung und frische Luft auch wieder bei ihr verabschiedet haben?

Warum solte sie dann nicht freiwillig bei wem eingestiegen sein?

1) Müdigkeit - kann verflogen sein
2) Geld - sie hatte doch Karte mit (oder nicht?) und kann überall im Notfall Geld abheben
3) Keinen Schlüssel/Chris wartet - auch hier, die Schuld daran liegt ja bei Chris, der hatte ja seinen Schlüssel vergessen. Also damit Chris nicht auf der Straße auf sie warten muss, bis sie Heim kommt, borgte sie ihren Schlüssel her. Aus dieser Betrachtungsweise müsste Chris doch froh/dankbar sein, daheim auf sie warten zu dürfen und nicht am Gehsteig vor der Wohnung.
4) Nächsten Morgen Arbeit - wenn man jung ist, drückt man sowas schon mal locker durch, (mal weniger oder gar nichts zu schafen) sehe darin kein Problem
5) Leerer Akku - war vielleicht kein so großes Problem wenn der "Begleiter" sagte, sie kann Akku in seinem Auto aufladen


Ob Frauke deshalb freiwillig in ein Auto einstieg bei ihrem Heimweg? Diese Frage ist nach wie vor völlig offen.
Somit auch, ob die erste SMS noch freiwilliger Natur war oder nicht.
Ich habe meine eindeutigen Tendenzen dafür, denn der Täter muss unbediengt mMn. sehr viel für sich selbst großes Interesse daran gesehen haben, dass es diese ganzen Kontakte überhaupt über 1 Woche dann zugelassen hat. Inwieweit diese auch in Fraukes Interesse lag ist völllig ungeklärt und auch sehr schwer zu sagen.

Ich glaube diese Frage wird auch bei der Cold-Case-Truppe im Vordergrund stehen. Welches großes Interesse hatte der Täter selbst daran, damit er diese Kontakte überhaupt zuiieß? Es wird vermutich darin auch die Lösung des Falles liegen!?

Und wie gesagt, ich bin davon überzeugt, dass dieser Fall FLs auch von dem CCT (Cold Case Team) gelöst wird.


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Mord an Frauke Liebs

30.10.2018 um 14:02
Ich könnte mir gut vorstellen, insbesondere wenn Frauke kein Zufallsopfer war, dass sie in der Nähe ihrer Wohnung abgegriffen wurde. Vielleicht wusste der Täter irgendwie, dass Frauke alleine nach Hause kommen würde und hat dort auf sie gewartet. Das erscheint mir plausibel, weil man sich vorstellen kann ,dass in der Gegend spät abends wenig los war, jedenfalls weniger als in der Innenstadt. Falls es die Situation nicht erlaubt hätte, hätte er seinen Plan halt auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.

Was mir immer wieder im Kopf rumspukt ist die Tatsache, dass Frauke ausgerechnet an dem Abend ihren Hausschlüssel nicht dabei hatte. Ich nehme mal an, dass das, wenn überhaupt, nur sehr selten vorkam. Einfach nur Zufall? Kann sein...

Wäre aber auch vorstellbar, der Täter hätte von dieser Tatsache erfahren. Etwa die "Schlüsselübergabe" im Pub beobachtet. Und dachte daran, dass das für ihn ein zusätzlicher Vorteil sein könnte, wenn er sie am Haus abfängt. Worin dieser Vorteil tatsächlich bestehen soll, ist mir allerdings nicht völlig klar. Wenn er sie direkt vor der Haustür abfangen will? (Gibt es da eine "Ecke", wo er sich verstecken konnte?) Statt mit dem Schlüssel die Tür zu öffnen musste sie klingeln. Was aber eher noch schneller geht, als den Schlüssel in Schloss zu stecken... Hat einer eine bessere Idee, warum der Täter durch den fehlenden Schlüssel für sich einen Vorteil gesehen haben könnte?

Wie gesagt, mir fällt es schwer, einfach den Zufall hinzunehmen, dass sie gerade an dem Tag entführt wurde, an dem sie ihren Hausschlüssel nicht dabei hatte.


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Mord an Frauke Liebs

30.10.2018 um 14:08
Zitat von redsherlockredsherlock schrieb:Hat einer eine bessere Idee, warum der Täter durch den fehlenden Schlüssel für sich einen Vorteil gesehen haben könnte?
Nun ja , sollte jemand der Frauke kannte, gesehen haben das sie ihren Schlüssel Chris gab,
dann könnte er sich gedacht haben, das sie zeitnah nach hause gehen wird, damit ihr Mitbewohner nicht zulange auf bleiben muss, dann hätte er sich nur in Wohnungsnähe auf die Lauer legen müssen, um sie abzupassen.


LG Fee


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Mord an Frauke Liebs

30.10.2018 um 14:11
Zitat von DoverexDoverex schrieb:3) Keinen Schlüssel/Chris wartet - auch hier, die Schuld daran liegt ja bei Chris, der hatte ja seinen Schlüssel vergessen. Also damit Chris nicht auf der Straße auf sie warten muss, bis sie Heim kommt, borgte sie ihren Schlüssel her. Aus dieser Betrachtungsweise müsste Chris doch froh/dankbar sein, daheim auf sie warten zu dürfen und nicht am Gehsteig vor der Wohnung.
4) Nächsten Morgen Arbeit - wenn man jung ist, drückt man sowas schon mal locker durch, (mal weniger oder gar nichts zu schafen) sehe darin kein Problem
Aber war Frauke so ein Typ? Auf den Fotos sieht sie eigentlich recht "brav" aus, aber was heisst das schon? Das wissen ihre Freund*innen natürlich besser.


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Mord an Frauke Liebs

30.10.2018 um 14:30
Zitat von redsherlockredsherlock schrieb:Aber war Frauke so ein Typ?
Wenn man nach dem "Type Frauke" nachdenkt passt ja dann nicht einmal die erste SMS mehr zu Frauke (der Text vielleicht noch...?) so richtig dazu, weil diese einfach viel zu spät kam.

Wenn man aber jetzt umgekehrt denkt, ja wieso wenn diese erste SMS gar nicht mehr von Frauke geschrieben wurde, was hat denn dann der Täter von dieser SMS? Denn eines ist ja dann uns hier auch jeden völlig klar, wenn der Täter dies tut, so muss es ja total in seinem Interesse gestanden haben, diese SMS zu schreiben - und dazu auch noch - frauketypisch! Was soll denn der Sinn dahinter sein, dass er es so aussehen lassen will, als würde Frauke diese SMS selbst geschrieben haben?

Das dann ein gravierender Sinn hinter dieser SMS vorhanden ist - sein muss, steht für mich dann ausser Frage.


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Mord an Frauke Liebs

30.10.2018 um 14:43
7
Zitat von raydenrayden schrieb:Er kann ja auch eine Entführung geplant haben, und FL war dann ein Zufallsopfer, Ort und Zeitpunkt des Abgreifens deuten jedenfalls darauf. Ansonsten stimme ich in der Hinsicht zu, dass er sie über einen längeren Zeitraum bereits hätte stalken müssen, und letztlich nur ein Abgreifen an der Wohnung bleibt.
Beides möglich.
Aber, Zufallsopfer oder geplant, warum sucht man sich als Entführer einen Abend aus, an dem schon vorherklar war, dass sicher deutlich mehr als sonst auf den Straßen los sein würde?
Das ist auch so ein Punkt, den ich nicht mit einer geplanten Entführung zusammen bekomme.
Hat da jemand eine mögliche Erklärung?


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Mord an Frauke Liebs

30.10.2018 um 14:50
Zitat von LissyBLissyB schrieb:...dass sicher deutlich mehr als sonst auf den Straßen los sein würde?
Nicht nur Leute mehr auf der Straße unterwegs, sondern auch Polizei.
Das sieht so danach aus, je mehr Polizei auf der Straße und in PB unterwegs wäre, umso lieber ist es dem Täter für eine Entführung mitten in der Stadt?


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Mord an Frauke Liebs

30.10.2018 um 15:25
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Nicht nur Leute mehr auf der Straße unterwegs, sondern auch Polizei.
Das sieht so danach aus, je mehr Polizei auf der Straße und in PB unterwegs wäre, umso lieber ist es dem Täter für eine Entführung mitten in der Stadt?
Genau, das macht doch keinen Sinn. Der Zeitpunkt des Verschwindens, die erste SMS im besonderen plus alle weiteren Kontakte, der Ablageort. Und da ist es egal, ob man einem eventuellen Täter Intelligenz zu- oder abspricht, es ergibt für mich keinen Sinn.
Ich habe nicht alles hier gelesen, aber sehr viel, und auch fast alles, was sonst über diesen Fall im Netz zu finden ist - eine mir einleuchtende Erklärung fand ich dafür noch nicht.


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Mord an Frauke Liebs

30.10.2018 um 15:30
Zitat von redsherlockredsherlock schrieb:Aber war Frauke so ein Typ?
Nein. Eher nicht.
Im Internet findet man zumindest Beiträge aus denen hervor geht dass Frauke ihren Schlaf ernst nahm und halt nicht diese YOLO Mentalität hatte.
Sie konnte schon Prioritäten setzen.


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Mord an Frauke Liebs

30.10.2018 um 18:59
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Wenn Frauke tatsächlich ein Zufalls-Entführungs-Opfer war, lassen sich die Anrufe erst recht nicht erklären. Denn das der Täter dann Menschen ängstigen will, die er nicht einmal kennt, ist total unglaubwürdig. So ein hohes Risiko eingehen um für die Anrufe herum zu fahren, um Menschen die ihm völlig unbekannt zu schrecken/peinigen/quälen (wurde hier zu diesem Punkt schon so argumentiert) entbehrt doch jeder Logik? Ein völlig unbekannter Täter lässt telefonieren? Dies ist eher eben zu 99% auszuschließen
Kommt eben auf die Motivation des Täters an, die ihn zu dieser Tat treiben lässt, und die hier nicht bekannt ist. Bei einem Psycho-Sadisten wäre das alles nachvollziehbar, dazu der angenehme Nebeneffekt, eine Großfahndung zu verhindern oder zumindest zu verzögern. Auch kann Letzteres für ihn Priorität genossen haben.
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Dazu der totale Widerspruch, da plant wer minutiös und ganz genau wie er jemanden mind. 1 Woche festhalten kann völlig unbemerkt, doch wie und wo er sein Opfer in seine Gewalt bringen kann, überlässt er ganz den Zufall? Sicher kann man das auch glauben, ist aber trotzdem höchst unwahrscheinlich. Das passt hint' und vorn' ned wirklich zusammen.
Wie bereits gesagt, wenn das Abgreifen an der Wohnung stattgefunden hat, war es mitnichten zufällig. Oder sie war halt ein Zufallsopfer, und für dieses alles vorbereitet, dann war sie zur falschen Zeit am falschen Ort. Die Einzigartigkeit dieser Tat spricht allerdings für mich dagegen.
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Somit auch, ob die erste SMS noch freiwilliger Natur war oder nicht.
Ich habe meine eindeutigen Tendenzen dafür, denn der Täter muss unbediengt mMn. sehr viel für sich selbst großes Interesse daran gesehen haben, dass es diese ganzen Kontakte überhaupt über 1 Woche dann zugelassen hat. Inwieweit diese auch in Fraukes Interesse lag ist völllig ungeklärt und auch sehr schwer zu sagen.
Wie schon oft gesagt worden ist: Eine freiwillige erste SMS setzt eine freiwillige Fahrt nach Nieheim voraus, deren Motivation bis Heute komplett im Dunkeln liegt, zudem musste der Täter darauf achten, dass die SMS solch einen für ihn optimalen Inhalt hat, wie sie letztlich hatte (Zeit verschaffen mit "komme später", Bezug nehmend auf die vorherige Konversation mit Chris als Authentizitätsnachweis, kein Wort über den Täter, die Fahrt nach Nieheim und deren Umstände). Für mich zwei dermaßen unwahrscheinliche Dinge (obendrein in Kombination), dass ich das für unglaubwürdig halte. Zudem ging die Polizei nach Analyse des LKAs ja auch von Freiwilligkeit aus, weshalb sich alles nach Nieheim verlagerte, und man dennoch dort nichts fand.


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30.10.2018 um 19:39
Ich verstehe einfach nicht diese "Frauke-typisch-Posts". Man versucht hier ein engelsgleiches Wesen (Frauke) zu suggerieren, das sie vielleicht gar nicht war (kannte sie Jemand von Euch?). In Fraukes Alter benahm ich mich vor Eltern, Familie und Freunden ungeheuer angepasst. Kein Mensch in meinem Umfeld hätte je vermutet, dass ich es eigentlich faustdick hinter den Ohren hatte (weiß auch bis heute Niemand - ich bin jetzt 56). Will damit nur sagen, dass diese hier im Forum transferierte Heiligsprechung einer jungen Frau möglicherweise etwas voreilig ist?


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Mord an Frauke Liebs

30.10.2018 um 19:44
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Ob Frauke deshalb freiwillig in ein Auto einstieg bei ihrem Heimweg? Diese Frage ist nach wie vor völlig offen.
Ist es nicht. Das Ermittlerteam geht davon aus, also muss man das wohl als Fakt behandeln - wie andere Dinge auch.


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30.10.2018 um 19:47
Zitat von Sonnenschein81Sonnenschein81 schrieb:Ich verstehe einfach nicht diese "Frauke-typisch-Posts". Man versucht hier ein engelsgleiches Wesen (Frauke) zu suggerieren, das sie vielleicht gar nicht war (kannte sie Jemand von Euch?). In Fraukes Alter benahm ich mich vor Eltern, Familie und Freunden ungeheuer angepasst. Kein Mensch in meinem Umfeld hätte je vermutet, dass ich es eigentlich faustdick hinter den Ohren hatte (weiß auch bis heute Niemand - ich bin jetzt 56). Will damit nur sagen, dass diese hier im Forum transferierte Heiligsprechung einer jungen Frau möglicherweise etwas voreilig ist?
Zeit war abgelaufen. Sorry also für den Einzeiler:


Das ist kein Opfer-Bashing. Sondern eine schlichte Anmerkung der Sichtweise in eine andere Richtung


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Mord an Frauke Liebs

30.10.2018 um 20:24
Zitat von Sonnenschein81Sonnenschein81 schrieb:Ich verstehe einfach nicht diese "Frauke-typisch-Posts". Man versucht hier ein engelsgleiches Wesen (Frauke) zu suggerieren, das sie vielleicht gar nicht war (kannte sie Jemand von Euch?). In Fraukes Alter benahm ich mich vor Eltern, Familie und Freunden ungeheuer angepasst. Kein Mensch in meinem Umfeld hätte je vermutet, dass ich es eigentlich faustdick hinter den Ohren hatte (weiß auch bis heute Niemand - ich bin jetzt 56). Will damit nur sagen, dass diese hier im Forum transferierte Heiligsprechung einer jungen Frau möglicherweise etwas voreilig ist?
Dem was du schreibst will man ja auch gar nicht widersprechen. Wir müssen uns ein Bild von Frauke machen aus dem was Menschen berichten die Frauke kannten. Und Frauke wird nun mal als ein Mensch beschrieben der als hilfsbereit, verantwortungsbewusst und zuverlässig galt. Diese Atribute können wir nicht einfach unbeachtet lassen. Fakt ist, dass sowohl Fraukes Familie als auch ihre Freunde sie als zuverlässig beschreiben. Chris kannte Frauke auch aus anderen Situationen als ihrer Familienangehörige und ich denke, dass man vor allem seiner Einschätzung glauben schenken kann. Somit würde ich schon davon ausgehen, dass wenn Frauke einen heimlichen Ausflug geplant hätte, sie diesen gut vorbereitet hätte um dann als es ernst wurde nicht ohne Akku, Geld und Haustürschlüssel da zu stehen.


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Mord an Frauke Liebs

30.10.2018 um 22:11
Zitat von Sonnenschein81Sonnenschein81 schrieb:Man versucht hier ein engelsgleiches Wesen (Frauke) zu suggerieren, das sie vielleicht gar nicht war (kannte sie Jemand von Euch?). In Fraukes Alter benahm ich mich vor Eltern, Familie und Freunden ungeheuer angepasst. Kein Mensch in meinem Umfeld hätte je vermutet, dass ich es eigentlich faustdick hinter den Ohren hatte (weiß auch bis heute Niemand - ich bin jetzt 56). Will damit nur sagen, dass diese hier im Forum transferierte Heiligsprechung einer jungen Frau möglicherweise etwas voreilig ist?
Ich gehe nicht von einem Unschuldslamm aus, aber für so pflichtbewusst, dass sie so etwas auf das Wochenende verlegt hätte, und nicht zwischen Tür und Angel auf dem Nachhause-Weg, alles und jeden belügend, keinen Telefon-Kontakt zur Liebschaft habend, mit allen Mitteln verheimlichend, das ist selbst für eine Schürzenjägerin unwahrscheinlich in meinen Augen, und für eine Single-Frau viel zuviel des Aufwands, wozu sollte sie den betreiben? Und "leichte Mädchen" sind im Umfeld in der Regel bekannt. Spätestens bei den Mordermittlungen wäre dann mMn auch was zu Tage getreten mit anderen Liebschaften, und Chris hätte von so was normalerweise auch Notiz nehmen müssen.


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