birkensee schrieb:FL unternimmt keinen einzigen überzeugenden Versuch, ihre Angehörigen zu beruhigen. Die Anrufe bewirken das klare Gegenteil. FL sollte allen Ernstes im Wissen, dass die Polizei sie sucht, nicht die geringste Anstrengung unternommen haben, das durch einen überzeugenden Anruf zu verhindern bzw. abbrechen zu lassen?
Und was genau wären dann die Vorteile
für den Täter in deiner Überlegung durch
die Anrufe?
Was sollten sie dann bewirken?
Denn wie du richtig schreibst hätte der Täter
in deiner Überlegung Frauke durchausdazu zwingen
können
genau das zusagen was nötig gewesen
wäre um die Angehörigen zu beruhigen.Was er aber deiner Ansicht nach nicht tun lässt.
birkensee schrieb:Fl soll also so viel Zuneigung und Vertrauen zu einer Person empfunden haben, dass sie mit ihr ganz spontan und ohne die geringste Rücksicht auf ihre Angehörigen, ihre Freunde und ihre Ausbildung beschloss, mal für ein paar Tage unterzutauchen?
Die Überlegung geht eben nicht in die Richtung,
dass Frauke
einfach mal so für ein Paar
Tage verschwindet. Es wird einen gravierenden Grund
dafür gegeben haben. Und dieser Grund verbindet Frauke
und ihre Begleitung so sehr, dass sie nicht weg kann.
Eben mal einfach so.
Wie ich schon oft schrieb muss die Motivation von Frauke
hinzu zu steigen groß genug gewesen sein. Also noch mal
damit wir uns verstehen: Frauke war in einer ernsthaften
Situation und konnte nicht einfach so gehen. Also ist sie auch
nicht einfach so verschwunden. Aber das Bedeutet nicht, dass
Frauke mit Gewalt festgehalten wurde. Eventuell betraf der
Grund ihres Verschwinden sie genau so hart wie den vermeintlichen
Täter. Musste etwas geklärt werden im Bezug was eventuell
von Dienstag auf Mittwoch Nacht geschehen ist?
Und diese Klärung brauchte ihre Zeit.
Nicht umsonst verspricht Frauke alles zu erklären wenn sie
zuhause ist. Aber eben nicht dann wenn sie Anruft.
Wie
@Kangaroo bereits vorher schrieb hätte es den
Täter nicht viel gekostet sich genügend Zeit zu verschaffen
und die Angehörigen auf eine angemessene Weise zu beruhigen.
Man müsste z.b. noch nicht mal mehr mit der Mutter oder
der Freundin telefonieren. Chris hätte Hauptkontakt bleiben können.
Zusätzlich hätte man z.b. noch SMS Nachrichten an andere versenden
können und dann noch die Anrufe bei Chris tätigen.
Es gebe so viele Möglichkeiten es direkt richtig zu machen.
Aber man nutzt sie nicht. Stattdessen muss Frauke fast täglich die
selbe Aussage machen, dass selbe Versprechen was sie nicht einhalten wird.
Und wozu das ganze?
Damit was passiert in der Zwischenzeit?
birkensee schrieb:Noch dazu mit einer Person, zu der sie keinen Telefon-, Email- und SMS-Kontakt gehabt hatte? Einer Person, die sie auch in ihrem engsten Kreis nie erwähnt hatte und auf die sich in ihrem Zuhause (einschließlich PC) nicht der geringste Hinweis fand?
Das steht doch überhaupt nicht fest. Es wurden Personen überprüft und
man hat versucht eine Verbindung her zu stellen. Aber nur weil man keine
Verbindung gefunden hat bedeutet es nicht, dass es keine gibt oder gab.
Nicht jeder Zeuge hat sich auch gemeldet einfach weil er nicht weiß, dass
er etwas relevantes beobachtet hat. Oder aus anderen Gründen.
Man kann nicht gar keine Spuren hinterlassen. Es geht viel mehr darum, ob man
diese Spuren auch findet.
Und die Anrufe sind meiner Meinung nach bereits gravierende Spuren die
hinterlassen wurde.
Welcher (spontane) Täter würde sich den nicht im klaren darüber sein,
dass man eine junge Frau vermissen und suchen wird. Welcher Täter
würde sich denn nicht über ein ausgeschaltetes Handy freuen?
Welcher würde eins wieder einschalten damit er eine SMS versenden kann
die ihm selbst einen Stein in den Weg legt in dem sie voraussagt bis
wann sein entführtes Opfer wieder da sein wird?
Welcher Täter würde eine SMS von seinem Versteck- oder Wohnort absenden
um später davon ablenken zu müssen?
Ergibt denn
davon irgendetwas für dich Sinn?
birkensee schrieb:Warum muss FL diese Person und die Gründe und Umstände ihres freiwilligen Verschwindens derart strikt verheimlichen? Warum möchte sie so gern wieder bei ihrer Familie sein und bleibt trotz ihrer offenkundigen Angst um ihr Leben ("ich lebe noch) bei ihm? Ist sie also eher bereit zu sterben als ihn zu verlassen?
Das ist die Frage aller Fragen.
Das Warum ist sehr wichtig.
Die von dir er wähnten Dinge kamen im letzten Telefonat vor.
Fraukes befand sich am Dienstag in einer veränderten Situation als noch
am Sonntag. Meiner Meinung nach gab es nach dem Sonntag Anruf
einen Bruch in der Situation an sich.
Deshalb klingt Frauke auch so anders beim letzten Telefonat.