Mord an Frauke Liebs
27.01.2018 um 11:25@Tristan2010
Glaube ich nicht. Es gibt für die Telefonate eigentlich nur zwei halbwegs sinnvolle Erklärungen.
1) Der Täter wollte Zeit gewinnen. Warum will ein Täter Zeit gewinnen? Genau. Weil er im Falle einer zeitnahen Vermisstenanzeige damit rechnen muss, dass die Polizei auf ihn stößt. Wäre der Täter ein gänzlich Unbekannter, dann würden die Anrufe ja quasi null Sinn machen, es sei denn...
2) ... wir haben es mit einem sehr zum Risiko/Draufgängertum neigenden Typ 2 zu tun, der aus irgendeiner perversen Lust am Spiel (Machtausübung) Spaß daran hatte, die Wehr- und Hilflosigkeit von FL auszukosten und den ihr bekannten Personen emotionale Nadelstiche beizubringen.
Ich denke Nr. 1 ist wesentlich wahrscheinlicher. Da hatte jemand Schiss. Der Täter wusste, dass zeitnahe Suchmaßnahmen zum Auftauchen von Polizeibeamten auf seiner Fußmatte führen würden oder zumindest könnten.
Dafür spricht für mich auch der Wortlaut der SMS. Der Täter war sich vermutlich sehr unsicher und sehr ängstlich. Er nahm das Risiko der Fahrten und Anrufe in Kauf, um sich so zumindest indirekt über den Stand der Suche nach FL zu informieren.
Er wollte so bestimmt hören, ob am anderen Ende beispielsweise Sätze fallen wie "Mensch, Frauke, wo bist Du denn? Die Polizei sucht schon überall nach dir!" usw. ... dann hätte er abschätzen können, wie viel Zeit ihm noch bleibt.
Wenn man das Ganze nun mit dem Umstand verbindet, dass FL "wie auf Droge" erschien, dann ist für mich immer noch ein Täter aus ihrem näheren beruflichen Umfeld am wahrscheinlichsten (ein Pfleger, ein Arzt mit Zugriff zu entsprechenden gefügig machenden Medikamenten... jemand, der die Wirkung auch sehr gut kennt und bei den Telefonaten daher keine größere Angst haben musste).
Glaube ich nicht. Es gibt für die Telefonate eigentlich nur zwei halbwegs sinnvolle Erklärungen.
1) Der Täter wollte Zeit gewinnen. Warum will ein Täter Zeit gewinnen? Genau. Weil er im Falle einer zeitnahen Vermisstenanzeige damit rechnen muss, dass die Polizei auf ihn stößt. Wäre der Täter ein gänzlich Unbekannter, dann würden die Anrufe ja quasi null Sinn machen, es sei denn...
2) ... wir haben es mit einem sehr zum Risiko/Draufgängertum neigenden Typ 2 zu tun, der aus irgendeiner perversen Lust am Spiel (Machtausübung) Spaß daran hatte, die Wehr- und Hilflosigkeit von FL auszukosten und den ihr bekannten Personen emotionale Nadelstiche beizubringen.
Ich denke Nr. 1 ist wesentlich wahrscheinlicher. Da hatte jemand Schiss. Der Täter wusste, dass zeitnahe Suchmaßnahmen zum Auftauchen von Polizeibeamten auf seiner Fußmatte führen würden oder zumindest könnten.
Dafür spricht für mich auch der Wortlaut der SMS. Der Täter war sich vermutlich sehr unsicher und sehr ängstlich. Er nahm das Risiko der Fahrten und Anrufe in Kauf, um sich so zumindest indirekt über den Stand der Suche nach FL zu informieren.
Er wollte so bestimmt hören, ob am anderen Ende beispielsweise Sätze fallen wie "Mensch, Frauke, wo bist Du denn? Die Polizei sucht schon überall nach dir!" usw. ... dann hätte er abschätzen können, wie viel Zeit ihm noch bleibt.
Wenn man das Ganze nun mit dem Umstand verbindet, dass FL "wie auf Droge" erschien, dann ist für mich immer noch ein Täter aus ihrem näheren beruflichen Umfeld am wahrscheinlichsten (ein Pfleger, ein Arzt mit Zugriff zu entsprechenden gefügig machenden Medikamenten... jemand, der die Wirkung auch sehr gut kennt und bei den Telefonaten daher keine größere Angst haben musste).