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Mordfall Tristan

24.414 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

31.01.2018 um 02:28
Um eine Serie zu beenden oder zu unterbrechen muß es zunächst mal eine Serie geben, die kann ich hier nicht erkennen. Das Tatbild war weltweit einzigartig. Für mich schwer vorstellbar, dass ein derart gestörter vor und nach der Tat völlig unauffällig bleibt, außer er wäre verstorben oder eingewiesen worden.

Denke auch, dass ein sexuell motivierter Täter mit solchen Phantasien sich einen anderen Ort ausgesucht hätte, irgendwo wo er sich in aller Ruhe um sein Opfer kümmern kann. Das war in diesem Tunnel eigentlich kaum möglich. Es gab auch keine Hinweise in Richtung Sexualstraftat, keine Spermaspuren oder andere Auffälligkeiten.

Da ist noch ein Punkt, der mir mittlerweile zu denken gibt:

Wenn man davon ausgeht, dass der Täter die Leichenteile in Tristans Rucksack abtransportiert hat, dann müsste er mit Rucksack aus dem Tunnel gekommen sein. Bei der Sichtung durch das Mädchen am südlichen Eingang war aber nie von einem Rucksack die Rede. Oder hab ich da was übersehen?? Hatte der aus dem Gebüsch kommende Mann mit Zopf überhaupt einen Rucksack dabei? Theoretisch könnte es sich auch um einen harmlosen Wildpinkler handeln.


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Mordfall Tristan

31.01.2018 um 12:14
@blaomat

Der Täter muss auf jeden Fall etwas für den Transport dabei gehabt haben. Entweder Tristans Rucksack oder ein Tasche/ Beutel etc. Denn bekanntlich nahm der Täter ca. 2kg Muskelfleisch von Tristan mit, was man wohl nicht einfach mal so in den Hosentaschen verstaut. Von einem Rucksack bei der Sichtung durch das Mädchen wäre mir auch nichts bekannt.


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Mordfall Tristan

31.01.2018 um 19:33
der Rucksack wäre aber aufgefallen,wenn auch der ganze Typ auffiel...und wenn der Rucksack nicht bei dem Typen war...wer hat ihn dann mitgenommen?Irgendwer gefunden in der kurzen Zeit,bis die Polizei alles durchsuchte?Zum Tunnel und davor wieder umgekehrt?Im Tunnel dürfte der Finder nicht gewesen sein,dann hätte er die Leiche gefunden.und zum Tunnel laufen nur um umzukehren?


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31.01.2018 um 19:37
Der Typ kam aus dem Gebüsch, da schaut man schon mal hin, weil es eben nicht gewöhnlich ist. Aber ob ein Kind ausgerechnet darauf achtet, ob jemand einen Rucksack auf hatte? Ist ja nichts besonderes.

Die Theorie, dass jemand anderes den Rucksack mitnahm, halt ich für ausgeschlossen.


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Mordfall Tristan

31.01.2018 um 22:13
Naja so klein war das Kind ja auch nicht.12 oder 14 je nachdem wo man liest,jedenfalls hätte ein Rucksack auffallen können.An den unbekannten Zufallsfinder glaub ich da nicht sooo richtig,was sollte der zu DEM Tunnel und dann umdrehen vorher...bleibt natürlich theoretisch möglich,aber wahrscheinlicher ist der Täter,ob Zopftyp oder sonstwer.


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Mordfall Tristan

31.01.2018 um 23:14
Ich hoffe irgendwie das der Fall aufgeklärt wird, aber ich denke es wird leider nie. Armer Tristan...


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Mordfall Tristan

01.02.2018 um 01:41
Es gab ja mehrere Zeugenaussagen

- Die Kinder im Tunnel
- Das Mädchen am Südausgang
- Die Nachhilfelehrerin
- Angestellte in der Anwaltskanzlei
- Die Hundehalterin

Die Kinder am Tunnel sollen den Mann im Tunnel nur schemenhaft erkannt haben, waren also vermutlich nicht in der Lage, Details wie z.B. die Hasenscharte oder Verletzung oberhalb der Lippe zu erkennen.

Der Nachhilfelehrerin hatte man ein bereits angefertigtes Phantombild vorgelegt, den Leuten in der Anwaltskanzlei ebenso. Dann müsste die relativ genaue Beschreibung, die dann zum Phantombild geführt hat, mMn eigentlich überwiegend von dem jungen Mädchen am südlichen Tunnelbereich stammen.

Daher würde mich schon mal interessieren, ob der Mann einen Rucksack hatte, da sonst die Gefahr besteht nach einem Phantom ohne Tatbeteiligung zu suchen.

Allerdings könnte der Mann den Rucksack auch unter seiner Jacke versteckt haben.
Wenn der Mann aus dem Gebüsch keinen Rucksack hatte, könnte das evtl. auch für mehrere Tatbeteiligte sprechen, die dann nach der Tat getrennte Wege gingen oder zumindest zum Zeitpunkt der Sichtung nicht zusammen waren.

Wie sicher kann man denn davon ausgehen, dass die Körperteile in dem Rucksack transportiert wurden? Könnte der Täter die Fleischstücke nicht auch evtl. in den Liederbach geworfen haben? Die gefundenen Blutspuren im Rucksack, könnten die nicht auch durch Blutverschmierte Hände entstanden sein? Es gab ja diesen blutigen Fingerabdruck am Deutschbuch, das deutet für mich darauf hin, dass der Rucksack nicht einfach ausgeleert wurde sondern jemand hineingegriffen hat.


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Mordfall Tristan

01.02.2018 um 02:43
Zitat von blaomatblaomat schrieb:Um eine Serie zu beenden oder zu unterbrechen muß es zunächst mal eine Serie geben, die kann ich hier nicht erkennen. Das Tatbild war weltweit einzigartig. Für mich schwer vorstellbar, dass ein derart gestörter vor und nach der Tat völlig unauffällig bleibt, außer er wäre verstorben oder eingewiesen worden.
Du hast recht, es gibt keine weiteren bekannten Taten. Ich bin von einem möglichen Serientäter ausgegangen, da ich es schwer vorstellbar finde, dass es die Ersttat war. In diesem Zusammenhang auch die Erläuterung in meinem letzten Beitrag, die eine Erklärung liefern würde, weshalb der Täter danach nicht mehr aufgefallen ist, ohne jedoch verstorben zu sein.
Zitat von blaomatblaomat schrieb:Es gab auch keine Hinweise in Richtung Sexualstraftat, keine Spermaspuren oder andere Auffälligkeiten.
Sexualorgane (Hoden) sind entnommen worden. Dies ist schon ein Hinweis auf eine Sexualstraftat. Bei Sexualmorden muss es aber nicht zwangsläufig zur Penetration, Spermaspuren o.Ä. kommen. Vielmehr ist entscheidend, dass die eigentliche Motivation sexueller Natur war. Das heißt der Täter lebt die Sexualität nicht während, sondern nach der Tat aus. Zum Beispiel in dem er die Tat in seine Phantasie einbaut und nacherlebt. In diesem konkreten Fall dürften für den Täter die mitgenommenen Leichenteile beim Nacherleben eine zentrale Rolle gespielt haben.
Zitat von blaomatblaomat schrieb:Der Nachhilfelehrerin hatte man ein bereits angefertigtes Phantombild vorgelegt, den Leuten in der Anwaltskanzlei ebenso. Dann müsste die relativ genaue Beschreibung, die dann zum Phantombild geführt hat, mMn eigentlich überwiegend von dem jungen Mädchen am südlichen Tunnelbereich stammen.
Wie ich bereits schrieb hat das Mädchen das Gesicht des Mannes nicht erkennen können. Das Phantombild ist hauptsächlich durch die Angaben der Frau aus der Anwaltskanzlei erstellt worden, unter Berücksichtigung weiter Zeugenaussagen.
Zitat von blaomatblaomat schrieb:Es gab ja diesen blutigen Fingerabdruck am Deutschbuch, das deutet für mich darauf hin, dass der Rucksack nicht einfach ausgeleert wurde sondern jemand hineingegriffen hat.
Dazu schrieb ich vor ein paar Tagen:
Zitat von BaumannBaumann schrieb:Der blutige Fingerabdruck wurde ja auf dem Deutschbuch von Tristan gefunden. Zwischen den Seiten fand sich eine Abriebspur eines Messers. Ich gehe davon aus, dass der Täter den Rucksack nach dem Kehlschnitt entleerte und das Schulbuch dazu nutzte um das blutige Messer abzuwischen bevor er die weiteren Schnitte setzte. In diesem Zusammenhang dürfte auch der blutige Fingerabdruck auf das Buch gekommen sein.



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01.02.2018 um 07:44
Zitat von BaumannBaumann schrieb:Zwischen den Seiten fand sich eine Abriebspur eines Messers. Ich gehe davon aus, dass der Täter den Rucksack nach dem Kehlschnitt entleerte und das Schulbuch dazu nutzte um das blutige Messer abzuwischen bevor er die weiteren Schnitte setzte.
Ist diese Aussage in den Medien nachvollziehbar oder basiert deine Aussage auf Infos, die man nur innerhalb dieses Thread´s entnehmen kann?


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Mordfall Tristan

01.02.2018 um 08:37
@Tamins

http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/mord-an-tristan-bruebach-die-losen-enden-12125962-p2.html

Etwa in der Mitte des Artikels unter der Überschrift "Der Mörder hinterließ außer Entsetzen nicht viel".


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Mordfall Tristan

01.02.2018 um 11:59
@Baumann
Baumann schrieb:
Zwischen den Seiten fand sich eine Abriebspur eines Messers. Ich gehe davon aus, dass der Täter den Rucksack nach dem Kehlschnitt entleerte und das Schulbuch dazu nutzte um das blutige Messer abzuwischen bevor er die weiteren Schnitte setzte.
Warum sollte er das Messer abwischen BEVOR er weitere Schnitte setzt?
Er holte nach der Tat den 2.Schuh aus dem Bachbett. Am ehesten kam ihm dabei die Idee, den Rucksack Tristans für den Abtransport der Fleischstücke zu nutzen (vielleicht war die mitgebrachte Tüte zu klein). Er kippte den Inhalt aus, und wischte das Messer ab, bevor er es einsteckte.
Wie @blaomat schon richtig feststellte, müsste das Mädchen diesen Rucksack beim Zopfmann eigentlich bemerkt haben. Ein Punkt mehr, der gegen den Zopfmann spricht. Auch Fey dürfte ja ganz offensichtlich der Meinung sein, dass der wahre Täter organisiert und kontrolliert vorging, ein unauffälliges und sozial angepasstes Leben führt(e). Auch das spricht doch gegen den Zopfmann.


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Mordfall Tristan

01.02.2018 um 13:42
Zitat von MaryPoppinsMaryPoppins schrieb:Warum sollte er das Messer abwischen BEVOR er weitere Schnitte setzt?
Das finde ich auch sehr seltsam. Warum hat er das Messer nicht einfach im Wasser abgewaschen. Schließlich hat er Tristan dort auch ausbluten lassen.
Zitat von MaryPoppinsMaryPoppins schrieb:Er holte nach der Tat den 2.Schuh aus dem Bachbett.
Soweit ich mich erinnere, holte er den zweiten Schuh vom Tunneleingang und nicht aus dem Bachbett. Daher konnte man es doch nachvollziehen, dass der Täter extra nochmal aus dem Tunnel raus ist, weil der Schuh im Gegensatz zu Tristan nicht nass war, oder?


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Mordfall Tristan

01.02.2018 um 15:50
Zitat von MaryPoppinsMaryPoppins schrieb:Warum sollte er das Messer abwischen BEVOR er weitere Schnitte setzt?
Ein Metzger würde sein Messer auch abwischen nachdem er den Entblutungsschnitt gesetzt hat um das Tier weiter zu bearbeiten.
Zitat von radimonradimon schrieb:Das finde ich auch sehr seltsam. Warum hat er das Messer nicht einfach im Wasser abgewaschen. Schließlich hat er Tristan dort auch ausbluten lassen.
Wäre auch eine Option gewesen. So hätte er wohl keinen blutigen Fingerabdruck auf dem Schulbuch hinterlassen.
Zitat von MaryPoppinsMaryPoppins schrieb:Wie @blaomat schon richtig feststellte, müsste das Mädchen diesen Rucksack beim Zopfmann eigentlich bemerkt haben.
Wieso muss sie den Rucksack bemerkt haben? Zeugen können sich nicht immer an jedes Detail erinnern.
Es ist nicht unwahrscheinlich, dass der Täter dort um die Nachmittagszeit beim Verlassen des Tatortes gesehen wird. Wenn der Zopfmann nicht der Täter ist, würde das bedeuten, dass a) niemand den Täter gesehen hat und b) ein unbeteiligter Zopfmann zufällig zur relevanten Zeit aus dem Gebüsch kommt und mindestens ein weiterer ebenfalls unbeteiligter Zopfmann von mehreren Zeugen gesehen wird u.a. wie er mit Tristan unterwegs ist. Schließlich willst du mir doch nicht sagen, dass jener unbeteiligter Zopfmann auch noch zufällig zur entscheidenden Zeit aus dem Gebüsch kommt, richtig?
Wer wenn nicht der Täter sollte sonst um 15.50Uhr aus dem Gebüsch kommen? Dafür gibt es keine plausible Erklärung. Doch selbst wenn er ein unbeteiligter sein sollte, muss er identifiziert werden. Er wäre somit ein wichtiger Zeuge.
Zitat von MaryPoppinsMaryPoppins schrieb:Auch Fey dürfte ja ganz offensichtlich der Meinung sein, dass der wahre Täter organisiert und kontrolliert vorging, ein unauffälliges und sozial angepasstes Leben führt(e). Auch das spricht doch gegen den Zopfmann.
Und wieso spricht ein organisiert und kontrolliertes Verhalten, sowie ein unauffällig und sozial angepasstes Leben gegen eine Zopffrisur?

Unser lieber Herr Fey sagte im Stern Crime Artikel er stelle sich einen Mann vor der zurückgezogen lebt, aus einer niedrigen sozialen Schicht, nicht besonders intelligent, aber bauernschlau, sonst hätte man ihn gefunden.
Zitat von radimonradimon schrieb:Soweit ich mich erinnere, holte er den zweiten Schuh vom Tunneleingang und nicht aus dem Bachbett. Daher konnte man es doch nachvollziehen, dass der Täter extra nochmal aus dem Tunnel raus ist, weil der Schuh im Gegensatz zu Tristan nicht nass war, oder?
Ja.


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Mordfall Tristan

01.02.2018 um 16:40
@radimon
Soweit ich mich erinnere, holte er den zweiten Schuh vom Tunneleingang und nicht aus dem Bachbett.
Genau, sorry, mein Denkfehler.
@Baumann
Es ist nicht unwahrscheinlich, dass der Täter dort um die Nachmittagszeit beim Verlassen des Tatortes gesehen wird. Wenn der Zopfmann nicht der Täter ist, würde das bedeuten, dass a) niemand den Täter gesehen hat und b) ein unbeteiligter Zopfmann zufällig zur relevanten Zeit aus dem Gebüsch kommt und mindestens ein weiterer ebenfalls unbeteiligter Zopfmann von mehreren Zeugen gesehen wird u.a. wie er mit Tristan unterwegs ist. Schließlich willst du mir doch nicht sagen, dass jener unbeteiligter Zopfmann auch noch zufällig zur entscheidenden Zeit aus dem Gebüsch kommt, richtig?
Doch genau das will ich sagen. Der Zopfmann aus dem Gebüsch muss nicht derselbe sein, wie der in der Anwaltskanzlei oder beim Kindergarten. Der Mann aus dem Gebüsch kann zufällig dort gewesen sein, er könnte Zeuge sein oder Tristan gegen Bares dort hingelockt haben.
Den Zopfmann in der Anwaltskanzlei schliesse ich ebenso aus, wie den ominösen Anrufer bei der Polizei. Auch jemanden, der für jedermann sichtbar um Kindergärten schleicht, schliesse ich aus. Warum sollte jemand das perfekte Verbrechen begehen und kurze Zeit später sich auffällig in der Nähe von Kindern verhalten oder "Hilfe" bei einem Anwalt suchen? Man hat sich in den Ermittlungen leider zu viel an diesem Zopfmann als Täter festgebissen. Auch dass Fey Profiler ganz offensichtlich für Fachidioten hält, tut einer wertfreien, ergebnisoffenen Ermittlung nicht wirklich gut.


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Mordfall Tristan

01.02.2018 um 17:10
Zitat von MaryPoppinsMaryPoppins schrieb:Warum sollte jemand das perfekte Verbrechen begehen und kurze Zeit später sich auffällig in der Nähe von Kindern verhalten
Er hat nicht nach, sondern vor dem Mord Kontakt zu Kindern aufgenommen und ist mit diesen nach Höchst gefahren. Der Täter brauchte ein Opfer welches er vom Bereich Bahnhof Höchst in den Tunnel bewegen konnte.

Ich weiß ja, dass du jemand anderes ganz bestimmtes als Mörder von Tristan im Visier hast. Und da passt der Zopfträger nicht so ganz dazu. Für mich bleiben die Spuren Gebüsch, Hofheim/Höchst-Bahnhof, Sichtung durch Nachhilfelehrerin, Belästigung des Jungen aus Höchst am Tattag bedeutsam und bilden im Gesamtzusammenhang den Rückschluss, dass der Mann etwas mit der Tat zu tun haben muss.


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Mordfall Tristan

01.02.2018 um 21:50
Ich denk auch,dass ein Rucksack beim Typ im Gebüschtyp auffallen hätte können.Eigentlich sind das ja die Sachen,die auffallen würden...Mütze,Zopf,Rucksack...Gesicht hat sie ja anscheinend nicht gesehen.Den Rucksack unter der Jacke ist unwahrscheinlich,da zu gross und die Trophäen hatte der Täter ja auch dabei.Immerhin auch 2 kg.Der Täter hatte wohl Handschuhe an,sonst wären zb auch am Schuh Spuren gefunden worden.Alles wegwaschen ging nicht,da er auch nicht gerade entspannt alle Zeit der Welt hatte.Zur Tatzeit am Tatort aus Gebüsch hüpfen und sich vorher mit Kids in Höchst rumtreiben,macht natürlich nicht unverdächtig.Zwei Täter halt ich für zu grosses Risiko erwischt zu werden.Ich kann mir vorstellen,dass der Zopftyp gar kein Unbekannter für die Polizei ist,sie aber nix nachweisen konnten und daher dennoch das Phantombild öffentlich halten,damit sich evtl wer meldet und was weiss.


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Mordfall Tristan

02.02.2018 um 01:19
Mittlerweile habe ich auch gelesen, dass die Zeugin am Südausgang das Gesicht des Zopfmanns nicht erkannt hat. Aber ein Phantombild aufgrund einer Aussage in der Anwaltskanzlei? Der Mann dort hatte ja nur gesagt er habe wieder scheisse gebaut, von Mord war da nach meinem Erkenntnisstand nicht die Rede. Naja, vielleicht gab es noch weitere Zeugen die bei der Erstellung des Bilds behilflich waren.

Jedenfalls könnte da mEn durchaus auch ein Mann ohne Tatbeteiligung aus dem Gebüsch gekommen sein, z.B. einer der mal austreten musste, die Gegend war ja doch eher belebt. Genausogut könnte die Zeugin auch den Täter gesehen haben, keine Frage, die Uhrzeit würde schon passen.

Die Polizei scheint von einem kontrolliert agierenden Täter auszugehen, der Eindruck ist auch bei mir entstanden. Da passt das im Schulbuch abgewischte Messer irgendwie nicht ins Bild, man hätte es im Bach wesentlich besser reinigen können ohne dabei Spuren zu hinterlassen.

Auch bei der Entsorgung des Rucksacks im Wald sehe ich Unstimmigkeiten, sollte der Täter ihn dort direkt nach der Tat abgelegt haben. Wer führt eine Straßenkarte in tschechischer Schrift mit sich, da liegt der Gedanke an einen Tschechen nahe, aber warum wurde die Karte dann im Rucksack gefunden? Ich wage mal zu bezweifeln, dass ein Täter der in der Lage war das Verbrechen am Tag an diesem Ort zu begehen mal einfach so die Karte im Rucksack vergisst. Ferner hätte man den Rucksack auch besser im Wald verstecken können (evtl. verbuddeln).

Der Rucksack könnte natürlich auch vom Täter woanders abgelegt worden sein und dann hätte ihn irgendjemand an sich genommen und später im Wald deponiert, für allzu Wahrscheinlich halte ich das aber nicht. So einer hätte die Vorgeschichte des Rucksacks vermutlich nicht gekannt, warum sollte er den Rucksack dann im Wald entsorgen?

Irgendwie werde ich den Verdacht nicht los, man könnte versucht haben eine falsche Spur zu legen die sich dann in Tschechien verläuft. So gesehen könnte das am Buch abgewischte Messer, die gefundene Straßenkarte, der Mann am Kinderhort und auch der Mann beim Anwalt teil eines Ablenkungsmanövers sein.

Auch einen Sexuell gesteuerten Täter möchte ich hier nicht ausschließen und kann die Ausführungen von @Baumann gut nachvollziehen, letztendlich gibt es hier verschiedene Möglichkeiten die man allsamt nicht ausschließen kann mMn.


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Mordfall Tristan

02.02.2018 um 18:49
Die Tat wirkt perfekt durchgeführt,da kann man geplante Nebelkerzen des Täters nicht ausschliessen,z.b.die Sache mit dem vom Tatort verschwundenen Rucksack.Dagegen spricht allerdings der lange Zeitraum bis zum Wiederauftauchen.Das würde nur Sinn machen,wenn die Polizei irgendwo vorher mal auf einer richtigen Spur war.Oder es ist wirklich so,dass der Rucksack auf Wanderschaft durch mehrere Finder ging


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Mordfall Tristan

03.02.2018 um 12:30
Zitat von Banshee202Banshee202 schrieb am 28.01.2018:Vielleicht sind die Kids ja schon ein ein paar Meter weit in den Tunnel rein gegangen und haben dann erst gestoppt, als sie da jemanden gesehen haben. Zwei Minuten finde ich schon ziemlich lange in dieser Situation und vielleicht reicht die Zeitspanne dazu, daß sich ihre Augen etwas an die Dunkelheit gewöhnt hatten?
Eine gute Überlegung, aber wenn am hellichten Tag auf der Gegenseite des Tunnels jemand steht (in diesem Fall die männliche Person), dann sieht man auch nach 2 oder mehr Minuten nur eine Silouhette und keine Details.


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Mordfall Tristan

03.02.2018 um 23:59
Hm, der am Kinderhaus gesichtete Mann war wohl doch kein Ablenkungsmanöver, der wurde dort bereits Ende 1997 gesichtet. Aber man könnte ihn durch den Anrufer ersetzen. Ich stelle mir das (rein spekulativ) in etwa so vor:

Am Tatort wird erstmal das Buch und der Rucksack mit Tristans Blut beschmiert, damit ist klar, dass der Rucksack am Tatort war. Dann legt man den Rucksack in den Wald und fügt noch die Karte und den Kocher hinzu. Sieht dann halt danach aus, als sei der Täter über Niedernhausen geflüchtet und evtl. in Richtung Autobahnparkplatz oder ICE-Baustelle entkommen. Ferner könnte der Täter dann noch jemand bezahlt haben beim Anwalt vorzusprechen und evtl. auch den Anruf zu tätigen. Da haben weder der Anrufer noch der Mann beim Anwalt ihr angebliches Vorhaben in die Tat umgesetzt, finde ich schon merkwürdig, auch wenn es nichts bedeuten muss. Der Anruf und der Besuch beim Anwalt lagen auch zeitlich recht nah beieinander, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Der Zweck der Aktion könnte in der Erschaffung einer Illusion eines in Frankfurt umgehenden Phantoms liegen, was Tristans Tod dann erklären könnte.

Naja, ist schon etwas weiter hergeholt, aber da bei mir auch der Eindruck einer durchgeplanten Tat entstanden ist, wäre das vielleicht doch noch denkbar mMn, oder zumindest so ähnlich.

Ich glaube im Tunnelinneren war es ziemlich dunkel, dann noch das grelle Gegenlicht von der anderen Seite, da konnte man mEn auch nach einer Eingewöhnungszeit nicht viel in der Tunnelmitte erkennen. Es wurde ja auch berichtet, die Kinder hätten da jemand schemenhaft wahrgenommen.


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