Mordfall Tristan

Wirklich hundertprozentig sicher ist das natürlich auch nicht, allerdings naheliegend, dass der blutige Fingerabdruck vom Täter stammt. Dieser ist zwar auch nicht von besonders guter Qualität, reicht aber laut Angaben, um einen möglichen Täter zu be- oder entlasten.

Man kann doch sehr stark davon ausgehen, dass der Zopfmann bzw. einer der Zopfmänner ausfindig gemacht werden konnte und man dessen DNA mit dem des Blutabdruckes abgeglichen hat? Das würde ja zur Konsequenz haben, dass der Zopfmann vom Phantombild nicht die DNA desjenigen hatte, dessen Blut am Lesebuch Tristans gefunden wurde? Da in diesem Falle vieles mysteriös erscheint und ich nicht wirklich an eine Verkettung vieler Zufällle glaube (mehrere Zopfmänner in Tatortnähe etc.) könnte es nicht auch sein, dass das Blut an Tristans Lesebuch eine falsche Fährte sein könnte um dem wahren Täter ein Alibi zu verschaffen? 

Es gab wohl jemanden der dem Phantombild sehr ähnlich sah, dessen Fingerabdrücke stimmten aber nicht mit dem auf dem Heft über ein.
Darüber wurde hier im Thread aber auch schon gesprochen.

@Teegarden 

Danke für deine ausführliche Erklärung. Ist die Zeitschrift in ganz Deutschland erschienen oder nur regional begrenzt  (Hessen) ? Frage deshalb, um mögliche Zusammenhänge evtl zu erkennen. 

Holzmichel77 schrieb:könnte es nicht auch sein, dass das Blut an Tristans Lesebuch eine falsche Fährte sein könnte um dem wahren Täter ein Alibi zu verschaffen? 

Dazu hätte der Täter eine dritte Person zwingen müssen, ihren Fingerabdruck auf dem Buch zu hinterlassen. Denn sein eigener sollte es ja nicht sein, und wenn es Tristans Finger gewesen wäre, hätte die Polizei das sofort herausgefunden.

@Braunbär
Die Zeitschrift wird in Deutschland komplett vertrieben. Hier ist mal die online Adresse von der Seite. Dort kann man sich den Aufbau mal anschauen. Man kan  auch Hefte rückwirkend wich anschauen. Leider komme ich irgendwie mit dem System dort nicht ganz klar oder genau die Zeitschrift vom 16.06.2009 ist nicht mit drin/ nicht auffindbar. http://www.zm-online.de/

@LL-COOL-A
Danke für den Hinweis, habe ich total verschwitzt, dass es vor ein paar Monaten Thema war. Mich irritiert es nur, dass dort von näselnder Aussrache die Rede ist. In anderen Suchmeldungen stand das nie. Und gerade so eine Auffälligkeit sollte m.M nach schon überall mit drin stehen.

@Teegarden
Sehe ich auch so. Dies ist mMn schon ein sehr wichtiges Detail, welches auch auf der BKA-Seite hätte Erwähnung finden sollen.

Ich stelle es mir dann also ähnlich wie bei Ralf Zacherl vor. Der näselt auch und verdeckt mit dem Oberlippenbart offenbar eine Hasenscharte oder Narbe an der Oberlippe... Zufälle gibt's. Trug der früher vllt. mal einen Zopf? :D Nehmt das bitte nicht zu ernst. ;)

Ich hab mir den Liederbachtunnel jetzt auch mal am Wochenende angeschaut, ist schon gruselig und es liegt jede Menge Müll davor. So extrem belebt ist es da auch nicht weil es ein Stück abseits vom Bahnhof ist. 

Der Tunnel war auch schon früher ein richtiges Dreckloch...
Das stimmt, obwohl der Tunnel direkt unterhalb der Bahngleisen ist und nur ca. 2 Min. vom Bahnhof, ist er etwas abgelegen. Vor allem den Tunnel haben eigentlich nur Kids genutzt, ich denke, das nahm der Mörder billigend in Kauf.

Hallo allerseits,

Ich bin seit langer Zeit stille Mitleserin in diesem Thread. Vor einigen Jahren habe ich durch Zufall von dem Mord an dem kleinen Tristan gelesen und seitdem ließ er mich nicht mehr los. 
Es ist so grausam und unbegreiflich was dem kleinen niedlichen Jungen passiert ist. 


Am helllichten Tage in einer gut frequentierten Gegend, will NIEMAND etwas bemerkt haben?!! Was ich nicht verstehe ist, weshalb niemand Tristan hat schreien hören. Der arme Junge muss doch geschrieen haben wie am Spieß vor lauter Schmerzen.
Was ich ebenfalls nicht verstehe: Das Monster muss doch nach der Tat nass und blutverschmiert gewesen sein. Weshalb ist dieses niemanden aufgefallen?!
Hinzu kommt, dass im Tunnel ja ein richtiger Kampf stattgefunden haben muss, Tristan hat ja noch versucht, sich kurz zu befreien. Warum fand man am Tatort nur den schlechten blutigen Fingerabdruck und nicht noch mehr Spuren des Täters, wie zB Schuhsohlenabrücke oder ähnliches???? 
Mich lässt das Gefühl nicht los, dass man hier was vertuscht bzw. das man zwar einen Verdächtigen im Visier hat, aber man diesem nichts nachweisen kann.

Das es sich beim Mörder um Manfred Seel handelt glaube ich definitiv nicht. 
Zwar gibt es paralelen zu anderen Morden Seels, aber dennoch glaube ich nicht das er es war. 
Die Ermittler klammern sich an jeden Strohhalm und hoffen, doch noch Klarheit zu finden. 

LG, Blondi 

@Blondi93
Hallo :)

Wenn du schon seit Langem mitliest, sollten deine Fragen im Laufe der Monate und Jahre beantwortet worden sein ;)

Direkt über dem Liederbachtunnel verlaufen die Bahngleise, ein paar Meter weiter ist eine gut befahrene Hauptstraße, dort ist schon etwas Lärm. Des Weiteren wurde Tristan sehr schnell attackiert und umgebracht - auch wenn er sich offenbar noch kurz befreien konnte. Bei dieser Geräuschkulisse jedoch nichts ungewöhnliches, wenn man da nichts gehört hat. Zumal der Tunnel zwar nur 1-2 Minuten vom Bahnhof entfernt ist, ist er trotzdem etwas abgelegen. 

Der Kampf fand nicht im Tunnel statt, sondern vor dem Südeingang des Tunnels. Im Tunnel nahm der Täter lediglich die Entnahme der Leichenteile vor.
Wie ich auch schon mehrmals schrieb, war der Tunnel schon immer sehr dreckig & verschmutzt und durch das Schleifen der Leiche und die nasse Kleidung beider sind wohl leider viele Spuren verwischt worden.

Was die Kleidung betrifft, so gibt es mMn zwei sehr wahrscheinliche Möglichkeiten: 1. er zog sich in einer der Gartenhütten in der Nähe des Tatorts um (hier wurde auch eine genauer unter die Lupe genommen) oder 2. der Täter flüchtete durch den Bachlauf zum Gelände der damaligen Höchst AG, von wo er mit dem Auto flüchtete.

Die Theorie mit dem Verdächtigen teile ich :)

@LL-COOL-A

Da hast du schon Recht, aber ich habe lange gebraucht diese vielen Beiträge zu lesen und habe zwischendurch mal ausgesetzt. Da vergisst man das eine oder andere :-) 

Gibt es eigentlich zu der Aussage, dass eine Gartenlaube durchsucht wurde, eine Quelle? 
Davon hatte ich zwar im Thread - aber nirgends etwas im Internet gefunden.
Wie kamen denn die Ermittler auf genau diese Laube? 

Ich verstehe nicht, dass diese Bestie nach 19 Jahren immer noch auf freiem Fuß ist. Man hat doch diesen Fingerabdruck. 
Andrerseits glaube ich irgendwie auch, dass der Täter inzwischen nicht mehr am Leben ist. Sonst hätte er ja nochmal gemordet. 

Warum wurden eigentlich die 54 Verweigerer nicht mal genauer unter die Lupe genommen?


Schönen Abend, 

Blondi 

@Blondi93
Wenn man einen Täter nicht mit der Tat in Verbindung bringen kann, wird's halt leider sehr schwer.

Evtl. war das der Höhepunkt seiner Phantasien und er hatte danach nicht mehr den Drang zum Morden oder es gab schon Morde davor oder der modus operandi wurde geändert - wer weiß das schon?

Fey hat jeden Verweigerer aufgesucht, das stand im SternCrime.

Diesen Hinweis, dass eine Gartenlaube in der Nähe des Tatorts durchsucht wurde, hab ich ausser hier auch noch nirgends gelesen. Hab gerade mal im Internet danach gesucht, wo das stehen könnte, aber leider nichts gefunden.
Dafür bin ich aber auf einer anderen Seite gelandet, auf der es auch um den Fall Tristan Brübach geht.

Und jetzt mal ein Hinweis an die Moderatoren oder Admins von allmystery, es geht NICHT um die Theorien oder Thesen, die auf dieser Seite verbreitet werden, sondern um eine Gästebucheintrag.

In dem Gästebuch (oder was das darstellen soll) auf dieser Seite wurde gestern, am 11.03.17, ein Kommentar eingestellt, in dem Jemand behauptet, zu wissen, bzw. felsenfest der Überzeugung sei, wer der Täter ist. Dies auch schon vor ewigen Jahren der Polizei mitteilte, aber keine Beachtung fand.

Was soll man von so einer Aussage halten? Kann es tatsächlich sein, dass die Polizei so einen wichtigen Zeugen, wenn er es denn wirklich ist, einfach ignoriert?

Den Fall jetzt noch Aufzuklären würde einem Wunder gleichkommen, die Ermittler haben doch schon jeden Strohhalm ergriffen. Ist schon zu lange her. Es ist leider unglaublich frustrierend das der Täter mit dieser Tat durchgekommen ist.

@cromm
Mit Sicherheit sind die Ermittler auch dieser Spur nachgegangen, wie jeder anderen auch. Gerade KHK Fey ist geradezu besessen von diesem Fall und ist bisher jeder Spur und jedem Hinweis nachgegangen.

Nur wenn man einen möglichen Verdächtigen nicht mit der Tat in Verbindung bringen kann und nur jemanden hat, der felsenfest davon überzeugt ist, wird es halt sehr schwer...

Ich schließe mich @stefan2057 an, denn auch ich glaube nicht, dass der Fall jemals aufgeklärt wird. Es sind nun mittlerweile schon fast 19 Jahre her, in dieser Zeit ist viel Wasser den Main heruntergeflossen, die Ermittler haben alles versucht...

Ich denke auch, dass dieser Fall niemals geklärt wird. Zwar gibt es Coldcase Fälle, die teilweise nach 30 Jahren noch geklärt werden können, aber bei diesem Fall glaube ich nicht daran. 

Hat man wirklich nur diesen Fingerabdruck in dem Schulheft als heiße Spur?! 
Der Täter könnte ja evtl ein Haar verloren haben oder an den Klamotten von Tristan muss es doch noch irgendwas gegeben haben, was vom Täter stammt....

Richtig gruselig finde ich ja den mysteriösen Anruf bei der Polizei. Im Sommer hat man den Dialog ja noch einmal bei Aktenzeichen XY abgespielt, also wird die Kripo dem ja eine besondere Bedeutung zumessen. 

Ich würde mir ja gerne mal die Lokalitäten anschauen und eine Kerze für Tristan anzünden. Aber alleine traue ich mich nicht dorthin. 

Gibt es hier eigentlich jemanden der Tristan persönlich kannte? 

LG,

Blondi 

@cromm

Hallo,

leider gibt es auch bei so einem fürchterlichen Mord immer wieder Trittbrettfahrer, die sich an so einem Verbrechen ergötzen und falsche Behauptungen ins Netz stellen.

Ich glaube nicht, dass dieser Gästebucheintrag der Wahrheit entspricht, und das die Polizei so eine wichtige Aussage ignorieren würde.

LG 

@Blondi93
Es ist leider so, dass nicht gerade viele Fakten im Mordfall Brübach bekannt sind. Da ich aus Frankfurt komme und der Fall hier sehr große Wellen geschlagen hat, habe ich ihn schon damals immer in der Presse verfolgt und man kann wirklich sagen, dass die Ermittler nichts unversucht gelassen haben.

Man hat leider nur diesen Fingerabdruck und das Phantombild. Die Spurenlage war damals ein einzige Katastrophe, was zum einen am sehr dreckigen Tatort selbst lag und den Rest hat die nasse & dreckige Kleidung und Haare Tristans erledigt und alle Spuren beseitigt. Dies gab Fey auch im SternCrime an.

Ich denke, dieser Anruf war noch einmal der letzte Versuch, in diesem Fall noch etwas zu erreichen. Der Mitschnitt des Anrufs wurde ja bereits vor einigen Jahren in einem Bericht über den Fall Tristan gezeigt, jedoch auch ohne Erfolg...

Der Höchster Bahnhof ist auch wirklich keine schöne Gegend, wo man sich als junge Frau gerne aufhält. Auch wenn es im Vergleich zu früher schon etwas besser geworden ist.

@Blondi93

Falls solche Nachrichten von Trittbrettfahrern ins Netz gestellt werden, damit die sich wichtig machen können, sollte die Polizei mal versuchen, die ausfindig zu machen.
Solchen Spinnern sollte wirklich der Gar ausgemacht werden. Ich frag mich immer, was die sich von solchen Aktionen versprechen?