Mordfall Tristan

@Axolotl
@Stern90
@Inferiority
@Feelee

Zu dem Thema "Verdächtiger nennt keinen Namen gegenüber Jugendlichen" sollte man evtl. übergeordnet sich auch die Frage stellen, wie überhaupt die Kommunikation bzgl. ausmachen von Treffen oder ähnlichem funktioniert hat.

Wie konnte so etwas funktionieren zwischen jemanden der sicherlich nicht seinen eigenen Namen, seine Anschrift oder auch andere Kontaktmöglichkeiten angegeben hat?

Und wie kamen dann dennoch die Treffen zustande?

Hat der jeweilige Jugendliche dann alles nur für sich behalten oder hat er sich einem Vertrauten zumindest ansatzweise geöffnet?

Wenn nicht, was waren die Gründe dafür, dass er dieses nicht getan hat?

Hat der Verdächtige genau diese Konstellation ausgenutzt, dass er sich eben nur Jugendlichen genähert hat die nicht ein gefestigtes soziales Netz im Rücken hatten welches so etwas sagen wir mal "kontrollieren" bzw. "registrieren" konnte ?

Mich würde brennend interessieren, ob die Jugendlichen welche den Verdächtigen "vor" dem Mord an Tristan getroffen haben auch bestätigen konnten, dass dieser schon die sehr auffällige "Anomalie" im Bereich der Lippe hatte.

@Axolotl
Jo, ist mir auch klar daß es kein Foto ist, gruß von der Goldwaage, aber ich hab schon ein Recht auf meine Sicht??

@Mylady
Eine Hasenscharte heilt doch nicht aus oder? Vielleicht hatte er ja im Bekanntenkreis einen guten Chirurgen.

@all
Wer sagt überhaupt daß dieser Mensch ein Mann ist? Kann auch eine Frau sein. Es gibt Frauen die haben trot filigranem Erscheinen einen männlichen Ausdruck.

Stimmt, wenn er gerade aus dem Knast kam, kann er nicht Ende 1997 in Hofheim gewesen sein und auch nicht kurz vor der Tat in Höchst

Das er aus dem Knast kam tauchte irgendwann mal auf und hält sich hartnäckig.

Ich habe aber noch keinen wirklichen Beleg dafür gefunden. Die beiden Frauen sprachen nur davon, dass er sagte er "hätte eine Dummheit begangen".



Gruss, Maira

eis..bär schrieb:Eine Hasenscharte heilt doch nicht aus oder? Vielleicht hatte er ja im Bekanntenkreis einen guten Chirurgen.

Eine Hasenscharte lässt sich inzwischen recht leicht kaschieren. Ein seit Jahren moderner Dreitagebart.... und sie ist kaum sichtbar!

Dazu ein gepflegtes Äusseres und niemand vermutet in seinem Nachbarn die Bestie aus dem Tunnel!



Gruss, Maira

@Maira
Und als Frau nähme man Make-up und gutis nach einer OP?

@eis...bär: das Thema hatten wir schon. Es war ein Mann den die Kinder und andere Zeugen gesehen haben.


Gruss, Maira

..........Junger Kerl mit Zopf

Ende März 1998 erschien dann eine 14-Jährige bei der Kripo und machte Angaben über einen Unbekannten, den sie in der Nähe des Tatorts gesehen haben wollte: Ein junger Kerl, das Haar zu einem Pferdeschwanz oder Zopf gebunden. Trotz weiterer Ermittlungen blieb die Identifizierung dieses Mannes unmöglich.

Die intensive Tür-zu-Tür-Befragung im Umkreis des Tatorts lieferte den Ermittlern am 2. April 1998 einen weiteren interessanten Hinweis:

Zwei Anwaltsgehilfinnen gaben zu Protokoll, dass sich kurz nach der Tat ein junger Mann in der Kanzlei gemeldet habe. "Nervös und aufgeregt" bat er damals um anwaltlichen Beistand.

In akzentfreiem Deutsch äußerte er sinngemäß folgende Formulierung: Er habe "Mist gebaut" und brauche Rat. Ohne den tatsächlichen Hintergrund dieses Hilferufs zu kennen, schickten die beiden Frauen den Mann zu einem Strafverteidiger.

Darauf verschwand der Mann, dessen Alter, Größe und Gestalt der Beschreibung der ersten Zeugin ähnelte.

Auffälligstes Merkmal: Sein langes, dunkleblondes Haar, das er zu einem Zopf oder Pferdeschwanz gebunden trug und eine auffällige Veränderung der Oberlippe, die von einer Vernarbung stammen mag oder eine charakteristische, angeborene Fehlstellung ist.

Der Gesuchte soll zur Tatzeit etwa 20 bis 30 Jahre alt und ungefähr 1,75 Meter groß gewesen sein.
Die Polizei ist nicht sicher, ob es sich bei ihm um den Mörder oder einen Passanten handelt. Doch die Ermittler hoffen, dass er etwas über das Verbrechen weiß . .......

Ausschnitt Quelle:http://www.spiegel.de/panorama/justiz/fall-tristan-mann-mit-narbe-und-zopf-gesucht-a-543707.html

17.7.14 Seite 211 von Vorsichtfalle

hier auch noch mal der vollständige artikel. leider ist der artikel mittlerweile kostenpflichtig und deshalb geht der link nicht


Das ist ein Pressebericht vom 24.04.2010


Steckbrief im Knast

Frankfurt. Ausgerechnet im Gefängnis hängen zurzeit Plakate, mit denen nach dem mutmaßlichen Mörder von Tristan Brübach gefahndet wird.

Mehr als ein Grashalm, an den sich die Fahnder klammern, um doch noch, nach mehr als zwölf Jahren, den Mörder von Tristan Brübach zu finden, sind die Plakate nicht. So schätzt zumindest Doris Möller-Scheu, Sprecherin der Frankfurter Staatsanwaltschaft, die Aktion ein. Seit geraumer Zeit hängen in allen Justizvollzugsanstalten der Bundesrepublik Plakate, auf denen die Mitarbeiter gefragt werden, ob sie sich an einen Häftling erinnern können, der dem Phantombild des Mannes mit dem Pferdeschwanz ähnlich sieht.

Das Phantombild war im März 2009 anlässlich des Jahrestags des schrecklichen Verbrechens an dem 13 Jahre alten Schüler erstellt worden. Doch trotz Fernsehausstrahlung kam es zu keinem Durchbruch. Auch der erneute Versuch habe bislang «zu keinem Treffer» geführt, sagt Möller-Scheu. Die Hinweise seien vage, es handele sich nicht um eine heiße Spur. Dass im Gefängnis nach Personen gesucht wird, die sich an den Mann mit Hasenscharte und Pferdeschwanz erinnern, ist kein Zufall.


Kurze Zeit nach der Tat war der Verdächtige bei einer Anwaltskanzlei für Wirtschaftsrecht aufgetaucht und hatte erwähnt, er sei im Gefängnis gewesen, habe nun aber wieder etwas angestellt.

Die Anwälte schickten ihn zu einem auf Strafrecht spezialisierten Kollegen, in dessen Kanzlei der Verdächtige aber nie erschien. öp

Quelle: http://www.fnp.de/fnp/region/lokales/steckbrief-im-knast_rmn01.c.7597262.de.html

@Maira
Dann hast du mich falsch verstanden. Es kann sein daß er als Mann gesehen wurde, in Wirklichkeit aber eine Frau war.

@eis..bär

Wie kommst du darauf das es eine Frau gewesen sein sollte??

Das Phantombild zeigt einen Mann, nach Angaben der Zeugen. Meinst du wirklich das sich alle vertan haben?

Was ist mit den Kindern aus Hofheim? Er fuhr mit einem Jungen mit der S-Bahn nach Höchst, denkst du wirklich sie alle können einen Mann nicht von einer Frau unterscheiden?

Du, ich kalkuliere nur eine Möglichkeit mehr mit ein. Genauso das Alter. Muß dann auch nicht stimmen, er kann genausogut 10 bis 15 Jahre älter gewesen sein bei seiner Erscheinung .
Nehmen wir an es war eine Frau, dann wäre es doch logisch (als Täter denkend), daß wenn er bereits immer schon als Mann durchging, diese Rolle weiterspielte.

@eis..bär

Sorry, kann dir gerade nicht folgen.

@Anevay
Was ist denn daran so schwer zu verstehen?

@eis..bär

Es gibt Zeugen! Daher verstehe ich nicht wie du nun auf eine "Frau" kommst? Ein paar Seiten vorher wurde diskutiert, welchen Kraftaufwand die Tat benötigte, geht man davon aus das Tristan zwischen 40-45 Kilo gewogen hat, dazu die Ausführung der Tat und .....möchte nicht näher darauf eingehen, passt überhaupt nicht zu einer Frau.

Für mich ist der Täter ein Mann.

@Anevay
Du verdrehst ein wenig und mischst. Einzeltäter oder nicht sei da ein eigenes Kapitel.

@@eis..bär

Fakt ist: Zeugen und ein Phantombild
Fakt ist: 2 Täterprofile der Profiler, beide Male wird von einem Einzeltäter ausgegangen.


Denke nicht das daran etwas verdreht oder vermischt ist.

Nun, wir haben kein Täterwissen und wissen auch nicht was aus ermittlungsgründen zurückgehalten wird.
Also laß uns mal ein wenig umfassender sein.
Klar muß es nicht sein was jemand schreibt, aber auschließen können WIR das nicht.

@eis..bär

Denkst du wirklich das die Profiler, mal eben zwischen Tür und Angel, ein Täterprofil erstellen? Das ist mir einfach zu weit hergeholt.

2 Menschen, 2 Meinungen!