@Stern90Auf Deine Frage, ob ich aus dem Raum Frankfurt komme? Nein!
Aber ich habe viele Bekannte in Frankfurt/Main und Höchst und bin oft zu Besuchen dort gewesen. Ich kenne daher auch den Bahnhof Höchst. Mir ist damals ca. 2002 der extrem hohe Ausländeranteil bei den Wartenden, Bus und Bahn aufgefallen.
Doch das Wort Ausländer darf man heute nicht mehr in den Mund nehmen, ohne in die rechte Ecke gestellt zu werden. Deutschland ist ein Einwandererland und multikulturell.
Leider kümmern sich die Politikiker um Asylanten nicht, nur um ein Beispiel zu nennen. In den 90erJahren war es nicht mehr lukrativ, Sozialpädagogik zu studieren.
Der Staat stellte keine Gelder mehr für sog. Streetworker zur Verfügung, welche in den Brennpunkten agierten und problematische Familien betreuten. Ein unmöglicher Zustand machte sich breit, bis heute keine Verbesserungen! Man überlässt die Menschen mit Problemen sich selbst. Eskalationen werden in Kauf genommen. Tristan kam aus einer problematischen Familie. Die Mutter drogensüchtig, später Suizid, der Vater mit einem Bauchladen als Verkäufer auf dem Bahnhofsgelände tätig. Die Oma kümmerte sich um den Jungen, soweit möglich. Soziale Betreuung in irgendeiner Form gleich Null.
Tristan war soweit ich das den Fotos entnehmen kann, rein optisch gesehen, ein weicher, blonder, helläugiger Junge, der sympathisch auffiel. Er lernte sehr früh, das knallharte Leben der Straße kennen und versuchte, zu kooperieren. Sicher auch ein Typ, welcher durchaus im Stricherbereich auffiel. Vielleicht bekam er Angebote, war jedoch nicht willens, sich darauf einzulassen, was evtl. letztendlich Konsequenzen hatte.
Ein sog. Straßenjunge ist grundsätzlich immensen Gefahren ausgesetzt, in allen Bereichen der Szene-Gesellschaft. Das er derart verstümmelt und entmannt wurde, läßt für mich keinen Zweifel, dass ein sexuelles Motiv dahinter steht.
Daher kaum Chancen, den Mord aufzuklären. Doch ich bleibe dabei, vielleicht hat jemand Kenntnisse und gibt diese preis. Manchmal reicht schon ein Hinweis, telefonisch, anonym bei der Kripo.
Der 13.jährige Tristan hat allein schon aufgrund seines sozialen Hintergrundes und dem Milieu, in dem er groß wurde, dieses tragische Schicksal nicht verdient.
Doch es gibt auf der Welt, leider, so viele „Tristans“, welche ausgebeutet, mißhandelt und wie Müll entsorgt werden.
Ein winziger Trost in diesem Fall, Tristan wurde gefunden und konnte beerdigt werden, IMMERHIN!
Wer immer die Täter sind, arme Tröpfe, Lakaien, Befehlsempfänger, typische "Kammerdiener", selbst abhängig.
Die Kripo hat nichts unversucht gelassen, diesen Mord aufzuklären.
Ein anonymer Hinweis, welcher Erfolg verspricht, täte gut, nach all den Jahren, allein schon, um ein Zeichen zu setzen.