Nightrider64 schrieb:Es unterstellt von sich aus, das alle dort anwesenden Personen in einem Mordkomplott verstrickt wären.
Andere Möglichkeiten sind denkbar.
Nur eine Person hatte Kenntnis, weil nur mit ihr gesprochen wurde.
Keiner der Personen hatte mit dem Mord zu tun, man war sich aber nicht sicher, ob einem die realen Ereignisse nicht so augelegt werden könnten, weswegen man sich auf eine Geschichte einigte, die unverdächtig war:
Ja, er war da. Wir wissen, dass ihr das vielleicht sogar nachweisen könnt, wegen des Pflasters. Aber bevor er mit irgendwem ein Gespräch angefangen hat, war er wieder weg.
Natürlich kann es auch genau so gewesen sein. Das halte ich sogar für sehr wahrscheinlich.
Immerhin wurde der Herr Stoll wo ganz anders gefunden.
In diesem Fall schwiegen andere.
Nightrider64 schrieb:Weiterhin wird realitätsfern unterstellt, das alle Anwesenden jahrzehte lang niemanden , auch keinem Angehörtigen o.Ä berichten, das dort was ganz anderes geschah, als das Stoll umgefallen wäre.
Und das alles, weil Stoll dort eine Backpfeife bekommen haben soll ?
Es wird immer noch wegen Mordes ermittelt. Darauf steht lebenslänglich, auch bei einem Fehlurteil.
Das kann zur Schweigsamkeit motivieren.
Gerade wenn tatsächlich eine Tätlichkeit gegen den Herrn Stoll verübt worden wäre. Wovon ich nicht ausgehe - man hätte dann eine Geschichte konstruieren müssen, bei welcher der Herr Stoll berührt wurde. Faserspuren gab es damals schon.
Nightrider64 schrieb:Mag alles sein, das es das seinerzeit dies alles schon gab beim CIA.
Eine neue Technik zur Informationsübermittlung mit Codes passender Länge, die (damals noch?) als Tripletts übermittelt wurden, wurde um die Zeit des Mordes bei den Funkern der Bundeswehr gerade erprobt und eingeführt, da müssen Sie nicht so weitschweifend denken.
https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/U3HQRSAGNLKOKS4DHLO6ANUMFIAM5ZMK