@brigittsche :
brigittsche schrieb:Dew schrieb:
Seltsam genug, dass G.S.´s Frau den Zettel nicht selbst wieder ausbuddelte, das mag aber dem Schock geschuldet sein. Immerhin fand sie ihn wichtig genug, um ihn in ihrer schriftlichen Zusammenfassung zu erwähnen.
Vielleicht hat sie ihn ja auch gar nicht in den Mülleimer gesteckt, sondern (nur mal als Beispiel!) die Toilette runtergespült oder in einen Ofen gesteckt (war ja immerhin schon Oktober....). "Wegwerfen" muss ja nicht unbedingt wörtlich zu verstehen sein als "in den Mülleimer geworfen".
Wenn es schon eine zeitnahe und schriftliche Angabe dazu gibt, in der "weggeworfen" sogar von der Person geschrieben wurde, die das selbst tat, dann sehe ich wenig Interpretationsspielraum. Ich halte mich an die Quelle. Alles andere verwässert nur die Tatsachen. 1985, wegwerfen, Mülleimer. Fertig.
Und demnach auch an meine Bewertung. Die Ermittler haben gepennt.
Nochmal zum Zettel an sich:
Selbst wenn der noch existierte oder die Aufschrift "YOG´TZE" von Frau S. korrekt übermittelt wurde, nützt sie nichts. Diese Buchstabengruppen können Verständigungszeichen einer Gruppe gewesen sein, die außerhalb dieser keine erkennbare Bedeutung haben.
G.S. fühlte sich verfolgt. Wurde er offenbar auch. Eine Möglichkeit, ihm das zu verstehen zu geben, wäre z. B., ihm das an die Autotür zu schreiben. Einfach mit dem Finger in vorhandenen Staub. Sieht aus wie von Kindern, zeigt aber: Wir sind hier.
Ist nur so ein Gedanke, weil ich bei den Ausführungen des Kryptologen an die "tanzenden Männchen" denken musste. Vielleicht war das auch die letzte "Mitteilung" einer Reihe, die ( "Mir geht ein Licht auf!" ) den Rest verständlich machte.
Wie gesagt, wir wissen es nicht und werden es voraussichtlich auch nie erfahren.
Aber dieses "Lichtaufgehen" hat ihn quasi aus dem Haus getrieben.
Angesichts des Ausgangs gehe ich immer mehr davon aus, dass G.S. vermeiden wollte, zu Hause "abgeholt" zu werden. Naheliegend zum Schutz seiner Familie.
MfG
Dew