Nightrider64 schrieb:Zitat von fravdfravd schrieb:
o z.b. für fr. hellfritz nicht gänzlich auszuschließen, zumal diese ja durch g. stoll eigenbekundlich geweckt, somit noch nicht zwangsläufig in einem vollständig aufnahmefähigen wachzustand gewesen sein muss, wo einem dann die erinnerung auch schon mal fehler einbaut.
Was Frau Hellfritz im Einzelnen nun gesagt hat ist marginal.
Wichtig für den Fall ist, das er bei Fr Hellfritz geklingelt hat, von dieser einen Rat haben wollte, sie ihn erst an seine Eltern verwies und dann zu seiner Frau schickte.
Das sind die Informationen, die bei xy rübergebracht werden sollten. Egal, wie der Wortlaut des Gespräches nun genau war.
richtig. es geht primär um den fakt, dass g. stoll fr. hellfritz aufsuchte. grob auch noch um die gesprächsumstände (so v.a., dass das gespräch nicht in der wohnung selbst stattfand...) der konkrete gesprächsinhalt ist nicht direkter gegenstand der darstellung und auch als zeugnis womöglich nicht sicher, wie von mir ausgeführt.
von daher ist es eben auch müßig, sich an eben diesem abzuarbeiten. ob stoll wirklich sagte, dass "heute nacht noch etwas schreckliches passieren" wird, ist tatsächlich nicht gesichert und muss ob dieses status für die betrachtung eigentlich irrelevant bleiben.
Zitat von fravdfravd schrieb:
zum anderen gibt es eben, gerade in hinblick auf die bekannt gewordene handgreiflichkeit, eine neue interessenlage, die die glaubwürdigkeit der ehefrau in den fokus rückt.
Ich glaube nicht, das das eine neue Interessenlage bedeutete, auf die nicht schon seinerzeit bei den Ermittlungen eingegangen wurde.
Wenn man, so wie es bekannt wurde, das blaue Auge bereits bei der ersten Vernehmung bestand, so wird man in die Richtung schon "hellhörig" geworden sein und auch dort weitere Ermittlungen in die Richtung aufnahmen.
Das die Thematik in xy gar nicht erwähnt wurde, spricht m.E. dafür, das man sicher ermittelt hatte, das die Handgreiflichkeit nichts mit der eigentlichen "Tat" zu tun gehabt hat.
Vielleicht wollte man die Zuschauer nicht mit einer ins nichts führenden Spur belasten in der knappen Sendezeit.
Dennoch ein Fehler, denn die Handgreiflichkeit erklärt eher, das er danach in die Kneipe gefahren ist.
sicher hat xy damals auch zur vermeidung von "victim blaming" und um die sympathie der zuschauer mit stoll nicht zu hintertreiben und damit womöglich verwertbare zeugenaussagen abzuschrecken, hier "manipuliert".
das "neu" bezog sich dabei aber auch primär auf dieses forum, wo es sich eben um eine spät eingebrachte, neue, information handelte, die erst noch später verifiziert wurde. bis dato stützte sich die ganze debatte ja auf xy und autobild.
inwiefern die ermittler, die ja anfangs sogar von unfall ausgingen und erst verspätet auf ein kapitaldelikt schlossen, dem umstand aufmerksamkeit gezollt haben, da könnten die meinungen auseinander gehen...
so fand wohl auch zuerst einmal eine angehörigenbenachrichtigung über den unfalltod stolls statt und nicht gleich eine ermittlung bzw. "vernehmung". damit ist dann aber schon die aussage wieder schwebend, dass fr. stoll das blaue auge bei der "polizeilichen vernehmung" gehabt haben soll, die ja erst tage später statt fand. da wäre halt interessant, ob es diese verletzung bereits zum zeitpunkt der angehörigenbenachrichtigung gab, oder ob sie womöglich erst, entgegen der aussage fr. stolls, später zugefügt wurde.
allgemein wäre die reaktion der ehefrau auf die todesnachricht interessant... wirkte sie aufgelöst, evtl. gar nervenzusammenbruch, oder eher gefasst, womögl. gar erleichtert? nicht zu vergessen, dass ihr in dem moment auch klargeworden sein könnte, dass die zuvor geäußerten ängste ihres mannes tatsächlich in dessen tod geendet haben könnten.
nun sind wir leider keine mit dem fall befassten offiziellen ermittler und können keine akten einsehen, von daher bleibt uns nur die (wilde) spekulation übrig...