Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Der Yogtze-Fall

15.105 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Auto, Ungelöst ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Yogtze-Fall

Der Yogtze-Fall

18.10.2020 um 22:59
Zitat von DuvalDuval schrieb:Wann ist das eigentlich das erste mal aufgetaucht?
Ich beziehe mich da auf die Autobild erschienen am 27. Mai 2016. Die Info als solches wird aber wesentlich älter sein. Dazu hab ich aber keine andere Quelle.


2x zitiertmelden

Der Yogtze-Fall

18.10.2020 um 23:02
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Ich beziehe mich da auf die Autobild erschienen am 27. Mai 2016. Die Info als solches wird aber wesentlich älter sein. Dazu hab ich aber keine andere Quelle.
von der Zuordnung her kann es auch der Abschlep-pdienst gewesen sein. Das Warndreick kann auch der Grund dafür gewesen sein.


1x zitiertmelden

Der Yogtze-Fall

18.10.2020 um 23:41
Zitat von DuvalDuval schrieb:Das Warndreick kann auch der Grund dafür gewesen sein.
Das hat bestimmt keiner Aufgestellt. Macht ja auch keinen Sinn. Von dem Fahrzeug abseits der Straße ging ja keine Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer aus.


1x zitiertmelden

Der Yogtze-Fall

18.10.2020 um 23:41
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Allerdings glaube ich auch nicht recht an einen vorgetäuschten Unfall, dazu ist das alles nicht plausibel genug. Eher ein wirklicher Unfall auf dem Weg zu einem Ort, an dem Stoll endgültig umgebracht und die Leiche entsorgt werden sollte.
Eventuell wähnte man den Herrn Stoll tot, ermordet mit einem Kraftfahrzeug. Dann wollte man eventuell einen Umstand herbeiführen, bei dem derartige Spuren entstehen können, ohne Argwohn zu erwecken. Denn wie gut Leichen auch versteckt werden, sie neigen dazu, irgendwann entdeckt zu werden.

Wenn der Eigner eines Unfallfahrzeuges von einem oder mehreren LKW und einem weiteren, unbekannten Fahrzeug überrollt auf der Autobahn liegt, erweckt das keinen Argwohn. Das kommt vor.

Das Opfer muss lediglich relativ zeitnah nach dem an ihm begangenen Mord an eine geeignete Stelle verbracht werden - falls das zu lange dauert, fällt es auf. Vielleicht will man es auch ankleiden, um weniger Aufsehen zu erregen. Wenn das Opfer dann erwartungswidrig noch lebt und nicht angezogen werden möchte, könnte man sehr erschrecken - und feststellen, der Plan ist nicht mehr durchführbar. Ein lebendes Opfer widersetzt sich und bleibt nicht auf der Autobahn liegen. Plante man, den Herrn Stoll vollends zu ermorden, hinterließe das Spuren am Körper, die gefunden werden. Nichtsdestoweniger könnte man geeignete Gegenstände herbeischafft gehabt und wieder verworfen haben.
Vielleicht war das Geschehen, das zu den Verletzungen führte, aber auch gar nicht geplant und es wurden nach Entdeckung von unerwarteten Lebenszeichen Hilfsmöglichkeiten ergründet.
In jedem Fall hätte diese Änderung der Lage den mutmaßlich knappen Zeitrahmen gesprengt und die LKWs, die den vermeintlichen Leichnam überrollen hätten sollen, erschienen am Unfallort.


2x zitiertmelden

Der Yogtze-Fall

18.10.2020 um 23:42
@MettMax
das hängt meiner Meinung damit zusammen wer die Sicherheit für die anderen zu diesem Zeitpunkt gewährleistet hat.


melden

Der Yogtze-Fall

18.10.2020 um 23:45
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Das hat bestimmt keiner Aufgestellt. Macht ja auch keinen Sinn. Von dem Fahrzeug abseits der Straße ging ja keine Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer aus.
Wenn ein Warndreieck gestellt ist, reduziert sich die Wahrscheinlichkeit, dass jemand anhält. Wenn ein Warndreieck gestellt geworden wäre, wollte jemand vielleicht nicht gestört werden.


melden

Der Yogtze-Fall

18.10.2020 um 23:47
Zitat von Loewe78Loewe78 schrieb:Eventuell wähnte man den Herrn Stoll tot, ermordet mit einem Kraftfahrzeug. Dann wollte man eventuell einen Umstand herbeiführen, bei dem derartige Spuren entstehen können, ohne Argwohn zu erwecken. Denn wie gut Leichen auch versteckt werden, sie neigen dazu, irgendwann entdeckt zu werden.

Wenn der Eigner eines Unfallfahrzeuges von einem oder mehreren LKW und einem weiteren, unbekannten Fahrzeug überrollt auf der Autobahn liegt, erweckt das keinen Argwohn. Das kommt vor.

Das Opfer muss lediglich relativ zeitnah nach dem an ihm begangenen Mord an eine geeignete Stelle verbracht werden - falls das zu lange dauert, fällt es auf. Vielleicht will man es auch ankleiden, um weniger Aufsehen zu erregen. Wenn das Opfer dann erwartungswidrig noch lebt und nicht angezogen werden möchte, könnte man sehr erschrecken - und feststellen, der Plan ist nicht mehr durchführbar. Ein lebendes Opfer widersetzt sich und bleibt nicht auf der Autobahn liegen. Plante man, den Herrn Stoll vollends zu ermorden, hinterließe das Spuren am Körper, die gefunden werden. Nichtsdestoweniger könnte man geeignete Gegenstände herbeischafft gehabt und wieder verworfen haben.
Vielleicht war das Geschehen, das zu den Verletzungen führte, aber auch gar nicht geplant und es wurden Hilfsmöglichkeiten ergründet.
In jedem Fall hätte diese Änderung der Lage den mutmaßlich knappen Zeitrahmen gesprengt und die LKWs, die den vermeintlichen Leichnam überrollen hätten sollen, erschienen am Unfallort.
Auch eine Möglichkeit. Aber das verstehe ich nicht:
Zitat von Loewe78Loewe78 schrieb:Nichtsdestoweniger könnte man geeignete Gegenstände herbeischafft gehabt und wieder verworfen haben.



1x zitiertmelden

Der Yogtze-Fall

19.10.2020 um 00:16
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Stoll wurde angeworben oder stellte seine Fähigkeiten (als Lebensmitteltechniker) für das Herstellen von synthetischen Drogen in Aussicht.
Vermehrt wurden Theorien aufgestellt bezüglich Drogen. Hierbei wurde immer davon ausgegangen, der Herr Stoll habe mitgewirkt an kriminellen Geschäften. Dann stellt sich mir die Frage, warum er überall davon erzählt hatte und das so häufig, dass es keiner mehr hören wollte. Dann hat er ja gesungen wie ein Kanarienvogel.

Eine meiner Vermutung ist deshalb: Der Herr Stoll hat von kriminellen Machenschaften Kenntnis erhalten - das müssen keine Drogengeschäfte gewesen sein. Weiter vermute ich, der Herr Stoll hat an diesem Abend Beweise für seine Mutmaßungen erhalten und sollte eingeschüchtert oder ermordet werden. Vielleicht gab es aber auch einen Unfall, als er Beweise finden wollte und man musste ihn von dort wegschaffen. Meines Erachten sehr unwahrscheinlich wollte er mitmachen, wurde auf Zuverlässigkeit für kriminelle Machenschaften „geprüft“ und ist „durchgefallen“.

Wenn es Drogengeschäfte waren:
Irgendwie müssen 1984 Drogen nach Siegen und Mittelhessen gekommen gewesen sein. Ein Industriegebiet mitten im Nichts und dann noch an der Landesgrenze erscheint mir als Umschlagplatz nicht der schlechteste Ort.
In Anzhausen sind einige stahlblechverarbeitende Betriebe. Stahlblech wird in tonnenschweren Coils (Rollen) angeliefert. Wenn sich der für Produktion / Versand und der für Empfang / Zuschnitt zuständige Arbeiter kennen, ein ideales Gefäß für Drogenschmuggel. Man könnte sie unter ein Coil legen oder im Blech Löcher ausschneiden, in die beim Aufwickeln Drogen eingelegt werden. Ermittler werden kaum so ein ganzes Coil abwickeln, um auf Verdacht Drogen zu suchen. Wahrscheinlich werden sie es nicht einmal anheben lassen.

Bleibt die Frage, wo man zu dieser Zeit in der Nähe Substanzen unauffällig lagern und weiterverteilen konnte, die aussehen wie kleine Kristalle.


1x zitiertmelden

Der Yogtze-Fall

19.10.2020 um 00:21
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Auch eine Möglichkeit. Aber das verstehe ich nicht:
Loewe78 schrieb:
Nichtsdestoweniger könnte man geeignete Gegenstände herbeischafft gehabt und wieder verworfen haben.
Wenn ein Mensch einen anderen Menschen ermorden möchte, kann er hierfür seine bloßen Hände verwenden - oder einen Gegenstand.

Diese(r) Gegenstand /-stände können jedoch verworfen und nicht für eine Morddurchführung verwendet werden.


melden

Der Yogtze-Fall

19.10.2020 um 00:28
Zitat von Loewe78Loewe78 schrieb:Dann stellt sich mir die Frage, warum er überall davon erzählt hatte und das so häufig, dass es keiner mehr hören wollte.
Gibt es darüber eine konkrete Quelle?
Zitat von Loewe78Loewe78 schrieb:Vielleicht war das Geschehen, das zu den Verletzungen führte, aber auch gar nicht geplant und es wurden Hilfsmöglichkeiten ergründet.
Das würde in Kombination mit Stolls Nacktheit kaum einen Sinn machen.
Zitat von Loewe78Loewe78 schrieb:Eventuell wähnte man den Herrn Stoll tot, ermordet mit einem Kraftfahrzeug. Dann wollte man eventuell einen Umstand herbeiführen, bei dem derartige Spuren entstehen können, ohne Argwohn zu erwecken.
Dann hätte man ihn wohl nicht erst entkleidet.


1x zitiertmelden

Der Yogtze-Fall

19.10.2020 um 14:11
Wenn dass ein getarnter Unfall sein sollte, warum er er denn nackt?


1x zitiertmelden

Der Yogtze-Fall

19.10.2020 um 16:28
Zitat von DuvalDuval schrieb:Wenn dass ein getarnter Unfall sein sollte, warum er er denn nackt?
Welchen Unfall meinst du? Den mit Stolls Wagen, oder den, wo Stoll überrollt wurde?


1x zitiertmelden

Der Yogtze-Fall

19.10.2020 um 20:04
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Welchen Unfall meinst du? Den mit Stolls Wagen, oder den, wo Stoll überrollt wurde?
Den auf der Autobahn


melden

Der Yogtze-Fall

19.10.2020 um 20:13
Man ist sich sicher, das Stoll nackt transportiert wurde.

Also von der Stelle aus, wo man ihn nackt überrollt hat. Warum ist ungewiss.
Ich glaube nicht, das er vor einem Bordell, einer Sauna oder einem FKK Strand überrollt wurde.
Das entkleiden war eine Demütigung, für was auch immer, und das überrollen eine Folter oder ein Exempel für irgendwas. Es gibt ja verschiedene Darstellungen darüber, ob Stoll nicht sogar mehrmals überrollt wurde.


2x zitiertmelden

Der Yogtze-Fall

19.10.2020 um 20:40
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Dann hätte man ihn wohl nicht erst entkleidet.
Mit Kleidung könnten am Tatfahrzeug Faserspuren zu finden sein.


1x zitiertmelden

Der Yogtze-Fall

19.10.2020 um 20:42
Zitat von Loewe78Loewe78 schrieb:Mit Kleidung könnten am Tatfahrzeug Faserspuren zu finden sein.
Prinzipiell gebe ich dir da recht. Aber es wird aufgrund des Alters nicht mehr existieren.


1x zitiertmelden

Der Yogtze-Fall

19.10.2020 um 20:56
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Das entkleiden war eine Demütigung, für was auch immer, und das überrollen eine Folter oder ein Exempel für irgendwas.
Das ist denkbar.

Eine weitere Möglichkeit ist, Herrn Stoll wurde eine Falle gestellt. Man fingierte eine Drogenkontrolle mit Rektaluntersuchung. Dabei könnte man jemanden ohne Gegenwehr in den Scheinwerferkegel vor die Motorhaube eines KFZ locken. Dann wurde er entweder planmäßig überrollt oder sollte eingeschüchtert werden und das ging schief.

Auch könnte der Herr Stoll versucht haben, Erkundigungen auf einem Grundstück einzuholen, das (am Besten) mittels Durchquerung eines Gewässers zu erreichen ist. Dafür hätte er sich ausgezogen. Dann hätte er sich unter einem Kraftfahrzeug verstecken können, das in Bewegung gesetzt wurde oder er hätte von (Wach-)Personal gestellt worden sein können und wiederum in den Scheinwerferkegel vor die Motorhaube verbracht werden können, mit oben für die fingierte Drogenkontrolle dargelegten Handlungsmöglichkeiten. Bei diesen Abläufen hätte jemand etwas zu verbergen gehabt.

Weitere Möglichkeiten umfassen unfällige Ereignisse, bei denen der Herr Stoll auf dem Rückweg von seinen Erkundigungen vor ein Auto stürzt.


2x zitiertmelden

Der Yogtze-Fall

19.10.2020 um 20:59
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Prinzipiell gebe ich dir da recht. Aber es wird aufgrund des Alters nicht mehr existieren.
Heute nicht mehr - nach der Tat durchaus. Und Faserspuren sind schwer zu beseitigen - eventuell wollte man die deshalb vermeiden. Im Gegensatz zu DNA-Spuren konnte man sie auch Anfang / Mitte der 80er schon einfach und eindeutig zuordnen.


melden

Der Yogtze-Fall

19.10.2020 um 21:01
Zitat von Loewe78Loewe78 schrieb:Auch könnte der Herr Stoll versucht haben, Erkundigungen auf einem Grundstück einzuholen, das (am Besten) mittels Durchquerung eines Gewässers zu erreichen ist. Dafür hätte er sich ausgezogen.
Wenn dem so wäre, hätte man sich nicht die Mühe gemacht, noch seine Sachen vom anderen Ufer zu holen und ins Fahrzeug zu legen.


1x zitiertmelden

Der Yogtze-Fall

19.10.2020 um 21:04
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Wenn dem so wäre, hätte man sich nicht die Mühe gemacht, noch seine Sachen vom anderen Ufer zu holen und ins Fahrzeug zu legen.
Die Sachen wären dann in seinem Fahrzeug gelegen und man hätte ihn dorthin verbracht. Nachts um zwei Uhr hätte man den Wagen am anderen Ufer schnell gefunden - viele Parkmöglichkeiten hätte es wahrscheinlich nicht gegeben.


melden