Mister-X schrieb:Dass Stoll an einer psychischen Störung litt, schein ja unbestritten zu sein
Das wird hier aber von Einigen stark bestritten. Also unbestritten ist da nicht die richtige Aussage.
Nachdem ich jahrelang von einem mysteriösen Mordfall ausging, bin ich inzwischen jedoch der Meinung, das es höchst wahrscheinlich ist, das Stoll unter einer psychischen Störung litt und das auch der Ausgangspunkt für den gesamten Verlauf der Nacht war.
Es ist doch bezeichnend, das nicht einmal die Ehefrau eine reale Bedrohung nachvollziehen kann.
Dann der Ohnmachtsanfall im Papillon
Dann die ständigen Unruhezustände, das offensichtlich planlose umher fahren ( weil er nicht wusste wohin nun. Nach dem ehelichen Streit hätte er wohl nicht einfach so nach Hause fahren können)
@mattschwarz Was ich immer bei Deinen Theorien vermisse, ist der Bezug zur Logik normalen menschlichen Verhaltens.
- wie kommt man auf die Idee das so ein konspiratives Treffen Donnerstags nacht um 2:00 im menschenleeren Sauerland stattgefunden haben könnte?
- Wie kommt man darauf, das man den Stoll dazu zwingt sich auszuziehen und zu überrollen ? Um einen Unfall vorzutäuschen wäre unlogisch. Da hätte man ihn wohl eher zum Anziehen seiner Kleidung gedrängt.
- Wieso tötet man ihn nicht, wenn er eh schon im Sterben liegt, und fährt ihn stattdessen auf der Autobahn spazieren ?
- Wohin? Wozu? Warum in diesem Zustand?
- Wie kommt man überhaupt auf die Idee den Mann zu überrollen?
Ist doch viel zu kompliziert und zu gefährlich, wenn man von dem Mann noch was erreichen will, z.B. Rückzahlung.
Außerdem läuft man Gefahr sich das eigene Auto kaputt zu machen.
Und eine Vertuschung als Unfall kommt ja so auch nicht in Frage aufgrund der Nacktheit.
- Wieso wurden die immer sog Buben nie von jemanden gesehen? Wäre Stoll ein Auto schon vom Papillon oder von Fr Hellfritz gefolgt, wäre dies wohl bemerkt worden
- Wieso ergaben die Ermittlungen in den ganzen 30 Jahren keinerlei Spuren in die organisierte Kriminalität, um die es sich bei den Yogtze Buben ja handeln musste. Ebenso gab es keinerlei Hinweise auf irgend welche Geld Transaktionen des Stoll.
- Wieso trug der Fahrer einen hellen Blouson, wenn er doch auf nächtlicher Kriminalitätstour war?
- Warum ließ er den verletzten Mann der noch reden konnte zurück. Völlig unprofessionell bei Berufsverbrechern
und und und.
Man kann eine abenteuerliche Geschichte um die wenigen bekannten Fakten herum konstruieren. Aber logisch und in sich schlüssig ist da gar nichts.
Beweise oder auch nur Hinweise das es überhaupt annähernd so gewesen sein könnte, das es überhaupt irgend welche "Buben" gab, gibt es schlichtweg überhaupt keine.