Immer diese Notrufsäulennummer mit der versucht wird zu widerlegen, daß man Stoll helfen wollte
Es ist doch gar nicht klar ob das alles überhaupt auf der BAB oder auf der Landstraße passiere mit dem Überrollen.
Vielleicht ist man auch auf einfach auf die Idee gekommen; " Wo sind um die Zeit noch Leute, denen man das Helfen überlassen kann?" und hatte dann eine Autobahnrastätte, den Einzigen Ort wo nachts noch Leute antzutreffen sind, eingefallen und man ist erst dann auf die BAB aufgefahren
Adebar schrieb:Bis der RTW eingetroffen wäre, wäre Stoll möglicherweise schon verblutet und das hat der Finder erkannt. Ein nahezu abgetrennter Arm ist schon ein verstörender Anblick, wo man gerade als junger Mensch intuitiv handelt.
Adebar schrieb:Notrufsäulen stehen im Abstand von 1,5 km auf der BAB. Wenn man sich genau dazwischen befindet, sind es 750 Meter. Man müsste diese Strecke dann nicht nur in der Dunkelheit hin, sondern auch wieder zurückjoggen und Stoll so lange alleine liegen lassen, falls man selbst alleine unterwegs ist. Und das auch noch auf dem Standstreifen, wo man selber angefahren werden könnte.
Volle Zustimmung.
Zumal ich 1982 gelernt habe, man wird dort mit der Autobahnmeisterei verbunden wird was wiederum Zeit gekostet hätte, weil die sicher zuerst mal jemanden zum schauen vorbei geschickt hätte. Vielleicht auch die Polizei, die aber auch ncht effektiv helfen könnte
Sicherlich eine Möglichkeit Stoll Hilfe zukommen zu lassen. Vielleicht auch die Beste aber eben nicht die Einzige.
Aus der Tatsache daß keine Notrufsäule benutzt wurde, kann man doch nicht auf das Gesamtszenario schließen
Kann sein, daß man diese Idee einfach nicht gehabt hat.Die Beteiligten (in meinem Unfall- Szenario von vor ein paar Tagen) konnten sich ja nun auch nicht nachts im Kreis setzen erst mal Tee kochen und durchdiskutieren, welche Ideen nun die besten sind.
Auf mein vor einigen Tagen ausführich geschriebenes
Szenario des zufälligen Überrollens (Unfall) gibt es m.E folgende Möglichkeiten auf die man aber auch erst einmal in der Situation kommen muss::
a) man fährt vom Parkplatz auf die Autobahn auf, hält mit 2 Fahrzeugen vor einer Notrufsäule Warnblinker an setzt den Notruf ab und läßt den Golf mit dem Verletzten dort stehen. Dabei besteht natürlich die Gefahr, das es vorbei ist mit der Anonymität, weil das bestimmt auch anderen Verkehrsteilnehmern aufgefallen wäre, die hinter den Autos gehalten hätten um evtl zu helfen.
b) Man verbringt den Mann an einen Ort wo sich andere um ihn kümmern können. Da bleibt des Nachts nur eine Autobahnrastätte.
c) Man fährt den Mann vor ein Krankenhaus, stellt den Wagen ab sagt beim Pförtner Bescheid und verschwindet.
d) man fährt mit dem eigenen Auto ins nächste Dorf und sucht eine Telefonzelle, bei der man dann einen anonymen Anruf absendet.
Nachteil ist, man muss erst einmal wissen wo man sich überhaupt genau befindet und wo man eine Telefonzelle findet.
Mit medizinischer Hilfe kann man nicht vor 2 Stunden rechnen. Wahrscheinlich würde erst einmal ein Streifenwagen losgeschickt, der dem annonymen Anruf nachgeht. Der muss dann auch erst einmal den verletzten Stoll finden und dann die Rettung nachalarmieren.
e) Man überlässt den Mann, der es ja nicht anders wollte, seinem Schicksal und verschwindet so.
Wie schon geschrieben; man muß auf all das erst mal kommen und wird in so einer außergewöhnlichen Stressituation, vielleicht noch angetrunken, wohl eher intuitiv handeln.
Adebar schrieb:- Ob derjenige wirklich "meilenweit" mit Stoll gefahren ist, ist fraglich. Laut LKW-Fahrer Volker M. (Originalname) war die Motorhaube kalt.
Das hatten wir schon diskutiert und ich bin der festen Meinung, das dies niemals stimmen kann.
Der Golf wurde nachweislich warm gefahren in der Nacht. Abkühlen der Motorhaube dauert ne halbe Stunde.
Selbst wenn der Wagen nach dem Besuch bei Fr Hellfritz irgendwo eine Stunde gestanden haben sollte ist die Motorhaube nach zwei Minuten Fahrt wieder warm.
(Solange kann er aber auch gar nicht gestanden haben da er ja bis kurz vor Hagen gekommen ist)
Das er dort oberhalb der Böschung verunfallt, über 30 Minuten unbemerkt gestanden hat, dann aber innerhalb von einer Minute von zwei LKW Fahrern bemerkt wurde, halte ich für nahezu ausgeschlossen.
Zumal der Fahrer ja auch noch um den Wagen lief. Der wäre bestimmt nach 10 Minuten spätestens weg gewesen oder hätte sonst irgendwie gehandelt.
Die Frage ist, ob die erkaltete Motorhaube nicht erst später bemerkt wurde, z.B. als die Polizei eintraf und das in der Presse falsch berichtet wurde. Dann schrieb einer vom Anderen ab und schon steht das so im Raum
Rick_Blaine schrieb:eht hier wirklich alles mit hehren Motiven zu, dann können die Samariter anhalten, sind froh, dass sie nun ihre Verantwortung auf weitere Personen, die LKW Fahrer, abladen können, ihren Kumpel wieder aufnehmen, und nun der Dinge harren, die da kommen mögen. Sie haben schliesslich nur gute Motive.
Tatsächlich aber verschwinden die Samariter so schnell es geht irgendwohin, scheinen ihren Kumpel in der Pampa sitzen zu lassen, und der hat nun Glück, dass er zu Fuss verschwinden kann. Mir jedenfalls scheint das eher darauf hinzuweisen, dass die "Samariter" keine lauteren Motive bei der Sache haben sondern auf gar keinen Fall mit der Polizei konfrontiert werden wollen.
Bis auf die Aussage, das die Beteiligten anonym bleiben wollten ist das doch völlig fern der Realität und lässt erst recht nicht auf einen kriminellen Hintergrund schließen
Bist Du schon mal nachts "Kolonne" gefahren?
Da verschwinden hinter Dir die Scheinwerfer und eh Du das richtig schnallst bist Du schon 1 km weiter ( und zurücksetzten kann man ja nicht auf der AB)
Selbst wenn der verunfallte Golf vorgefahren wäre, hätte es mehrere hundert Meter Fahrstrecke gedauert bis man, ohnehin schon in Stressituation, auf die neuerliche Wendung der Situation hätte reagieren können.