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Der Yogtze-Fall

15.104 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Auto, Ungelöst ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Yogtze-Fall

Der Yogtze-Fall

05.10.2017 um 12:15
Zitat von PfarrerBraunPfarrerBraun schrieb am 14.12.2011:Es konnte nie geklärt werden was Stoll in den Niederlanden getrieben hat. Man vermutete Kontakte
ins Drogen und Rotlichtmilieu.
Hört sich immer so dramatisiert an.
Vielleicht war es harmlos und er ging in Einfache Coffeshops (in dem das Kiffen ja legal ist) und besuchte Käuflichen Sex


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Der Yogtze-Fall

06.10.2017 um 12:31
Spuren ins Drogenmillieu haben sich nicht erhärten lassen. Das wurde von den Ermittlern so bekannt gegeben schon in den 80er

Man muss auch die damalige Zeit berücksichtigen. Da hatte man schon etwas mit dem Drogenmillieu zu tun, wenn man in den Niederlanden einen Coffeeshop besuchte.

@schluesselbund
Zur Frage an mich:
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Nightrider64 schrieb:
selbst wenn die Ermittlungen das Gegenteil ergeben haben.
Welche Ermittlungen ergeben das Gegenteil. Die polizeilichen auf jeden Fall nicht
#

Die Gerichtsmedizinischen Ermittlungen Aussagen des Kommisars in xy  und letztendlich die Tatsachen.
Ich zitiere mal aus Deinen Aussagen:
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb am 03.10.2017:schluesselbund schrieb:
Dass ein überrollen ohne schwerste Kopfverletzungen welche nicht vorgelegen haben dürften nicht möglich ist versteht sich von selbst. Zumal solche Verletzungen zum schnellen Tod führen.
Der Kommisar sprach von am Boden liegend überrollt in xy ungelöst und beschrieb die Verletzungen.
Dabei wurden keine Kopfverletzungen beschrieben, die sich bei Dir "von selbst verstehen würden und zum schnellen Tod führen"  
Der Mann war ja auch nicht Tot nach dem Überrollen. Er starb am erhöhten Blutverlust wie es hieß


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Der Yogtze-Fall

06.10.2017 um 15:57
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:am Boden liegend überrollt
Da habe ich nie was anders geschrieben.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb am 03.10.2017:Nur schon die Logik ergibt, dass ein Körper zuerst auf dem Boden liegen muss bevor er überrollt werden kann.
Es ist die Suizid These welcher ich wieder spreche. Dieser vermag ich aus unfalltechnischer Sicht nicht zu folgen. Und gelange zur Überzeugung, dass sich der erst Unfall nicht so ereignet haben kann.

Allgemeiner Gedankengang zur Suizid These
Stoll fährt mit seinem Golf nach dem Besuch bei der alten Dame in Haigerseelbach unter schwerster Psychose durch die Nacht. Dessen Bild (Psychose) schon so weit fortgeschritten ist, dass ihn Selbstmord Gedanken quälen. An unbekannter Stelle entkleidet er sich. Und legt sich nackt auf die Fahrbahn. Der heranbrausende Autofahre vermag sein Fahrzeug nicht mehr rechtzeitig abzubremsen oder auszuweichen. Anbei überrollt das Fahrzeug den am Boden liegenden Stoll. Die Unfallverursacher (Stoll nennt 4 waren es. Nicht meine Freunde) setzen den schwer verletzten Stoll in sein Auto mit der Absicht ihn möglichst schnell in ärztliche Obhut zu verbringen. (Krankenhaus) Auf der Fahrt mit unbekanntem Ziel gerät der Wagen von Stoll bei Hagen Süd ab der Autobahnfahrbahn. Der Unfallverursacher mit grösster Wahrscheinlichkeit keiner seiner Freunde macht sich aus dem Staub.

Da hat sich also Stoll so auf die Fahrbahngelegt, dass ein überrollen des Thorax angenommen werden kann. (Muss) Nur schon dieses Bild zeigt den Sonderfall aus unfalltechnischer Sicht in vielerlei belangen auf. Dem nicht genug. Der halb abgerissen Arm findet dazu keine Erklärung. Dieser müsste zwingend eine Bewegung in Gang gebracht haben. Bei dem Kopfverletzungen eintreten.

Anmerkung
In XY findet sich keine Hinweis, dass sich Stoll zum zweck der selbst Tötung auf die Fahrbahn gelegt haben soll. Auch in der Anmoderation von Edy zu diesem Fall fällt diese Thema sehr verhalten aus.
Seit dem Auto-Bild Artikel Wissen wir, dass Stoll's Körper Schmutzanhaftungen von Erde und Blätter auf gewissen hat.
Was den Schluss zu lässt, dass sich der Unfall eher am Strassenrand ereignete. Was eine ganz andern Unfallverlauf als in der Suizid These beschrieben zu lässt.

Anderes Thema
Der Unfall bei Hagen könnte sich so ereignet haben. Stoll zieht den Zündschlüssel aus dem Schloss wirft ihn auf die Hutablage wonach das Lenkradschloss einrastet und der Wagen fährt in die Botanik.


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Der Yogtze-Fall

06.10.2017 um 19:00
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Es ist die Suizid These welcher ich wieder spreche. Dieser vermag ich aus unfalltechnischer Sicht nicht zu folgen. Und gelange zur Überzeugung, dass sich der erst Unfall nicht so ereignet haben kann.
Ich folge primär auch eher den von einem Suizid abweichenden Überlegungen/Annahmen, obschon man auch einen Suizid natürlich nicht ausschliessen kann. Die Wahrscheinlichkeiten liegen bei so faktenarmen Fällen im Auge des Betrachters, weshalb ich mich nicht definitiv festlegen kann.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Stoll fährt mit seinem Golf nach dem Besuch bei der alten Dame in Haigerseelbach unter schwerster Psychose durch die Nacht.
Schon hier komme ich das erste Mal ins Grübeln. Natürlich ist nahliegend, dass Stoll unter einer Psychose litt. Bewiesen ist das aber nicht. Klar scheint nur: Er fühlte sich verfolgt. Er brach am späten Abend auf, um sich bei einem Kneipenbesuch abzulenken/zu beruhigen. Nach dem "Blackout" in der Kneipe beginnt er eine Art Irrfahrt durch die Nacht, die nach dem Besuch/der Abweisung der Zeugin Hellfritz schließlich im Grünstreifen der BAB endgültigt endet. Irgendwo/irgendwann dazwischen wird er von einem anderen Fzg. überfahren. Nackt. Soweit die Fakten.

Aber es gibt nirgendwo einen tatsächlichen Beleg für eine Psychose, auch wenn alles ersteinmal danach klingt. Er war nicht in psychologischer Behandlung, stand nicht unter dem Einfluss von Medikamenten/Drogen/Alkohol. Es gibt keine Zeugen, die eine -wie auch immer geartete- Bedrohung Stolls definitiv ausschließen könnten, da er nie Namen oder genaue Beschreibungen dieser Bedrohung abgeliefert hat. Also kann man umgekehrt auch einfach mal spekulativ annehmen und durchspielen, diese Bedrohung habe tatsächlich existiert. Gegebenenfalls hat Stoll auf diese Bedrohung überreagiert, sich hineingesteigert, eine real unbegründete Todesangst daraus entwickelt. Aber komplett ausschließen kann man es mMn eben nicht.
Wie würde ein Szenario also aussehen, wenn es eine Bedrohung gegeben hätte ? Das wir es deshalb auch mit einem Kapitalverbrechen zu tun haben, muß nicht sein. Im Gegenteil. Aber zumindest mal wäre meines Erachtens ein auf diese skurile Weise versuchter/durchgeführter Suizid ziemlich fraglich. Warum sollte er sich entkleiden ? Warum von 4 Personen sprechen, die NICHT seine Freunde sind ? Das alles ist mehr als merkwürdig, wenn er sich selbst töten wollte und NICHT an einer Psychose litt. In diesem Fall wäre ein Unfallgeschehen oder Kapitaldelikt die einzigen Möglichkeiten, die noch in Frage kämen. Ein Unfall sogar noch am Ehesten, da der Zeitpunkt des Überfahrens ja durch Zufall zustande kam und ihn deshalb der/die Täter schon hätte(n) permanent verfolgen müssen, hätte(n) er/sie ihn töten wollen.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:(...) Da hat sich also Stoll so auf die Fahrbahngelegt, dass ein überrollen des Thorax angenommen werden kann. (Muss) Nur schon dieses Bild zeigt den Sonderfall aus unfalltechnischer Sicht in vielerlei belangen auf. Dem nicht genug. Der halb abgerissen Arm findet dazu keine Erklärung. Dieser müsste zwingend eine Bewegung in Gang gebracht haben. Bei dem Kopfverletzungen eintreten.
Wie genau er überollt wurde, wissen wir nicht exakt. Ich kenne zumindest kein entsprechend offizielles Obduktionsergebnis. Wir wissen nur, der Arm wurde dabei stark in Mitleidenschaft gezogen und Stoll verstarb mutmaßlich an einem hohen Blutverlust. Mehr nicht. Wenn wir also nichteinmal sein genaues Verletzungsmuster kennen, wie wollen wir wissen, in welcher Position er war, als er erfasst und/oder überrollt wurde ? Er hatte keine offensichtlichen Kopfverletzungen. Keine erwähnten sonstigen Verletzungen. Das sie nicht öffentlich erwähnt wurden, heißt aber nicht, dass es sie nicht gab. Auch wo er genau verblutete, ist nie gesagt/geschrieben worden. Es könnten auch schwere innere Blutungen gewesen sein. Dann ist fraglich, ob im Bereich Thorax, Abdomen und/oder Extremitäten ?

Das alles ist aber wichtig zu wissen. Denn ohne dieses Wissen kann man auch nicht defintiv ausschließen, dass er gestanden/gesessen/gehockt hat, als das Fzg. ihn erfasste. Welche Art von Fahrzeug es gewesen ist, wurde auch nie erwähnt. PKW ? Kleinlaster ? LKW ? Groß, klein, Van ? Wir wissen es nicht. Alles wichtig und leider unbekannt.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:In XY findet sich keine Hinweis, dass sich Stoll zum zweck der selbst Tötung auf die Fahrbahn gelegt haben soll. (...) Seit dem Auto-Bild Artikel Wissen wir, dass Stoll's Körper Schmutzanhaftungen von Erde und Blätter auf gewissen hat.
Was den Schluss zu lässt, dass sich der Unfall eher am Strassenrand ereignete. Was eine ganz andern Unfallverlauf als in der Suizid These beschrieben zu lässt.
Es könnte der Fahrbahnrand gewesen sein, ein Parkplatz, ein Waldweg oder eine selten genutzte und daher mehr durch Blattwerk verunreinigte Straße. Auch das wieder völlig unklar.

Also fehlt es hier an DEN entscheidenden Informationen, die man ZWINGEND bräuchte, wollte man sich seriös und nachvollziehbar auf Suizid/Unfall/Kapitaldelikt festlegen. Genau deshalb ist auch dieser Fall anhand der zur Verfügung stehenden Fakten absolut NICHT lösbar. Es ist für mich schade und auch nicht wirklich nachvollziehbar, warum die Ermittlungsbehörden -nach wie vor- wichtige Fakten unveröffentlicht lassen, die keine Persönlichkeitsrechte gefährden und/oder z.B. wegen Täterwissens damals zurückgehalten werden mussten. Es kann ja sein, dass aus den Ermittlungsakten klar hervorgeht, was hier wahrscheinlich vorliegt. Ggf. sogar eine Information über den Autotyp, welcher das Überrolltrauma bei Stoll verursachte. Das alles könnte Mitwisser/schweigende Zeugen usw. heute möglicherweise dazu motivieren, sich zu melden oder Angaben zu machen. Aber das scheint nicht weiter von Interesse zu sein.


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07.10.2017 um 03:02
@Slaterator
Eine sehr ausführliche und auch nachvollziehbare Analyse der Fakten.
Aber ein paar Fragen stellen sich mir.

Woher weis man, das Stoll keine Medikamente nahm ?
Es wäre doch gar nicht abwegig, das Stoll aufgrund seiner Unruhe irgend welche Psychopharmaka zu sich nahm.
Zur damaligen Zeit war die Rechtsmedizin ja auch noch nicht so weit, das sie alle Substanzen im Blut auch nachweisen konnte.
Vor allem, dann nicht, wenn man nicht weis, nach welchen Substanzen man eigentlich sucht.

Mir kommt da immer das selbst erlebte mit meinem WG Mitbewohner in den Sinn.
Der nahm ein relativ harmloses Medikament ( Gabapetin) zum einschlafen und gegen Unruhezustände,  da er gerade im absoluten Psychostress aufgrund seiner Diplomarbeit hatte.
Als Nebenwirkung fing er plötzlich an nachts schlafzuwandeln.
Er Tat Dinge, an die er sich danach nicht mehr erinnern konnte, gefährdete sich dabei oftmals selbst
Er wanderte durch die Wohnung und tat absolut unsinnige Dinge. In dem Moment wo er aufwachte, fiel er auch schon um.
Eines Morgens erwachte ich, sah das die Wohnungstür offen stand und der Freund vollkommen nackt auf dem Aussenflur lag.
Er wusste weder wie er auf die Idee gekommen war sich dort hin zu legen, warum er sich vorher völlig nackt machte oder wie er überhaupt dort hin kam.
Natürlich weckte ich ihn und führte ihn zurück in sein Bett.
Von dem ganzen Vorgang wusste er am nächsten Tag gar nichts mehr.
Als Nebenwirkung stand das noch  nicht einmal auf dem Beipackzettel. Als er das Medikament absetzte tat er so etwas nie wieder, wie er es auch bereits vorher nie tat.

Es ist natürlich reine Spekulation, aber könnte es nicht bei Stoll ähnlich gewesen sein?
Der plötzliche Blackout in der Kneipe würde dazu passen.

Zurück zum Fall und einem möglichen Szenario :
Stoll litt unter Angstzuständen und fühlte sich verfolgt. Er besorgte sich ein Angsthemmendes Medikament, welches auch immer. Entweder verordnett, oder aber rezeptfrei, was damals durchaus noch möglich war.
Dies führte zum Blackout im Papillon.
Danach fuhr er weiter, aber weil die Angstzusände nicht besser wurden legte er , vielleicht auch mehrmals, noch eine oder mehrere Tabletten nach.
Irgendwann setzte die Wirkung mit voller Wucht ein  Stoll wurde  müde und steuerte einen (Autobahn)parkplatz an.
Er Zog sich aus, da er dachte er läge bereits  in seinem Bett also absolut die Peilung verloren hatte.
Dann stieg er aus und legte sich vors Auto.
Er war so benommen, das er gar nicht wusste wo er überhaupt war und was er gerade tat.

In dem Moment kamen ein Wagen mit 4 (?)  Insassen, die gerade aus einer Kneipe/ Disco kamen auf den Parkplatz gefahren, weil einer sich aufgrund seines Bierkonsums erleichtern wollte.
Der Fahrer sah zwar den Golf dort stehen, nicht aber den einige Meter davor liegenden nackten Stoll, so daß er diesen überrollte.
Die Insassen hatten Skrupel den Mann dort einfach liegen zu lassen, da er schwerst verletzt dringendst medizinische Hilfe brauchte.

Im eigenen Auto konnte, oder wollte man Stoll nicht transportieren. Dafür gibt es mehrere logisch nachvollziehbare Gründe.
Andererseits wollte man auch nicht die Polizei rufen, weil der Fahrer, wie die anderen auch alkoholisiert war. Man wusste auch gar nicht so genau wo man sich befand und wo man nun telefonisch Hilfe holen konnte .

Also die schnellste Möglichkeit unter Wahrung der Annonymität: Den schwerst Verletzten in seinem eigenen  Auto, ab zur nächsten größeren Stadt, vor eine Klinik oder Polizeiwache  fahren.
Dann dort Bescheid geben,  in den hinterher gefahrenen anderen Wagen umsteigen und weg.

Auf dem Weg dorthin verunfallte der Wagen des Stoll der von dem Mitfahrer des Wagens der ihn überrollt hat gelenkt wurde.
Auch dafür gibt es mehrere logisch mögliche Erklärungen.
Wie gesagt, nur ein mögliches Szenario.

An ein Kapitalverbrechen mag ich nicht so richtig glauben, weil es eben dafür zu viele Ungereimtheiten gibt die dazu nicht passen und in all den Jahren auch nicht die geringste Spur gefunden wurde, das die Ängste des Stoll einen realen Hintergrund hatten.


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Der Yogtze-Fall

07.10.2017 um 11:01
@Nightrider64
Das ist endlich mal ein wirklich neuer Gedankengang! Ich finde die These durchaus plausibel, wobei ich mir aber kaum vorstellen kann, dass seine Frau das mit den Medikamenten nicht gewusst hat. Es wäre ja unglaublich vernünftig, sich angstlösende Medikamente zu besorgen, warum sollte er das heimlich machen? 


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Der Yogtze-Fall

07.10.2017 um 15:02
@Nightrider64

Durchaus. Sich mitten in der Fremde und des nachts bei nicht gerade warmen Temperaturen auszuziehen, läst ja nicht gerade auf eine vernunftgeleitete Handlung schließen.

@Ilvareth
Es wäre ja unglaublich vernünftig, sich angstlösende Medikamente zu besorgen, warum sollte er das heimlich machen?
Weil er eben kein vernünftig Handelnder mehr war? Weil er auch ohne bestimmte Nebenwirkungen bestimmter Medikamente, oder eben gerade, weil er im Gegenteil gar keine keine einnahm, irrational handelte?


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07.10.2017 um 16:23
@Ilvareth
Seiner Frau hat er ja offensichtlich auch nicht erzählt von wem er sich eigentlich bedroht gefühlt hat.
Damals hat man das mit Medikamenten und deren Nebenwirkungen noch irgendwie ganz anders gesehen.

Die Gladbecker Geiselgangster Rösner und Degowski pushten sich 1988 auch mit Mitteln aus der Apotheke auf, die damals frei verkäuflich, heute aber längst verboten sind.

Wie gesagt, die Idee kam mir, weil ich ähnliches erlebt habe.


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Der Yogtze-Fall

07.10.2017 um 19:04
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Die Gladbecker Geiselgangster Rösner und Degowski pushten sich 1988 auch mit Mitteln aus der Apotheke auf, die damals frei verkäuflich, heute aber längst verboten sind.
Das waren aber Schlafmittel die in Verbindung mit Alkohol aufputschend wirken

Die beiden mussten ziemlich "aufDrogen" gewesen sein


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Der Yogtze-Fall

07.10.2017 um 19:33
https://www.come-on.de/lennetal/nachrodt-wiblingwerde/mark-fahnert-schreibt-authentischen-krimi-6139431.html

Der Fall soll als Roman erscheinen
Ist dieser Roman schon raus???


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Der Yogtze-Fall

07.10.2017 um 20:37
Interessant
Der Autor wird allerdings auf Klarnamen verzichten und den Satz " Etwaige Ähnlichkeit mit lebenden und auch toten Personen ist rein zufällig"

Aber hier ist dann die Diskussion "verbrannt" und kann dann auch geschlossen werden.

Der Autor wird die Fakten mit Fiktionen mischen damit es ein schön spannender Kriminalroman wird und schließlich auch eine Auflösung präsentieren.
Dann werden die Diskutanten hier weniger auf die wirklich bekannten Fakten und Spuren und mehr in Richtung des Krimis diskutieren.

Aber: Vielleicht gibt das ja auch für den realen Fall noch einmal einen Push, und Fakten, die bisher noch nicht bekannt sind werden entweder bekannt gegeben oder es ergeben sich auch neue.

Mal sehen. Lesen werde ich es


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Der Yogtze-Fall

07.10.2017 um 20:49
@Nightrider64
Vielleicht hat er auch gut recherchiert! und alles hier im Forum irgendwie zusammengefügt an vermutungen


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Der Yogtze-Fall

07.10.2017 um 20:57
Na ja aber wenn jemand einen Krimi schreibt, dann muss er ja einiges hinzuerfinden um einen logischen Tatablauf zu konstruieren. Man kann ja kein Buch schreiben mit dem Inhalt : " Nichts genaues weis man nicht" .
Aber so ist das eben in dem realen Fall.
Man weis nicht einmal genau ob die Mysteriöse Notiz irgend etwas mit dem späteren Verlauf zu tun hat und überhaupt so vorgelegen hat ( als Beispiel)


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Der Yogtze-Fall

07.10.2017 um 21:03
Hab noch was gefunden
Von einer Amerikanischer Seite
http://theunexplainedmysteries.com/YOGTZE_case.html

Weit unten sieht man auch die Schrift wie YOGTZE geschrieben worden ist, wo kommt dieses her? Der Zettel ist doch vernichtet worden von der Ehefrau Stoll


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Der Yogtze-Fall

07.10.2017 um 21:08
Ja das hatte ich auch immer angenommen über 25 Jahre. Das der gezeigte Schriftzug so auch auf dem Zettel stand.
Aber in einem neueren Artikel steht, die Frau habe die Notiz (die durchgestrichen war) zwar gesehen, die Notiz selbst aber noch am gleichen Abend im Müll entsorgt, so das sie nie vorlag.
Insofern ist das ganze Yogtze Rätsel im Prinzip hinfällig. Wer weis, was dort wirklich wie geschrieben stand.


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Der Yogtze-Fall

07.10.2017 um 21:15
@Nightrider64
daher ich auch schonmal schrieb das es überbewertet ist

trotzdem beschaftigt es mich


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Der Yogtze-Fall

07.10.2017 um 21:26
Als ich 1985 das erste mal die Orginalausstrahlung in xy sah, dachte ich spontan, "das ist doch der Fluss in China".
Der heißt aber "Yangtze".
Vielleicht hat ja Stoll wirklich nur nach dem Wort in einem Kreuzworträtsel gesucht. Dann fiel ihm die Lösung ein ( Ausruf: " Jetzt wird es mir klar") aber er wusste nicht wie man den Fluss nun richtig schreibt, oder seine Frau hat aus der Erinnerung auch die falsche Schreibweise wieder gegeben.
Wenn der Zettel den Ermittlern nicht wirklich vorlag, hat das alles keinen Wert. Das kann alles und gar nichts bedeuten.
Dann nennt man den Fall in erster Linie Yogtze-Fall anstatt BAB Rätsel und schon beschäftigen sich Kryptologen Jahrzehnte lang damit einen Code zu entschlüsseln, der gar keiner ist.


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Der Yogtze-Fall

07.10.2017 um 21:58
Aber mir ist noch was aufgefallen diesbezüglich seiner Nacktheit und Unfall.
Da fällt mir auch ein Film ein.
Aus dem Jahr 1996 von David Cronenberg aus der Vorlage eines Romans von 1973
der Film heißt Crash
Der Film porträtiert eine Gruppe von Menschen, die sexuelles Vergnügen aus Autounfällen gewinnen.
Wikipedia: Crash (Film)

Dieser Gedanke ist mir schon vor einigen Jahren gekommen als ich hier stiller Leser war im  Fall Yogtze.

Es ist möglich das hier ein sehr bizarrer Fetisch im Spiel ist, den Stoll mit vier unbekannten diesen Autounfallfetisch ausgeübt hat


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Der Yogtze-Fall

07.10.2017 um 22:17
Man kann eine psychische Störung und daraus resultierenden Verfolgungswahn natürlich nicht ausschließen, aber klare Hinweise darauf habe ich bisher nicht gefunden.

Diese Kontakte in Holland zu Leuten "mit einer gewissen Vergangenheit" im Drogenbereich könnten den Fall mMn auch erklären. Wenn man in Holland mit seiner liberalen Gesetzgebung als Person mit gewisser Vergangenheit bezeichnet wurde ging es da vermutlich nicht um harmlose Coffeeshopbesucher, sondern eher um Großdealer.

Nach meiner Theorie könnte Stoll aufgrund des Jobverlusts und den damit verbundenen finanziellen Engpässen versucht haben, seine Finanzen durch ein paar Drogendeals aufzupeppen und hätte dann ein paar Beschaffungsfahrten nach Holland unternommen und auf diese Weise die Personen kennengelernt. In dem Fall gehe ich davon aus, dass er das Thema seiner Frau nicht erzählt hat (sonst hätte sie Angaben machen können) und ihr seine Verfolger auch nicht nennen wollte um sich ihr gegenüber nicht als Drogenhändler zu outen. Die Ängste von Stoll könnten mEn durchaus auch einen realen Hintergrund haben. Es wäre z.B. auch denkbar, dass Stoll am Tatabend mit seinen Peinigern verabredet war und Differenzen klären wollte. Demzufolge könnte er versucht haben bei der alten Dame in Haigerseelbach Geld zu schnorren.

Für den Umfaller in der Kneipe habe ich auch keine Erklärung...


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Der Yogtze-Fall

08.10.2017 um 02:38
@blaomat
Es wurde von offizieller Seite bekannt gegeben, das sich diese Spur nach Holland zerschlagen hat.
Das kann man nicht oft genug wiederholen aber es wird doch nicht geglaubt nur weil Ede Zimmermann das in einem Nebensatz angedeutet hat.

Wenn Stoll soweit in solche Geschäfte verwickelt gewesen wäre, das es für ihn um Leben und Tod gegangen wäre, hätte man das ermittelt, schon weil er für derartige Machenschaften auch eine Menge Zeit gebraucht hätte, ständig unterwegs gewesen wäre usw.

Auch damals wurde niemand gleich umgebracht, weil er vielleicht eine Rechnung im Coffeeshop nüber 10gr Haschisch nicht bezahlt hat.
Und glaubt mal nicht, die Polizei hatte nicht auch damals schon ihre V Männer in der Szene hatte.

Und das ganze Bild stimmt doch nicht.
Weder das Umfallen im Pappillon, noch der Besuch der alten Dame würde dann irgend einen Sinn ergeben

Und ein Szenario das sich jemand bei einem "Gangstertreffen" auszieht, dann überrollt wird und dann noch weggefahren wird, erschließt sich mir überhaupt nicht. Das macht dann alles gar keinen Sinn im Zusammenhang.
Aber die Einzelheiten dazu hatten wir hier schon zig mal durch.
Es konnte kein logisch plausibles Szenario für die Theorie entwickelt werden.


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